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  • Dag 36

    #12 Medellín 🚡

    30. juni 2023, Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Freitag stand für mich der Besuch der zweitgrößten Stadt Kolumbiens an: Medellín. Während die Stadt vor einigen Jahren als sehr kriminell galt, wurde sie im Jahre 2012 zur innovativsten Stadt der Welt ernannt. Grund hierfür ist beispielsweise der Ausbau des Nahverkehrs in Form von Metro sowie Seilbahnen gemeint, damit auch die außerhalb gelegenen Bezirke gut erreichbar sind 🚊🚡. Auch die Belebung der Kultur und des Sports spielte eine große Rolle. Medellín liegt in einem Tal der Anden auf etwa 1500 Metern, weshalb es hier mit einer Durchschnittstemperatur von 22 Grad deutlich wärmer ist als in Bogotá.

    Am Tag meiner Ankunft duschte ich mich schnell ab und fiel danach todmüde ins Bett. Die Busfahrt von Santa Rosa de Cabal hat sich aufgrund einer Baustelle ewig gezogen und zu meinem Glück ist auch noch die Klimaanlage im Bus ausgefallen 🥵.

    Tag zwei startete für mich entspannt mit einem Frühstück im Hostel „Jo&Joe“ 🥐. Dieses ist ein schönes und relativ neues Hostel, in dem ich mich direkt wohl fühlte. Anschließend bin ich mit meinen Zimmergenossen mit der Metro zur Comuña 13 gefahren, die wahrscheinlich touristischste Attraktion in Medellín, was wir bereits bei unserer Ankunft merkten. Die Stadt ist in insgesamt 16 Stadtbezirke bzw. Comuñas eingeteilt. Der Stadtbezirk 13 ist insbesondere für das viele Graffiti und die längste Rolltreppe der Welt bekannt 🎨. Wir liefen einmal das gesamte Gebiet ab, bestaunten dabei die Graffiti-Kunstwerke und kauften das ein oder andere Souvenir. Zwischendurch wurden wir von zahlreichen Tanzgruppen und Rappern unterhalten 💃🏻🎤.

    Am Sonntag machte ich mit einem meiner Zimmergenossen einen Ausflug nach Guatapé. Dazu mehr in einem separaten Beitrag.

    Montags beschloss ich an einer Free-Walking-Graffiti-Tour teilzunehmen, bei der man am Ende der Tour dem Guide ein wenig Trinkgeld gibt. Hierfür ging es für mich erneut Richtung Comuña 13. Bereits auf dem Weg dorthin erzählte er uns viel über die Vergangenheit Medellíns, wie Drogenhandel und Kriminalität das Leben der Einwohner beeinflusst und wie sich die Stadt Anfang der 2000er durch einige Sozialprojekte verändert hat. In der Comuña 13 angekommen, machte uns unser Guide David auf einige Graffitis aufmerksam und erklärte uns, welche Bedeutung dahinter steckt. Das war wirklich sehr interessant. Abschluss der Tour war ein Aussichtspunkt, von dem man auf einen Teil der Stadt hinabschauen konnte. Anschließend habe ich noch mit 2 Schwestern aus England ein spezielles Bier getrunken, welches uns David empfohlen hat 🍺. Da wir langsam auch richtigen Hunger bekamen, aßen wir noch gemeinsam zu Abend 🍛.

    Um mir einen besseren Überblick über die Stadt zu verschaffen, bin ich am letzten Tag noch mit einer Seilbahn gefahren und war erstaunt, über wie viele Täler sich Medellín erstreckt 🚡. Ansonsten habe ich den Tag entspannt angehen lassen und meinen Koffer gepackt, da es am nächsten Morgen endlich in den Amazonas geht. Medellín hat mir auf jeden Fall besser gefallen als Bogotá, doch ich habe wieder gemerkt, dass mir Großstädte nicht so gut gefallen und ich lieber Zeit in der Natur verbringe.
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