Chile

August - September 2016
A 25-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
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  • Day 1

    San Pedro de Atacama

    August 18, 2016 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Unsere eindrückliche Tour endete an der Grenze zu Chile. Wir wurden aber bis ins Zentrum des Städtchens San Pedro gefahren. Nun waren wir also schon in Chile! So schnell vergeht die Zeit!
    Übrigens sind wir schon über ein Jahr unterwegs - und es ging so rasant, dass wir es kaum bemerkt hätten. Immer wieder wurden wir gefragt, ob wir die Schweiz nicht vermissen würden. Nun ja, je nach Situation vermisst man manchmal schon das ein oder andere. In Mittelamerika waren es vorallem gute Duschen mit heissem Wasser und ordentlichem Druck aus der Brause. In Peru vermisste ich eine Fussbodenheizung und isolierte Gebäude - und Gondelbahnen beim Wandern. Immer wieder beim Frühstück vermissen wir ein gutes Stück Züpfe (wobei wir uns noch nicht einigen konnten, ob vom Coop oder aus der Migros). Stuwi vermisst das Fussballspielen, und ich ein eigenes Zimmer (wobei das überall auf der Welt sein könnte und es vorallem darum geht, nicht immer aus dem Rucksack leben zu müssen).
    Und natürlich freuen wir uns auf Familie und Freunde!

    Doch zurück nach Chile: wir waren wieder in der Zivilisation angelangt - zumindest im Vergleich zu Bolivien. Die Strassen waren asphaltiert und in sehr gutem Zustand, es gab Strassenlaternen und Fussgängerstreifen (und die Fahrer halten sogar!). Das Essen schmeckte super und die ganze Kleinstadt sah sehr gepflegt aus. Uns gefiel's.
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  • Day 1

    Valle de la Luna

    August 18, 2016 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Gegend um San Pedro de Atacama und speziell die Atacama-Wüste gehört zu den trockensten Gebieten auf der Welt. Beziehungsweise: die Atacama-Wüste ist tatsächlich der trockenste Fleck der Welt! Vor hunderten von Jahren regnete es hier das letzte Mal. Und auch sonst fällt in dieser Region fast nie Regen. Wer also bei seinem Besuch einen Regentag erwischt, hat grosses Pech (oder Glück?) gehabt, denn in San Pedro würde an 360 Tagen im Jahr die Sonne scheinen.
    Wir besuchten das 'Tal des Mondes', das seinen Namen erhielt, da die Entdecker sich vorstellten, so müsste es auf dem Mond aussehen - und nicht, wie von uns fälschlicherweise angenommen, weil der Mond hier riesig erscheint - leider.
    Jahre später fand man heraus, dass die Gegend eher Ähnlichkeit mit derjenigen auf dem Mars habe, doch der Name wurde nicht mehr angepasst.
    Nichtsdestotrotz, die steinige Landschaft war äusserst interessant und spektakulär!
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  • Day 3

    Caldera

    August 20, 2016 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Dass es ausgerechnet in Chile dazu kam, dass wir einen unserer Rucksäcke aus den Klauen eines Trickdiebes retten mussten, wäre uns nie in den Sinn gekommen. Von einem Einheimischen erfuhren wir im Nachhinein, dass das in der Stadt Calama nicht verwunderlich sei. Nun ja, es ist nichts Weiteres passiert und wir kamen mit dem Schrecken davon.
    Früh morgens trafen wir in Caldera ein. Ein sehr ruhiges, überblickbares Städtchen. Da nicht Badewetter war zu der Zeit, gab es nicht viele Touristen oder Feriengäste, was uns aber überhaupt nicht störte. Wir genossen die Ruhe und auch, dass es keine Möglichkeit gab, irgendwelche Touren zu machen, so mussten wir nicht das Gefühl haben, etwas zu verpassen und sparten zudem etwas Geld...
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  • Day 4

    Bahia Inglesa

    August 21, 2016 in Chile ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Grund unseres Aufenthaltes in Caldera war in erster Linie der schöne Strand in Bahia Inglesa. Im chilenischen Sommer ist der Strand überfüllt mit Einheimischen und ausländischen Urlaubern. Jetzt, Ende Winter, lagen nur ganz wenige im Sand und noch weniger wagten es bei diesem kühlen Wind, sich im Bikini aufs Strandtuch zu legen. Anhand der vielen Restaurants und Unterkünften war es einfach festzustellen, dass dieser Ort vom Tourismus lebt. Wir waren nicht unglücklich darüber, im fünf Minuten Taxifahrt-entfernten Caldera abgestiegen zu sein, denn dort war alles ein bisschen günstiger.Read more

  • Day 6

    La Serena

    August 23, 2016 in Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Eine hübsche, 'kleine' Stadt (obschon mit über 200'000 Einwohnern immerhin grösser als Bern), welche aber nicht direkt am Meer erbaut wurde. Später erfuhren wir, dass es öfters vorkommt, dass eine Tsunamiwelle die Küste überschwemmt. Somit die Erklärung, warum La Serena etwas weiter im Landesinnern steht.
    Hell begeistert besuchten wir seit Kolumbien zum ersten Mal wieder eine Mall. Zudem gab es endlich wieder grosse Supermärkte mit guten Lebensmitteln.
    Trotzdem war der Kontinent Südamerika noch überall zu spüren, denn auch hier gab es überall Stände, welche frischgepresste Fruchtsäfte anboten oder typische Souvenirs verkauften.
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  • Day 7

    Isla Choros und Isla Damas

    August 24, 2016 in Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für eine Tour an die Küste Chiles. Die Inseln, die wir besichtigen würden, seien einzigartig und wir könnten mit grösster Wahrscheinlichkeit Delfine sehen; das waren die Hauptmotivationspunkte.
    Wir sahen Seelöwen, verschiedene Vogelarten, Pinguine und Otter. Es ist zwar immer wieder schön, Tiere in ihrem Lebensraum beobachten zu können, trotzdem waren wir ein wenig enttäuscht. Wir hatten schon eindrücklichere Ausflüge für weniger Geld gemacht. Wer jedoch beispielsweise nur in Chile unterwegs ist, wird diese Tour sicher sehr mögen.
    Auf der Isla Damas durften wir einen kurzen Spaziergang machen. Vorallem im Nachhinein auf den Fotos sahen wir, dass die Insel beinahe farblos ist. Was hingegen im Frühling/Sommer ganz anders aussieht, denn dann blühen die Kakteen.

    Leider sahen wir auch keine Delfine, wurden hingegen ziemlich nass, da es heftig windete.

    Wir besichtigten zudem ein zerstörtes Ferienhaus eines ehemaligen Präsidenten und degustierten frische Oliven in einem Dorf, in welchem die Bewohner - laut eigener Aussage - dank Olivenöl im Durchschnitt 109 Jahre alt werden!
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  • Day 8

    Valle de Elqui

    August 25, 2016 in Chile ⋅ 🌙 10 °C

    Im Gebiet um La Serena kommt alles zusammen: Meer, Wüste, Berge und ein Tal, welches ganzjährig ein mildes bis heisses Klima aufweist. Hier, im Elqui-Tal, gedeien Weintrauben besonders gut. In jeder Ecke gibt es Weingüter, Brennereien für Pisco (Schnaps aus Trauben, wobei sich die Herstellung von derjenigen des Grappas unterscheidet) oder Bierbrauereien. Besonders lecker ist auch das Eis.
    Das Elqui-Valley gehört zu den fruchtbarsten Gebieten in Chile. Viele Früchte und Gemüsesorten werden hier angebaut.
    Im Dorf 'Pisco de Elqui' sei das chilenische Nationalgetränk Pisco erfunden worden. Peru habe das Rezept einfach übernommen.
    Da das Tal auf unzählige Sonnenstunden zählen kann, gibt es Restaurants, die nur mit Solarenergie kochen.
    Das Essen war übrigens auch hier ausgezeichnet.
    Die Dörfer im Elqui-Tal sind ruhig und gepflegt. Hier würde es sich gut ein paar Tage entspannen lassen.

    Wir besuchten den Entstehungspunkt des Flusses Elqui, welcher aus einem Fluss aus Schmelzwasser und einem aus Quellwasser besteht. Die beiden Flüsse fliessen an diesem Punkt zusammen. Interessant ist, dass sich die Wassermassen erst nach etwa 100 Metern vollständig vermischt haben. Bis dorthin fliessen ein Streifen dreckiges Schmelzwasser und ein Streifen klares Quellwasser nebeneinander her. Auf viele Menschen hat dieser spezielle Ort eine spirituelle Wirkung. Für mich waren es einfach zwei Flüsse, welche zu einem wurden, aber es sah trotzdem cool aus!

    Dadurch, dass in dieser Gegend der Himmel fast immer wolkenlos und sehr klar ist und die Lichtverschmutzung gering ist, gibt es hier eine Anhäufung an Observatorien. Nur auf der südlichen Erdhalbkugel lassen sich so viele Sterne beobachten. Europa, Asien und die USA schicken ihre riesigen Teleskope nach Chile um den Weltraum zu erforschen.
    Bei unserer Besichtigung im Mamalluca durften wir durch ein Teleskop schauen und sahen zum Beispiel den Saturn. Es wurden uns verschiedene Sternbilder erklärt, eine Sternansammlung (Cluster) gezeigt und an diesem Abend hatten wir zusätzlich die seltene Möglichkeit, fünf Planete (Venus, Mars, Jupiter, Saturn und Merkur) mit blosem Auge zu sehen.
    Wow, was für ein aussergewöhnliches Erlebnis!
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  • Day 11

    Valparaiso

    August 28, 2016 in Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Valparaiso, die Stadt der Wandbilder, Graffitis und Hundekacke.
    Besonders der ältere Teil der Stadt wurde liebevoll und sehr bunt gestaltet. Die Wandbilder und Graffitis sind sehr kreativ und inspirierend. Valparaiso ist voller Leben; überall gibt es musizierende Gruppen, auf kleinen Plätzen finden Theater für Kinder statt und die vielen Kaffees sind gut besucht. Die angebotenen Kuchen sind 'leider' durchwegs unglaublich gut!
    Alte Aufzüge erleichtern den Weg in den oberen Teil der Stadt.

    Augenfällig waren die vielen (sehr vielen!) Strassenhunde. Nirgendwo sahen wir bisher so viele obdachlose Hunde. Und die verschmutzen leider die Strassen. Einmal mehr stellte ich mir dieselbe Frage, die mich seit Mexiko beschäftigt: wie oft im Leben steht ein Amerikaner in eine Hundescheisse? Und merkt er es überhaupt? Ich meine, auch uns hat es leider schon mehrmals erwischt und wir geben uns eigentlich viel Mühe, nicht hineinzutreten. Hingegen spazieren alle anderen immer frischfröhlich in der Gegend herum, ohne den Boden eines Blickes zu würdigen. Und glaubt mir, es gibt immer Fussabdrücke in der braunen Masse... Sorry, ich hoffe, ihr seid nicht gerade beim Essen ;-)
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  • Day 13

    Santiago

    August 30, 2016 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    Eigentlich wurde uns Santiago nicht besonders nahegelegt. Wir besuchten die Hauptstadt trotzdem. Unsere Unterkunft war ein kleines Apartment im achtzehnten Stockwerk eines Hochhauses mitten im Stadtkern. Der Ausblick war genial und wir konnten sogar die verschneiten Anden sehen.
    Wir hatten absolutes Wetterglück, denn entgegen aller Aussagen, Santiago sei stets grau und bewölkt, erwischten wir zwei Tage mit tiefblauem Himmel und heiter Sonnenschein.
    Auch die Stadt ist recht schön. Sie bietet vielleicht nicht so viele Attraktionen wie Medellin, Panama-City oder New York; vielleicht lag es aber auch daran, dass unsere Lust, eine Stadt zu besichtigen, gerade nicht besonders gross war.

    Zeit für ein Zwischenfazit: In ganz Südamerika sind die Menschen aus Chile nicht sehr beliebt. Sie haben den Ruf, arrogant und versnobt zu sein. Wir haben da unsere eigene Theorie aufgestellt: wir glauben, die umliegenden Länder mögen Chile nicht, weil die Menschen hier extrem freundlich und hilfsbereit sind. Zudem ist Chile ein wunderschönes und reiches Land, was bei umliegenden, ärmeren Ländern eventuell sauer aufstossen könnte.
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  • Day 14

    Concepción

    August 31, 2016 in Chile ⋅ ☀️ 11 °C

    Die Fahrt von Santiago nach Concepción dauerte gut sechs Stunden. Unterwegs konnten wir beobachten, wie sich allmählich die Landschaft veränderte. Wo oben im Norden noch sandiges und trockenes Wüstengebiet war, zeigte sich die Umgebung bereits ab La Serena viel grüner und mit Büschen und einzelnen Bäumen. Nun nahm die Menge an Bäumen zu. Seit wir in Deutschland nach Mexiko abgeflogen waren, hatten wir keine Wälder mehr gesehen, die uns mit Laub- und Nadelhölzern so sehr an das nördliche Europa erinnerten.

    Concepción erschien uns als eher kleine Stadt. Sie zählt aber fast das Doppelte an Einwohner im Vergleich zu Bern.

    Wir gönnten einander das erste Mal auf unserer langen Reise ein paar Stunden für sich alleine.
    So besuchte Stuwi einen kleinen Park, der lebensgrosse Dinosaurierfiguren ausgestellt hatte, sowie das naturhistorische Museum.

    Und ich begab mich auf die Suche eines Gartens, der in meiner App 'Maps.me' als Sehenswürdigkeit angepriesen wurde. Ich landete auf dem Campus einer weiteren Universität.

    Sowieso leben in Concepción sehr viele junge Menschen. Die Stadt ist als Universitäts-Stadt bekannt. Die Universitäten sind die Hauptbesichtigungspunkte für Besucher in Concepción.
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