Portugal
Cabeço do Escalvado

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Travelers at this place
    • Day 9

      Pico - Insel Nr. 4

      May 22, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

      Der heutige Tag sollte eigentlich ganz anders verlaufen. Doch letztendendes hätte er für uns nicht besser und vor allem günstiger sein können. War hier schon wieder dieses berühmt berüchtigte Schicksal am Werk? Wer weiß das schon …
      Jedenfalls wollten wir ursprünglich einen Ganztagestrip auf Pico ab/an Faial mit einem privaten deutschen Tourguide buchen. Nachdem unsere Buchungsanfragen jedoch zweimal storniert wurden, riefen wir dort an und erfuhren, dass er bis Mitte Juni 2023 restlos ausgebucht ist und er es aber in seinem System nicht hinterlegen kann. Also musste ein Plan B her. Netterweise gab er uns die Kontaktdaten anderer Tourguides und wir probierten da unser Glück. Als wir eine Tour gefunden hatten, waren wir glücklich Pico doch nicht abschreiben zu müssen. Lediglich die Fährtickets müssten wir selbst noch dazu buchen. Das ist ja kein Problem. Können wir entspannt einen Tag vorher buchen, so voll werden die Fähren hier schon nicht sein. Einen Tag bevor unsere Tour dann losgehen sollte, schaute ich bei den Fährtickets und plötzlich hieß es: es gibt keine Tickets mehr. Kurzzeitig rutschte mir mein Herz gewaltig in die Hose und mir blieb der Atem weg. Ich hatte es mächtig verbockt. 220 € futsch und weg, denn so viel hätte der Ganztagesausflug für uns beide gekostet. Meine erste Reaktion: schnell versuchen die Tour für uns noch kostenfrei zu stornieren. Zum Glück konnte ich den Trip noch rechtzeitig absagen und wir würden unser Geld komplett zurückbekommen. Sorge Nr. 1 also gelöst. Doch direkt danach fiel mir auf, dass wir nun Pico nicht mehr kennenlernen könnten. Ein wenig Traurigkeit und Ärger über mich selbst machte sich breit. Na ja wir konnten es jetzt nicht mehr ändern. Also erst mal zum Frühstück und danach schauen wir weiter.
      Gestärkt und mittlerweile mit der Situation abgefunden, wollte ich schauen, ob man nicht vielleicht doch noch Fährtickets buchen kann. … wenige Momente später, die Überraschung. Es hat geklappt! Wow. Doch direkt erinnerte ich mich daran, dass wir ja jetzt keine Tour mehr hatten. Nachbuchen ging auch nirgends mehr. Wir hatten jetzt Fährtickets nach Pico, aber keine Ahnung wie wir uns dort fortbewegen sollten, geschweige denn hatten wir einen Plan was wir dort machen sollten. Dann fiel mir wieder ein, das auf Pico der größte Lavatunnel Portugals ist und das ja zumindest schon mal ein Programmpunkt für uns wäre. Also fix zwei Tickets dafür gebucht. Das grobe Grundgerüst unseres Tagesausfluges auf Pico stand schon mal. Den Rest kann man ja spontan machen.
      Und nun kommen wir zum eigentlichen Tag. Der zugleich unser letzter ganzer Tag auf Faial war.
      Am Fährhafen angekommen: eine riesige Menschenmasse. Alle wollten scheinbar rüber nach Pico. Gut das ich gestern die Tickets im Voraus gebucht hatte. Übrigens Altersdurchschnitt Ü70 (später stellte sich heraus, dass aktuell die World Voyager im Hafen anlag, was die Masse an älteren Menschen erklärte & wieso diese hauptsächlich deutsch sprachen). Jedenfalls standen wir so rum und beobachteten das wilde Treiben. Dann fiel uns auf, dass vor uns ein Pärchen mit den gleichen Tickets wie wir herausgefischt wurden und diese Geld bezahlten und sich beim Personal bedankten. Nanu? Müssen wir vielleicht doch noch was machen? Ein kurzer Blick auf unsere Tickets. (P. s.: das Boarding beginnt in 5 min.). Und wir sahen, dass es nur eine Reservierung war und die Bezahlung online scheinbar nicht geklappt hatte. Der Puls ging wieder sofort hoch. Jetzt aber schnell zum netten Personal und noch fix die Karten bezahlen und hoffentlich mit auf die Fähre kommen. Zum Glück hat am Ende alles geklappt und wir saßen voller Vorfreude auf der Fähre Richtung Pico. Im Fährhafen angekommen erst mal ein riesiges Getümmel. Nach einem entspannten Cappuccino erkundeten wir zu Fuß die nähere Umgebung. Dann riefen wir uns ein Taxi, welches uns zum Lavatunnel bringen sollte. Leider lies das eine Weile auf sich warten und wir hatten kurzzeitig Angst, dass wir jetzt auch noch die gebuchte und bereits bezahlte Führung verpassen würden. Was für ein Tag … für mich natürlich alles andere als entspannt. Aber auch das ging letztlich gut und schon standen wir mit anderen Touris, ausgestattet mit Helm und Taschenlampe im Lavatunnel. Wir bekamen alles über die Entstehung, verschiedene Lava- und Magmaarten und über Vulkane im Allgemeinen erklärt. Das beeindruckendste Erlebnis während der Führung hatten wir, als wir in Mitten des Tunnels waren, alle für 1 min das Licht ausschalteten und keiner ein Wort sagte. Man hatte die Augen offen und es war schwärzer als die tiefste Nacht. Noch schwärzer als wenn man die Augen so schließt. Man starrte quasi in ein schwarzes Nichts, oder wie man das auch beschreiben kann. Zudem die absolute Stille. Lediglich die Wassertropfen vom Tunnel hörte man. Unbeschreiblich und sehr einprägsam. Eine Erfahrung, die wir so schnell nie wieder erleben werden. Die Tour hatte sich mehr als gelohnt. Als wir alle wieder herauskamen – das erste Mal während unserer Reise strömender Regen. Aber ist ja nicht schlimm, wir sollten den Taxifahrer ja einfach anrufen und er würde uns von hier wieder abholen. Leider verstand er uns scheinbar mit seinen Englischkenntnissen überhaupt nicht, sodass wir 20 min warteten und uns dann doch dafür entschieden einfach die gut 1 h und 20 min zu Fuß zurück zum Hafen zu laufen. Gott sei Dank hörte es mittlerweile auch auf zu Regnen. Und scheinbar sollten wir den Weg zurücklaufen, denn die Landschaft und Natur auf dem Weg zurück waren einfach traumhaft. So ursprünglich, ruhig und schön! Zudem bekamen wir so auch einen schönen Einblick in Picos Landschaften. Zum Verlieben! Auch unseren Geldbeutel freute es, denn die Taxikosten für zurück blieben uns ja auch erspart. Alles in allem hätte uns die geführte Tour zwar weniger Nerven gekostet, aber wäre mit rund 250 € im Vergleich zu unseren 55 € (inkl. Essen und Trinken) bedeutend teurer geworden. Außerdem konnten wir so Orte in Pico kennenlernen, die wir so niemals gesehen hätten. Deshalb fiel unser Resümee für diesen Tag wieder Mals sehr sehr gut aus.
      Leicht wehmütig und mit einem weinenden Auge genossen wir den letzten Abend auf unserer schönen Terrasse mit Blick auf dem majestätischen Pico und einem Glas Wein, denn morgen sollten wir schon weiterreisen … zur letzten Station unseres Azoren Inselhopping Trips.
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    • Day 12

      Auf nach Pico

      June 21, 2019 in Portugal ⋅ 14 °C

      Heute geht es schon auf die letzte Insel meines Hoppings über die Azoren. Pico (,,Gipfel") liegt nur sechs Kilometer von Faial entfernt und ist daher gut mit der Fähre von Horta nach Madalena zu erreichen. Ein wenig seefest sollte man an manchen Tagen aber schon sein ;-)

      Mit 42 Kilometern Länge und 15 Kilometern Breite ist sie die zweitgrößte Insel der Azoren. Sie wurde nach dem gleichnamigen 2.351 Meter hohen Vulkan Ponta do Pico benannt, dem auf der Insel gelegenen höchsten Berg Portugals. Östlich des Pico erstreckt sich eine Hochebene mit kleineren Vulkankegeln und -kratern, auf der größere Rinderherden gehalten werden. Auf Pico leben etwa 14.000 Menschen. Die Insel hat sich über die Jahrhunderte viele endemische Pflanzen bewahren können.

      Meine Unterkunft auf der Insel ist das Quinta do Basalto in Piedade im Osten der Insel, eine kleine Anlage mit nur vier Unterkünften und Blick auf den Atlantik und São Jorge. Die Studios sind modern eingerichtet, mit Küche und Terrasse ausgestattet, zur Begrüßung gibt es einen Picknickkorb. Ein Grillplatz steht ebenfalls zur Verfügung.
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    You might also know this place by the following names:

    Cabeço do Escalvado, Cabeco do Escalvado, Q9671338

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