Spain
Punta do Orzán

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Travelers at this place
    • Day 10

      Der Wind weht uns nach A Coruña

      February 24, 2023 in Spain ⋅ 🌧 8 °C

      Meine Nacht war kurz. Die Klippen mit samt den schlagenden Wellen neben uns bereiteten mir wirklich mehr Sorge als mir lieb war. Als ich im Bett lag waren die Wellen so laut, dass ich das Gefühl hatte, wir standen inmitten des wütenden Atlantiks. Um halb 2 ging ich nochmal raus, um mich zu versichern, dass dem nicht so ist. Ich wurde mit einem klaren und wunderschönen Sternenhimmel wieder ins Bett geschickt. Kaum wach ging ich erst einmal nach draußen und erkundigte die Gegend. Das waren bisher die höchsten Wellen, die ich gesehen hatte. Ich war ehrfürchtig. Auch wenn ich dieses Wort sonst selten nutze, so spiegelt es in diesem Fall genau meine Gefühlslage wieder. Nach unserem Frühstück gingen wir noch einmal eine kleine Runde entlang der Küste. Auch auf der anderen Seite preschten die Wellen mit einer enormen Geschwindigkeit gegen die Felswände. Die Formen der Buchten, Höhlen und Untergründe lassen uns nur erahnen, was das Wasser hier die letzten Jahrtausende getrieben hat. Die Natur fragt nicht, sie nimmt sich einfach. Dieser Ort hat mich schwer beeindruckt. Wir packten und fuhren zu einer Bucht einige Minuten weiter. Dort sprangen wir beide unter die Outdoor-Strandduschen. Die waren, wie zu erwarten, arschkalt. Dazu noch der eisige Wind und die Außentemperatur von 6 Grad. Nicht gerade das Bild, das ich mir vorgestellt habe, wenn ich mich mit dem Bus in Spanien sah. Aber bei diesen Temperaturen draußen Duschen muss man auch erstmal machen. Da darf man schon mal stolz sein. Danach ging’s dann ab auf die Autobahn mit dem Reiseziel „A Coruña“ - die Hauptstadt Galiziens. Zwischen verschneiten Bergen, tiefen Schluchten und abwechselnden Regenschauern fuhren wir eine gute Stunde Richtung Süden. Bei Tageslicht sind wir gegen 17 Uhr in der Stadt angekommen und haben es uns auf einem Wohnmobilstellplatz am Wasser gemütlich gemacht. Mein Hunger schmiss direkt den Omnia-Backofen an. Gestillt wurde er mit Kartoffelecken und einem würzigen Kichererbsensalat - à la bonheure, um es in Französisch zu sagen. Danach spielten wir einige Runden Kniffel und tranken den letzten Schluck Wein aus der Flasche, die Karolin uns schenkte. Sobald ich zurück in Deutschland bin, werde ich mir davon einen ordentlichen Vorrat anlegen. Es regnete seit unserer Ankunft, aber wir wollten nochmal los. Ein bisschen Einkaufen und die Stadt sehen. Wir schlenderten mit unseren Schirmen zu verschiedenen Einkaufsmärkten, um alles zusammen zu bekommen. Ich habe die riesigen Paprikas extra für dich fotografiert @Mama. Ich hoffe man erkennt, dass sie bedeutend größer sind als meine Hand. Danach landeten wir wahrscheinlich in der Altstadt, wo wir von einem regen Treiben der Leute in Bars und Restaurants begrüßt wurden. Draußen war es zwar total ungemütlich, aber es war auch Freitag Abend und die Menschen genossen den Auftakt ins Wochenende. Meine Motivation sich irgendwo reinzusetzen, hielt sich jedoch in Grenzen. Dennis hatte Bock, aber ich war heute eine Bremse. Wir machten uns auf den Rückweg. Im Regen. Es hatte sich eingeregnet. Am Bus angekommen testeten wir noch die vegane Chorizo. Dennis gibt ihr 1/10 Punkten. Die Kritik ist ganz schön harsch, dafür, dass er in seinem Leben noch nie eine richtige Chorizo gegessen hat. Aber leider hat er Recht. Mit Chorizo hat das nichts zu tun. Für eine vegane Wurst aber in Ordnung. Ich sage 3/10.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Punta do Orzán, Punta do Orzan

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