Ein weiterer Versuch, Dienstreise mit Lebensfreude zu koppeln. Also, ab über das Rockharz, durch die Alpen, übers Adriameer bis zur FOSS4G-Europe-Konferenz in Mostar und dann auf dem Rückweg durch Slowenien aufs Tolminator. So, oder so ähnlich 😁. Leggi altro
  • Michi, der

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  • Zu einer Einheit verschmolzen

    Bella Moto

    14 luglio, Italia ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Auffahrt zur Zeltwiese runterrollend bekommt man den Gang gut rein. Die Llamas schauen verblüfft auf den Poser. Dann U-Turn um den Picknick-Tisch und ab die Post!

    Der Morgenritt führt mich über die Hügel nach Jesi. Sonneee! Erste Anlaufstelle: Gemischtmopedhändler Bottega della Moto. Einige schöne 700er Ténérés stehen hier! Man hat zwar keinen Guzzi-Kupplungszug, und lieferbar sindse zwecks etwaiger Bestellung auch nicht, aber ein Universalreparaturzug ist lagernd. Ich nehme gleich 2, man weiß ja nie! Die Boys haben keine Bastelzeit und ich ziehe mir den Draht selbst durch die Hülse. So richtig toll ist die Lösung nicht, denn meine Guzzi braucht größere Nippel! Aber nach 30 Minuten – gegen 11:00 – kann ich wieder auskuppeln! 8 Euro, ich gebe 10, bekomme die 2 Trinkgeld wieder zurück und einen Caffè dazu.

    Beim finalen Einräumen finde ich auch mein verschollengegangenes Land-Rover-Buff wieder: es hat sich zwischen Koffer und Auspuff versteck, auf dem Letzteren festgeschmolzen. Na toll 😂. Patina++, den Polyesterschleim bekomme ich da bestimmt nie wieder ab. Weiter geht's über die verbliebenen Kurvenhügel nach Ancona 🛵.
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  • Alles haben will

    Ferraris sind auch nur Landmaschinen

    14 luglio, Italia ⋅ ☀️ 30 °C

    In Ancona habe ich ja jetzt noch üppig Zeit 😅. Zuerst besorge ich mir nen neuen Long John, weil meine tansanische Hippie-Unterziehose sich komplett aufgelöst hat. Dann 4 handwerkliche Pizza-Slices im Gewerbegebiet. Dann düse ich zu ner weiteren Motorradwerkstatt um die Ecke; vielleicht haben die ja nen echten Guzzi-Kupplungszug mit größeren Nippeln? Die aktuelle Lösung fühlt sich am Griff nämlich jetzt schon wieder wabbelig an 🙃. Der Typi muss passen und leitet mich zu nem nerdigen Vespa-/Piaggio-Schrauber weiter. Bei allen Mopedschraubern dasselbe Bild: Hallen und Höfe voller Reparaturprojekte, aber nur 1-2 Mechaniker. Dieser hier versteht direkt das Problem, hat selber leider auch nichts besser Passendes auf Lager. "Jahaa, Guzzi verbaut extradicke Dinger, die bekommst du eigentlich nirgendwo, außer beim Landmaschinenzubehör! Fahr' mal zu Ferrari, dort nebenan gibt's Mäher, Kettensägen und anderes Großgerät, die haben sowas als modularen Bausatz, egal, ob für Guzzi oder Trecker!"

    Tatsache. Neben Ferrari. Vorher telefonisch bestätigt, begrüßt mich ein zuvorkommender Herr. Mit der Schieblehre misst er nach, denn Nippel mit 10 statt der 8 mm benötige ich. Er schlägt den Katalog auf, verschwindet kurz und bringt mir Dinge. Auch meint er, wäre ein Zug mit Durchmesser von 2,5 statt meinen 2 mm angebrachter. Alles klar, ich nehme einfach beide Drahtzüge mit, und all diese passenden Nippel. 6 Euro.
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  • Luft

    14 luglio, Italia ⋅ ☀️ 28 °C

    3h vor Abfahrt am Fährableger. Viel chaotischer der Check-In hier, als in Nordeuropa.

    Beim Einparken unter Deck atme ich den ganzen Harley-Muff von der Truppe vor mir ein. Holla die Waldfee, wie halten die Einweiser denn diese ganzen Abgase aus?? Meine Lunge brennt nach wenigen Sekunden schon. Als ich 2 Decks weiter oben an der überklimatisierten Reception meinen Kabinenschlüssel abhole, rieche ich bei jedem Atemzug immer noch die Abgasluft aus mir herausströmen 🤢.

    Wenn ich groß bin, möchte ich Pilotbootkapitän sein.
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  • Uff

    15 luglio, Croazia ⋅ ☀️ 24 °C

    Um 06:00 schon knappe 25 °C 🥵. Und die Italiener haben mit ihren Frühstücksvorstellungen gehörig einen an der Waffel! Ich hatte mir nen Voucher für Dinner und Frühstück besorgt und beim Frühstück gibt es genau nur 1 Croissant zur Wahl aus 3 Arten, plus 1 Kaffee. Für die fuckin' Butter sollte ich 50 Cent draufzahlen, aber Protest und Lachen überließen es mir gratis. Mafia! 😛Leggi altro

  • Moin Bosnien und Herzegovina

    15 luglio, Bosnia Erzegovina ⋅ ☀️ 33 °C

    Ich bin wieder zurück, huhu 👋! Geile Schlängelwege ohne jeglichen Verkehr, sowohl auf kroatischer als auch auf bosnischer Seite. Die Dörfer sind komplett leergefegt, aber wirken generell belebt. Ich glaube, die gesamte Region versammelt sich gerade auf irgendwelchen Märkten.

    Mein eigentlicher Plan war, mal wieder illegal die Grenze über irgendeinen Rumpelpass zu queren, wie vor einigen Jahren mit dem Radl aus Montenegro. Leider hamse doch ne Kaffeebude zur Ausweiskontrolle oben hingezimmert, die in meiner alten Karte nicht verzeichnet war 😤.

    Unten an der alten Brücke über die Tihaljina sehe ich unerwartet ein Konglomerat aus Einheimischen im Schatten direkt am kristallklaren Fluss sitzen. Hier muss es gutes Essen geben! Die Frau grillt, frittiert, brät, schnibbelt; der Mann serviert und kommuniziert. Man nimmt meine Euros, man spricht mir bekannte Sprachen, man hat auch Bier ohne Alkohol, man gibt mir auch Eis, man spielt auch Rockmusiken. Was für ein grandioser Planlosstopp mal wieder!

    Kurz nach mir setzt sich ein durchreisendes polnisches Pärchen neben mich. Wir schnacken freudig und beobachten die Bunten Fischchen und eine braunorangene Wasserschlange. 😊
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  • Meilensteinbericht 01

    15–20 lug, Bosnia Erzegovina ⋅ ☀️ 34 °C

    Liebes Dienstreisetagebuch, der erste Meilenstein ist erreicht. Ich bin zeitig in Mostar angekommen. Die nächsten Tage werden sehr intensiv werden. Diese FOSS-Konferenzen haben die Angewohnheit, zu sozialen Schmelztiegeln auszuarten.

    Meine Guest-House-Hosts sind sehr lieb. Bevor irgendwas auf die restliche Tagesagenda wandert, verquatsche ich mich erstmal gefühlte 2 Stunden mit dem Hausherrn. Vor 10 Jahren hat er das Haus komplett neu aufgebaut. Es ist sein Familienhaus. Sein Großpappa und Pappa haben schon hier gewohnt. Vor dem Neuaufbau lebte und arbeitete er knappe 15 Jahre in Schweden. Und davor? Ja, davor, da war Krieg. Die Grabsteine auf dem nahegelegenen Friedhof – allesamt mit Terminationsjahr 1992 – füllen eine historische Lücke der Vergangenheit. Schaut man sich auch die Fassaden vieler Gebäude etwas genauer an, dann sieht man noch zahlreiche faustgroße Einschusslöcher.

    3 Katzen laufen umher, wir trinken Kaffee im Schatten hoher Bäume. Es sind 38 °C. Vergangene Woche sollen es 43 gewesen sein.
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  • Meilensteinbericht 02

    15 luglio, Bosnia Erzegovina ⋅ 🌙 28 °C

    Mein Hausherr schickt mich als erstes in eine Craft-Bier-Barbarenbar. Dort fühle ich mich etwas verloren, finde aber schnell einen alleinstehenden Chinesen, den ich frage, warum er denn alleine so herumsteht? Bei genauerer Betrachtung nimmt er das mit dem Stehen auch gar nicht so ernst. Er liebt das gute Bier. Er schwärmt direkt von Bayreuth und unseren ganzen tollen Hellen und Weizigen. In Shanghai hat er sich kürzlich ein eigenes Fass Pilsbier gebraut. Ich frage provokant, wie er denn das mit der niedrigen Temperatur für die untergärige Pilshefe geregelt hat? "Großer Kühlschrank." Ich frage weiter, warum er denn auf Europareise nur nach Serbien, Bosnien-Herzegowina und die Türkei reist, und nicht auch in unser geliebtes Bierland kommt? "Kein Schengen-Visum bekommen." Eine riesengroße Scheiße ist das doch.

    Kurz darauf erscheint ein Mob teilweise mit nerdigen T-Shirts beschmückter Buntgesichter. Ha! Die ersten anderen Konferenzgänger gesichtet. Von mir wissen die aber noch nix und ich kann in Ruhe analysieren 🤭. Der Chinese mit seiner Biernase verabschiedet sich und ich mische mich zu den Japan-Inder-Deutsch-Londonesen mit ihrem verdächtigen Auftreten. Ein Pole hat Forest Information Technology studiert. Spannend! Er heißt Michał. Unser gemeinsame Nachbarpole heißt ebenfalls Michał. Na, dann stelle ich mich doch auch als polnischer Michał vor; ist einfacher so! 😂

    Mit dem Italiener und Portugiesen spreche ich Spanisch, mit dem Spanier Venezolanisch. Mit dem Franzosen rede ich nicht? Doch! Denn der wohnt in Berlin. Aber die in Lissabon lebende Ukrainerin arbeitet remote in London, sonst könnte sie sich ihre lissabonzige Miete nicht leisten. Ich verliere den Überblick.
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  • Dubiose Sessionmoderationstabelle der Verdammnis

    Meilensteinbericht 03

    15 luglio, Bosnia Erzegovina ⋅ ⛅ 26 °C

    Die "Geochicas" sind eine radikale Gruppe vor-sich-hin-geodäsierender, wilder Weiber. Sie treffen sich im Vorfeld der Konferenz und hacken zusammen aus, wie sie die von Männern dominierte Geo-IT-Welt unterwandern können. Von Inklusion vorerst keine Spur, bis eine knappe Stunde nach ihrem Sitzungsbeginn dann doch noch der Zutritt den ausgegrenzten Geochicos gewährt wird.

    Ich stelle mich zu bekannten Gesichtern. Man serviert kroatisches Handbier. Dann stürmt plötzlich Tõnis zum Knuddeln auf mich zu 🥰. Der wohl rumänischste aller Esten! Ich kenne ihn als Mitorganisator der letztjährigen FOSS4G-Europe-Konferenz in Tartu. Hat er hier etwa auch wieder seine Finger im Spiel? Es ist irgendwo kurz vor Mitternacht, er packt seinen Laptop auf den Tisch, öffnet eine dubiose Tabelle und "Hey, Michi, wir brauchen noch 1-2 Session-Moderationen morgen früh direkt nach der Eröffnung. Wie schaut's aus?"
    😅☑️
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  • Campus

    Meilensteinbericht 04

    16 luglio, Bosnia Erzegovina ⋅ ⛅ 33 °C

    Die Straßen von Mostar riechen nach Lavendel. Der einzige Regen, den ich vernehme, prasselt an jeder Ecke in Form von saftigen Bureks mit Spinat, Kartoffeln oder Käse auf mich ein 🤤.

    Die Tage verbringe ich zwischen interessanten Vorträgen zu höchst skurrilen geoinformatisch-kartografischen Sonderthemen und zwischen fanatischen Individuen der Open-Source-GIS-Community.

    Abends bei den Ice-Breaker- und Social-Bites-Events amüsiere ich mich köstlich mit zwei bulgarischen Geo-Pärchen und kann Erste-Hand-Infos zu der aktuellen Situation in Serbien abgreifen, wo seit nem knappen halben Jahr die Studis protestieren. Heftig, da geht gerade nix! Ein Serbe engagiert sich als freiwilliger Helfer auf der Konferenz und muss dafür nichts zahlen. Da die Lehre im Land stillsteht, hat er sich über Videos und Online-Material zum FOSSGIS-Nerd hochgelevelt und ist darüber auf die Konferenz bei ihm um die Ecke aufmerksam geworden. Er arbeitet im zähen öffentlichen Sektor und ist übelst motiviert, die antiken Workflows seine Geo-Verwaltung zu modernisieren, wird aber von den Bossen eingedämmt.

    Hier im Balkan brodelt es so richtig. In den nächsten 5-10 Jahren wird die Branche explodieren. Potenzial für Consulting, Training und Dienstleistungen ohne Ende.

    Party im Pavarotti-Center!
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