Manacor

Der Wellengang war nicht so stark wie befürchtet, aber einer jungen Frau in unserem Schlafsaal war es dennoch zu viel. Die halbe Nacht lebte sie ihre Seekrankheit aus und hielt ihren Mann / Freund in Bewegung. Mir taten beide leid, sie sahen total fertig aus.

Um 5.15 Uhr wurde es in den Gängen lebhaft und die Nacht hatte mit nur einer Stunde Schlaf endlich ein Ende für mich.
Die nach Abgasen stinkende Luft, die laute Klimaanlage und die ungewohnte Schlafposition raubten mir neben dem Gedanken an unser Lichtproblem den erholsamen Schlaf.

Das erhoffte Wunder tritt nicht ein, auch heute morgen kein Licht. Bremslicht und Blinker funktionieren Gott sei Dank.

Die einzige Möglichkeit zum baldigen Weiterkommen sehen wir darin, im Hafen stehen zu bleiben bis es hell ist. Gesagt, getan. Eine 3/4 Stunde stehen wir, von Security unbehelligt, im Hafengelände rum, bis wir starten können.

Zügig geht es bis Manacor, doch unser Navi war von uns wohl nicht ganz exakt gefüttert worden und leitet uns nicht auf die richtige Straße. Das bedeutet einen Umweg von ca 30 km auf kleinen bis kleinsten Straßen. Eine der Straßen ist für KFZ bis 18 t zugelassen, was aber nicht angeben ist, dass diese auf keinen Fall länger als 6 Meter sein sollten. In einer unglaublich steilen und sehr engen Zickzackkurve bleiben wir fast stecken. Nur in vielen ganz kleinen Schritten Vor- und Rückwärtssetzen gelingt es Achim die heikle Lage zu meistern. Echt eine Meisterleistung!!!
Die Blessuren an Smart und am Womo sind verschmerzbar, es hätte sehr viel schlimmer kommen können!!!!

Auf der der Finca angekommen empfängt uns Gunnar, der Besitzer, freundlich, erklärt uns das Nötigste und meint, dass wir uns einen Platz aussuchen können, wir seien ohnehin die einzigen Gäste hier zur Zeit.

Nachdem wir uns eingerichtet haben, fahren wir Richtung Meer nach Porto Christo, wo wir durch den fast menschenleeren Ort schlendern.

Der Himmel ist im Laufe des Tages aufgeklart, und wäre es nicht so windig, könnten wir gut draußen sitzen und grillen. Aber so ist es zu kalt.Læs mere