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  • Day 21

    Nebelsuppe

    September 21, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Als ich am nächsten Morgen erwachte und aus dem Fenster blickte, schien mein Plan aufgegangen zu sein. Es war trocken und die Sonne spitzelte immer wieder durch die Wolken. Beschwingt genoss ich mein Frühstück und packte die Sachen.

    Der Belchen, mit 1.414 m der Höhepunkt der heutigen Etappe, war noch ca. 6 km entfernt und so wanderte ich die ersten Kilometer fröhlich und gut erholt vor mich hin. Inzwischen war Nebel aufgezogen, aber vom Gipfel würde ich ja bestimmt freien Blick haben.

    Nach 3 km begann dann der steile Anstieg zum Gipfel. Es war teilweise steil und steinig. Der Nebel wurde dann allerdings immer dichter. Von schöner Aussicht nichts zu sehen. Dafür gab es eine eher Mystische Stimmung.

    Am Gipfel angekommen war die Ernüchterung dann groß! Aussicht war nur teilweise vorhanden. Ich hatte mich auf eine schöne Sicht aufs Rheintal gefreut. Leider lag da eine dicke Nebelsuppe.
    Ich gönnte mir noch einen Kaffee im Belchenhaus um Zeit zu gewinnen, aber es wurde nicht wirklich besser.

    Also begann ich gezwungenermaßen den Abstieg über den Hohen Kelch, welcher ebenfalls steil und steinig war und laut Reiseführer wohl eine der kniffligsten stellen des Westweges. Da es trocken war konnte man den Weg aber gut begehen.

    Es war kalt und zugig auf dem Abstieg und irgendwann bekam ich kalte Hände. Also wollte ich mir zunächst am Haldenhof mit einem Tee von innen wärmen.
    Als ich dann erfuhr, dass noch ein Zimmer frei ist schmiss ich meinen restlichen Plan für den Tag einfach um und blieb hier über Nacht!
    Zum Tee wurde dann zur Feier des Tages noch ein Tiramisu nach Schwarzwälder Art serviert. Lecker!
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