• Rushing Saxon

Sailing Melanesia to Africa

Five Month in Pacific and Indian Ocean
Starts of Nadi, Fiji ... going west to Mamoudzou France
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  • Christmas Island • Tag 13

    2 июля 2023 г., Остров Рождества ⋅ 🌬 26 °C

    Zum Sonntagmorgen hat Martin früh zeitig die Backstube angeworfen und frische Semmeln gebacken.

    Nach den Frühstückssemmeln können wir um 11:00 Uhr die Silhouette der Weihnachtsinsel am Horizont erkennen und sie wird immer größer.
    Nachwie vor sind 5km Wasser unter uns und der Seeboden steigt erst 10sm vor der Insel an. Christmas Island ist ein erloschener Vulkan der vom Meeresgrund 5.400m hoch aufsteigt. Alle Küstenbereiche sind Steilküste von 20-50m Höhe und nur auf der Lee-Seite in der Flying Fish Cove kann mit dem Schiff Schutz gesucht und angelegt werden.

    Am Nachmittag um 15:00 Uhr machen wir an der Mooringleine neben der kanadischen Darwin Sound fest und liegen mit der gelben Flagge in Quarantäne.
    Die Darwin Sound ist drei Stunden eher im Ashmore Reef gestartet und ist am Vortag hier angekommen. Starke Leistung für das kleine Schiff wir treffen uns das fünfte mal auf unserem Törn.

    Die australische Boarder Control und die Biosecurity Funken uns an und wir erledigen die Einreiseformalitäten schnell und reibungslos am Sonntagnachmittag auf dem Grillplatz an der Pier. Danach sind auch die Offiziellen schnell im Taucheranzug und gehen an der Steilklippe neben unserem Schiff tauchen.

    Am späten Nachmittag erkunden wir den kleinen Ort und bleiben im Bosun Brewery Pub hängen. Nirgends gibt es freies WLAN und die Aussage ist, nur in der Touristeninformation kann man Internetdatenpakete kaufen. Unsere Telstra und Optus-SIM Karten funktionieren hier nur im Telefonmodus mit SMS-Funktion.

    Wir schließen den Tag mit Sonnenuntergang auf der Terrasse im Pub und das australische Essen und selbstgebrautes Pale Ale Bier runden die 13 Tage Überfahrt von Darwin ab.

    Morgen geht es Kommunikation aufbauen in die City von Flying Fish Cove.
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  • Flying Fish Cove • Christmas Island

    3 июля 2023 г., Остров Рождества ⋅ 🌬 26 °C

    Die erste Priorität nach dem Frühstück ist die Suche nach Kommunikation mit mobilen Daten, um per Internet die neuesten Wetterprognosen und Nachrichten in die Heimat abzusetzen und Proviant und Diesel ergänzen.

    Wir setzen mit dem Dinghi über und fragen beim Hafenmeister für einen WLAN-Zugang nach. Wie schon Gestern im Bosun Pub, sind alle knausrig mit der Herausgabe des Passworts für bestehende WLAN’s und der Hafenmeister erklärt uns, dass es mobile Daten mit Internet hier nicht gibt, sondern nur stationäre Daten in der Touristeninformation zur Verfügung stehen.
    Die gekauften Telstra-SIM-Karten arbeiten hier auf der Weihnachtsinsel nur im normalen Telefonmodus mit SMS-Funktion, dass steht auch irgendwo im Kleingedruckten erklärt uns dann auch die freundliche Dame in der Australian Post unserer nächsten Station nach der WestPac Bank. Zwischen den Zeilen warten alle gespannt auf das Starlink-System von Elon Mask, dieses ist aber noch zu teuer für die Einheimischen hier auf den äußeren Inseln Australiens.

    In der Touristeninformation gibt es den WLAN-Zugang zu kaufen und die Crew und ich schlagen zu für 15AUS$ gibt es 5GB Datenvolumen, Sendereichweite des WLAN ist Radius 200m, besser als nix im abgehängten Gebiet.

    Nach einer Stunde Kommunikation mit dem Internet geht es zur Tankstelle, die gerade Mittagspause macht. Das heißt später wiederkommen und in den Supermarkt die nötigsten Sachen einkaufen und die Angebotslage checken für den Großeinkauf am Mittwoch. Hier ist die letzte Möglichkeit auf dem Weg zu den Seychellen Proviant zu Bunkern.
    Die chinesischen Händler erklären uns, dass heute mit dem Frachtschiff neue Waren angeliefert werden und ab morgen wieder alles zur Verfügung steht im Angebot, die Vielfalt ist enorm in dem kleinen Schuppen und fehlen tut nix.

    Die Tankstelle liefert uns Mittwoch den Diesel für die VAVA-U an den Steg und wir können das Dinghi zum Tankschiff mutieren.

    Auf dem Rückweg zum Schiff entdecken uns Segler aus Deutschland, die die VAVA-U in der Bucht haben liegen sehen. Eine kleine Gesprächsrunde ergibt, dass sie Martin mit der VAVA-U schon in Französisch-Polynesien und in Fidschi getroffen haben und jetzt hier auf der Weihnachtsinsel. Die Seglerwelten sind halt klein man trifft sich überall.

    Am Nachmittag schnorchle ich direkt am Schiff. Wir liegen an der Mooringleine und unter uns sind 10m Wassertiefe die schnell auf über 100m abfallen. Die Sicht unter Wasser ist sehr gut, bis in 20m in alle Richtungen ist alles deutlich zu erkennen. Unten in den tieferen Wasserschichten ziehen Haie und Barrakudas ihre Kreise, weiter oben in den lichtdurchfluteten Bereichen ist die Steinkorallen-und Fischvielfalt außergewöhnlich hoch und farbenfroh.
    Abgestorbene oder ausgeblichene Korallen sind für mich auch hier nicht zu entdecken.
    Bisher waren alle Riffe und Steilhänge rund um Australien voll der Hammer zum Schnorcheln und Tauchen, dass pure Leben überall unter und über Wasser.

    Am Abend gibt es Chili con Carne und einen perfekten Sonnenuntergang.

    Morgen wollen wir die Insel erkunden.
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  • Territory Day Park • Christmas Island

    4 июля 2023 г., Остров Рождества ⋅ 🌬 26 °C

    Am heutigen Tag wandern wir durch den Territory Day Park, der hinter uns an Land beginnt und sich über die Steilküste entlang von Flying Fish Cove erstreckt.

    Es soll einen Weg geben, der an der alten britischen Gouverneurs-Villa durch die Felsen nach oben auf das Plateau führt. Im dritten Anlauf finden wir im dichten Dschungel hinter der Batterie der ehemaligen Küstenverteidigung den Anfang vom Aufstieg. Mit kleinen roten Dreiecken und geflochten Schleifchen an Ästen kann man den Weg finden. Der Anstieg geht über Leitern und verwitterte Treppen von 30m auf 170m Höhe im dichtbewachsenen Küstenregenwald die scharfen Felsen hinauf.
    Was sofort auffällt ist, dass am Waldboden nur spärlicher Bewuchs herrscht und es wie gekehrt aus sieht. Es liegen nur vereinzelte Blätter herum, aller halben Meter ist ein Erdloch gegraben mit frischem Aushub und der Eingang ist mit einem Blatt oder Ast verdeckt. Man glaubt es nicht, fast jedes Loch ist durch eine Krabbe bewohnt, die sofort in Verteidigungsstellung geht wenn man sich dem Loch nähert.

    Es müssen Millionen Krabben hier leben. Ab und zu Streunern einige Handtellergroße Exemplare quer über den Weg und haben abgefallene Blätter in ihren Scheren, die sie Stück für Stück zerkleinern und Auffressen.

    Einmal im Jahr gibt es das Schauspiel der Krabbenwanderung zur Eiablage in den Küstenregenwäldern bis an die Steilküste und seichtem Strand. Ein paar Wochen später kommen die geschlüpften jungen Krabben von 1-2cm Größe dann wieder zurück in den Dschungel. Da sind Milliarden Krabbeltiere zu gleich unterwegs und färben die Küste und das Städtchen orangerot. Häuser, Strommasten, Autos einfach alles wird mit einem Krabbenteppich überzogen.
    Dafür ist die Weihnachtsinsel berühmt, das gibt es so nur hier.

    Unser Spaziergang durch den Küstenregenwald artet in einer Wanderung von 10km Strecke aus und wir kommen am Nachmittag wieder am Schiff an. Noch ein kurzer Schnorcheltripp von einer Stunde im Abendlicht und ich habe mir einige Pale Ale‘s zu Fish and Ships im Bosun Pub verdient.

    Morgen bereiten wir unsere VAVA-U für die nächsten Etappen durch den indischen Ozean vor.
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  • Diesel + Proviant Bunkern • Flying Fish

    5 июля 2023 г. ⋅ 🌬 27 °C

    Nach dem Frühstück holen wir die vor zwei Tagen georderten Dieselmengen von 300 Liter in Kanistern von der Ortstankstelle ab und mutieren dabei das Dinghi zum Tankschiff.
    Der Tankwart fährt uns zweimal mit den Kanistern a20 Liter zwischen der Tankstelle und der Pier hin und zurück. Das gleiche mit dem Dinghi nochmals, Gesamtzeit für den Tankvorgang zwei Stunden.

    Danach gehts in den Supermarkt um den verbrauchten Proviant und frisches Obst und Gemüse einzukaufen. Vor zwei Tagen kam der Versorgungsfrachter und hat neue Waren geliefert und das Angebot ist entsprechend üppig.
    Das nächste Versorgungsschiff kommt erst Mitte August, wir schmälern zusehends die Regale und schieben vier Einkaufswagen an die Verladerampe des Marktes. Der Chef vom Markt stellt uns seinen Pritschenwagen für den Transport zur Pier zur Verfügung und das Dinghi läuft heute zum zweiten Mal als Versorgungsschute zur Höchstform auf.

    Danach Verstauen und ein Mittagsschnorcheln mit der Sonne im Rücken.
    Einfach unbeschreiblich wie klar das Wasser hier in der Bucht ist. Unter der VAVA-U kann ich locker 40m weit blicken und die großen Räuber an der Unterwasserriffkante in großer Tiefe ausmachen.

    Heute Abend noch ein Abstecher in das einzige offene Lokal des Ortes, dass Golden Bosun Tavern ein typisch australischer Pub mit selbstgebrautem Bier.

    Ab morgen gehts in Richtung Cocos Keeling, dort wollen wir in 3-4 Tagen ankommen.

    Mobilfunk wahrscheinlich keines auf dem Atoll.

    Für Kurzberichte von der VAVA-U hier nachschauen, die tägliche Position wird über Kurzwelle gefunkt, die Berichte folgen später.

    https://www.sailblogs.com/member/vava-u/

    Ahoi von der Christmas Island
    aus der Flying Fish Cove
    Bis später, Rushing Saxon
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  • Indischer Ozean • Tag 17

    6 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 26 °C

    Wir verlassen die Weihnachtsinsel am Vormittag und setzen die Segel.

    Mit dem Nachlassen der Windabdeckung durch die 350m hohen Berge bläst der Passatwind aus Südost mit 15-25kt und wir reffen das Großsegel und die Genua. Die VAVA-U zieht mit 6-7kt Fahrt in Richtung der Kokosinseln, die wir nach 540sm in 3-4 Tagen erreichen werden.

    Unser erster Angelversuch bringt einen Blaufußtölpel die hier unseren Köder entdeckt haben. In Scharen kreisen sie seit dem Auslegen der Angel um unser Schiff und tauchen danach ins Meer ab, um den vermeintlichen Fisch zu erhaschen.
    Nach dem Befreien vom Angelhaken und kurzer Erhohlung fliegt der Tollpatsch vom Heck der VAVA-U wieder zur Jagd.

    Die Sonne geht unter und wir kommen gut voran, zum Abendessen gibt es gebratenen Blumenkohl mit Semmelbrösel und Kartoffeln.
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  • Indischer Ozean • Tag 18

    7 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 26 °C

    Der indische Ozean zeigt heute den ganzen Tag bis in die Nacht hinein seine Kraft.

    Einfach Zähne zusammenbeißen und sein Wissen und Können in die Seemannschaft stecken, dass ist die Devise an solchen Tagen.
    Das Wetter bringt ordentlich Wind aus Südost in Böen bis zu 35kt ansonsten immer über 25kt, der Himmel ist bedeckt und mit Regenschauern durchzogen, die Ozeanwelle kommt mit ordentlich Schwung an die 4-6m hoch unter der VAVA-U hindurch, manchmal steigt die Welle über das Heck ins Schiff und flutet den Kommandostand an die 15cm hoch, die Temperatur liegt konstant bei 26°C.

    Wir kommen gut voran mit einem Schnitt von über 7kt Fahrt pro Stunde am Tag.

    Seit zwei Tagen begegnen wir keinem Schiff und auch die Vögel sind verschwunden.

    Abends gibt es Bratkartoffeln mit Rührei.
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  • Indischer Ozean • Tag 19

    8 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 26 °C

    Der Dritte Tag auf unserem Weg zu Cocos Keeling läuft mit etwas weniger Wind und sonnigem Wetter sehr gut.

    Der Wind liegt zwischen 20-25kt aus Südost und die Regengebiete vom Vortag sind durchgezogen. Wir machen immer noch gute Fahrt von 6-7kt, bei diesem Tempo kommen wir morgen Nachmittag in Cocos Keeling an.

    Uns begegnet ein Versorgungsschiff, dass uns entgegenkommt und in geringem Abstand an unserer Steuerbordseite passiert.die selbe Route fährt wie wir nur entgegengesetzt

    Am Abend gibt es Kürbissuppe mit frischem gemischten Salat.
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  • Direction Island • Cocos Keeling

    9 июля 2023 г., Кокосовые острова

    Heute gibt es Wetten, wann wir das erste Mal Land entdecken, ich tippe auf 12:37 Uhr das dem Sonnenhöchststand entspricht.

    Am frühen Vormittag nimmt die Anzahl an Seevögeln auf der Jagd sukzessive zu und um 11:00 Uhr entdecken wir die hohen Aufbauten eines Schiffes an der Stelle der Kokosinseln.
    Es ist wieder ohne AIS-Signal unterwegs und lässt uns auf ein Militärschiff oder Küstenschutz Australiens schließen, dass am westlichsten Außenposten Präsenz zeigt und Wache schiebt.

    Bei der Deckskontrolle entdecken wir einen mikrokleinen fliegenden Fisch und einen schwimmenden besiedelten Lavabrocken, einen sogenannten lebenden Stein.
    Unter der Lupe entdeckt man unzählige verschiedene Korallen und Muschelarten, die sich auf der Oberfläche angesammelt haben und einen Mikrokosmos bilden.
    So können über weite Strecken durch den Ozean verschiedenste Arten Inseln besiedeln und neue Habitate erobern, ähnlich wie die Kokosnüsse schwimmen und dann an Land Fuß fassen und die Palmen bilden.

    Um 12:00 Uhr kommen die ersten Palmenwipfel von Home Island auf Cocos Keeling an der Kimm in Sicht. Knapp daneben ist auch vorbei bei der Wette. Wir funken unser Ankommen der australischen Bundespolizei und sie weist uns den Ankerplatz am Direction Island zu, um dort in Quarantäne zu gehen.

    Im dritten Versuch hält der Anker und unsere Überfahrt ist nach dreieinhalb Tagen geschafft.
    Um uns herum ein traumhaftes Atoll, gesäumt von Palmenstränden und Farbspielen wie im Katalog.
    Am Schiff tummeln sich sofort acht Schwarzspitzen-Riffhaie im glasklaren Wasser.

    Nach dem Ankerbier, Kaffee und Kuchen ein kurzer Rundflug mit der Drohne und danach geht es schwimmen mit den Haien. Dazu gibt es einen eigenen Eintrag im Reisetagebuch.
    Die Strömung am Schiff ist 1-2kt und die Sicht unter Wasser ist mit 30m locker in alle Richtungen außergewöhnlich gut.

    Zum Abendessen gibt es Reispfanne mit Schwammerln.

    Wir wollen drei Tage in den Kokosinseln verbringen und die Gegend über und unter Wasser erkunden.
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  • Schwarzspitzenriffhaie • Cocos Keeling

    9 июля 2023 г., Кокосовые острова ⋅ ⛅ 18 °C

    Sechs bis zehn Schwarzspitzenriffhaie sind ständig an unserer VAVA-U im Schatten und beobachten das Geschehen Tag und Nacht.

    Beim Schnorcheln und Baden halten die Haie Abstand und nähern sich bis auf drei Meter.Читать далее

  • Home Island • Cocos Keeling

    10 июля 2023 г., Кокосовые острова ⋅ 🌬 26 °C

    Unsere Quarantäne ist nach dem Besuch der australischen Küstenwache auf der VAVA-U beendet.

    Mit der Information, dass wir auf Home Island keinen Müll entsorgen dürfen und Telefonieren nur an Münzfernsprechern möglich ist, sind wir eingestellt auf die wichtigen Spielregeln in Cocos Keeling. Mobilfunk geht hier wirklich nirgends und mobile Daten können nur auf Home Island im Cocos Wifi Hotspot gekauft werden. An unserer Ankerinsel Direction Island können wir mit der Bordantenne ein Wifi Hotspot anzapfen und weiterverteilen.
    Wir sind online für Wetterdaten und Information in die Heimat.

    Am Vormittag setzen wir mit dem Dinghi die zwei Kilometer im Atoll zur Hauptinsel über und sind im malayischen Teil der Cocos Inseln angekommen. Ein kleines Museum zur Geschichte der Inseln und dem einheimischen Bootsbau sind die Höhepunkte beim Rundgang. Der kleine Supermarkt ist gut sortiert und da das einzige Restaurant der Insel im Umbau sich befindet, wird hier ein Schnellimbiss am Eingang betrieben. Es gibt gegrillte Burger vom Halal-Grill.

    Nach dem Rundgang durchs Dorf fahren wir wieder zurück zur VAVA-U und verstauen unser Einkäufe. Wir sehen das die SV Darwin Sound neben uns geankert hat und treffen die Familie mit den vier Kindern wieder. Sie sind einen Tag später in Christmas Island gestartet und dreieinhalb Tage bis hier her gesegelt.

    Am Nachmittag setzen wir über zu Direction Island und entdecken dort den Campingplatz mit Grillstation. An dieser ist mit Richtfunkantenne der Wifi Hotspot aufgestellt der für uns kostenlos die Verbindung möglich macht, manchmal gehts manchmal nicht.
    Die gesamte Insel ist mit Kokospalmen bewachsen und an der Küste zum Ozean sind etliche Schildkröten beim grasen zu sehen. Es sollen 20.000 Schildkröten im Atoll leben. Beim Anblick der Menge am Strand kann ich mir das jetzt vorstellen, unglaublich viele.

    Jedes Schneckenhaus am Strand bewegt sich und ist mit Einsiedlerkrebsen bewohnt. Einfach verwirrend wieviele das hier sind, pro Quadratmeter an die 5-10 Stück.

    Nach dem Abendessen, es gibt malayische Lammkoteletts mit Kartoffeln und Salat, schauen wir den ersten Teil der Geschichte vom Hotel Adlon Berlin im bordeigenen Kino.
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  • Schnorcheln + Relaxen • Cocos Keeling

    11 июля 2023 г., Кокосовые острова ⋅ 🌬 26 °C

    Über Nacht hat der Wind angezogen und bläst an unserem Ankerplatz beständig über 20kt.

    Der Anker hält und die einlaufende Strömung an der Ostseite von Direction Island von 1kt richten unser Schiff genau in Ostrrichtung aus.
    Ab und zu kommen Regenwolken und regnen sich ab bei 28°C Lufttemperatur.

    Heute Relaxen wir und Schnorcheln am Schiff. Die Kommunikation via Wifi-Hotspot reicht vom Grillplatz des Zeltplatzes der kleinen Insel bis zur Vava-U und wird per Hotspot auf dem Schiff verteilt.

    Die Haie am Schiff Streunern Tag und Nacht am Heck und wechseln ab und zu den Standort zwischen uns und der Darwin Sound neben uns. In Spitzenzeiten zähle ich zwölf Schwarzspitzenriffhaie die ihre Kreise drehen.

    Am Nachmittag bessert sich das Wetter und die Sonne kann die Wolkendecke durchstoßen. Wir schnappen uns die Schnorchlausrüstung und gehen am westlichen Ende von Direction Island in seichter Strömung Schnorcheln. Es gibt viele Steinkorallen mit kleinen Fischen zu sehen und die Haie verfolgen unser Treiben.

    Am Abend gibt es Spaghetti Bolognese und wir schauen uns den zweiten Teil vom Film Hotel Adlon an.
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  • West Island • Cocos Keeling

    12 июля 2023 г., Кокосовые острова

    Heute fahren wir mit dem Dinghi zu Home Land um von dort aus 10:30 Uhr die Fähre quer durch die Lagune nach West Island zu erwischen.

    Auf West Island leben hauptsächlich Australier und sind Ferienhäuser angesiedelt. Zweimal in der Woche landen auf dem Inselflugplatz Maschinen aus Christmas Island und Perth und bringen Urlauber auf das Atoll.

    Die Landepiste dient gleichzeitig als Golfplatz für den hier beheimateten Club und längs der Piste sind die Polizei, Highschool und Feuerwehr stationiert.

    Alle Pubs und Restaurants sind geschlossen und so machen wir einen kleinen Rundgang durch die Siedlung und bestaunen auch hier die Unmengen an Schildkröten in der ruhigen Brandungszone auf der Ozeanseite von West Island.

    Am Nachmittag kehren wir mit dem Bus zum Fähranleger zurück, um mit der Fähre wieder nach Home Land überzusetzen und mit dem Dinghi zur VAVA-U zurückzukehren.

    Am Abend gibt es Gemüsereis mit Hähnchennuggets.

    Morgen starten wir die nächste Etappe Richtung Seychellen mit Zwischenstopp im Chagos Archipel. In drei bis vier Wochen wollen wir die Strecke durch den indischen Ozean schaffen, dass Wetter ist nach Prognose für uns günstig.

    Für Kurzberichte von der VAVA-U hier nachschauen, die tägliche Position wird über Kurzwelle gefunkt, die Berichte folgen später.

    https://www.sailblogs.com/member/vava-u/

    Ahoi von Cocos Keeling
    Bis später, Rushing Saxon
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  • Bye Bye Australia • Cocos Keeling

    13 июля 2023 г., Indischer Ozean

    Bevor wir die Überfahrt starten wollen wir noch die aktuelle Wetterprognose per Wifi-Hotspot herunterladen, aber es kommt keine Verbindung zustande.

    Wir setzen über auf Direction Island um näher am Wifi-Hotspot zu sein aber auch hier gibt es keine stabile Verbindung. Eventuell hängt dies mit den vielen Ausflüglern zusammen die immer Donnerstags vormittags mit der Fähre auf die Insel gebracht werden zum Schnorcheln, Surfen und Relaxen.

    Ich lasse ein letztes Mal die Drohne steigen und filme das Schnorcheln von Skipper Martin im Rip, dem Durchbruch zwischen Home Island und Direction Island.

    Bei Rückkehr zur VAVA -U beschließen wir Nichteinhaltung auf Home Land zu fahren um dort die Wetterprognose zu aktualisieren.

    Am Pulu-Museum kommt endlich die Verbindung zustande und die letzten Grüße in die Heimat werden auch gleich mit abgesetzt. Die restlichen australischen Dollars geben wir im malayischen Supermarkt „Shamrock“ aus und danach geht es zurück auf s Schiff.

    Wir verabschieden uns noch bei der kanadischen Darwin Sound und wünschen der Familie alles Gute für Ihre Überfahrt über Cagos Archipel zu den Seychellen. Sie wollen noch vier Tage in Cocos Keeling bleiben und ausruhen.

    Wir stechen kurz nach Mittag in See und haben 1540sm vor uns bis ins Chagos Archipel und werden mindestens 10 Tage dafür benötigen.

    Der Passatwind kommt wie vorhergesagt mit 16-20kt Wind aus Ostsüdost und die VAVA-U nimmt 7kt Fahrt auf.

    Als Zeitanzeiger haben wir zehn Kokosnüsse mitgenommen und werden ab jetzt jeden Tag eine tilgen. So kommen wir auf See nicht durcheinander bei den sich immer wiederholenden Tagesabläufen und Wachablösungen und wissen wieviele Tage noch vor uns liegen.
    Ein kleiner Gag, um nicht immer die Meilen zu zählen und zu berechnen wo wir sind und wie lange es noch dauern wird.

    Zum Abendessen gibt es brasilianischer Reis mit Cabanosies (Würschtel)
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  • Indischer Ozean • Tag 25

    14 июля 2023 г., Indischer Ozean

    Die VAVA-U zieht mit 6-7kt Fahrt mit den 20kt Passatwind aus Südost bis Ost mit Kurs 290° nach Westen.

    Das Wetter ist wechselhaft und mit Sprühregen durchsetzt. So ein Regenfeld zieht meisten nach zwei Stunden über uns hinweg und die Sonne mit blauem Hommel geben wieder ihr bestes. Die tropischen Temperaturen machen es erträglich bei gutem Wind immer wieder die Sachen schnell trocknen zu können.

    Tagsüber begegnen wir einem Frachtschiff mit Ziel Südafrika und unsere beiden Schleppangeln waren heute nicht erfolgreich.

    Am Abend gibt es Kartoffel-Sellerie-Auflauf.

    Noch neun Kokosnüsse.
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  • Indischer Ozean • Tag 26

    15 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 27 °C

    Die VAVA-U zieht mit 6-7kt Fahrt und 20kt Passatwind aus Südost bis Ost mit Kurs 290° nach wie vor Westen.

    Der Himmel ist wolkenlos und das Schauspiel des Nachthimmels mit Milchstraße und Venus als Leuchte vor dem Bug der VAVA-U ist schwer auf Foto zu bannen. Dies geht nur hier weitab von jeglicher Besiedlung mitten im Ozean.
    Auch die ISS „Zarya“ ist beim Durchziehen am Himmel zusehen.
    Wir sind doch nicht alleine hier im Ozean, in 400km Höhe ziehen die sechs Astronauten an uns vorbei, garnicht soweit entfernt wie man sonst denkt.

    Tagsüber ist Waschtag angesagt und die Waschmaschine bringt Höchstleistungen.
    Ein Thunfisch an der Schleppangel entkommt uns kurz vor dem einholen an Bord.
    Schade, nicht jeder Biss führt zum Jagderfolg.

    Am Abend gibt es Bratkartoffeln mit frischem Salat.

    Noch acht Kokosnüsse.
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  • Indischer Ozean • Tag 27

    16 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 27 °C

    Heute ist Sonntag und Martin verwöhnt uns mit frischen Sonntagsbrötchen. Er hat extra sechs Uhr morgens die VAVA-U Backstube angeheizt, um nach acht Uhr die Semmeln aus dem Offen zu nehmen.

    Der Wind hat nachgelassen und bei 8-14kt aus Südost kommt heute der Spinaker zum Einsatz und beschleunigt die VAVA-U auf 6-8kt Fahrt bei leichten Wellen um uns herum.
    Wir segeln mit automatischer Windsteuerung, um den Anströmungswinkel im Spinaker optimal zu halten.
    Für die Nacht bauen wir den Spinaker zurück und setzen Genua aus Sicherheitsgründen.

    Wieder entkommt uns ein Fisch an der Angel. Er war so schwer, dass selbst der Köder abhanden gekommen ist, einfach abgebissen.

    Am Abend gibt es Spirellisalat mit allerlei Restern die weg müssen.

    Noch sieben Kokosnüsse.
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  • Indischer Ozean • Tag 28

    17 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 27 °C

    Am frühen Morgen kommen Regenwolken am Heck der VAVA-U auf und der Wind dreht auf Osten.

    Nach dem Durchziehen der Regenfronten ist es Windstill und wir Motoren das erste mal am Vormittag. Mittags pendelt sich die Windrichtung wieder südöstlich ein, hat aber nur die Stärke von 6-10kt. Wieder kommt der Spinaker zum Einsatz und beschleunigt die VAVA-U auf 5-7kt Fahrt mit automatischer Windsteuerung für den Anströmungswinkel im Spinaker.

    Beim Aufbau des Spinackers besuchen uns Delphine am Bug und das Schauspiel der geschmeidigen Gruppe in den Bugwellen genießen wir eine viertel Stunde.

    Für die Nacht bauen wir den Spinaker zurück und setzen Genua aus Sicherheitsgründen.
    Der Wind hat leicht zugenommen und wir ziehen langsam nach Westen.

    Heute verlieren wir den nächsten Köder an der Schleppangel, diesmal den kleinen Tintenfischköder. Die Fische sind hier einfach zu groß oder wir sind zu schnell unterwegs und der Fang entkommt uns.

    Am Abend gibt es Bratkartoffeln mit Spiegeleiern und Salat.

    Noch sechs Kokosnüsse.
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  • Point Nemo • Indischer Ozean • Tag 29

    18 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 26 °C

    Wir sind in einer Phase mit durchwachsenem Wetter, bei dem sich Regen, Sonne, Bewölkung und Wind sich ständig abwechseln und ändern.
    Der Wind hat zugenommen und schiebt jetzt ordentlich von Backbord achteraus mit 20-30kt und erzeugt mit 70% Genuasegel eine Fahrt von 6-7kt. Wir könnten schneller sein, aber der Seegang mit Wellen von 3-5m erzeugt eine Berg- und Talfahrt der VAVA-U bei der wir Beschleunigen und Abbremsen im Rhythmus des Wellenabstandes von ca. 40-60m.

    Am Mittag halbieren wir unsere Strecke von 1540sm auf dem Weg zum Chagos Archipel und erreichen damit den Point Nemo.
    Dies ist für uns der Punkt auf der Route, an dem wir am weitesten von besiedeltem Festland in alle Himmelsrichtungen entfernt sind.

    Für mich persönlich ist dies ein neuer Rekord im Langstreckensegeln.
    Mir fällt es schwer dies in Worte zu fassen was da im Kopf alles vor sich geht.
    Die schiere Weite mitten im Ozean und die Wucht der Wassermassen mit dem unaufhaltsamen Antrieb des Windes lässt mich sprachlos zurück. Der Energieeintrag durch die Sonne hier fast am Äquator ist immens und die Bildung von Wolken läuft rasend schnell. Sind sie zu hoch und gesättigt mit Wasserdampf regnet es in Strömen, Dauer 15 Minuten und das Schauspiel beginnt in vorn.
    Hier heißt es sich an die Gegebenheiten anpassen und mit den Naturgewalten das Beste für das Schiff und die Mannschaft abzuliefern.

    Pünktlichst zur Halbzeit unserer Überfahrt beist heute ein Thunfisch an der Schleppangel und sichert uns mit seiner Größe drei bis vier Malzeiten. An die 10kg hat er schon auf die Waage gebracht.

    Am Abend gibt es als Vorspeise Sushi vom Thunfisch und im Hauptgang brasilianischen Gemüsereis mit Thunfisch Steaks.
    Ist schon dekadent hier mitten im indischen Ozean.

    Noch fünf Kokosnüsse.

    Point Nemo VAVA-U:
    18.07.2023 , 13:00Uhr
    8°32’28“ S , 84°42‘57“ O
    758sm östlich Diego Garcia (US-Marinestützpunkt)
    912sm südlich Sri Lanka
    1000sm südöstlich Malediven
    758sm westlich Cocos Keeling
    1080sm südwestlich Indonesien
    2540sm nordöstlich Kerguelen
    3400sm nördlich Antarktis

    Das Festland ist rational betrachtet garnicht weit entfernt von uns.
    Nur 4.000m unter unserm Kiel.
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  • Indischer Ozean • Tag 30

    19 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 28 °C

    Der Wind ist schwankend in der Stärke aus südöstlichen Richtungen. Mit 10-22kt kommt heute ab Mittag die Schmetterlingsbeseglung zum Einsatz. Genua und Fock zu 100% auf Steuerbord und Backbord in den achterlichen Wind gestellt.

    Die VAVA-U zieht mit 4-6kt Fahrt und 310° Kurs über Grund jetzt mit einem Windeinfallswinkel 175° Bb per Autopilot durch die Wellen.
    Wir Segel dadurch etwas nördlicher als der Generalkurs aber so kommen wir gut und sicher voran.

    Mit dem Angeln setzen wir heute aus, wir haben noch genug Thunfisch im Tiefkühlfach.

    Am Abend gibt es Auberginen-Lasagne.

    Noch vier Kokosnüsse.
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  • Indischer Ozean • Tag 31

    20 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 26 °C

    Der Wind hat insgesamt nachgelassen und kommt vormittags mit 10-14kt nach wie vor aus Südost. Unsere durchschnittliche Geschwindigkeit ist abgesunken und wir werden einen halben Tag länger benötigen bis zum Chagos Archipel.
    Bestes Tropenwetter mit abwechselnden Regenschauern von einer viertel Stunde begleiten uns jetzt schon seit Tagen. Am Nachmittag zieht der Wind an und wir müssen die Genua auf 70% reffen.

    Bei meiner Morgenwache sehe ich zum ersten Mal das Sternbild Orion in voller Ausdehnung auf der Südhalbkugel. Wir sind die letzten Tage immer weiter nordwärts auf Kurs gesegelt und damit kommen die Sternbilder des Nordens für uns besser in Sicht.
    Kassiopeia, Plejaden, Großer Bär und Orion sind gut über dem Nordhorizont auszumachen. Die Anzahl an Sternschnuppen zähle ich schon nicht mehr, sie sind ständig präsent.

    Zum Abendessen gibt es Thunfisch Steaks mit Möhren und Kartoffelbrei mit Kokosmilch verfeinert, Nachtisch Vanille Pudding.

    Noch drei Kokosnüsse + eine Reserve
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  • Indischer Ozean • Tag 32

    21 июля 2023 г., Indischer Ozean

    Der Morgen beginnt mit miesem Wetter, es regnet in Strömen genau von hinten in unser Heck.

    Alles ist nass und der Aussenbereich der VAVA-U ist nur eingeschränkt nutzbar. Die Temperaturen bewegen sich immer noch bei 27°C im Regen und mit der Mittagssonne sind die Regenwolken Geschichte, strahlend blauer Himmel innerhalb einer halben Stunde ist das Ergebnis.

    Wir sind jetzt genau in dem Bereich auf unserem Kurs, in dem wir die Route der Groẞschiffahrt von Indonesien mit der Straße von Malakka nach Südafrika mit dem Kap der Guten Hoffnung kreuzen. Der Verkehr ist ordentlich und wir müssen schauen die Lücke zwischen den 300m langen Frachtern zu finden. Sie nehmen uns richtig in die Zange und bei einem Seegang von 4-6m Welle sehen wir die Frachter nicht immer, wir sind einfach zu klein in den riesigen Ozeanwellen.

    Zum Abendessen gibt es Thunfisch Curry mit Reis.

    Heute bin ich wieder an der Reihe mit dem Tageszeremoniel der Öffnung einer Kokosnuss.

    Noch zwei Kokosnüsse + eine Reserve.
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  • Indischer Ozean • Tag 33

    22 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 27 °C

    Wir merken jetzt deutlich das der Äquator näher an uns dran ist, der Wind wird schwächer und die Luft schwüler.

    Zum Ende unserer Strecke zum Chagos Archipel sind unsere Tagesstrecken mit weniger Wind mehr geworden und wir werden dadurch erst am Montagmorgen mit der Sonne im Rücken die Einfahrt in das Salomon-Atoll wagen.

    Durchhalten und Strecke machen am neunten Tag ist heute die Devise.

    Zum Abendessen gibt es Fleischpflanzerl mit Nudelsalat.

    Noch eine Kokosnuss + eine Reserve.
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  • Indischer Ozean • Tag 34

    23 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 28 °C

    Die Tage gleichen sich gefühlt immer mehr, Monotonie entsteht.

    Auf der Karte rückt das Atoll immer näher, fast zum Greifen nah aber doch noch einen Tag entfernt.

    Über Kurzwellenantenne melden wir uns zur Einfahrt in die 200 Meilenzone des BIOT (Britisches Gebiet im indischen Ozean) an und bekommen prompt einen Auftrag von einem vorbeifahrenden britischen Versorgungsfrachter der den Luftwaffenstützpunkt der US-Air Force auf Diego Garcia mit neuen Waren versorgt.

    Ab jetzt sind wir im Auftrag der Krone unterwegs und sollen Ausschau nach fremden Schiffen und Fischern im Chagos Archipel halten, Meldung höchstpersönlich beim Gouverneur des BIOT, fast wie bei James Bond.

    Die letzte Nacht steht vor uns und morgen Früh soll Land in Sicht kommen, die Salomon Islands.

    Die letzte Kokosnuss wird geöffnet, eine ist noch als Reserve an Bord.
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  • Salomon Islands • Chagos Archipel

    24 июля 2023 г., Indischer Ozean ⋅ 🌬 27 °C

    Land in Sicht nach 1530sm durch den indischen Ozean in zehneinhalb Tagen Vormittags um 08:30 Uhr ist ein gutes Gefühl und die Spannung steigt für die letzten Meilen mit der Einfahrt ins Atoll.

    Die Sonne steht günstig, um uns die Durchfahrt in das Salomon Atoll nach Sicht zu vereinfachen. Die Seekarten sind nicht immer auf dem letzten Stand und bei diesem Atoll, dass komplett gesperrt ist für Publikumsverkehr können größere Stürme die Riffeinfahrt auch kurzfristig verändern.

    Im Atoll selber gibt es viele Korallenstöcke die bis kurz unter die Wasseroberfläche reichen und wir umfahren diese bis zu unserem genehmigten Ankerplatz im Lee der Ile Fouquet. Die Sicht ins Wasser ist sehr gut und bis auf 15m Tiefe sind alle Strukturen gut zu Erkennen.
    Der Anker fällt und hält im ersten Anlauf, absolute Ruhe und keine Bewegung auf der VAVA-U sind gewöhnungsbedürftig.
    Es folgt das obligatorische Ankerbier mit der letzten Kokosnuss von Cocos Keeling, wir haben es uns verdient.

    Der erste Rundblick im Atoll mit vier Kilometer Durchmesser ergibt etliche Trümmerteile von gestrandeten Schiffen vor sehr dichter Vegetation an der Lagunenseite der einzelnen Inseln. Ein Kite-Surfer zieht seine Bahnen und ein französischer Katamaran liegt weiter südlich von unserem Ankerplatz entfernt.

    Erstmal Ankommen und Sacken lassen.

    Am Nachmittag hält es uns nicht am Schiff und wir gehen an Land.
    Da treffen wir die Crew vom benachbarten Katamaran, eine französische Familie deren Sohn gerade mit dem Kite Surft.
    Sehr gesprächig sind die Franzosen nicht, sie sind auf dem Weg nach Réunion und inkognito hier im Salomon Atoll.

    Nach den ersten unglaublichen Begegnungen mit der Tier und Pflanzenwelt über und unter Wasser Grillen wir am Abend australische Steaks die mit Bratkartoffeln und Cole Slaw veredelt werden.

    Wir sind angekommen an einem der verlassensten und bestens geschützten Atolle der Welt.
    Morgen geht es in die Tiefe, wir sehen schon unzählige Korallenstöcke und Fische mit bloßem Auge.
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  • Chagos Archipel • Ile Fouquet • Landgang

    24 июля 2023 г., Британская территория Индийского океана ⋅ 🌬 28 °C

    Die folgenden Berichte, Bilder und Videos sind während des Reparieren und Erholen bei der Arbeit entstanden!

    Die offizielle Genehmigung durch das britische Gouvernement erlaubt uns als Segelcrew im Salomon-Atoll an der Insel Ile Fouquet zu Ankern und nötige Reparaturen am Schiff durchzuführen. Zurücklassen von Müll und Entnahme von Ressourcen an Land oder aus dem Wasser sind absolut untersagt. Campieren und Feuer machen sind mit hohen Strafen belegt und das hippe Drohne fliegen lassen ist peinlichst verboten.

    Der Preis für unsere Genehmigung, um sieben Tage im Atoll als Zwischenstopp zu Reparieren und uns zu Erholen, beträgt 100£ britische Pfund die direkt und im Voraus mit Antrag auf Genehmigung an das BIOT (Britisches Gouvernement im Indischen Ozean) in London ohne Aussicht auf Erfolg gezahlt wurden.
    Da wir seit zwei Tagen im Auftrag der Krone als Späher gegen illegale Fischer und Campierer in der Spur sind, kann auch hier und da etwas Fernaufklärung nicht schaden um Informationen zu gewinnen.

    Wir setzen die 400m an Land über schwimmend und im Kanu. Der erste Eindruck bei der Überfahrt ist außergewöhnlich, die Korallenstöcke wachsen bis kurz unter die Wasseroberfläche und die Fische sind neugierig und haben keine Scheu vor uns Neuankömmlingen. Die Sicht ins Wasser beträgt locker 15m und die Unterwasserwelt ist bunt und vielfältig.

    An Land empfängt uns ein Sandstrand feinster Körnung von maximal drei Metern Breite und danach eine Vegetationsbarriere von einem Meter Höhe die durch verrottende Kokosnüsse, Blätterreste und auskeimenden Kokosnüssen ein undurchdringliches Dickicht erzeugt. Mit der Machete ist hier kaum ein Vorwärtskommen da bräuchte man schon Sägen und Äxte.
    Unmengen an Vögeln brüten in den Bäumen und Büschen und haben absolut keine Scheu vor uns Menschen, die kennen unsere Spezies einfach nicht.
    Ein Palmendieb, spezialisierte Krabbe von 40cm Durchmesser die sich vom inneren der Kokosnuss ernährt, lässt sich bei der Arbeit nicht stören und ist der erste Höhepunkt auf unserer Inselumrundung zu Fuß.
    Die folgenden fünf Kilometer in zwei Stunden an der Wasserkante entlang, bringt unberührte Natur und Tierbegegnungen die ich so noch nie erlebt habe.

    Krabben in allen Größen, Farben und Formen, Muränen bei der Jagd auf die Krabben im knöcheltiefem Wasser.
    Unzählige kleine Riffbarsche schlängeln sich zwischen meinen Füßen durch und im Gefolge ihre Jäger. Kleine Schwarzspitzenriffhaie und schwarze Stachelrochen sind ohne Scheu und könnten gestreichelt werden, keine Angst auf beiden Seiten.
    Auf der Luvseite der Insel ist das vorankommen zu Fuß beschwerlich und im hüfttiefen Wasser über die Korallenstöcke auch nicht ungefährlich, alles was bunt ist ist meist auch giftig.
    Ein Bier auf halber Strecke gilt als Erholung und Mutmacher für die zweite Hälfte, mittlerweile steigt das Wasser wieder und reicht manchmal bis zum Hals. Auch an der Luvseite wächst die Vegetation direkt bis an das Wasser heran und ist undurchdringlich.

    An der Nordspitze der Insel ist ein Durchbruch, ein sogenanntes Rip in dem etliche Kubikmeter an frischem Ozeanwasser in die Lagune das Innere des Atolls gespült werden. Die Fließgeschwindigkeit ist enorm hoch und hier warten Haie in der Strömung liegend auf Beute, wir sind es nicht und passieren die Haibarriere.

    Auf einer Sandbank liegt das Wrack eines hochmodernen Trimarans der hier zerschellt ist und Brandspuren aufweist. Die Motoren sehen noch gut aus, also kann das Wrack noch nicht so alt sein.

    Auf dem Rückweg zum Schiff entdecken wir einen Bootsrumpf der am Rand eines Korallenstocks auf Grund liegt, dies wird unsere Arbeit und Erholung für morgen sein.

    Einfach Beeindruckend die Abgeschiedenheit und Naturvielfalt des Salomon Atolls.

    Wir sind das dritte Schiff in diesem Jahr, dass eine Genehmigung für das Ankern in diesem militärischem Hochsicherheitsbereich und Naturschutzgebiet erhalten hat. Ablesen können wir das an der Vorgangsnummer 03-2023, die Kanadier von der SY Darwin Sound haben die Nummer 04-2023 und werden eine Woche später folgen und hier Ankern.
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