• Soulgliding

Paragliding SE-Asia

Pengembaraan 220hari oleh Soulgliding Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    11 April 2017

    Es geht los....

    11 April 2017, Jerman ⋅ ⛅ 10 °C

    Abschied von Tony, airport shuttle, paraglider und guter Freund 👍

  • Angekommen....

    12 April 2017, Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    ...jetzt muss ich mich aber erst mal an den neuen Rhythmus gewöhnen. Mein Taxifahrer sollte mich noch schnell zu einem Mobilfunkanbieter fahren damit ich mir eine SIM Card kaufen kann. Die ersten 3 Läden waren nicht die richtigen Anbieter. Das hat schon mal 1 Stunde gedauert. Für die restlichen 9km zu meiner Unterkunft haben wir dann noch 45 Minuten benötigt. Er kannte sich überhaupt nicht aus, fuhr erst mal in eine völlig falsche Straße. Mit dem NAVI in MEINEM Smartphone haben wir es dann gefunden :-)Baca lagi

  • Erster Flugtag....

    13 April 2017, Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    ...so kann es weitergehen. Der Wind war noch etwas zu östlich, deshalb konnte nur eine kurze Strecke der rießigen Kante abgeflogen werden. In den nächsten Tagen soll die Windrichtung besser passen. Eine Handvoll Piloten waren am Startplatz und das sind laut Ketut, der hier der Chef der Flugschule ist, auch schon alle locals die hier fliegen. Gestartet sind wir bei ca. 25km/h Wind. Wenn dann der Schirm nicht richtig kontrolliert wir, hebelt es einen gleich richtig aus. Gelandet wird wieder Top, also am Startplatz. Auch das sollte man beherrschen. Zur Not kann aber auch am Strand gelandet werden. Dann können sich sich Einheimischen ein paar Rupiah dazu verdienen wenn sie einen wieder zum Startplatz bringen.
    Mehr bilder findet ihr auf meiner Seite www.soulgliding.asia
    Die Flüge könnt ihr hier sehen: https://www.syride.com/de/piloten/Soulglider
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  • Nyang nyang paragliding site

    16 April 2017, Indonesia ⋅ 🌙 26 °C

    Gestern pausierte ich einen Tag, da ich eine leichte Erkältung hatte. Wahrscheinlich noch vom Flugzeug. Die indonesischen Erkältungspillen habe aber rasch alles durchgeblasen. Zum Glück kann ich nicht lesen was da drin ist. Heute war der Wind in Timbis zu schwach und zu viel West. Deshalb bin ich zur Westseite der Halbinsel gefahren. Hier ist ein neuer Startplatz der "nyang nyang" heißt. Verantwortlich ist hier der balinesische Paraglidingclub. Die haben sich da ein wirklich schönes Gelände in mühevoller Arbeit erschaffen. Der Club ist natürlich nicht groß, aber die kompletten Familien sind am Startplatz versammelt. Kind und Kegel, Hängematten und Feldbetten werden aufgebaut, chillige Musik läuft im Radio, eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Leider lassen sie hier noch keine Fremden fliegen, da noch nicht alle rechtlichen und versicherungstechnischen Angelegenheiten abgesegnet sind. Nach einem sehr netten Plausch mit dem Verantwortlichen hat er mir dann doch ausnahmsweise grünes Licht gegeben. War zwar nur ein kurzer Flug da auch hier der Wind zu schwach war, aber hier finde ich es schöner und angenehmer als am Timbis Startplatz.Baca lagi

  • Soulgliding at Nyang nyang

    17 April 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Wow, diesmal war es schon sehr nahe dran am Soulgliding. Nachdem ich Rizky, der hier verantwortlich ist, von meinem Reiseblog erzählt hatte, durfte ich ausnahmsweise auch heute nochmal hier fliegen. Dafür musste ich ihm versprechen das ich auf meinem Blog erwähne, das hier aktuell noch keine fremden fliegen dürfen. Hier zu fliegen ist einfach nur schön. Gelandet bin ich am riesigen menschenleeren Strand, um mich dann noch kurz im 29 Grad lauwarmen Wasser etwas zu erfrischen. Die locals hier sind so freundlich und aufgeschlossen, einfach nur schön.
    Jetzt werde ich erst mal eine fliegerische Pause einlegen, da in den nächsten Tagen der Wind schwächer wird. Da werde ich mal ein bisschen Kultur nachholen und die Gegend etwas genauer erkunden.
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  • Scooterride and icecream

    22 April 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute nehme ich euch mal auf dem Roller mit. Wir fahren in Echtzeit von meinem Homestay zum Paragliding Startplatz. Unterwegs halten wir kurz um was zu essen.

    Dann seht ihr noch wie hier nach Kundenwunsch Icecreme frisch zubereitet wird. Schön zuzusehen und absolut lecker.

    Ansehen könnt ihr das auf meiner Hauptseite, da man hier keine Filme hochladen kann.
    https://soulglidinggallery.wordpress.com/2017/0…
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  • New clip: Paragliding at Bali south

    23 April 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C
  • Candidasa für eine Woche

    26 April 2017, Indonesia ⋅ 🌬 28 °C

    Heute 70 km mit dem Taxi 2,5 Stunden. Schöne Unterkunft am Meer. Aber leider alles auf Touris ausgerichtet. Find ich nicht so schön. Die locals wie überall super nett. Gleich mal den Startplatz besichtigt.Baca lagi

  • Paragliding Candidasa

    27 April 2017, Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    Schön hier zu fliegen, aber kein Soulgliding. Dafür ist es mir hier viel zu touristisch. Jeder hält die Hand auf und alles ist etwas teurer als anderswo. Fliegen geht aber echt gut. Von meinem Bungalow bis zum Startplatz benötigte ich 10 Minuten zu Fuß. Der Startplatz ist ein kleines Terassengelände. Ohne Starthelfer ist es schwierig. Die Bäuerin von nebenan hilft aber gerne. Für ein paar Rupiah natürlich. Vom Start weg ging es von gut 100m schnell auf über 500m hoch. Soaring mit Thermik. Den Tempel am Gipfel des kleinen Berges sollte man auf jeden Fall meiden, sonst gibt es großen Ärger. Da gibt es keine Ausnahmen. Punktlandung direkt am kleinen Strand vor meinem Bungalow. Perfekt.Baca lagi

  • Ausgeflogen in Candidasa

    28 April 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 15 °C

    Als ich heute zum Startplatz laufen wollte hat mich ein Beauftragter des Bürgermeisters abgefangen. Es ist seid September 2016 verboten hier zu fliegen. Grund waren ein paar Australier die während einer Zeremonie ständig über den Tempel geflogen sind. Morgen sind die letzten Verhandlungen mit dem Bürgermeister. Mit etwas Glück kann ab August wieder geflogen werden. Das ist natürlich auch für die Einheimischen schlecht. Gleitschirmflieger bringen Geld. Aber die Religion und die Tempel stehen hier eben an erster Stelle und dann kommt lange nichts.
    Ich habe mich natürlich gleich auf den Roller gesetzt um nach einem neuen Startplatz zu suchen. Das ist in dieser Region aber nicht so einfach. Auf einem kleinen Berg im Nachbarort war ich zu Fuß unterwegs und habe dort einen alten Bauern getroffen. Wir haben uns zwar sprachlich überhaupt nicht verstanden, aber irgendwie wusste jeder was der andere meint. Er zeigte mir in einem halbstündigen Fußmarsch alle guten Aussichtspunkte auf "seinem" Berg und machte dann noch ein Foto mit mir. Und das alles nur weil er Spaß dabei hatte.
    In den nächsten Tagen werde ich dann wohl ein wenig wandern gehen, schnorcheln und was halt die anderen Touris sonst noch so machen.
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  • Dschungeltrekking

    29 April 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 2 °C

    Früh war ich Joggen, durch ein kleines Dorf im Dschungel und danach noch etwas weiter. Plötzlich waren ca. 50 oder mehr Affen um mich herum die alle etwas von mir haben wollten. Darauf war ich leider nicht eingestellt und mein Pulsmesser war mir etwas zu schade für die Affen. Sie hatten aber genau so viel Respekt vor mir wie ich vor ihnen. Auf dem Rückweg ist mir dann noch ein Rudel halbstarker Hunde hinterher. Aber auch sie hatten dann doch genügend Respekt als ich stoppte und mich umdrehte.
    Mittag bin ich dann in die nächsten Berge gefahren um etwas durch den Dschungel zu wandern. Nach 11km, 500 Höhenmeter und 1,5 Liter Wasserverbrauch war ich fix und fertig. Kann mich nicht erinnern jemals so geschwitzt zu haben. Aber superschön. Wie ein rießiger botanischer Garten. Mitten im Dschungel waren vereinzelt kleine Bauernhöfe. Ein freundliches lautes "Halo" (indonesisch für Hallo) und ein Lächeln kam zurück. Manche waren etwas erstaunt, was denn der weiße Mann alleine hier durch den Dschungel läuft. Aber mein Smartphone findet immer den richtigen Weg.
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  • Homestay pur und authentisch

    3 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Bye Bali, halo Lombok.
    Nach einer 6 Stündigen Fahrt mit der public ferry, der günstigsten Fähre für ca. 2,70€ mit der auch alle Einheimischen fahren, bin ich jetzt auf Lombok angekommen. Gleich mal einen Scooter für 2,70€ pro Tag für 4 Wochen gemietet und 60km quer durch die Insel auf die Südseite gefahren. Sofort bemerkte ich das es eine komplett andere Welt als Bali ist. Keine Spur mehr von Tempeln, stattdessen hier und da mal eine Moschee. Die Abgase in der Hauptstadt Mataram noch extremer als in Denpasar. Die Abgase die ich während der ca. 30 minütigen Fahrt durch die Stadt mit dem Roller eingeatmet habe, stößt ein VW Diesel während seines gesamten Autolebens nicht aus. Unvorstellbar, meine Augen tränte, das Atmen viel schwer und sogar die Sicht war schlecht. Ich schätze mal das Thema Umweltschutz existiert im indonesischen Wortschatz nicht. Schnell die Stadt hinter mir gelassen, war alles wieder gut. Die Gegend wurde immer ländlicher, Eselskarren auf der Straße, Wasserbüffel auf dem Reisfeld. Zwischen der Hauptstadt und meiner Unterkunft auf der Südseite sind mir keine Touristen begegnet. Kinder, Jugendliche und auch vereinzelte Bauern winkten mir zu als ich vorbei fuhr. Ab und zu liefen mal ein paar Wasserbüffel oder Ziegen über die kleine Straße. Nach ca. 90 Minuten Fahrt war ich dann in meinem Homestay angekommen. Und diesmal ist es ein echtes Homestay. Eine Junge Bauernfamilie hat 3 einfache Übernachtungsmöglichkeiten gebaut. Mitten im Nirgendwo, aber nur 5 Minuten zum Strand und dem nächsten Fluggebiet :-). Nur kaltes Wasser, 1 Steckdose, kein Internet. Nichtmal die Datenverbindung meines Smartphones funktioniert hier. Muhammad, so heißt der nette Vermieter, sagte ich muss entweder mit dem Roller den Berg gleich neben dem Homestay hoch, oder 2 Minuten ins nächste Hotel, dann habe ich Datenverbindung und Internet. Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Muhammad macht mir Frühstück und zeigt mir alles. Seine Frau wäscht meine Wäsche und für die Kids bin ich so etwas wie ein Alien, zumindest kommt es mir so vor. Schau ma mal was die Woche so bringt. Die Wetterprognosen sind nicht berauschen. Zu starker Wind ist angekündigt. Mal abwarten. Aber Muhammad hat schon ein Ersatzprogramm auf Lager. Das wars erst mal, bis bald.Baca lagi

  • Die Glücksritter von Lombok

    5 Mei 2017, Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    Sie sind mir schon am ersten Tag auf Lombok aufgefallen als ich die kleine Straße zu meinem Homestay fuhr. Die vielen kleinen Erdhäufchen vor den Hütten, an der Straße, oder irgendwo im Nirgendwo. Ich dachte hier wird vielleicht Baumaterial hergestellt, um die Häuser oder Wege zu reparieren. Das ist in dieser Klimaregion ja ständig nötig. Am nächsten Tag fielen mir dann die seltsamen, nostalgisch wirkenden, stampfenden Maschinen auf. Auf dem Weg zu einem Fluggebiet kam ich an einer sehr großen Baustelle vorbei, sah aus wie eine Mischung aus Steinbruch und Sandgrube. Am Abend fragte ich dann meinen Vermieter. „Gold“ sagte er, hier wird Gold abgebaut. Die große Baustelle ist eine Goldmiene und fast jeder Bauer oder Anwohner buddelt in seinem Grundstück nach Gold. Auch er hatte es vor vielen Jahren schon einmal versucht, hat er zugegeben. Jedoch hatte er kein Glück. Stattdessen waren irgendwann seine gesamten Ersparnisse aufgebraucht und er war bankrott. So wie es den meisten auf der Suche nach Edelmetallen oder Edelsteinen ergeht. Ein paar haben Glück, die meisten gehen aber leer oder mit nur sehr wenig nach Hause. Das habe ich mir am nächsten Tag natürlich gleich mal etwas näher angesehen und ein paar Fotos und Filmchen gemacht. Alle waren nett und freundlich, nur fragen konnte ich keine stellen. Niemand sprach auch nur ein Wort Englisch. Seltsamerweise habe ich noch in keinem Reiseführer darüber gelesen. Auch die meisten Touris, überwiegend Surfer, fahren nur achtlos daran vorbei und bekommen überhaupt nicht mit was um sie herum so passiert.
    Ein paar Bilder sind hier, mehr auf der Homepage. Film kommt noch wenn ich wieder eine bessere Datenverbindung habe.
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  • Einladung zum Festival Buani

    6 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Am Dienstag, 09.05. geht’s wieder 90km auf die Nordseite der Insel. Ich wurde zu einem sportlichen Event, das über mehrere Tage geht eingeladen. Unter anderem werde ich dort mit ein paar Indonesischen Piloten ein neues Fluggebiet befliegen. Unterkunft und Verpflegung ist für mich in dieser Zeit frei.
    Danach, am 15.05. ist dann der Aufstieg auf den 3700m hohen Mt. Rinjani geplant. Am nächsten Tag der Flug vom Basislager unterhalb des Gipfels ins Tal.
    Das alles aber natürlich nur wenn das Wetter mitspielt.
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  • Paragliding und Festival Buani

    9 Mei 2017, Indonesia ⋅ 🌙 25 °C

    Mittag hier angekommen und gleich auf den Berg. Wohnen darf ich die nächsten Tage zu Hause bei einheimischen. Das Kinderzimmer wurde mal schnell zum Gästezimmer. Am Abend haben sie groß für mich aufgekocht. Morgen soll sogar ein kleines Schwein dran glauben müssen. Unglaublich die Gastfreundschaft. Sie tun alles damit ich mich bei ihnen wohl fühle. Der Bürgermeiser war auch schon da zum Hallo sagen. Nanang, der eingeimische Gleitschirmflieger zu dem ich schon von Deutschland aus kontakt geknüpft hatte, hat das alles eingefädelt. Im Dorf ist mal wieder kein Empfang, also hat man mich zur nächsten Familie gefahren die Datenempfang hat. Auch hier wurde ich gleich herzlich aufgenommen. Morgen früh gehts dann gleich wieder auf den Berg.Baca lagi

  • Buani - unbeschreiblich & unvergesslich

    11 Mei 2017, Indonesia ⋅ 🌙 25 °C

    es ist ein kleines Dorf an einem Hang entlang gezogen im Norden von Lombok. Die Menschen leben hier sehr ursprünglich und sind zum größten Teil Selbstversorger. Sie teilen und tauschen alles was benötigt wird. Die Gemeinde besteht aus mehreren solcher Dörfer, von denen die meisten Einwohner Buddhisten sind. Ungewöhnlich für Indonesien, da außer auf Bali überwiegend der Muslime Glaube dominiert. Es ist etwas wie Gallien zur römischen Zeit. Deshalb sind sie auch etwas mehr auf sich gestellt als andere Gemeinden. Nanang, ich kann ihn mittlerweile als Freund bezeichnen, hat hier im letzten Herbst einen neuen Startplatz angelegt. Das Dorf sieht hierin eine große Chance Besucher anzulocken. Es ist kein allzu großer Berg, aber längeres Soaren und Einstieg in die Thermik sind möglich.
    Es ist unglaublich wie herzlich ich hier vom gesamten Dorf aufgenommen wurde. Der Bürgermeister, sein Name ist Sukma, war fast ständig an meiner Seite. Gestern früh war das einmal im Jahr stattfindende traditionelle Säubern des Büros und Areals vom Gemeindevorsitzenden angesetzt. Viele Freiwillige erscheinen zu diesen Arbeitseinsatz. Das war dann auch gleich mein Einstand, schließlich kann ich hier kostenlos bei einer Anto und seiner Familie wohnen und werde von früh bis abends fürstlich versorgt. Nachmittag dann noch 2 Flüge gemacht, bevor am Abend das nächste Highlight auf mich zu kam. Vorbereitungen zur heutige buddhistischen Zeremonie, zu der ich auch eingeladen war. Den ganzen Abend und die ganze Nacht wurden Speisen zubereitet, die für die Zeremonie bestimmt waren. Schweine wurden geschlachtet und zu verschiedenen Gerichten verarbeitet. Obst, Gemüse, Kuchen, alles was das Herz begehrt. Auch Palm- und Reiswein gab es reichlich. Sukma ging mit mir am Abend von Haus zu Haus seiner Verwandschaft - und die ist groß. Ich musste überall von den frisch zubereiteten Speisen probieren, obwohl ich schon lange keinen Hunger mehr hatte. Das gesamte Dorf ist ein Fest, alle waren wie eine große Familie zu mir.
    Am nächsten Morgen um 08:30 holte mich Sukma zur Zeremonie ab. Dazu musste ich einen traditionellen Sarong tragen. Der Tempel ist zu Fuß nur 5 Minuten entfernt. Bei der Zeremonie wurde um Schutz und Gesundheit für die Familienmitglieder gebetet. Danach konnte sich jeder von den vielen Speisen nehmen was er wollte. Ein großes gemeinsames Frühstück. Die Zeremonie war wunderschön, ein paar mal hatte ich Pippi in den Augen. Von den meditativen Gesängen des Mönchs und der Dorfbewohner bekam ich Gänsehaut. Als Außenstehender so etwas miterleben zu dürfen war für mich eine große Ehre. Wenn ich mehr Zeit habe gibt es dazu auch noch ein Filmchen.
    Am gleichen Tag nachmittags konnte ich mich etwas revanchieren. Nanang sagte als ich hier ankam, ziel ist bis zur muslimischen Nachbargemeinde zu fliegen und dort auf dem Fußballplatz zu landen. Den genauen Grund für dieses Ziel kenne ich nicht, aber ich kann ihn mir vorstellen. Ich habe mich auf mein Gefühl verlassen und bin etwas früher auf den Berg als Nanang es vorgeschlagen hatte. Nach der Zeremonie waren auch viele Dorfbewohner auf dem kleinen Berg anwesend. Die Bedingungen waren super und ich konnte nach etwas Soaring eine gute Thermik nutzen und gut Höhe machen. Die Nachbargemeinde und die Landung auf dem Fußballplatz war somit ein Klacks und alle waren total stolz auf „ihren“ Flugberg. Kurze Zeit später waren schon die ersten Einwohner der Nachbargemeinde auf dem Berg und wollten selbst sehen wie denn so etwas möglich sei.
    So viel Text und ich bin erst 2 Tage hier.
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  • Sembalun, das Tor zum Mt. Rinjani.

    14 Mei 2017, Indonesia ⋅ 🌙 19 °C

    Morgen früh geht's los. Einen Tag Aufstieg zum Basislager auf 2700m. Dort Camping und am nächsten Morgen fliegen. Start vom Gipfel ist nicht möglich.

  • Mt. Rinjani basecamp 2630m

    15 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 15 °C
  • Trecking zum Mt. Rinjani

    17 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 18 °C

    Eine wirklich sehr anstrengende Tour liegt hinter mir. Der Aufstieg zum 2630m hohen Basislager war nicht so schlimm. Die „Porter“, wie die Lastenträger hier genannt werden, haben am Abend wieder lecker für uns gekocht. Sie tragen 25kg oder mehr und gehen in FlipFlops oder manche sogar barfuß. Eine unglaubliche Leistung der Porter, wenn man selbst mal den Weg gegangen ist und weiß wie rutschig und teilweise gefährlich er ist.
    Sobald die Sonne untergegangen ist wird es für tropische Verhältnisse empfindlich kalt. Die Temperatur geht auf 5 Grad oder weniger zurück und alles wird sofort feucht. Geschlafen habe ich nicht viel, da ich die meiste Zeit mit zittern beschäftigt war. Um kurz nach 6 Uhr ging dann die Sonne wieder auf. Am Horizont konnte man den großen Vulkan der Nachbarinsel Sumbawa erkennen. Wir hatten vor zwischen 8 und 9 Uhr zu starten. Bis 8:30 kam der Wind noch von hinten. Um 8:30 hatten wir dann null Wind und wir waren alle schon ganz euphorisch. Schnell den Startplatz etwas präpariert und unsere Ausrüstung vorbereitet. Aber mit der Geschwindigkeit in der sich die Wolken entwickelt haben, konnten wir leider nicht mithalten. In weniger als 25 Minuten von einem wolkenlosen Himmel zu einer geschlossenen Quellwolkendecke. Keine Gewitter, nur eben extrem starke Thermikentwicklung. Schnell war unser Grinsen wieder vorbei. Wir warteten noch ca. 1 Stunde, aber leider keine Besserung. Ich packte als erster zusammen und beschloss wieder abzusteigen. Die anderen kamen später auch nach, bis auf einen. Nanang hatte beschlossen eine weitere Nacht auf dem Berg zu verbringen. Ohne Zelt, Schlafsack, Getränke und Essen. Die Porter waren ja nur für eine Nacht gebucht. Von den Guides und Portern der anderen Gruppen wurde er für verrückt erklärt. Er suchte sich einen abgestorbenen Baum und machte ein Feuer das ihm half die Nacht nicht zu erfrieren. Am frühen Morgen beschloss er noch höher richtung Gipfel aufzusteigen. Nach 2 Stunden war der auf ca. 3200m angekommen. Für diese Mühen wurde er dann maßgerecht belohnt. Die Wolken bildeten sich an diesem Tag erst viel später. Er konnte um 10 Uhr starten und hatte einen unvergesslichen Flug von über einer Stunde. Anschließend wurden Nanang und ich vom verantwortlichen Organisator der Touren zum Rinjani noch zum Mittagessen eingeladen. Danach hatten wir noch einen Termin bei der örtlichen Polizei. Wir diskutierten über ein Regelwerk das hier zukünftig für das Gleitschirmfliegen entstehen soll. Heute Abend soll ich dann noch auf ein oder zwei Gläschen Reiswein vorbei kommen. Morgen geht’s wahrscheinlich nochmal zur Südküste. Der Wind ist besser und ich kann dort hoffentlich ein paar Gebiete befliegen.
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  • Zurück an der Südküste

    18 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Vom Hochgebirge zurück in die Wärme. Die Umgebung des Mt. Rinjani hat übrigens ein bisschen was von unseren heimischen Alpen. Viele hohe Berge, grasende Kühe, Wanderwege.
    Für die niedrigen Temperaturen habe ich jedoch nicht genügend warme Kleidung dabei. Jetzt bin ich wieder an der Südküste. Der Wind hat nachgelassen und ich konnte kurz nach meiner Ankunft schon den ersten kurzen Flug machen. Wohnen kann ich übrigens wieder mal bei einem neuen einheimischen Freund der auch fliegt und seiner Familie. Direkt neben einem Flugberg und platz zum landen neben dem Haus. Perfekt!Baca lagi

  • Kurze Auszeit

    24 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Fast eine Woche ist der letzte Footprint her. Das liegt daran, das ich wegen einer Erkältung nicht viel gemacht habe. Eigentlich wollte ich nur 3 Tage bei Dodi und seiner Familie in Kuta bleiben und danach ein paar Tage nach Sumbawa. Auch von dort hatte ich Einladungen zum Fliegen, Übernachten und Essen. Doch die Erkältung hat mich voll nieder gestreckt. Die letzten 3 Tage ging nichts. Dodi war mit seiner Frau bei einem Arzt in Mataram, da auch sie einen Infekt hat. Bei der Gelegenheit hat er dem Arzt von meiner Erkältung erzählt und eine halbe Apotheke mitgebracht. Unglaublich was hier für eine Erkältung alles geschluckt wird. Vier unterschiedliche Tabletten sollte ich nehmen. Ich hab die Dinger natürlich erst mal gegoogelt. Eine war Paracetamol, typisch gegen die Schmerzen und Fieber. Das lasse ich mir eingehen. Die Zweite war ein starkes Rheumamittel, die Dritte nochmal gegen Schmerzen und für die Vierte habe ich keine englische Übersetzung gefunden. Wenn ich die alle geschluckt hätte wäre ich vermutlich noch jetzt im Traumland. Die Einheimische machen sich da keine Gedanken, kommt ja von einem Arzt. Da wird alles schön brav geschluckt. Heute bin ich für die restliche Zeit auf Lombok wieder in den Norden nach Buani. Ein bisschen ruhen und wieder fit werden. Am 31.05. werde ich in Richtung Java aufbrechen. Hier in Buani haben sich alle über meinen Überraschungsbesuch gefreut. Am meisten Anto, der mich gleich wieder für die nächsten Tage zum Essen eingeladen hat.
    Jetzt ist aber erst mal ausruhen angesagt.
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  • Wissenswertes – oder auch nicht

    26 Mei 2017, Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich werde zwischendurch immer mal wieder ein paar Zeilen zu mehr oder weniger interessanten allgemeinen Themen hier in Indonesien schreiben. Ein paar Punkte habe ich für die nächste Zeit schon mal vorbereitet:

    - Wandelröschen und Hühnerkacke
    - Die große Zunge der Schwiegermutter
    - Der Müll
    - Sie lieben ihren Reis!
    - Unterwegs mit dem Roller – gefährlich?
    - Schall und Rauch
    - Reisen innerhalb des Landes – eine Herausforderung
    - Laut – lauter – Muezzin

    Die Liste ist nach unten offen. Im Laufe der Zeit kommt mit Sicherheit noch der eine oder andere interessante Eintrag dazu. Die ersten 2 Punkte gehören zur Rubrik "leichte Kost" und werden gleich im Anschluss behandelt.

    Wandelröschen und Hühnerkacke
    Das Wandelröschen – viele kennen es aus dem Baumarkt, manche haben vielleicht eines zu Hause. Möchte man bei uns in Deutschland eines kaufen, muss man je nach Größe zwischen 20 und 50 Euro hinblättern. Apropos hinblättern, sie sind sehr empfindlich gegen Kälte und Trockenheit. Schnell sind alle Blätter abgeworfen wenn der Diva etwas nicht passt. Dabei ist es alles andere als eine Diva. Das Wandelröschen ist in seiner Heimat nichts anderes als ein Unkraut. Es wächst hier überall und ist nicht gerade beliebt. Es riecht nicht gut, die Menschen hier sagen sogar es stinkt und bei Berührung bekommen viele einen Hautausschlag (ich auch). Die einzigen die es mögen sind die Hühner, deshalb nennen es die Menschen hier chickenpoo, also Hühnerkacke. Wenn ihr von der teuer bezahlten stinkenden Hühnerkacke einen Hautausschlag bekommt, schmeißt es einfach über den Zaun zu den Hühnern des Nachbarn. Somit war die Anschaffung dann doch nicht ganz für die Katz, sondern für die Hühner.

    Die große Zunge der Schwiegermutter
    Auch diese Pflanze haben viele von euch zu Hause, den Bogenhanf. Es gibt eigentlich nichts besonderes über sie zu erzählen, nur der hier verwendete Name eben – Die große Zunge der Schwiegermutter. Auch bei uns war sie früher als Schwiegermutterzunge bekannt. Sie wächst hier im Dschungel und ist oft in Vorgärten zu sehen. Die Namensgebung zeigt aber das manche Thesen, unabhängig von Land, Kultur und Religion gleichermaßen zuzutreffen scheinen.
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