• The outdoor adventure of my life?

    1 mars 2022, Tyskland ⋅ ☁️ 6 °C

    "So weit man sehen kann, so weit wie die ganze Welt, hoch und unvorstellbar weiß in der Sonne, liegt der flache Gipfel des Kilimandscharo".

    Ernest Hemingway

    Warum nur, steigen Menschen heutzutage auf Berge?

    Was sich auch darüber lesen lässt - keiner der vielen Antworten, passt wirklich zu mir!

    Für mich selbst, ist es vor allem dieses berauschende Gefühl von Kraft & Lebendigkeit.

    Und auf dem Gipfel im Rausch der Glückshormone....., einen Atemzug lang auch die süße Illusion von endloser Energie, die mir ein hoher Berg nach dem Aufstieg schenkt - obwohl, oder gerade weil, er dafür meine ganze Kraft eingefordert hat.

    Für alle Bereiche des Lebens gilt - absolut nichts von wahrer Bedeutung, ist wirklich leicht zu erlangen.

    Mut, Kraft, Ausdauer, Fokussierung, Überwindung, Selbstvertrauen & Selbstzweifel, Vorbereitung, Leistungswille, Hartnäckigkeit & Leidensfähigkeit, Tränen, Schmerz und Enttäuschung.

    Vieles davon gehört bis zum erhofften Ziel dazu, oft alles und manchmal..... auch noch mehr!

    Und selbst, wenn genug Bereitschaft vorhanden ist weit über sich selbst hinaus zu wachsen, schwebt trotzdem allgegenwärtig das Damoklesschwert des Scheiterns über uns.

    Hohe Berge, sind wie ein Spiegelbild des Lebens - eine grandiose Bühne, vor allem für Emotionen.

    Wie im genannten Beispiel auch, verblassen nach dem erreichten Gipfel, wie zur Belohnung, langsam alle Mühen und Leiden, bis sie Wochen danach, nur noch schemenhaft durch unsere Erinnungen wabern.

    Was aber stets präsent bleibt, ist der überwältigende Stolz des Sieges - natürlich nicht über den Berg, um bei diesem Beispiel zu bleiben, sondern über uns selbst!

    Schon seit langer Zeit, beschäftigen mich einige ganz besondere Outdoor Träume, die jedoch ein Höchstmaß an Fitness voraussetzen.

    Und genau deshalb, mahnt jetzt das Alter mit erhobenem Zeigefinger, so langsam aber sicher diese Träume zu realisieren.

    Schließlich, "wandere" ich nächstes Jahr in meine neue Lebensdekade - İnşallah natürlich 🧿🧿🧿!

    Zeit, Gesundheit und Energie, sind leider keine endlosen Ressourcen!

    Im September 2023, geht's nach Tansania, vielmehr zur Besteigung einer der "Seven Summits" - den Kilimandscharo.

    Mit "Bergauf Reisen" und "Hauser Exkursionen", konnten mich bisher zwei deutsche Veranstalter überzeugen - alternativ, werde ich mich natürlich noch mit lokalen Tourenanbieter auseinandersetzen.

    Auf der Lemosho Route ( Bergauf Reisen ) läuft man 7 Tage, über den Northern Circuit ( Hauser Exkursionen ) 8 Tage bis zum Uhuru Peak in 5895 Meter - zzgl. jeweils einen weiteren Tag für den Abstieg.

    Akklimatisierung an große Höhen, erfordert sehr viel Zeit und genau deshalb, sind diese beiden Routen, die besten zum Dach Afrikas.

    Überhaupt sind Zeit und langsames Gehen, DIE Grundvoraussetzungen schlechthin für hohe Berge - zur Vorbeugung gegen die Höhenkrankheit und für einen erfolgreichen Aufstieg.

    Ein weiterer, extrem wichtiger Punkt, ist selbstverständlich die eigene Fitness!

    "Bin ich derzeit bereit für den höchsten Berg Afrikas? Nein, natürlich nicht"....., ist die einzig vernünftige Antwort.

    Für Touren im Mittelgebirge oder einen 3000der reicht es, aber stundenlanges Bergauf in Höhen zwischen 5000 & 6000 Meter, ist selbstverständlich etwas vollkommen anderes.

    Und genau deshalb, beginnt mein Bergtraining nicht erst wenige Wochen zuvor, sondern genau heute - 18 Monate vor dem Aufstieg!

    Zeit genug, Körper & Geist langsam auf Leistung einzunorden.

    Hoffentlich ausreichend Höhen taugliche Kondition aufzubauen, die Ernährung wieder einmal über einen extrem langen Zeitraum konsequent an das Workout anzupassen, zu erwartende Rückschläge erneut auszugleichen und final, mich auf mein optimales Leistungsgewicht von 105 kg einzupendeln.

    Gesundheit vorausgesetzt, wird der 5er Durchschnitt / Woche im Gym beibehalten - mit Schwerpunkt auf Beine und Kardio.

    Zusätzlich, sollen mindestens zwei Langstrecken Touren das monatliche Training ergänzen.

    Selbstverständlich, sind für dieses Jahr auch Berge eingeplant, ebenso wie Marathon Wanderungen in der näheren Umgebung.

    Langes Gehen, muss schließlich lange geübt werden - der Gipfeltag am Kili, setzt bis zu 15 Stunden auf den Füßen voraus.

    Bis zum großen Abenteuer, gibt's alle vier Wochen neue Infos über den höchsten freistehenden Berg der Welt, sowie ein kurzes Update zum aktuellen Leistungsstand.

    Was für mich der Outdoor Trip meines Lebens werden soll, ist für die vielen Träger und Guides einer solchen Expedition, ganz normale Arbeitsrealität.

    Selbige erklimmen, oft vor sich hersingend, doppelt so schnell wie die Gruppe, bis zu 30mal im Jahr den Gipfel - alles ist relativ, auch Fitness!

    "Hakuna Matata", los geht's 🌎👉❤️!
    Läs mer