A 8-day adventure by D.O.T Read more
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  • Day 1

    Please don't give away magic

    June 12, 2018 in Morocco ⋅ ☀️ 28 °C

    Große Vorfreude, nach drei Jahren, geht's mal wieder in eine der für mich interessantesten Städte der Welt..... Marrakesch!

    Allein der Name schon verzaubert, lässt an "Geschichten aus 1001 Nacht" denken, klingt magisch und orientalisch zugleich und, die nordafrikanische Stadt wird all dem gerecht..... Marrakesch!

    Das Sehnsuchtsziel vieler Reisender, liegt zu Füßen des Hohen Atlas im Königreich Marokko - Ryanair, wird uns heute in rund 3,5 Stunden vom Airport Frankfurt / Hahn aus hinfliegen.

    Die Wahl der Unterkunft, fällt wiederholt auf das in der Medina gelegene Riad Helen.

    Wer nach Marrakesch reist und sich nicht für eines dieser wunderschönen, traditionell marrokkanischen Häuser entscheidet, sondern die großen, seelenlosen Hotels am Stadtrand wählt, der hat Magie verschenkt!

    Die Gastgeber Mario, Maxim und Fathia ( begnadete Köchin und "Seele" des Hauses ), werden durch ihre herausragenden Gastgeberqualitäten, ganz sicher wieder ihren Teil dazu beitragen, den einwöchigen Aufenthalt unvergesslich werden zu lassen.

    Gerade, überfliegt die Boeing 737 / 800 bei toller Sicht die Meerenge von Gibraltar und erreicht den afrikanischen Kontinent - noch eine Stunde bis zum Ziel!

    Am Flughafen, wird dann sicherlich der Privattransfer bereitstehen, um uns zwanzig Fahrminuten später, an einem Platz in der Altstadt abzusetzen - İnşallah natürlich!

    Mal schauen ob dort, so wie in den vergangenen Jahren auch, Mario wieder wartet, um die letzten Meter zur Unterkunft, durch die verwinkelten Gassen der Altstadt zu weisen.
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  • Day 2

    In the alleys of the Medina - Part 1

    June 13, 2018 in Morocco ⋅ ⛅ 26 °C

    Eindrücke:

    "Keine Angst, alle Gassen in der Medina von Marrakesch, führen irgendwie zum Djemaa el Fna"....., wußte ein Ladenbesitzer vor fünf Jahren, bei meinem ersten Besuch der Roten Stadt - "wenn du Glück hast"....., fügte er noch grinsend hinzu!

    Damals fiel es schwer, sich in den unzähligen, verwinkelten Gassen zu orientieren und La Place, wie er von den Einheimischen schlicht genannt wird, beim Laufen durch die Altstadt zu finden.

    Heute, war das Abenteuer "durch die Gassen der Medina", auf Anhieb erfolgreich.

    Es war sehr unterhaltsam zu beobachten, wie Susi mit großen Augen und komplett reizüberflutet versuchte, die vielseitigen Eindrücke aufzunehmen - genauso, erging es mir das erste Mal auch!

    Aber, soviel sei gesagt, dieser Versuch ist von vornherein zum Scheitern verurteilt!

    Es gibt wohl kaum einen anderen Ort auf der Welt, der so geballt alle Sinne fordert, bzw. auf eine positive Art und Weise überfordert.

    Farben, Gerüche, Geräusche, das magische Spiel von Licht und Schatten und natürlich, die Hauptdarsteller in diesem exotischen Epos - die Menschen selbst!

    Der Muezzin ruft auf zum Gebet, Verkäufer plaudern entspannt mit potentiellen Kunden und direkt gegenüber, streitet sich heftig eine Gruppe Männer.

    Fünf Meter weiter, wird der allgegenwärtige Minztee getrunken und sich entspannt unterhalten - was für ein buntes Leben in den Gassen der Medina!
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  • Day 2

    In the alleys of the Medina - Part 2

    June 13, 2018 in Morocco ⋅ ⛅ 20 °C

    Menschen:

    Tief verschleierte, muslimische Frauen mit Niqab ( Gesichtsschleier ), treffen auf junge Touristinnen in Hot Pants und Flip Flops. Die menschlichen Kontraste könnten größer kaum sein - in der Medina von Marrakesch.

    Für die Besucher der Roten Stadt, bedeutet der Bummel durch die verwinkelten, geschäftigen Gassen einfach nur Müßiggang, visuelles Erlebnis, oder orientalisches Shopping Event - für die einheimische Bevölkerung, ist es schlichtweg Alltag.

    Während ich beim Kauf eines Hähnchens, sein Gewicht auf der Verpackung im Tiefkühlfach eines Supermarktes lesen kann, wird auf dem Kleintiermarkt in einer Seitengasse der Medina aufmerksam beobachtet, wenn das lebende Geflügel gewogen wird.

    Findet das Gewicht der Mahlzeit in spe Gefallen, wird gleich vor Ort geschlachtet und gerupft - willkommen in der marrokkanischen Supermarkt Realität.

    Überall wird gefeilscht und hart verhandelt - man sozialisiert sich nach anstrengenden Verkaufsgesprächen, in denen durchaus auch mal ein allgemein üblicher Umgangston bewußt mißachtet wird, durch beispielsweise anschließendes Scherzen und Schulterklopfen.

    Respektsbekundungen, ob der harten und offensichtlich erfolgreichen Verhandlungstaktik des Käufers, gehören nach Einigung über den Preis genauso dazu, wie beschwichtigende, Verständnis äußernde Worte, ob des total überzogenen Einstiegspreises des Verkäufers!

    Zeit und Geduld, gehören beim Einkauf in den Souks der Altstadt einfach dazu - wichtig ist wie immer, daß am Ende beide Parteien zufrieden sind!
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  • Day 3

    On June 14, 2018 in Marrakesh

    June 14, 2018 in Morocco ⋅ ⛅ 15 °C

    Rückblick:

    Der 14. Juni 2013 war ein Tag der kontroversen Emotionen!

    Einerseits zufrieden und dankbar, anderseits einsam und traurig - der 14. Juni 2013 war mein 50. Geburtstag und den, verbrachte ich alleine in Marrakesch!

    Heute:

    Der 14. Juni 2018 ist kein Tag der kontroversen Emotionen - an meinem 55. Geburtstag hat sich einiges verändert, eine durchaus vorhandene, leichte Feierstimmung inklusive!

    Negative Gedanken sind Geschichte, die Traurigkeit von damals ist besiegt, das Leben macht Spaß und vor allem....., Susi ist mitgekommen!

    Nach dem Frühstück, bummeln wir mit Ziel Le Jardin Secret durch die Altstadtgassen.

    Versteckt hinter hohen, unscheinbaren Mauern befindet sich der wunderschöne Garten eines der größten und ältesten Riads der Medina.

    Die umgerechnet 4,50 € Eintritt lohnen sich - besonders jetzt am frühen Vormittag, wo der Garten fast keine Besucher hat. Zeit für schöne Fotos, sich verlieren und spazieren schauen!

    Nach einer Stunde, wird weiter durch die Gassen in Richtung Körbchenplatz geschlendert - ausführliche Informationen darüber, gibt's dann im nächsten Footprint.

    Bevor dieser erreicht ist, erfolgt noch ein Stopp beim Porzellanhändler unseres Vertrauens - Susi braucht neue Teller!

    Am Ziel des Vormittags angekommen, geht die Jagd nach einer kurzen Kaffeepause weiter - Frau Stoof hat es jetzt auf einen großen, wunderschönen Berberkorb abgesehen, ich selbst auf zwei kleinere!

    Der Rückmarsch zum Riad, wird mit vollem Rucksack, einem großen Korb im Arm und leerem Geldbeutel angetreten - Glück ist in diesem Fall wohl, wenn wir uns trotzdem freuen!

    Der Nachmittag, findet dann ganz entspannt mit Ruhepause im Zimmer und Minztee auf der Dachterrasse der Unterkunft statt.

    Einige Stunden später, stellt das von Fathia zubereitete Dinner, eine unlösbare Herausforderung für uns dar - Cous Cous mit verschiedenem Gemüse und marrokkanische Hackfleischbällchen.

    Die Portionen, reichen für mindestens vier ausgehungerte Holzfäller - wir jedoch, kapitulieren schon nach kurzer Zeit und haben noch genügend für Morgen übrig.

    Ein kurzer Verdauungsspaziergang zum abendlichen, heute erstaunlich unspektakulären Gaucklerplatz Djemaa El Fna, beschließt meinen diesjährigen Geburtstag - ich bin sehr zufrieden!

    An dieser Stelle ganz herzlichen Dank für die vielen Glückwünsche, die über Jahre liebgewonnenen, aber auch die völlig unerwarteten - ich habe mich riesig darüber gefreut!
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  • Day 3

    Shopping experience at the Basket Court

    June 14, 2018 in Morocco ⋅ ☀️ 28 °C

    Einer meiner Lieblingsplätze in Marrakesch, ist der Körbchenplatz.

    Natürlich heißt er so nicht wirklich, aber beim letzten Besuch in der Roten Stadt vor drei Jahren mit Jessi, hat er von uns diesen Namen bekommen.

    Nicht von ungefähr, da ein Großteil der dort anzutreffenden Händler Körbe, Taschen und allerlei Flechthandwerk anbieten.

    Nur wenige hundert Meter vom Getümmel auf dem Djemaa El Fna, geht es hier deutlich entspannter zu.

    Vom La Place, treibt es die Menschenströme in drei überdachte Hauptgassen der Medina - eine davon führt, nachdem rund zweihundert Meter später rechts abgebogen wird, direkt auf diesen sonnigen, kleinen Platz.

    Obwohl voller orientalischem Leben und geschäftigem Treiben, wirkt er im Vergleich zu den stark frequentierten Gassen, wie ein ruhiges Biotop im Dschungel der Geschäftigkeit.

    Ein besonders angenehmer Ort zum Durchatmen, ist das hübsche Café des Espice.

    Auf drei Etagen finden sich sowohl sonnige, wie auch schattige Plätze, auf denen beispielweise ein Kaffee Nous Nous ( halb Kaffee, halb Milch ), oder ein typisch marrokkanischer Minztee, besonders gut schmecken.

    Grund dafür, ist vor allem die wunderbare Aussicht von der Dachterrasse - bei klarem Wetter, bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Hohen Atlas, aber grundsätzlich immer auf das bunte, lebendige Treiben direkt vor dem Café, sowie über einen Großteil der Medina von Marrakesch.

    Da auch während der Kaffee- oder Teepause, in Ruhe und mit einem sicheren Abstand das gesamte Sortiment der vielen Händler begutachtet werden kann, ist dieser Ort wie ein Schaufenster für den Platz.

    Wir jedenfalls, haben tolle Körbe entdeckt und diese auch später, nach einigen Verhandlungen eingeshoppt.
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  • Day 4

    On a national holiday in the Medina

    June 15, 2018 in Morocco ⋅ ☀️ 28 °C

    Gestern, war das Ende des wichtigsten islamischen Festes - Ramadan!

    Dem folgt ab heute, das dreitägige Eid al Fitr ( Zuckerfest ) - für alle Muslime, eine Zeit der Familie und Freude.

    Das Haus wird gründlich gereinigt, sich selbst herausgeputzt, nahestehenden Menschen kleine Geschenke überreicht, ein Ausflug unternommen, oder Familienangehörige und Freunde besucht.

    Man beglückwünscht sich gegenseitig zum erfolgreichen, vierwöchigen Fasten - diese Zeit, ist jetzt offiziell vorbei!

    Der Beginn des Zuckerfestes, ist einer der wichtigsten Feiertage im Islam und Start für die Pilgersaison nach Mekka.

    Wie auch bei uns an einem solch wichtigen Feiertag üblich, haben heute im Königreich Marrokko, die allermeisten Geschäfte, sowie diverse touristische Sehenswürdigkeiten und Behörden geschlossen.

    Natürlich, bleiben auch nahezu alle Geschäfte in der Medina verriegelt - statt der Händler, Verkäufer und Menschenmassen.

    Überraschende Stille, viel Raum und komplett neue Ansichten - noch gestern, waren diese hinter dem gigantischen Warenangebot verborgen.

    Auch viele Blickwinkel haben sich völlig verändert. Normalerweise bleibt kaum eine Chance, sich entgegen der in Zombie Geschwindigkeit stetig voran strömenden Menschenmenge zu bewegen, oder einfach nur kurz in Ruhe stehen zu bleiben - heute war das anders!

    Ein toller Spaziergang am Vormittag durch eine Medina, die morgen schon wieder so wie gestern sein wird!
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  • Day 4

    The snakes have their day off today

    June 15, 2018 in Morocco ⋅ ☀️ 32 °C

    Das UNESCO Welterbe Djemaa el Fna, ist der zentrale Marktplatz in der Altstadt von Marrakesch.

    Schon von weitem, weißt die Koutoubia Moschee aus dem 12. Jahrhundert den Weg dorthin - sie ist das größte Gotteshaus der Stadt und liegt direkt gegenüber vom La Place.

    Vor über 800 Jahren, zur Zeit des Almohadenreiches, ließen die Sultane auf dem zentralen Platz die Häupter der Geköpften zur Schau stellen - heute, ist dieser Ort bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt.

    Von Geschäften und Restaurants umsäumt, finden sich auf der riesigen Fläche zahlreiche Verkaufsstände, Hennamalerinnen und die unterschiedlichsten Alleinunterhalter.

    Feuerschlucker, Gaukler, Schlangenbeschwörer mit ihren Kobras - sie alle, sind Akteure des orientalischen Theaterstücks a' la 1001 Nacht im pulsierenden Zentrum der Stadt, daß sich am Abend in ein riesiges Freiluftrestaurant verwandelt.

    So ruhig wie heute Vormittag allerdings, ist es auf dem Großen Platz sicherlich sehr selten - durch den Beginn des Zuckerfestes wirkt er wie leergefegt.

    Vereinzelte Händler sind zwar zu entdecken, einige wenige der Verkäufer in den zahlreichen Orangenwagen hoffen auf Kundschaft, aber die Laiendarsteller des jahrhundertalten, exotischen Märchens sind heute daheim geblieben.

    Selbst die Schlangenbeschwörer, fehlen jetzt auf dem Djemaa El Fna - die Schlangen, haben heute ihren freien Tag!
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  • Day 5

    The 5th day in the Red City

    June 16, 2018 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Tag wird Temperaturen jenseits der 30 Grad bringen.

    Deshalb starten wir gleich nach dem Frühstück zum Vormittagsspaziergang durch die Medina auf - Ziel ist der Palais Bahia, ein orientalischer Märchen Palast aus dem 19. Jahrhundert.

    Heute sind die engen Gassen wieder belebt, die meisten Geschäfte geöffnet, das geschäftige Treiben ist zurück gekehrt - auch auf dem La Place.

    Wo gestern Stille war, ist schon von weitem der hypnotisierende, monotone Klang der Pungi zu hören - die Schlangenbeschwörer, mit ihren giftigen Kobras und Vipern, sind zurück.

    Zehn Minuten später, stehen wir vor dem bekanntesten, historischen Torbau von Marrakesch - dem Bab Agnaou aus dem späten 12. Jahrhundert.

    Leicht tritt der Kernbau aus der Stampflehmmauer der Altstadt hervor und trennte zu Zeit der Erbauung, die Medina vom Regierungsviertel.

    Heutzutage, ist das riesige Tor eine Touristenattraktion, aber auch Wohnstätte für einige Weißstörche, die auf dem Tordach brüten.

    Durch die südliche Altstadt, treibt es uns weiter Richtung Palais, dessen verhältnismäßig kleiner Eingang trotz Google Maps, gar nicht so einfach zu finden ist.

    So irren wir ein wenig durch die Gassen in der Nähe und erleben dabei einige stimmungsvolle Momente.

    An der verlassenen Abbruchstelle eines Hauses, fallen mir hohe, mit alten marrokkanischen Fliesen gekachelte Wände auf.

    Wer mich kennt weiß, daß ich da nicht wiederstehen kann!

    Es gelingt mir, eine der Kacheln am Stück aus der Wand zu brechen - ein tolles, authentisches Souvenir!

    Wenige Minuten später, ist das Ziel des Vormittags, der Palais Bahia, erreicht!
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  • Day 5

    A palace of colors and shapes

    June 16, 2018 in Morocco ⋅ ☀️ 31 °C

    Anno 1867 ließ Si Moussa, Großwesir des damals über Marrokko herrschenden Sultans Hassan I., für sich selbst auf einer Fläche von 8000 Quadratmeter, einen Palast bauen.

    Seinerzeit , der luxuriöseste im ganzen Königreich - in den nachfolgenden Jahren, erweiterte sein Sohn das prachtvolle Anwesen um weitere Gebäude, sowie eine Moschee.

    Die besten Handwerksmeister jener Zeit, verewigten sich mit phantasievollen Mosaiken und Schnitzereien, kunstvollen Fliesentechniken und zahlreichen Arabesken aus Stuck.

    Das Gesamtkunstwerk Palast, ist ein einzigartiges Beispiel marrokanischer Baukunst und inspirierte seinen Auftraggeber damals, für den noch heute verwendeten Namen Bahia, was soviel wie die Glanzvolle oder die Strahlende bedeutet.

    Es fällt schwer zu beschreiben, welche Pracht das UNESCO Weltkulturerbe auch heutzutage noch mit seinen beispielsweisen filigranen Deckenverkleidungen in 3D-Optik ausstrahlt - für mich ist es eine orientalische Symphonie aus Form, Farbe und Geometrie.
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  • Day 5

    The bustle is back at La Place

    June 16, 2018 in Morocco ⋅ 🌙 21 °C

    Zwei Tage nach Ramadan Ende, ist das Leben und Treiben zurück auf dem Djemaa el Fna - und wie!!!

    Gefühlt zehntausend Besucher, lassen den riesigen Platz am Abend vibrieren und erschaffen eine Atmosphere unique - der Herzschlag der Millionenstadt ist deutlich zu spüren.

    Sich durch die Menschenmassen zu bewegen erfordert Geduld, unerschütterlichen Gleichmut und am besten noch eine dritte Hand, um alle Wertsachen am Körper zusätzlich zu sichern!

    Da Fotos ja bekanntlich mehr als tausend Worte sagen - viel Spaß mit den Pics.
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