Alfoz de Lloredo

Da ich ziemlich schlecht geschlafen hatte und ich die Industriegegend um Santander satt hatte, habe ich mich ziemlich gequält um aus diesem Gebiet zu kommen. Es ging etwa 30km hauptsächlich an Landstraßen und Fabrikgebäuden entlang mit schwerer Luft und vielen Autos😐
Als ich da raus war, konnte ich richtig aufatmen und konnte eine zeitlang wieder an einem Flussdelta langfahren mit vielen Zugvögel und coolen Fischen. Es gab sogar eine Vogelbeobachtungshütte mit ein paar Hobbyornithologen. Für mich ist es viel sympathischer die Tiere zu beobachten als sie zu töten.
Nach den üblichen Touristenorten kam dann endlich die sehr schöne Küstenlandschaft Kantabriens. Die Klippen erinnern mich an Südwestengland. Hier gibt es sehr viel Viehlandwirtschaft und es ist gar nicht so einfach einen Zeltplatz zu finden, wie ich dachte. Ich fand zum Glück noch ein kleines Plätzchen an einem hervorragenden Aussichtspunkt zwischen anderen Campern, meine Nachbarn ein junges Paar aus Bayern, die hauptsächlich zum Surfen gekommen sind, waren sehr cool.
Hab mir an dem Spot viel Zeit gelassen.
Meine Laune war trotzdem mies, zum einen ist wohl das Wetter ein Grund. Die letzten Wochen war es entweder regnerisch, schwül mit dicker Wolkendecke oder ziemlich heiß bei praller Sonne, oft im Wechsel.
Heute hat es ungefähr 85% Luftfeuchtigkeit💧
Zum anderen bin ich einfach sehr erschöpft momentan und habe gar nicht mehr so Lust zu fahren gerade, eigentlich auf gar nichts Lust😕
Auch der ständige Wechsel von schöner Landschaft alleine und Touristenhöllen ist anstrengend.
Dazu fehlen mir meine Freunde und die immer wieder anstehenden Routinen, wie Wasser besorgen, Strom kriegen, Schlafplatz suchen und so weiter, machen mir gerade keinen Spaß mehr. Ich hab auch überall Muskelkater.
Das ist dann wohl der erste größere Tourblues🥳
Am Donnerstag bin ich nur so 10-15km gefahren und war zwischendurch nur in so einem Touriort um einzukaufen, Wasser zu holen und Strom zu kriegen, naja. Morgen fahre ich dann wieder mehr.Read more