Romanya
Suceava

FindPenguins'te seyahat günlüğü yazan gezginlerin seyahat ettikleri yerleri keşfedin.
Buradaki gezgin
    • Gün 2

      Klassenkampf

      24 Haziran, Romanya ⋅ ⛅ 20 °C

      Im Bus nach München, sitzt neben mir auf dem Sitz am Fenster, ein Junger Mann. Die ersten 15 Minuten ist er leidenschaftlich wortkarg, dann zieht er den Vorhang vor das Fenster und schläft ein. Könnte schlimmer sein, denke ich mir, denn immerhin sitze ich am Gang und kann so wenigstens mein linkes Bein immer mal ausstrecken. Dass es Zeit dafür ist, signalisiert mir ein immer heftiger werdender, stechender Schmerz im Kniegelenk. Strecke ich mein Bein dann aus, ist je nach Stärke des Schmerzes ein vornehm leises, oder erstaunlich kräftiges Knacken zu hören. Danach ist für die nächsten 20 Minuten erstmal alles wieder gut. Im Laufe der Jahre als 194 cm großer Mensch, habe ich mir die Fähigkeit erworben, exakt berechnen zu können, wie lange eine Reise in engen Buss- und Flugzeugsitzreihen dauert. Ich schätze mit erstaunlicher Genauigkeit den Abstand zum Sitz vor mir in Millimeter. Dann verorte ich die Stärke meiner Schmerzen im Knie auf einer Skala von 0 bis 17,4 und kombiniere alles geschickt mit der Anzahl der Knackgeräusche. Fertig ist der Salat. Ist alles keine Zauberei

      Jetzt schläft auch der Junge Mann auf dem Sitz auf der anderen Seite des Ganges. (Nicht der Fluß in Indien, sondern der Laufweg im Bus). Er schafft es. dass sowohl sein Kopf mit dem daran befindlichem Oberkörper, als auch beide seiner Beine weit in den Gang hineinragen. Dadurch nimmt er mir jegliche Möglichkeit der exakten Zeiterfassung, denn nun kann ich mein Bein nicht mehr ausstrecken. Ich beschließe Gegenmaßnahmen zu ergreifen und huste laut. Keine Reaktion. Hätte ich mir auch denken können. Er hat sich seinen Pullover um den Kopf geschlungen. Vermutlich hatte er es einfach satt, von seinen Mitreisenden ständig energisch angehustet zu werden. Vorsichtig schiebe ich seinen Fuß zu Seite und erobere mir meinen Platz im Gang zurück. Er schreckt auf, fuchtelt wild mit seinen Armen um sich, murmelt unverständliche Worte und schläft wieder ein. Dem habe ich es gezeigt. Der Mann rechts neben mir schläft noch immer. Jetzt aber mit weit geöffneten Mund und nach hinten gelehntem Kopf. Vor meinem Inneren Auge erscheint eine Aufzählung von putzigen Dingen, die ich ihm jetzt in den Rachen schnipsen möchte. Nicht aus Boshaftigkeit, nur aus Gründen der Zerstreuung. Boshaft wäre, wenn ich jetzt zur Anwendung bringen würde, was ich neulich beim Kürzen meiner Fingernägel mit einem Nagelknipser über die Flugweite von Horn gelernt habe. Mit der, von meiner Mutter vererbten Treffsicherheit, sie war mal DDR Bezirksmeisterin im Luftgewehrschießen, ergäbe ….. ach lassen wir das lieber.

      An Schlaf ist unter diese Umständen nicht zu denken. Ich überbrücke die Zeit bis zur Ankunft in München mit Filmen, in denen geschossen wird, es viele dumme Logikfehler gibt und die Helden selbst nach der ärgsten Prügelei noch aussehen, als wären sie gerade von der Kosmetik gekommen.
      Der Anschlussbus in München hat 45 Minuten Verspätung. Ich bleibe entspannt, denn ich habe noch genug Zeitpuffer. Ich schaue nochmal auf die Auslastung meines Fluges und entschließe mich spontan für den Schnäppchenpreis von 16,95€ noch einen Platz mit mehr Beinfreiheit zu buchen. Am Fenster, weil ich bei Flügen noch immer staunend aus dem Fenster schaue. Laut Übersicht ist die komplette Sitzreihe frei. Na wenn ich mir das nicht verdient habe.
      Am Flughafen gebe ich als erstes meine Rucksack auf. Ich frage die nette Dame am Schalte, ob der gut 1m lange Regenschirm, den ich professionell an der Seite meines Wanderkoffers festgezurrt habe, eine Chance hat zu überleben, oder ob es aus selbigem Grund ratsamer wäre, ihn als Handgepäck mit ins Flugzeug zu nehmen. Ich werde zum Schalter für Sperrgut geschickt, wo mein Rucksack samt Schirm, zusammen mit einem großen Karton eines Mitreisenden auf einem kleinen Karren verladen wird. Nun gut, hoffen wir das beste.
      Weiter geht es zur Sicherheitskontrolle. Ich bin ein wenig aufgeregt, denn in meinem Handgepäck befinden sich eine beachtliche Menge Medikamente. Der Quartalsvorrat eines depressiven, Schilddrüsenkranken mit verkleinertem Magen. Weil ich clever bin, habe ich alle Tabletten und Pillen schon zu Hause ausgepackt und wenn ich auspacke, dann gründlich. Selbstverständlich habe ich alles ordentlich aus den Blistern gedrückt und in einem großen Beutel zu einem Potpourri der guten Laune vermischt. Erst als es zu spät war, ist mir eingefallen, dass mich diese 2 Pfund pharmazeutisches Konfetti beim Zoll in Erklärungsnot bringen könnten. Um mich zu beruhigen habe ich noch einen zweiten Beutel gepackt. Voll mit den leeren Vepackungen, Beipackzetteln, einer Bestätigung meiner Ärztin, der Rechnung der Versandapotheke und eines wichtig aussehenden Medikamentenpasses.

      Vor lauter Angst, gleich als Pablo Escobar der Antidepressiva verhaftet zu werden, hatte ich mich schon bei der Gepäckaufgabe in der falschen Schlange angestellt, aber dann doch noch rechtzeitig bemerkt, dass ich ja Priority Kunde bin. Nicht dass ich darauf großen Wert lege, aber bei der Buchung von Aufgabegepäck habe ich diesen Adelstitel des Flugreiseproletariats unvermeidbar mit erwerben müssen.

      Und schon stehe ich wieder in der Schlange, die dem Prekariat zugedacht wurde. Das geht ja garnicht. Wenn schon Unterschiede, dann auch nicht halbherzig. Also wieder zurück und in die nicht viel kürzere Schlange.
      Angriff ist die beste Verteidigung. Ich präsentiere der Flughafenicherheitsfachkraft eine beeindruckende Geschichte von 4 Monaten Rumänien, Wildnis, Bärenforschung, einer seltenen Erkrankung und Medikamenten, die nicht im Ausland erhältlich sind. Erst dann hole ich wieder Luft. Scheinbar reisen von Memmingen tagtäglich verwegenen Bärenforscher für längere Aufenthalte nach Rumänien, denn sie scheint keineswegs beeindruckt zu sein. Alles in die Kiste legen, sagt sie und ruft ihrem Kollegen am Durchläuchtungsgerät, Achtung jetzt kommen Tabletten, zu. 5 Sekunden später kann ich alles wieder in meinem Tagesausflugsrucksack verstauen. Es ist enttäuschend, so uninteressant zu sein.

      Ich quetsche mich durch den Duty Free Bereich und nehme noch eine Dose Bayrisches Bier für meinen freundlich Taxifahrer mit, der mich in Suceava in Empfang nehmen will und mich nach Putna fahren wird. Auf zu Boarding.
      Am Boardingschalter stehen 2 Boardingschalterbedienstete. Der Rechte ist fürs Prekariat und der linke für die Blaublüter der Billigflieger. Hätte ich doch nur wie andere Passagiere meinen Boardingpass vorsichtshalber auch ausgedruckt. Am besten in DIN A2. Dann könnte ich ihn jetzt stolz vor mich halten und immer wieder mit dem ausgestreckten Zeigefinger und abgespreizten kleinem Finger auf das Wort PRIORITY zeigen. Naja, scheiß Digitalisierung. Der Schalter befindet sich mittig vor einer gut 20m langen Glasfront. Jeder Schaltermitarbeiter hat hinter sich eine Tür, durch der die Passagiere der entsprechenden Kaste ins Freie gelangen. Die feinen Leute links, das grobe Pack rechts. Und wo für? Damit sich alle auf der anderen Seite der Glasfront wieder wild durcheinander mischen. Zwar stehen da Absperrzäune, aber irgend ein Amateur hat diese nur dazu benutz, die Passagiere vom Rollfeld fernzuhalten. Nix ist mit Apartheid. Kopfschüttelnd zünde ich mir eine Zigarette an. Jawohl, mitten in der Rauchverbotszone. Die Maschine rollt vor. Die Gangways werden hinten und vorne an das Flugzeug geschoben. Die Türen öffnen sich und der Flieger spuckt sofort eine bemerkenswerte Anzahl an Urlaubern und Geschäftsreisenden aus. Dann passiert eine ganze Weile nix. Das Menschenkongklomerat wird unruhig, fängt in der Sonne langsam an zu schwitzen und drängt sich immer dichter zusammen. Gleich ist die kritische Masse erreicht und es wird zu ersten Verschmelzungen kommen. Als ein unscheinbarer Vorfeldmitarbeiter das Tor in Richtung Flugzeug öffnet, gleicht dies einer Initialzündung. Hat diese Tölpel doch tatsächlich der Arbeiterklasse zuerst den Durchlass gewährt. Ach was sage ich, nicht zuerst, sondern ausschließlich. Durch diesen anarchistischen und zugleich diabolischen Schachzug hat er mirnichts dirnichts die Upperclass in die Underdogs verwandelt. Nicht mit uns, du Martin Luther King für Arme. Wild fliegt Schaum in weißen Fetzen von den Mündern, als die ersten Absperrgitter auseinandergerissen werden. Die Prioritys rennen in Richtung Gangway und versuchen sich wenigstens einen kleinen Rest ihrer Überlegenheit zurückzuerobern. Ich bin vor gut 10 Jahren mal zu einem Seminar nach Italien geflogen. Damals hatte ich auch den Status eines Prioritykunden, weil ich einen Sitz mit mehr Beinfreiheit gebucht hatte. Die Passagiere wurden mit kleinen Bussen über das Rollfeld zur Maschine gefahren. An der Bustür kontrollierte der Fahrer mein Ticket und schickte mich dann zur hinteren Bustür. Ich betrat den Bus und stellte feste, dass dort einfach mit rot-weißen Flatterband der Bus innen mittig geteilt wurde. Scheinbar war ich der einzige Prioritypassagier, denn ich hatte die komplette Hälfte des Busses für mich. Während sich in der anderen Hälfte des Busses Szenen wie in der Tokioter U-Bahn abspielten und mich verächtliche blicke tragen, überlegte ich, ob ich es mir nicht demonstrativ, liegend auf mehreren Sitzen bequem machen sollte. Ach was waren das noch für Zeiten.
      Ich aber stehe noch immer rauchend in Memmingen und frage mich, wie oft es schon vorgekommen ist, dass ein Flugzeug abgeflogen ist, obwohl noch die Hälfte der Passagiere davor gestanden haben. Ach egal, ich wurde nicht verhaftet und habe gleich einen Sitzplatz am Fenster mit extra viel Beinfreiheit.
      Als ich mich in die Schlange auf der hinteren Treppe einreihe, fährt ein kleiner Wagen mit 2 Anhänger vor. Das Gepäck wird gebracht. Da Aufgabegepäck den Preis der Flugtickets gleich mal verdoppelt, ist die Menge der zu verladenden Koffer sehr überschaubar. So überschaubar, dass sich auf dem zweiten
      Anhänger lediglich mein Rucksack und das große Paket des Mitreisenden befindet. Und jetzt wird es unschön. Ich benötige nur den Bruchteil einer Sekunde um mir ganz kräftig mit der flachen Hand vor die Stirn schlagen zu wollen. Die Wagen, in denen das Gepäck transportiert werden sind ungefähr 2m lang und 1,5m breit. Damit nix runterfallen kann, umgibt die Ladefläche eine gut 50cm hohe Umrandung. Auf dieser ruht verfickt noch mal die Spitze meines Regenschirmes, während der Rucksack auf selbigen liegt. Ich schwöre, während ich auf der Treppe zum Flugzeug gestanden habe, konnte ich beobachten, wie mein Rucksack Stück für Stück zu Boden sank und sich in der Mitte meines neuen, unbenutzten, ultraleichte, Kohlenstoff-Glasfasergestell-Regenschirmes ein 45° Knick bildete. Bitte geben sie ihren Rucksack als Sperrgepäck auf, dann passiert ihrem Regenschirm nix. 10 Wochen stationäre Musiktherapie verpufften in diesem Augenblick. Wäre mein Kreislauf nicht noch von der unschönen Magen/Darm Erkrankung der letzten Tage am Boden gewesen, währe mir just in diesem Moment vor lauter Verzückung Blut aus den Augen geschossen.
      Sitz 29A Fensterplatz mit Beinfreiheit. Beinfreiheit ja, Fensterblick naja. Wenn ich mir den Hals verrenke, kann ich mit einem zugekniffenen Auge durch einen 2cm breiten Spalt an meiner Kopfstütze vorbei ins Freihe sehen. Ich sitze am Notausgang. Immerhin werde ich von einer Flugbegleiterin, die Meghan Duchess of Sussex Markle zum verwechseln ähnlich sieht, gebeten, im Ernstfall den Notausgang zu öffnen und die aufblasbare Rutsche auszulösen. Es erfolgt eine kurze Unterweisung und das erhabene Gefühl, jetzt zur Crew zu gehören.
      Noch immer habe ich die ganze Sitzreihe für mich. Fresst Staub ihr sterblichen.
      Aber auch innerhalb von Passagiermaschinen kommt Hochmut vor dem Fall. Kaum hat die Maschine den weiß blauen Himmel Bayerns erklommen ertönt auch schon das Signal, welches verkündet, dass man sich nun anschnallen darf. Nach all dem, was ich heute schon erdulden musste, ist es beinahe unnötig zu erwähnen, dass sich sogleich wildfremde Menschen auf die freien Plätze neben mir zwängen. Ist denen denn garnichts mehr heilig. Immerhin musste ich mir diesen Luxus durch opulente 16,90€ erkaufen. Danke WizzAir! Als ich wenig später von der Toilette zurück komme, ist auch mein Platz besetzt. Mir gelingt es den blassen Jüngling durch einen betont ausdruckslosen Blick zum verlassen meines Sitzes zu bewegen. Ich setze mich, wild entschlossen erst wieder aufzustehen, wenn alle Passagiere das Flugzeug in Suceava verlassen haben. Nach der Landung wird applaudiert. Ich mache da nicht mit. Ist es denn nicht das mindeste, was ich von einem Piloten verlangen kann, dass er das Flugzeug wieder sicher zu Boden bring? An der Gepäckausgabe nehme ich meinen Rucksack nebst imposant gekrümmten Regenschirm in Empfang. Mich empfängt wie abgesprochen ein äußerst netter Marius. Er begleitet mich zum Einkaufen und dolmetscht nicht nur beim Erwerb eines neuen Regenschirms und Gaskartuschen, sondern auch beim Fleischer, bei dem ich mir diverse, verführerisch duftende Köstlichkeiten für meinen Rucksack aussuche. Eine gute Stunde später Bringe ich meine Sachen in die Pension. Ein Foto von Marius und mir macht den Anfang in meinem Album der Begegnungen. Michael der Vermieter, der mir auf dem Rückweg aus der Stadt Bier mitgebracht hat, wird gemeinsam mit den 3 anderen Wanderern, die mittlerweile eingetroffen sind, folgen. Ich werde drei Nächte hier bleiben, mich auskurieren und meine Akkus aufladen. Es fühlt sich sooo gut an, wieder unterwegs zu sein.
      Okumaya devam et

    • Gün 25

      Kloster Voronet

      25 Eylül 2022, Romanya ⋅ ⛅ 12 °C

      Um 9:00 Uhr macht das Kloster auf und direkt ist auch Messe. Wir warten bis fast 10 Uhr bevor wir ins Kloster gehen. Messe ist natürlich noch immer, hier dauert eine Messe ca. 2,5 Std. Dabei kommen und gehen die Menschen, manche sind nur draußen, andere gehen kurz in die Kirche, viele kaufen Kerzen um Sie draußen anzuzünden.

      Wir erhaschen nur einen kurzen Blick in die Kirche, sie ist von Innen wie von außen überall angemalt.

      „Das Kloster Voroneţ befindet sich am Fuße der Karpaten im Zentrum eines Dorfes und wird als „Sixtinische Kapelle des Ostens“ angesehen.
      Das Kloster wurde zu Ehren von Prinz Stephan dem Großen und Heiligen im Jahr 1488 in nur drei Monaten und drei Wochen (vom 26. Mai bis 14. September) erbaut.“

      Das Blau in der Bemalung macht die Kirche ist außergewöhnlich für hier. Einfach toll.
      Okumaya devam et

    • Gün 24

      Woronetz

      24 Eylül 2022, Romanya ⋅ ☁️ 10 °C

      Nach 244 km ist heute das Kloster Voronet unser Ziel.
      Das werden wir uns morgen früh anschauen.

      Die Fahrt war sehr schön und nun drehen wir noch eine Runde über die Verkaufsstrasse des Kloster und den FriedhofOkumaya devam et

    • Gün 37

      Tag 35.4: Bei der Moldau

      23 Eylül 2023, Romanya ⋅ ☀️ 24 °C

      Auf der Fahrt zum Kloster hatten wir schon mal die Augen offen gehalten, wo ein Platz für die Nacht sein könnte. So sind wir zielgerichtet wieder ein paar Kilometer zurück zum Moldau-Ufer gefahren und haben dort auch einen Platz gefunden. Die Moldau konnten wir wegen der Büsche zwar nicht sehen, es kamen bis zum Sonnenuntergang immer wieder Leute in Quads vorbei und in einer Lokalität in der Nähe fand eine längere laute Feier statt, aber es schien uns ein sicherer Ort für die Nacht zu sein, an dem wir auch die Freiheit hatten unser Stromaggregat aufzustellen und den Eindruck hatten einigermaßen unsere „Ruhe“ zu haben.
      Wir haben uns noch umgesehen und leider lag wieder an manchen Stellen sehr viel Müll herum, z. B. ein Berg Schuhe. Auch wenn wir nicht alles mitnehmen können, versuchen wir an jedem Platz etwas Müll mitzunehmen. Die Kinder haben noch an einem Bachlauf gespielt - Steine ins Wasser werfen immer wieder ein Klassiker - bis sie mal wieder nass und dreckig genug waren.
      Okumaya devam et

    • Gün 13

      Kloster Voroneț

      30 Ağustos 2023, Romanya ⋅ ☁️ 23 °C

      Jetzt von Rumänisch übersetzt:

      "Kloster des Heiligen Voronet

      - Kurzgeschichte -

      Die Kirche des Heiligen Voronet-Klosters, die dem Heiligen Georg dem Großen Märtyrer gewidmet ist, wurde 1488 in nur drei Monaten und drei Wochen (vom 26. Mai bis 14. September) erbaut und 1496 innen ausgemalt. Ihre Architektur ist repräsentativ für den moldauischen Stil .

      Die Legende vom „Ursprung“ der Kirche vereint für immer zwei große Persönlichkeiten in unserem nationalen Schicksal: den Gründer des Klosters, den glorreichen Woiwoden Stephan den Großen, und den heiligen und ehrwürdigen Pater Daniil, den ersten Abt des Klosters, einer der größten Heiligen, die das Land Moldawien gesegnet hat, ein Einsiedler und berühmter Geistlicher.

      Während der Zeit des Heiligen Daniil des Einsiedlers war das Kloster mit Mönchen mit einem ausgewählten spirituellen Leben gesegnet und war eine wahre Lavra des rumänischen Hesychasmus.

      Im Jahr 1547 vergrößerte ein Schüler des Heiligen Daniil des Einsiedlers, Metropolit Grigorie Roșca, ein Gelehrter mit weitreichenden Anliegen, die Kirche, indem er an der Westseite eine geschlossene Veranda hinzufügte, und schmückte anschließend den gesamten Ort mit wunderschönen Außenfresken. Damals wurde auch die Innenseite der Veranda gestrichen.

      Im Jahr 1785, nach dem Anschluss der Bukowina an das Habsburgerreich, wurde das klösterliche Leben unterbrochen. Es wurde 1991 mit einer Nonnengemeinschaft unter der Äbtissin Stavrofora Irina Pântescu wieder aufgenommen.

      Die Fresken an den Außenwänden wurden nur ein Jahr nach Peters Tod fertiggestellt. Sie sind selten und gehören zusammen mit denen aus Probota, Humor, Moldovița und Arbore zu dieser Zeit
      Herrscher. Die vorherrschende Farbe des Klosters ist Blau – Voronet-Blau.

      Links von der Eingangstür sind unter der Pisania aus dem Jahr 1547 die Gesichter der beiden gemalt Gründer, die unter der Steinplatte in der Klosterkirche ihre Ruhe finden: der Metropolit
      Grigorie Roșca und der heilige Daniil der Einsiedler.

      Die Fassaden der Veranda dienen der Darstellung von Themen, die Metropolit Grigorie Roșca besonders am Herzen lagen: im Süden das Leben des Heiligen Nikolaus und des Heiligen Johannes des Neuen aus Suceava, auf dem Pfeiler der Heilige Georg, der den Drachen tötet, im Norden Vamile vazdulsi. Die Westfassade wird zu einer riesigen Bühne, auf der sich in leuchtenden Farben das Urteil des Apoio entfaltet, eine riesige Komposition, einzigartig in der Kunst des gesamten christlichen Ostens.

      An den Außenwänden der Kirche St. Stephan des Großen folgt die Ikonographie traditionellen Linien. An den Wänden der Apsis des Altars und an den Seitenapsiden bewegt sich die Prozession aller Heiligen aus dem Alten und Neuen Testament wie auf ein Ziel in Richtung Osten. Die Südfassade stellt den Baum Jesse und die Propheten des Alten Testaments dar, eingerahmt von griechischen Philosophen auf vertikalen Säulen. An der Nordfassade ist der akathistische Hymnus der Frohen Botschaft dargestellt.

      Die fast vollständige Restaurierung der Innenmalerei offenbart uns in ihrer ganzen Brillanz mehrere bemerkenswerte Kompositionen: Im Gewölbe des Pronaos erstrahlt das Bild der Jungfrau Oranta, umgeben von Melozi-Heiligen, das Kirchenschiff wird von der zentralen Kuppel dominiert, in der Jesus sitzt Christus der Pantokrator ist gemalt, auf dem Votivtisch verehrt der Heilige Woiwode Stephan, beschützt vom Heiligen Georg, die Erlöserkirche. Das Kloster des Heiligen Voronet bewahrt eine Fülle mittelalterlicher Kunst: die Grabplatten der Gräber im Pronaos und in der Vorhalle der Jilt. die Kirchenbänke und die Holzschindeln vergoldete Eibe, ein wahres Meisterwerk der Holzskulptur.

      Durch alles, was war und ist, verewigt das Kloster des Heiligen Voronet die Schönheit, das Denken, die Opferbereitschaft und den Glauben der rumänischen Nation. Der Glaube wächst durch die Kraft der Kunst und Kunst entspringt dem Glauben."

      Auch hier durfte man im inneren der Kirche nicht fotografieren.
      Okumaya devam et

    • Gün 369

      Der Priester sollte die 15 min bekommen

      17 Eylül 2023, Romanya ⋅ ☀️ 20 °C

      Gestern haben wir das erste Kloster, Kloster Humor, von drei Moldauklöster angesehen, die wir aufsuchen wollen. 

      Insgesamt wurden acht rumänisch-orthodoxe Moldauklöster 1993 in die Liste der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen. Alle acht Klöstern liegen in der historischen Landschaft Bukowina, den   nordöstlichen Karpaten. 

      Aber die aus unserer Sicht schönsten drei Klöster "müssen" reichen.

      Darum geht es heute weiter, mit dem Kloster Nr. 2 und 3.

      Doch bevor es soweit ist, bremsen uns vier Pferde auf der Straße aus. Die vier haben heute besonderen Ausgang und vermutlich irgendwo ein Durchschlupf im Zaun gefunden 😄.

      Kommen wir zu unserer Klostertour:

      Das Kloster Sucevita gilt als eines der schönsten Kloster, da die Malereien der Innen- und Außenwände weitestgehend vollständig erhalten sind. In dem mit Wehrtürmen und einer großen Mauer umgebenden Kloster leben auch heute noch Nonnen. Als wir morgens, um ca. 10:00Uhr, ankommen sind noch wenig Autos auf dem Parkplatz. Da wir ohne Frühstück losgefahren waren, entschieden wir uns, das Frühstück auf dem Parkplatz nachzuholen. Währenddessen erkennen wir, wie sich der Parkplatz minütlich füllt. 

      Um ca. 11:00 Uhr ( nach Frühstück und Pepe wieder ins Bimobil zurückbringen, da Hunde nicht auf das Gelände durften ) waren wir dann im Kloster.

      Es fand gerade eine Messe statt und viele Menschen waren in dem Kloster. Wir konnten nur den Vorraum betreten. In allen anderen Räumen standen die Menschen dicht gedrängt. Ebenso waren noch viele draußen und verfolgten die Messe über die außen angebrachten Lautsprecher.

      Somit konzentrierten wir uns zunächst auf den Innenhof und bestaunen die Fresken auf der Außenwand des Klosters. Ebenso gehen wir die vier Mauerabschnitte zwischen den vier Wehrtürmen ab. 

      Ein Blick in das Kloster um 11:40 Uhr machte klar, es hat sich noch nicht viel geändert. 

      Also, verließen wir wieder den Vorraum.

      Um die Situation besser einordnen zu können fragen wir die Nonne beim Eingang, wie lange die Messe noch dauern wird.

      Die Nonne lächelt uns freundlich an und sagt evtl. noch ca. 15 min. Aber das hängt ganz davon ab, wie lange der Priester noch sprechen will. 

      Die 15 min soll der  Priester von uns bekommen. 😉

      Nachdem die 15 min vergangen sind und sich nichts wesentlich an der Situation geändert hat, fragen wir uns, wie viel zusätzliche Minuten wir dem Priester geben können. 

      Okay, weitere 5 min können wir noch geben.

      Und siehe da, immerhin, um 12:00 Uhr tut sich etwas. 😀

      Es kommen die ersten Familien mit ihren Kindern aus dem Kloster. Die Eltern haben einen Weißbrot-Kranz in einer Plastiktüte dabei und die Kinder Süßigkeiten in der Hand. 

      Der nächste Blick in das Kloster verrät uns, es wird noch lange dauern, bis wir ungehindert in das Kloster gehen können und ganz vorne am Altar ankommen. 

      Aber, was sein muss, muss sein.

      Wir beobachteten das Geschehen aus nächster Nähe und um ca. 12:30 Uhr scheint unsere Zeit gekommen. Es sind nur noch wenige Menschen im Kloster und wir nutzten die Gelegenheit. 

      Es lohnt sich und wir können ungestört einige Fotos machen und die Wandmalereien bestaunen.

      Weiter geht's.

      Kloster Moldovita ist unsere Nummer 3. 

      Als wir ankommen, sehen wir viele Menschen vor der Kirche. Einige trinken Wein aus Plastikbechern, andere haben einen großen Korb dabei, mit allerlei Leckereien gefüllt. 

      Für uns die einzige Erklärung, dass einige Gemeinden heute Erntedankfest feiern. 

      Die Messe ist ganz offensichtlich zu Ende. Schön, dass wir ungestört in das Kloster Moldovita gehen können. 

      Auch hier sind zahlreiche gut erhaltene Wandmalereien zu betrachten. Ebenso, wie in Kloster Humor und Kloster Sucevita sind teilweise historische als auch religiöse Szenen dargestellt. 
      Okumaya devam et

    • Gün 370

      Besuch aus der alten Heimat :-)

      18 Eylül 2023, Romanya ⋅ ⛅ 20 °C

      Nach den zahlreichen Klosterbesuchen haben wir gestern einen Campingplatz angesteuert. Die Fahrt durch die Bukowina ( zu deutsch, Buchenland ) war sehr stark von den landschaftlichen Eindrücken geprägt. Die Landschaft erinnert an Österreich. Satte Grüntöne und viele Berge bestimmen das Aussehen. Da macht es auch nichts, wenn ein Mann sein Pferd vor dem Geschäft "abstellt" bzw. anbindet. Wo sieht man schon so etwas? 😂

      Mittendrin, in diesem Idyll, unser Campingplatz, direkt neben einer alten Holzkirche. Von der Stimmung lassen wir uns inspirieren, so dass wir min. zwei Übernachtungen einplanen und uns Zeit zum Relaxen nehmen.

      Soweit die Randnotiz.

      Wichtiger!
      FindPenguins verbindet. Das Schöne daran: Wenn es die Reiserouten erlauben, dann kann man sich tatsächlich auch persönlich treffen. Genau das haben wir heute geplant.

      Wie kam es dazu:

      Birgit und Aria, aus Monheim am Rhein, haben von Freunde erfahren, dass wir zurzeit in Rumänien unterwegs sind. Birgit hat die Gelegenheit genutzt und über FindPenguins mit Manuela Kontakt aufgenommen. Alles andere war dann ganz leicht.

      Birgit und Aria fahren eine ähnliche Route wie wir durch Rumänien. Gravierender Unterschied, wir fahren anders rum. Soll heißen, die Stationen in anderer Reihenfolge an. Wir quasi entgegen dem Uhrzeigersinn, während Birgit und Aria im Uhrzeitsinn durch Rumänien fahren.
      Wenn die Reihenfolge nicht gleich ist, aber die Stationen annähernd gleich sind, dann sollte ein Treffen doch möglich sein. 

      Genau das haben wir heute auf dem Campingplatz vor. 😀

      Tatsächlich hat es geklappt. Nachmittags kommen Birgit und Aria, auf den Campingplatz. Wir haben sehr viel Spaß, es wird viel gelacht und gefachsimpelt als auch über unterschiedlichste Themen gesprochen.

      Aria, "leidenschaftlicher Hobbykoch" war so nett und hat ein leckeres Abendessen zubereitet, wir haben Weißwein beigesteuert.

      Schön war's.
      Okumaya devam et

    • Gün 13

      Kloster Moldovița

      30 Ağustos 2023, Romanya ⋅ ☁️ 19 °C

      Tolles Wetter, von rund 35 Grad noch gestern auf 16 bis 20 Grad und immer wieder Regen. 🤔

      Ein sehr schönes, gepflegtes Moldaukloster. Die Fresken im Inneren und an der Außenfassade sind beeindruckend. Interessant ist "die Belagerung Konstantinobels" an der Außenfassade. Der Garten im ummauerten Gelände wird von den Nonnen gepflegt, heute wurde der Rasen gemäht. Eine temperamentvolle ältere orthodoxe Nonne (Schwester Tatjana) machte eine Führung, ein Feuerwerk auf deutsch, sie spricht noch 4 weitere Sprachen. Ein wenig missionieren brachte sie auch unter. 😏

      Übersetzung einer Tafel:
      MOLDOVITA-KLOSTER

      Die erste Steinkirche des Moldovita-Klosters wurde im 15. Jahrhundert von Fürst Alexandru cel Bun erbaut. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts stürzte die Kirche ein. Seine Ruinen sind noch zu sehen.

      Prinz Petru Rares baute 1532 an anderer Stelle die neue Kirche mit dem Schutzpatron Mariä Verkündigung, die er mit hohen Mauern und Verteidigungstürmen umgab. Die Kirche ist auf einem Kleeblattgrundriss erbaut: Unter der Traufe ist sie von einer Reihe Nischen umgeben; Die Fenster und Türen haben gotische Rahmen.

      Der orthogonal geformte Turm erhebt sich auf zwei Sockeln. Die Fassade des Turms ist mit Nischen und Nischen verziert. Im Westen verfügt die Kirche über eine offene Vorhalle, die auf vier Säulen ruht.

      Im Inneren befinden sich folgende durch Trennwände getrennte Räume: Narthex, Grabkammern, Kirchenschiff und Altar. Über den Grabkammern befindet sich ein Raum namens Gewölbe. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche wurde sie 1537 mit Freskengemälden geschmückt, die von den alten orthodoxen Ermini angeordnet wurden. In den Grabkammern befindet sich das Grab des Bischofs Ephraim von Radauti und in der Veranda befinden sich die Gräber der römischen Bischöfe Anastasie und Gheorghe.

      Clisiarnita (das Haus des Oberen) wurde laut der Inschrift an der Südfassade 1612 von Bischof Ephraim von Radauti erbaut. Im Laufe der Jahre war das Moldovita-Kloster ein wichtiges Kulturzentrum. Viele der hier lebenden Mönche waren mit dem Schreiben und Dekorieren von Gottesdienstbüchern beschäftigt.

      Das Moldovita-Klostermuseum bewahrt zwei wertvolle Stickereien auf: ein Epitaph und ein Aer aus der Zeit Stephans des Großen, einen geschnitzten Holzstand aus der Zeit des Fürsten Petru Rares, ein Manuskript von Bischof Ephraim, drei Anologe und ein Triptychon-Diptychon aus dem 17. Jahrhundert.

      Nach den Restaurierungsarbeiten, die in den Jahren 1954-1960 mit materieller Unterstützung des Staates durchgeführt wurden, haben die Kirche, die Clisiarnita, die Zellen und die Umfassungsmauer ihre ursprüngliche Form wiedererlangt.
      Okumaya devam et

    • Gün 149–153

      Byzantine chants and Orthodox blessings

      6 Eylül 2023, Romanya ⋅ ⛅ 20 °C

      Semion, our Moldovan friend, lived for half a year in the Putna Monastery and according to him it's a beautiful place worth exploring. It belongs to the Bukovina region in the north of Romania. We've never stayed in a Christian Orthodox monastery before, so we decide to stop here.
      Some locals tell us, that Putna Monastery is the Jerusalem of Romania and I think, they are right. It's a beautiful trim place surrounded by gardens with blooming roses in different colours. Semion's contact, Father Gherasim (here monks are called fathers, not brothers), welcomes us warmly. We sleep in small wooden huts for pilgrims next to apple trees. Normally, there is a hostel too, but at the moment it is under construction.

      At the beginning, we feel a little bit strange, because we don't know how to behave in an Orthodox monastery. The Christian traditions are so different from what we know and we don't want to make anything wrong. For example women should cover their hair in the church with a sheet or a veil. Or the custom of crossing oneself very often (partly with bowing) and the veneration of saints by kissing images of them. But day by day we get used to everything.

      In the first evening, we decide to visit a special mass because of the birth of Holy Mother Mary. And indeed it is very special for us! During the mass the monks are singing most of the time byzantine chants, so for us it's a little bit like a concert. But after 2 hours we realize, that an Orthodox mass is longer than the services we know. And everyone is standing all the time! In the end the mass lasts 4 hours!!! After that we are completely exhausted! Later we realize, that everyone can come or leave the mass whenever he or she wants! Why has no one explained this to us?? 😂😂😂

      The next day is the feast day and the whole village and many people from all the surrounding villages come to the mass outside the church. All generations are there wearing their chicest festive clothes like it is in Germany at Christmas. We feel very underdressed...

      After the mass we hike upon the next hill and enjoy the beautiful view over the monastery. On our way back we visit a church in a rock, where an hermit lived and prayed and gave the advise to found the Putna Monastery.

      We discover the monastery grounds. There is the church, a museum, the houses of the monks, a cemetry, a place to eat, some fields and gardens, a very old wooden church, a library, an art exhibition and more. A guy, who works here for a gap year after school as a volunteer shows us everything. He tells us, that the order of the monastery has 100 members!
      Father Gherasim invites us twice to tea and interesting talks. In the end we get an Orthodox blessing. 💫
      Okumaya devam et

    • Gün 27

      Ein Tag telefonieren und warten

      18 Mayıs 2023, Romanya ⋅ ☁️ 14 °C

      Unser Weg zur vermeintlichen Rettung unserer Tour begann mit vielen geduldigen Telefonaten und vor allem Warten.
      Die Lösung scheint in Roman zu liegen, einem Ort mit Pinion-Fahrradservice. Der Zug soll uns die 180 km hinbringen. Das ist komplizierter, als gedacht, weil wir erst mal zum nächsten Bahnhof kommen mussten, um dann festzustellen, dass auch Rome2rio.com keine korrekten Vorstellungen vom rumänischen öffentlichen Personenverkehr hat. Es gibt keine Anzeigetafel und nicht mal einen ausgedruckten Fahrplan am Bahnhof. 🙄
      Schließlich geht es nach stundenlangem Warten, was wir sinnvoll mit Biertrinken verbracht haben, um 21 Ihr los, Wir reisen Richtung Roman.
      Nachtrag - weil der Tag ist genau genommen schon zu Ende - endlich am Zielort Roman angekommen und um 01:30 Uhr im Hotelbett die Beine ausstrecken. Heute nach dem Frühstück geht's zur Fahrrad Werkstatt.
      Okumaya devam et

    Burayı şu adlarla da biliyor olabilirsiniz:

    Suceava, Bucovine, Județul Suceava

    Bize katılın:

    iOS için FindPenguinsAndroid için FindPenguins