Spain
Playa de Levante

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Travelers at this place
    • Day 34

      Carnaval de Águilas

      February 12 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

      Musik dröhnt aus riesigen Lautsprechern. Jede Gruppe hat ihre eigene Musik und Choreografie. Bunt und elektrisierend! Die aufwendigen Kostüme schillern in allen Farben. Die Tänzerinnen strahlen und tanzen als gäbs kein Morgen. Wir sitzen in der ersten Reihe auf freien Tribünenplätzen und machen mit.
      Wir sind mitten im Karneval, der in Aguilas eine lange Tradition hat und ganze 14 Tage andauert. Der Wahnsinn. Es ist wunderbar, laut und mitreißend. Mein Lieblingsmensch bekommt bei manchen heißen Tänzerinnen ganz verträumte Augen 😉😅
      Die Verbrennung des „Don Carnaval“ wird am 17.2. um Mitternacht im Westhafen der Stadt stattfinden.
      Dennoch vermisse ich schon ein bisschen die Kamelle, die Strüßjer und die Bützjer der staatzen Offizier aus dem Kölner Rosenmontagszug.
      Ja, der Karneval ist ein Teil meiner DNA. Er hat traditionell an Weiberfastnacht an unserem Strand begonnen. Alaaf! 🥳 🥳🥳🥂
      Zum jecken Geschehen passt vielleicht jetzt auch die nicht so ernstzunehmende Fortsetzung der Geschichte:
      „Vier Kühlschränke und ein Wohnmobil“
      Hier Teil ll der Trilogie: 😉

      Der weise Mann galt deshalb als weise weil er an den richtigen Stellen den Dingen ihren Lauf ließ und manche Sachen einfach ignorierte. So auch die Sache mit dem Kühlschrank. Seine Zauberhände hatten einige Zeit gewirkt, mittlerweile klapperte der Kompressor beim Anspringen wieder, zugegebenermaßen etwas leiser. Die Frau, die die niederen Arbeiten wie Putzen und Spülen verrichtete, gab ihm des Öfteren einen Tritt, worauf er sich leiser verhielt, was aber nicht lange andauerte.
      Sie wurde immer mürrischer und verschwand tagelang an den Strand. Bei ihrer Rückkehr leuchteten die Augen des weisen Mannes. Sein Augenstern war wieder da, und er hatte auf seinen Streifzügen durch die örtlichen Basare geeignete Materialen zur Dämmung der Geräusche gefunden. Hoffte er zumindest.
      Er war aber auch sonst nicht untätig geblieben, seine Aufgaben am Wohnmobil zu verrichten. Hatte Wassertropfen entdeckt, wo sie nicht hingehören und mit seinem Zauberwerkzeug die Stelle provisorisch abgedichtet. Allerdings musste aus dem fernen Deutschland ein neuer Wasserfilter herbeigeschafft werden. Die nächste Karawane sollte in einigen Tagen hier in der „Oase der Schönheit und Ruhe“ ankommen.

      Inzwischen nennen sie den Kühlschrank nicht mehr beim Namen sondern „Du weißt schon wer“; entliehen aus Geschichten, die an den Lagerfeuern erzählt werden. Sie handeln von einer Figur namens Harry Potter, der einen mächtigen Feind hat, Lord Voldemort genannt. Sein Namen durfte nie genannt werden, das brachte Unglück.
      Der weise Mann und die Frau hielten sich fortan daran.
      Und wenn sie nicht gestorben sind, gibt es vielleicht noch eine weitere Geschichte.

      Zur Zeit jedenfalls hüllen sie sich in lange glitzernde Gewänder trinken Met und huldigen einem wichtigen Fest, dem Carnaval in Aguilas.
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    • Day 52

      Aguilas

      February 28, 2023 in Spain ⋅ 🌙 10 °C

      28.02
      Aguillas
      Unser Motorradfreund aus Carboneras hat für uns einen Platz im „Dümo Camper Park„ reserviert. Der Platz ist bei Überwinterungsgästen beliebt, daher ist eine kurzfristige Buchung Glücksache. Nach der obligatorischen Stadtbesichtigung machen wir hier eine Tour zur Schlangenbucht, dieser super schöne Stellplatz soll aus Umweltschutzgründen geschlossen werden.
      Anschließend geht es wieder auf teilweise spektakulären Strassen durch die Berge.
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    • Aguilas

      August 10, 2007 in Spain ⋅ 🌧 26 °C

      Heute Morgen gibt es ein leckeres Frühstück im Städtchen. Es weht kein Wind, also Fahrt unter Motor. Das Meer zeigt sich glatt gespiegelt, nur eine leichte Dünung wellt aus Nordost. Das Himmelsblau ist von vielen Wolken durchzogen, und am späten Vormittag gibt es sogar etwas Seenebel, die Berge liegen im Dunst. Wir fahren vorbei an einsamen Stränden, die nur zu Fuß oder von See aus zu erreichen sind, unterhalb von Felsen und Höhlungen.
      Plötzlich gibt unser Echolot Flachwasser-Alarm: nur 90 cm Wasser unter den Rümpfen – was aber nicht sein kann, denn kurz zuvor hatten wir noch 98 Meter. Des Rätsels Lösung: Die Anzeige hat keine drei Stellen zur Verfügung. Wenn das Wasser über 100 Meter tief ist, kann das Gerät es nicht anzeigen und gibt Alarm.

      Szene II
      Der Mann sitzt bequem in einem Regiestuhl auf dem Achterdeck eines Segel-Katamarans und liest, die Frau hockt auf einem dreibein Angelhocker ohne Lehne, kuckt mürrisch auf das immerblaue Wasser.
      FRAU: »Immer hast du die bequeme Sitzgelegenheit, während ich mich auf dem Hocker quälen muss.«
      MANN, kuckt entnervt auf und legt das Buch zur Seite:
      »Jetzt hör mir mal genau zu: Du hast den roten Luxussessel (er meint den Steuermanns Sitz), kannst auf dem Schlauchboot sitzen, hast außerdem den Bootsmannsstuhl (ein Brett an Seilen, mit dem man den Mast entert), deinen Hocker, das bequeme WC im Bad, das Kojendach und den Fußboden, während ich n u r diesen schäbigen Regiestuhl zum Lesen benutzen darf – und da nörgelst du noch.«
      Er schüttelt den Kopf in Unverständnis, lehnt sich bequem in seinem Regiestuhl zurück, nimmt sein Buch auf und liest weiter. Die Frau macht ein mürrisches Gesicht und schaut auf das immerblaue Wasser.

      Die Oberfläche des Meeres wellt wie ein schläfriges vielgestaltiges Tier, das leicht zu erregen ist und unter der Oberfläche lauert. Vielleicht sind es viele. Es hebt sich hier und senkt sich und dann dort, wie ein Atem; wie runde Rücken unter dem Spiegel, gleich werden sie erwachen und sich aufbäumen und unser Schiffchen schaukeln.
      Die Wellen sind hier anders, als wir sie vom Atlantik gewohnt sind; sie schwabbeln auf, sind kurz und steil und schaukeln sich schnell zu heftiger Höhe hoch. Auch wenn es so glatt ist wie heute, kommen immer mal wieder von schräg hinten hohe Dünungswogen angerauscht, laufen unter dem Schiff durch und davon. Und innerhalb von wenigen Minuten kann sich alles ändern, ein aufbrisender Wind und schon gibt es das schönste Gewalle. Im Atlantik haben wir eine lange Dünung wie von weit her; lange gleichmäßige Wogen, die das Schiff wie eine Wiege heben und senken.
      Immer muss der Steuermann, der meistens eine Steuerfrau ist, aufpassen und auf etwaige Seezeichen, Hinweise der Fischer oder Untiefen achten. Da sehe ich ein dunkles Dreieck aus dem Wasser ragen, gleich ist es wieder verschwunden, da tauchen zwei, drei, vier davon auf, dazu dunkel glänzende Körper, die bogenförmig aus dem Wasser schnellen und wieder verschwinden: Eine Gruppe Schweinswale, auch Tümmler genannt, aus der Familie der Delphine, zieht an uns vorbei.
      Da den ganzen Tag kein vernünftiger Wind zustande kommt, fahren wir unter Motor bis Aguilas. Der Hafen erscheint uns sehr klein und voll, daher gehen wir in der Bucht vor Anker und fahren mit dem Schlauchboot zum Einkaufen, Hundespaziergang und Essen. Im Tauchclub ist die Lady so nett, und Einblick in das zu erwartende Wetter zu gewähren: wenig Wind ist vorausgesagt.
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    You might also know this place by the following names:

    Playa de Levante

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