Peñas de Riglos, Las

Heute Vormittag nochmal ein gutes Stück durch die Bardenas Reales. Danach rechts ab in die Bardenas Negra? Hätte mich gereizt. Nein, bereits 34 Grad.
Weiterfahrt in Richtung Huesca, dem Zentrum Aragoniens. Unterwegs Felder, nichts als Felder mit Getreideanbau. Von landwirtschaftlichen Kleinbetrieben keine Spur. Nur Kooperativen. Das gesamte Getreide wandert in die Geflügelzucht. Überall stehen die Mastbetriebe, erkennbar an ihren Silos.
Kurz vor Huesca ein kleines Kloster im Wäldchen. Stopp. Das Santuario de Nuestra Senora de Casbas war zu verlockend. Eine ältere Frau mitten in der Kirchenreinigung erschreckt. Da sie mir meine Freude über die Kirche sofort anmerkte, verflüchtigte sich ihr Schreck und sie erzählte mir 30 Minuten lang in Spanischenglisch (Verhältnis 90 : 10), was ich unbedingt alles in der Region ansehen müsste. Sie dachte, dass ich ein Vierteljahr Zeit mitgebracht hätte.
Nach zwei vergeblichen Anläufen zu romanischen Kirchen (die Ortsdurchfahrten waren zu eng), ging es weiter zu den Monumento Natural de los Mallos. Keine Idee, was mich erwartete, aber ohne Übertreibung, es ist grandios hier. Laut Le Monde gehört der Ort Riglos zu den 20 charmantesten Dörfern der Welt. Große geologische Formationen, die eine senkrechte Höhe von 300 Metern erreichen, türmen sich hinter Riglos auf. Für Kletterer ein Eldorado und für Ornithologen auch. Eine der größten Kolonien verschiedener Geierarten Europas ist hier versammelt. Während meines kleinen Spaziergangs um die Felsen lief eine Helirettung (die Zweite während meines Urlaubs). Die Tiere wurden extrem aufgeschreckt. Ich zählte kurzerhand über 50 Vögel in der Höhe. Phänomenal. Morgen wartet Huesca. Meine Klosterberaterin hat mir nur Gutes geflüstert...Read more