• Peter Frankenbach
  • Peter Frankenbach

Pacifica 2017

Et 62-dags eventyr af Peter Læs mere
  • APA Hotel Hiroshima-Ekimae Ohashi

    16. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach dem Ryokan von Kyoto ist dieses Standard-Hotel eine sehr angenehme Erholung. Die Tatsache aber, dass meine Kleiderreserve so ziemlich erschöpft ist, macht eine Kleiderwäsche unumgänglich. Eine Lavabowäsche kommt nicht infrage, da ich am nächsten Morgen schon wieder weiterreisen werde und die Wäsche bis dann niemals trocken ist, einen Übernacht-Waschservice gibt es in diesem Hotel leider nicht, und einen öffentlichen Waschsalon (den ich zuerst noch finden müsste) will ich mir nun nach dem Abendessen nicht mehr zumuten. Aber das Hotel stellt seinen Gästen vier Waschmaschinen mit kombinierter Trocknerfunktion zur Verfügung. Wunderbar!

    Bloss, ich bin nicht der einzige Gast, der waschen möchte. Als ich mit meinem Kleiderbeutel im Waschbereich ankomme, zählt die Warteschlange bereits drei Personen. Bei einer Dauer von rund 120 Minuten für waschen und trocknen ist klar, dass ich nicht vor Mitternacht dran kommen werde. Also kehre ich aufs Zimmer zurück, stelle den Wecker auf ein Uhr und lege mich schlafen.

    Die Spekulation geht auf! Als ich kurz nach ein Uhr das hotelinterne Informationssystem auf dem TV-Bildschirm aufrufe, um den Status der Waschmaschinen abzufragen, sehe ich erfreut, dass zwei Maschinen tatsächlich leer sind. Das heisst ich kann sogar zwei Waschgänge tätigen, für helle und dunkle Wäsche.

    Nach einer zweiten kurzen Schlafphase hole ich kurz nach drei Uhr meine saubere und trockene Wäsche nach oben, falte sie zweckmässig und lege mich nochmals schlafen.
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  • Hiroshima – neues Smartphone

    16. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 28 °C

    Am nächsten Morgen fälle ich einigermassen widerwillig die Entscheidung, ein neues Smartphone zu kaufen. Mein Fairphone hat über Nacht erneut nicht geladen. So geht das nicht, sonst gibt's bald keine neuen Pinguine mehr, und auch sonst kein Internet, keine Mails, kein Whatsapp, kein Skype. Und last but not least auch kein Wecker!

    Wenn nicht jetzt, dann werde ich erst in Shanghai wieder Gelegenheit dazu haben, also in vier Tagen. Heute Mittag fahre ich nach Kagoshima, am Abend werde ich schon auf dem Fährschiff nach Okinawa unterwegs sein, und auf Okinawa selber liegt meine Unterkunft zu weit ausserhalb, als dass ich dort ein Elektronikgeschäft finden könnte. Es muss also noch heute Morgen sein, leider.

    Meine Favoriten für ein neues Smartphone hatte ich in den letzten Tagen vorsorglich schon herausgesucht. Jetzt muss ich nur noch ein Elektronikgeschäft finden. Zum Glück ist das hier in Hiroshima nicht schwierig. Kurz nach neun Uhr habe schon eines dieser riesigen, mehrstöckigen Geschäfte gefunden. Aber die öffnen erst um 10:00 Uhr! Das Personal wuselt zwar schon geschäftig umher, aber ein Wachmann verwehrt mir den Eintritt, ich muss warten. Mein Zug fährt um halb eins, und ich muss vorher noch zurück ins Hotel, um mein Gepäck zu holen – das wird eng!

    Um Punkt zehn Uhr, und keine Minute früher, darf ich mit den etwa 20 anderen anstehenden Kunden endlich hinein. Smartphones & Co. gibt's im 8.Stock. Aber sie haben keines meiner favorisierten Modelle. Was jetzt? Ein anderes Geschäft suchen? Die Zeit läuft. Ohne neues Smartphone abreisen? Risiko!

    Ich frage spezifisch nach einem Smartphone-Modell mit langer Betriebsdauer. Der Verkäufer zeigt mir einige Modelle. Ich bin unschlüssig. Tick-Tack-Tick-Tack, keine Zeit, eine Entscheidung muss her: Okay, ich wähle das ASUS mit dem Super-Akku für umgerechnet ca. 270 Franken.

    An der Kasse funktioniert meine Kreditkarte nicht. Bravo! Auch das noch. Wir gehen an eine andere Kasse, dito. Ich habe nicht mehr so viel japanisches Bargeld, also muss ich jetzt zuerst noch einen Geldautomaten finden. Der Verkäufer schaut nach und erklärt mir den Weg, ich laufe sofort los.

    An der beschriebenen Stelle gibt es aber keinen Geldautomaten, Mist! Ich frage in einem kleinen Lebensmittelgschäft nach und erfahre, dass sich der Geldautomat hier drinnen befindet. Gut, das Geld ist rasch bezogen (per Postcard statt Visa), und wenig später bin ich bereits stolzer Besitzer eines neuen Smartphones, halleluja!
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  • Kagoshima

    16. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 33 °C

    Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel, um mein Gepäck zu holen, marschiere ich die paar hundert Meter zum Bahnhof von Hiroshima und stelle mich wenig später in die Reihe, um auf den Shinkansen Superschnellzug nach Kagoshima zu warten. Die Fahrt dorthin verläuft ereignislos, aber dafür um so erholsamer.

    In Kagoshima angekommen, stellt sich mir nun die Frage, was ich mit der verbleibenden Zeit bis zum Boarding der Fähre nach Okinawa anstellen soll, denn direkt zur Fähre fahren ist öd.

    Ich nehme das Tram und fahre ins Stadtzentrum. Der Prospekt, den mir die Tourist Information gegeben hat, verspricht mir, hier eine Parkanlage mit schönen, alten Steinstatuen vorzufinden. Die Wegweiser vor Ort sprechen aber von zehn und mehr Minuten Fussmarsch dorthin, was ich mit meinem ganzen Gepäck (an die 30 kg, inkl. Getränke) nicht unternehmen möchte.

    Stattdessen fahre ich weiter zu einem Aquarium im Hafengebiet. Ganz in der Nähe pendeln die kleinen Touristenboote zur Vulkaninsel und zurück. Dieser Vulkan ist noch nicht ganz erloschen, manchmal raucht er, aber heute regt er sich nicht.

    Im Aquarium stelle ich bei den Gepäckschliessfächern frustriert fest, dass meine Kamera total überhitzt ist und sich irgendwie völlig entladen hat. Mein Fairphone hat inzwischen weniger als 10% Akku, und das neue Gerät konnte ich noch nicht aufladen. Dann gibt's von hier eben keine Bilder.
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  • Kagoshima – Queen Coral 8

    16. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach dem Aquariumbesuch, der weniger nach meinem Geschmack war, fahre ich zu meiner Fähre. Den Weg von der Hafenstrasse bis zur Schiffsanlegestelle muss ich zu Fuss zurücklegen, was mir bei der Hitze wieder einen mehrfachen Schweissausbruch beschert.

    Mit durchnässtem Hemd und schweisstropfender Nase betrete ich den Kühlschrank von Hafengebäude, suche und finde die Checkin-Schalter und erhalte dort mein online reserviertes Ticket.

    Ich kann sofort an Bord gehen und werde dort zu meiner Erstklasskabine geführt. Bei der Buchung fiel mir die Entscheidung wegen des deutlich höheren Preises nicht leicht, aber hier und jetzt bin ich extrem froh, mich für die erste Klasse entschieden zu haben. Ich würde jetzt nicht in einer engen Viererkabine reisen wollen.

    Während der Abfahrt stehe ich auf dem Oberdeck und schaue, wie der imposante Vulkankegel an mir vorübergleitet.
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  • Queen Coral 8 – Übernachtung auf See

    16. juli 2017, East China Sea ⋅ 🌙 27 °C

    Meine Erstklasskabine hat natürlich ein Fenster, doch leider ist die Aussicht alles andere als erstklassig: freie Sicht auf die Kühlcontainer! Das Meer sehe ich nur durch einen sehr schmalen Spalt vorbeirauschen.

    Mein Nachtessen ist einfach und nicht besonders schmackhaft, aber hungrig, wie ich bin, gebe ich mich auch mit minderer Qualität zufrieden.

    Dummerweise bemerke ich wegen der Container vor meinem Fenster nicht, dass draussen gerade der herrlichste Sonnenuntergang stattfindet. Als ich wieder auf Deck steige, sehe ich nur noch das letzte Leuchten am Horizont. Ärgerlich!

    Die Nacht ist sternenklar, und mir gelingen ein paar schöne Aufnahmen von einem wolkenfreien Sternenhimmel.
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  • Queen Coral 8 – Amami

    17. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 27 °C

    Kurz vor fünf Uhr weckt mich mein Wecker, in etwa einer halben Stunde gibt es Frühstück an Bord. Ich stehe zuvorderst in der Reihe, studiere bereits die Speisekarte und bin wenig begeistert. Hier auf dem Schiff brauche ich kulinarisch nichts zu erwarten. Das Frühstück ist essbar. Die japanischen Varianten mit Fisch und Nudeln wären vielleicht schmackhafter gewesen, aber darauf hatte ich gerade gar keine Lust.

    Etwa um halb sechs Uhr laufen wir in Amami ein. Es ist dies unser erster Zwischenhalt. Ich bin schon auf Deck, in der Hoffnung, nach dem verpassten Sonnenuntergang des Vortages jetzt wenigstens einen schönen Sonnenaufgang erleben zu können.

    Aber denkste! Da liegt ein Hügel dazwischen und versperrt mir die Sicht. Bis die Sonne von hier aus sichtbar wird, ist vom Morgenrot schon kaum mehr etwas übrig. Ich bin also mehr oder weniger vergeblich so früh aufgestanden. Aber die wenige Morgendämmerung ist dennoch nicht ganz reizlos.

    Und zu meiner grossen Freude sehe ich, dass in diesem Hafen schon die ersten Container von vor meinem Fenster von Bord gehievt werden. Es besteht also noch Grund zur Hoffnung, dass ich von meinem Fenster aus das Meer auch ohne Verrenkungen zu sehen bekomme.
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  • Queen Coral 8 – "Island Hopping"

    17. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 30 °C

    Bei ruhigstem Seegang (kaum mal ein Wellchen) steuert das Schiff von Insel zu Insel, und nach jedem Hafen ist die Aussicht von meinem Kabinenfenster aufs Meer voraus freier und freier.

    Zwischendurch sah es in der Ferne mal nach schlechtem Wetter aus, aber wir waren davon nicht betroffen.

    p.s.: übrigens auch das Mittagessen gibt nicht viel her, aber deswegen bin ich ja auch nicht hier.
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  • Okinawa – Motobu – Hafen

    17. juli 2017, Japan ⋅ 🌧 30 °C

    Das Fährschiff wird zwei Häfen auf Okinawa anlaufen. Ich steige beim ersten aus : Motobu.

    Während das Schiff anlegt, kann ich vom Oberdeck aus beobachten, wie die Laderampe heruntergelassen wird und die Lastwagen von Bord fahren. Und beim Verlassen des Schiffes kann ich noch das Drittklass-Massenlager fotografieren. Hier darf man wohl nicht viel Gepäck mit sich führen.

    Im Hafen von Motobu sollte ich eigentlich von meinem nächsten Gastgeber abgeholt werden, aber eine Viertelstunde über die vereinbarte Zeit bitte ich einen Beamten im Hafengebäude, mir ein Taxi zu bestellen. Keine fünf Minuten später bin ich bereits unterwegs zu meiner Unterkunft.
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  • Yukurina Resort Urizun (1. Nacht)

    17. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Gastgeber freut sich, mich zu sehen, und begrüsst mich ganz überschwänglich. Er entschuldigt sich, mich nicht abgeholt zu haben, er sei am Hafen gewesen, aber er habe mich nirgends gesehen. Wie dem auch sei.

    Jedenfalls bin ich jetzt hier. Er zeigt mir mein Zimmer, meine Einzimmerwohnung mit Küche und Waschmaschine (da hätte ich mir die Nachtschicht in Hiroshima sparen können), und fährt mich wenig später fürs Nachtessen zu einem empfohlenen Restaurant ganz in der Nähe (so dass ich von dort zur Unterkunft heimlaufen kann).
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  • Motobu – Restaurant "Papaya"

    17. juli 2017, Japan ⋅ 🌙 29 °C

    Das Menü verspricht mehr als es dann tatsächlich ist, aber es ist gut. Besser sind die einheimischen Cocktails, von denen ich während des leuchtenden Sonnenuntergangs drei Geschmacksvarianten ausprobiere: mit einer japanischen Zitronensorte namens Shikwasa, mit einer japanischen Ananassorte und mit Guave. Lecker!

    Der sich spiralförmig in die Höhe schraubende Turm gehört zum botanischen Garten und Park des Aquariums, welches ich am nächsten Morgen besuchen werde.
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  • Okinawa-Churaumi-Aquarium (1)

    18. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute Morgen besuche ich das Okinawa-Churaumi-Aquarium, das zweitgrösste der Welt.

    Hierzu kommentiere ich nicht viel, lasse die Bilder sprechen. Auf dem Parcour durch die Unterwasserwelt kommen zuerst die kleinen und mittelgrossen Becken.

    Das Okinawa-Churaumi-Aquarium (japanisch 沖縄美ら海水族館, Okinawa churaumi suizokukan; Churaumi bedeutet etwa „Schönes Meer“) ist das zweitgrößte Aquarium der Welt (nach dem Georgia Aquarium in Atlanta) und ein Teil des Ocean-Expo-Park in Motobu (Präfektur Okinawa) in Japan. Das Okinawa-Churaumi-Aquarium wurde am 1. November 2002 nach 4-jähriger Bauzeit eröffnet. Jährlich wird es von etwa 2 Millionen Besuchern besichtigt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Okinawa_Churaumi_…
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  • Okinawa-Churaumi-Aquarium (2)

    18. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 31 °C

    Dann folgt die Hauptattraktion: Das Riesenbecken mit zwei Walhaien, den grössten Fischen der Erde.

    Der Walhai (Rhincodon typus) ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch der Gegenwart. Das längste bisher vermessene Individuum eines Walhais brachte es auf 13,7 m. Walhaie können ein Gewicht von über 12 Tonnen erreichen. Sie ernähren sich ähnlich wie Riesenhaie und Riesenmaulhaie von Plankton und anderen Kleinstlebewesen, die sie durch Ansaugen des Wassers filtrieren. Nach neueren Untersuchungen fressen sie aber auch Fische bis zur Größe von Makrelen und kleinen Thunfischen, also bis zu etwa einem Meter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Walhai
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  • Okinawa-Churaumi-Aquarium (3)

    18. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 31 °C

    In diesem Riesenbecken sind aber noch andere Fische unterwegs, unter anderem einige Riffmantarochen.

    Der Riffmanta (Mobula alfredi, Syn.: Manta alfredi) ist eine Rochenart aus der Familie der Teufelsrochen. Er kommt im Roten Meer und im Indopazifik von Südafrika bis Hawaii, Japan und Französisch Polynesien vor und lebt im Unterschied zum teilweise ozeanischen Riesenmanta (Mobula birostris) nur küstennah.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Riffmanta
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  • Okinawa-Churaumi-Aquarium (4)

    18. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 32 °C

    In den Freilichtbecken ausserhalb des Aquariumgebäudes werden noch Seekühe, Schildkröten und Delfine gehalten.

    Die Seekühe sind übrigens Dugongs. Ihr Bestand ist lokal akut gefährdet. Auf Wikipedia heisst es dazu:

    Große Aufmerksamkeit erfuhren vor wenigen Jahren die Dugongs, eine weltweit gefährdete und die einzige in Japan heimische Art von Seekühen, die in Japan lediglich in den Gewässern um Okinawa-Hontō heimisch sind. Ein Plan der japanischen Regierung sah vor, vor einem vor dem Ortsteil Henoko (Nago) gelegenen Korallenriff einen 1,5 mal 0,6 km großen Offshore-Heliport zu errichten, auf den die umstrittene Futenma-Airbase verlegt werden sollte. Genau dieses Korallenriff, dessen Gewässer vom japanischen Umweltministerium in die höchste Schutzklasse eingeteilt wurden, ist jedoch das wichtigste Habitat der Dugongs Okinawas. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Okinawa_Hontō#F…
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  • Okinawa-Churaumi Ethno Village

    18. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 32 °C

    In der zum Aquarium gehörenden weitläufigen Parkanlage komme ich auf dem Rückweg an zwei nachgebauten Siedlungen der Ureinwohner Okinawas vorbei. Ganz ursprünglich sind die Strohhütten, später wurden die Gebäude primär aus Holz gebaut.

    In den windstillen Winkeln dieser Gebäudegruppen steht die Hitze wie in einem Backofen. Es herrscht strengstes Rauchverbot, und jedes Gebäude ist mit einem Brandmelder ausgestattet.
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  • Okinawa Motobu – Emerald Beach

    18. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 31 °C

    Eine Viertelstunde zu Fuss von meiner Unterkunft entfernt, kann ich mich erstmalig in die pazifischen Wellen stürzen und beim Bade von der schweisstreibenden Hitze erfrischen, wobei weder von Wellen noch von stürzen oder erfrischen die Rede sein kann: Die einem Hotel vorgelagerte, vermutlich künstliche Lagune ist sehr seicht und am späteren Nachmittag schon entsprechend aufgeheizt. Ich muss einige Meter hinaus torkeln, bis das warme Wasser meine Waden benetzt. Anscheinend erwische ich gerade eine Ebbephase.

    Nun denn, da ich schon mal hier bin, schwimme ich einige hundert Meter der Abgrenzung der Lagune entlang, hin und her, unter aufmerksamer Beobachtung von nicht weniger als vier (!) Strandwächtern.

    Da mir die erhoffte Erfrischung hier versagt bleibt, macht es mir bald keinen Spass mehr, und ich gehe wieder aus dem Wasser. Selbst die anschliessende Dusche kann nur lauwarmes Wasser bieten, und so verlasse ich diesen Strand etwas unzufrieden.

    Zwar gibt es beiderseits dieser Lagune weitere strandähnliche Küstenabschnitte, aber vom Baden wird wegen Seeigeln und Quallen abgeraten. Also zottle ich mit meinem Basler Wickelfisch einfach einem Fussweg der Küste entlang und lasse mich überraschen.
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  • Yukurina Resort Urizun (2. Nacht)

    18. juli 2017, Japan ⋅ 🌙 30 °C

    Mein Restaurant vom vergangenen Abend sollte eigentlich bis 21:30 Uhr geöffnet sein. Aber als ich etwa eine Stunde vorher der unbeleuchteten Strasse entlang laufe und dabei viel zu weit laufe, ohne auf das Restaurant zu stossen, ahne ich bereits, dass mein heutiges Nachtessen etwas anders ausfallen wird. Ich kehre um.

    Auf dem Rückweg finde ich mein Restaurant völlig verdunkelt vor, Rollläden herunter gelassen. Die haben heute geschlossen. Und das einzige andere Restaurant in der Nähe hat auch bereits zu. – Hmmm, was nun?

    Der 24-Stunden-Minimarkt auf der anderen Seite des Aquarium-Parks ist meine Rettung. Nach einer weiteren Viertelstunde Fussmarsch durch die Dunkelheit, unterbrochen nur durch die Scheinwerferlichter der vorbeifahrenden Autos, erreiche ich den belebten Laden und kaufe mein Nachtessen ein: ein aufgussfertiges Nudelgericht, Nüsse und Trockenfrüchte (mangels Frischware) und verschiedene Getränke. Es ist auch um halb zehn in der Nacht immer noch an die 30 Grad.

    Nach diesem improvisierten Nachtessen beginne ich zu packen für die morgige Abreise und gehe dann bald schlafen.
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  • Busfahrt zum Flughafen Okinawa-Naha

    19. juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 31 °C

    Von der Unterkunft zur Busstation vor dem Aquarium-Haupteingang sind es keine 10 Marschminuten. Ich bin viel zu früh und habe deshalb Zeit, den japanischen Busfahrplan zu studieren. Zu meiner grossen Überraschung lese ich (auf Englisch), dass man im Limousinen-Bus kein Ticket kaufen kann. Tickets bekommt man nur am Flughafen, in den grösseren Ortschaften und in jenen Luxushotels, die vom Bus auf Umwegen angefahren werden. – Na bravo! Was jetzt? – Ich beschliesse, mich dumm zu stellen und bei Diskussionen auf die Mitfahrt im Bus zu bestehen.

    Als ich den Bus besteigen möchte, stellt sich heraus, dass der Fahrer kein Englisch spricht. Er lässt mich aber trotz fehlendem Ticket einsteigen und mitfahren. Spätestens am Flughafen werde ich noch Gelegenheit bekommen, das Ticket nachzukaufen.

    Am zentralen Busbahnhof von Okinawa-City fordert mich der Busfahrer auf, ihm zu folgen. Er führt mich zum Ticketschalter und überlässt mich dem dortigen Angestellten. Dieser schreibt mir von Hand ein Ticket und kassiert das Geld ein. Die letzte halbe Stunde zum Flughafenterminal bin ich nun also legal unterwegs.
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  • Okinawa Naha International Airport

    19. juli 2017, Japan ⋅ ☀️ 32 °C

    Am Flughafen warten auch viele Chinesen auf einen Flug. Es ist auffällig, wie viel dicker Chinesen verglichen mit den schlanken bis dünnen Japanern sind, und ich frage mich, woran das liegen könnte. Vielleicht ist der Unterschied hier auf Okinawa einfach nur besonders deutlich, weil die Einheimischen die weltweit höchste Lebenserwartung haben.

    Vor dem Flug esse ich eine letzte japanische Mahlzeit und warte danach aufs Boarding.
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  • Shanghai Pudong International Airport

    19. juli 2017, Kina ⋅ 🌙 32 °C

    Einen so grossen, ja riesigen Flughafen habe ich noch nie gesehen. Mag sein, dass Frankfurt oder Tokio ähnlich gross sind, aber mein Eindruck ist ein anderer. Nach der Landung rollt das Flugzeug noch eine ganze Weile bis zum Standplatz, und von dort fahren wir mit dem Bus bis zum Terminal.

    Die Einreise gestaltet sich ähnlich wie in Tokio, mit Fieberkontrolle, Fingerabdrücken und Gesichts-Scan. Anschliessend hole ich mein Fluggepäck vom Rollband und fülle den Zollzettel aus.

    Da es inzwischen schon nach 20 Uhr ist und ich mich von der Reise ziemlich schlapp fühle, verwerfe ich meine Pläne, mit der Metro oder dem Flughafenbus ins Stadtzentrum zu fahren, zugunsten einer Taxifahrt direkt zum Hotel. Diese Taxifahrt dauert etwa eine Stunde und kostet umgerechnet rund 90 Franken.

    Der Shanghai Pudong International Airport (chinesisch 上海浦东国际机场, Pinyin Shànghǎi Pǔdōng Guójì Jīchǎng) ist einer der beiden internationalen Flughäfen der chinesischen Stadt Shanghai. Das Unternehmen mit Sitz im Stadtbezirk Pudong ist im Aktienindex SSE 50 gelistet. 2016 wuchs das Passagieraufkommen auf 66 Millionen, damit ist Shanghai-Pudong der drittgrößte Flughafen in China (nach Peking und Hongkong) und liegt im weltweiten Vergleich der Flughäfen auf Rang 9.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Shanghai_Pudong_I…
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  • Radisson Blu Hotel – Mitternachtsimbiss

    19. juli 2017, Kina ⋅ 🌙 31 °C

    Inzwischen ist es schon so spät, dass ich für einen kleinen Imbiss nicht mehr fortgehen mag. Also fahre ich ins oberste Stockwerk des Hotels, wo eine grosse Glaskuppel einen eindrücklichen Rundumblick über die Stadt gewährt, um an der Bar zu einem Drink noch einen warmen Snack zu verspeisen. Es dauert allerdings so lange, bis mir die Portion kleiner Frühlingsrollen serviert wird, dass dieser Snack zu einem Mitternachtsimbiss wird.Læs mere

  • Fähre über den Huangpu Jiang (1)

    20. juli 2017, Kina ⋅ ⛅ 37 °C

    Auf meinem Weg zum Shanghai-Tower, wiederum zu Fuss, werde ich mit der Tatsache konfrontiert, dass der auf dem Stadtplan eingezeichnete Weg keine Brücke über sondern ein Tunnel unter dem Fluss darstellt. Glücklicherweise finde ich eine Fähre, um den Huangpu Jiang zu überqueren, eine willkommene Abwechslung.

    Der Huangpu Jiang (chinesisch 黃浦江 / 黄浦江, Pinyin Huángpǔ Jiāng ‚Fluss am gelben Ufer‘) ist ein 97 km langer Fluss, der durch die chinesische Stadt Shanghai fließt und am Unterlauf, kurz vor dem Meer, in den Jangtsekiang mündet.
    [https://de.wikipedia.org/wiki/Huangpu_Jiang]
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  • Shanghai Tower

    20. juli 2017, Kina ⋅ ⛅ 38 °C

    Mit einer rekordverdächtigen Maximalgeschwindigkeit von 18.0 Meter pro Sekunde (knapp 65 km/h) werde ich im zweithöchsten Gebäude auf die höchste Aussichtsplattform der Welt hochgezogen: 561 Meter über dem Boden.

    Der Shanghai Tower (chinesisch 上海中心大厦, Pinyin Shànghǎi zhōngxīn dàshà ‚Shanghai-Zentrum-Turm‘) ist ein Wolkenkratzer im Bezirk Pudong in Shanghai, der am 3. August 2013 seine Endhöhe von 632 Meter erreichte. Das Gebäude weist 128 Etagen über und fünf Etagen unter der Erde mit einer Flurfläche von insgesamt 420.000 m² auf. Es verfügt über 106 Aufzüge und eine Lobby im 101. Stockwerk. Zusammen mit dem 420 Meter hohen Jin Mao Tower und dem 492 Meter hohen Shanghai World Financial Center bildet es ein Ensemble von drei sehr hohen Wolkenkratzern im Shanghaier Finanzdistrikt Pudong, wobei der Shanghai Tower die beiden anderen Gebäude des Ensembles deutlich überragt.
    Er ist seit dem Richtfest im August 2014 das höchste Gebäude Chinas und das zweithöchste der Erde nach dem Burj Khalifain Dubai (828 Meter). Im Sommer 2015 wurde der Wolkenkratzer fertiggestellt.
    Die höchste Aussichtsplattform in der 121. Etage auf 561 m ist höher als die auf dem Burj Khalifa (555,70 m).
    [https://de.wikipedia.org/wiki/Shanghai_Tower]
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