Serbia
Opština Sombor

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Travelers at this place
    • Day 9

      Oct 4 - Mohács and Pécs

      October 4, 2023 in Serbia ⋅ ☁️ 22 °C

      We woke in Mohács to another sunny day, albeit a little bit cooler than we have been experiencing. Our activity for today is a walking tour of the town of Pécs (PAY-j). The drive was close to an hour. We drove through farming country – the land here is quite fertile, so the farms look to be quite prosperous. Corn harvesting was underway on several farms.

      Pécs is one of the most ancient cities of Hungary. It was established in the Iron Age, was occupied by the Romans, and eventually became an important early Christian Centre (the old cemetery is now a UNESCO site). The town features remnants from its Roman past, Turkish and Mediterranean architectural influences, and Baroque over-the-top buildings everywhere. Pécs is proud of its history of having an excellent university in the last 1300s, and today boasts a university student population of 35,000. The town used to thrive because of the nearby uranium and coal mines, but mining was curtailed during Hungary’s time behind the Iron Curtain. Pécs has successfully transitioned from being a manufacturing town to being a cultural centre, with education now being the number one industry and ceramic-making and tourism growing yearly in strength.

      We had a walking tour. Unique to Pécs are three locations where lovers place a lock and then throw away the key to seal their union. Paris used to have the same tradition, until the weight of the locks started to cause one of the bridges over the Seine to collapse. All the locks (but hopefully not all the unions!) got snipped off.

      The architecture of the city is wonderful with so many styles, colours, details, and intricate ceramic decorations. We had some free time in the city centre. I tried on beautiful leather gloves, but between my short fingers and my right hand that is still slightly swollen after my broken wrist episode in May, nothing fit. So, I bought fabric instead because a quilter can never have enough fabric!

      Back on the bus. Back to the ship. Late lunch. We set sail for Osijek, Croatia promptly at 1:30 p.m. Croatia will be our fourth of seven countries on this tour.

      We actually have an afternoon to ourselves. Watching the shoreline slip by is almost hypnotic. Might be a day for a nap!
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    • Day 25

      Worte zu Bihac Teil 1

      August 1, 2023 in Croatia

      Letztes Wochenende war ich in Bihac bei der Hilfsorganisation SOS Bihac. Das ganze Thema Flucht ist natürlich sehr komplex und schwierig alles in Kürze darzustellen, vor allem aus meiner Position. Deshalb möchte ich euch nochmals die Dokumentation "The Game: Ein Spiel um Leben und Tod" ans Herz legen und euch zutiefst bitten, euch in den nächsten Tagen die Zeit zu nehmen, sie euch anzuschauen, falls nicht schon getan. Die Regisseurin Manuela war natürlich deutlich länger vor Ort als ich und stellt so tiefere Einblicke dar. Die ganzen Zusammenhänge, Entwicklungen und Verantwortungen werden dort aus verschiedenen Perspektiven gezeigt. Geflüchtete selbst kommen zu Wort, Schmuggler, freiwillig Helfende wie Zlatan von SOS Bihac, aber auch kritische Stimmen. So bekommt man durch die vielen Einzelschicksale beispielhaft einen Einblick wie unmenschlich die Situation für Menschen auf der Flucht ist und das diese Situation eben bewusst geschaffen wird und die Menschen eher wie Spielbälle gesehen werden, obwohl es um Leben und Tod geht. Wir haben glücklicherweise die Option einfach wegzuschauen und all das Leid von uns fernzuhalten, aber genau darin liegt die Verantwortung, dass wir uns damit beschäftigen, auch wenn es schwer fällt und es wirklich harter Tobak ist, aber das sind wir den Menschen schuldig und jedes Wegschauen, weil man sich nicht wohl damit fühlt, ist ein Schritt zu mehr Ungerechtigkeit. Etwas aus der eigenen Wohlfühlzone rausgehen und die traurige Realität von den Menschen sehen, die eben nicht die Option haben in der Wohlfühlzone zu bleiben, ist das Mindeste was wir tun können, damit die Situation nicht unbemerkt immer schlimmer wird.

      Hier nochmal der Link zu der Doku:

      https://youtu.be/hyP-h6mye0Y
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    • Day 25

      Worte zu Bihac Teil 2

      August 1, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 30 °C

      Hier nochmal der Link zu der Doku aus Bihac:

      https://youtu.be/hyP-h6mye0Y

      Von meinen persönlichen Erlebnissen in Bihac haben sich drei Punkte besonders eingeprägt.

      1. In Bihac habe ich viel Zeit mit Zlatan von SOS Bihac verbracht, der auch ausführlich in der Doku über die Situation vor Ort berichtet. Wir hatten viele, lange Gespräche und ich wäre gern auch noch länger dort geblieben um ihm weiter zuzuhören. Ich glaube ich habe noch nie eine so inspirierende Person kennengelernt. Wie er unermüdlich aktiv für das Gute einsteht, sich keinen Millimeter unterkriegen lässt, trotz allem was er selbst erlebt hat und trotz allen Widerständen, die ihm entgegengesetzt werden, weil er einfach nur Menschen sieht, die Hilfe brauchen, ist das worauf es ankommt. Leider.

      Er ist mit mir an eine Straßenecke in der Stadt gegangen und hat mir eine Hauswand gezeigt, wir standen drei Meter davor. Genau dort stand er an einem Tag im Juni 92. Als er dort stand ist genau neben ihm eine Granate explodiert. Genau dort hat er im Bosnienkrieg sein Bein verloren. Genau dort zu stehen hat mir bewusst gemacht, wie weit wir vom Leid in der Welt und von Krieg entfernt sind. So nah hat sich Krieg für mich noch nie angefühlt. Und gerade weil wir die Möglichkeit haben einen großen Abstand dazu aufzubauen, sollten wir aktiv werden, denn der Abstand hat eigentlich nichts zu bedeuten, Krieg ist Krieg, egal wo.

      2. Najib und Kazem

      Ich habe bei SOS Bihac mit zwei Afghanen zusammen in einem Haus gewohnt. Sie sind in Bosnien, weil sie genauso Angst vor der Taliban haben, wie der Rest der Welt. Bzw. ist ihre Angst noch berechtigter, da sie den Strukturen der Taliban direkt ausgesetzt sind. Darum sahen sie ihre einzige Chance auf ein Leben in Sicherheit durch den Versuch die Balkanroute entlang zukommen, was für sie durch unsere Politik lebensgefährlich ist, aber sich der Taliban auszusetzen war keine Option. Aus Afghanistan sind sie zu Dritt aufgebrochen, Najib, Kazem und Najibs Bruder. Da diese Menschenleben in der EU offensichtlich weniger wert sind als andere, müssen sie gefährliche Mittel wählen, bei denen schon einige stillschweigend Gestorben sind. Die vielen Toten im Mittelmeer sollten hoffentlich präsent sein. Aber genauso gefährlich ist es sich unter LKWs oder auf Züge klemmen zu müssen. Najib, Kazem und Najibs Bruder hatten es bis nach Bihac geschafft. Dort ist der Fluss Una die Grenze zu Kroatien und der EU. Ein Nationalpark mit viel Natur, die viele Touristen anzieht. Genau an dem Wochenende war dort auch die alljährliche Regatta für die Anwohnenden in der Region, ein riesiges Event, alle mit guter Laune auf dem Fluss und volles Rahmenprogramm. Also ein Ort, an dem man das Leben genießen kann. Najib, Karzem und Najibs Bruder und andere sind aber wenn es um so etwas geht oft außen vor, einfach weil sie Fremde sind. Sie versuchten wie viele andere den Fluss zu durchqueren, um nach Kroatien in die EU zu kommen. Ohne schwimmen zu können. Sie haben es nicht geschafft. Najibs Bruder ertrank bei dem Versuch. Seine Leiche konnte gefunden werden und so konnte er um wenigstens etwas Anstand und Menschenwürde zu bewahren in Bihac beerdigt werden. Da Najibs Bruder nun in Bihac bleibt, entschlossen Najib und Kazem, dass ihr Schicksal auch in Bihac ist und sie wollen auch dort bleiben. Sie fanden mit SOS Bihac eine neue Familie und sehen es jetzt als ihren Sinn an, dort zu helfen. Bis sich irgendetwas in der Welt ändert.

      3. In der Doku werden viele Widerstände aus dem Umfeld und aus der Gesellschaft gezeigt, was zum Alltag von Hilfsorganisationen gehört. Dabei wollen sie einfach nur Menschen helfen, was in einer gesunden und funktionierenden Gesellschaft ja auf viel Zuspruch stoßen sollte. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich möglichst viele Leute aktiv damit solidarisieren und so unterstützen, dass die Organisationen wirklich ihrem Zweck bestmöglich nachkommen können und sich nicht mit lauten Gegenstimmen beschäftigen müssen. In Bihac war ich positiv überrascht davon, wie friedlich SOS Bihac arbeiten konnte. Sie sind inzwischen akzeptiert in der Region und stoßen auf großen Zuspruch. Sie sind mittlerweile so gut etabliert, dass die Behörden ganz offiziell sie anfragen, um bei Angelegenheiten zu unterstützen, wo eigentlich staatliche Institutionen gefragt wären. Was natürlich auch auf die Fluchtthematik zutrifft. Aber bei der Regatta stellte SOS Bihac den Rettungsdienst und nicht das Rote Kreuz oder andere offizielle Organisationen. Sie arbeiten mit so viel Herz, dass sich die Behörden in dieses gemachte Netz setzen und SOS Bihac machen lassen, damit sie sich selbst weniger kümmern müssen. Eigentlich sollte es ja eher andersrum sein, dass sich die staatlichen Einrichtungen um alle Menschen kümmern, dass es keine Hilfsorganisationen, keine Spenden, keine Leute, die ihre Freizeit opfern, braucht. Aber es war schön zu sehen, dass die Leute in der Region bemerkt haben, dass es nur miteinander geht. Es war zwar ein langer, steiniger Weg für SOS Bihac, aber nun wird die Arbeit nicht nur geduldet, sondern von den Leuten in der Region auch wertgeschätzt und es wurde erkannt, dass es nur durch das gegenseitige Helfen allen Menschen besser geht, nicht durch das Ausgrenzen.

      Es ist ein großes und vor allem trauriges Thema und es gibt leider noch viele weitere Einzelschicksale. Aber diese drei Punkte und die Doku sollten Grund genug sein, um sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
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    • Day 26

      Donau wieder getroffen

      August 2, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 24 °C

      Am allerersten Tag vor nun schon vier Wochen war sie mein Ziel von Freiburg aus. Die Donau bzw. die Donauquelle in Donaueschingen. Drei Tage verbrachten wir zusammen und bewegten uns gemeinsam Richtung Osten. Ich hatte es zwischendurch zwar schon aufgegeben, aber in Ulm schaffte ich es dann doch noch mich einmal hineinzulegen bevor sich unsere Wege trennten und nicht abzusehen war, ob wir uns nochmal wieder sehen würden. Die Donau entschied sich für einen langen Weg, aber den Weg des geringsten Widerstandes. Ich entschied mich für sehr viel Widerstand mit der doppelten Alpenüberquerung. Plötzlich und unverhofft trafen wir uns dann nach fast 4 Wochen im Niemandsland zwischen Kroatien und Serbien wieder.Read more

    • Day 37

      Willkommen in Serbien

      August 13, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 27 °C

      Tschüss EU, hieß es heute Nachmittag. Vorher gab es eine tolle Fahrt über 50 Kilometer Damm. Es war nur noch um die 30 Grad warm. Ein Wind von Westen wehte und die Bäume spendeten nachmittags zunehmend Schatten.
      Nach dem Checkout in der Pension verweilte ich noch 2 Stunden in der Innenstadt von Baja. Cappucino, hausgemachte Limonade und ein Dönerteller stärkten mich für die Etappe.
      Der Weg auf dem Damm war größtenteils gut geteert und lud zum Gasgeben ein. Hinter einer Kurve sah ich dann den perfekten Platz für eine Pause auf der Picknickdecke, die mir meine Mutter für die Reise mitgegeben hatte. Es wehte ein kräftiger Wind übers Wasser zu mir und ich lag eine Weile im Schatten der Bäume. Im vorletzten Ort vor der Grenze gab es eine Fähre und dazu eine kleine Bar. Ich hatte noch 5000 Forint, etwa 17 Euro, die weg mussten. Das Bier kostete nur 390 Forint, das wäre böse ausgegangen. 2 Bier und ein Eis sollten genügen, den Rest des Geldes nahm ich mit nach Serbien. An der Fähre traf ich auch ein Paar aus Hamburg, die mein schickes Zweirad als Gesprächseinstieg nutzten. Sie waren selber in Budapest gestartet und wollten entspannt Richtung Bukarest. Ich würde sie noch zweimal auf dem Weg treffen und im selben Hotel mit ihnen unterkommen.
      An der EU-Grenze gab es dann noch eine militarisierte Zone. Vom Damm bog der Radweg parallel zur Grenze zum nächsten Grenzübergang ab. An dieser einspurigen geteerten Straße waren alle paar hundert Meter kleine Unterstände aus Holz, Zelte und Dixiklos. Dort saßen, standen oder patroullierten Soldaten mit Sturmgewehr und schauten über die Felder nach Serbien. Auf 3-4 Kilometer erwiderte mir eine Kompanie von etwa 80 Soldaten und Soldatinnen den freundlichen Gruß. Es war sicherlich eine langweilige Mission.
      An der Grenze war nur ein Auto vor mir. Zack, ein Stempel in den Reisepass und weiter, die letzten 10km zum Café and Rooms in Bezdan. Unterkunft und schnelle Dusche waren super. Danach gings zum Bankomaten, serbische Dinar abheben. Im Restaurant wartet schon eine Grillplatte auf mich. Nur die Schwaben, die mich dort umzingelten, verzerrten das Bild. Oder auch nicht, wenn es Donauschwaben waren.
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    You might also know this place by the following names:

    Opština Sombor, Opstina Sombor

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