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  • Die Vorbereitungen

    October 6, 2014 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Ich war zwar in der vorherigen Jahren öfters beim Wandern und bin auch im Alltag oft zu Fuß unterwegs (ein Mittagsspaziergang ist immer drin und momentan besitze ich auch kein Auto), jedoch stürzte ich mich nur maximal durchschnittlich trainiert in meine erstes Fernwanderabenteuer.
    Dass ich in den sechs Wochen vor meinem Start eine Reha-Maßnahme durchlaufen durfte, war allerdings ein Glücksfall, da ich auf diese Weise mein Körper optimal auf die Strapazen einer Fernwanderung (zumindest sportlich) vorbereiten konnte - inklusive Tipps von ausgebildeten Physio- und Sporttherapeuten.

    Da ich die letzten 20 Jahre, überwiegend aus beruflichen Gründen, sitzend vor dem PC verbracht habe, hatte ich die Befürchtung, dass Muskelverkürzungen im Bein-, Hüft- und Rückenbereich zu einseitigen Belastungen, Verletzungen und Schmerzen führen könnten. Vor allem um die Knie und Hüften machte ich mir Gedanken. Um diese Gelenke zu schonen versuchte ich seit Mitte 2020 mit Yoga und gezieltem Dehnen meine Muskelpartien aufzudehnen und Druck/Spannung durch verkürzte Muskeln in diesen Bereichen zu reduzieren. Hierbei Griff ich oft auf YouTube zurück.

    Hier mal ein paar Kanäle, die diese Themen bearbeiten, ohne jedoch speziell auf Wanderungen eingehen (keine Werbung - nur meine persönliche Meinung):
    - Liebscher & Bracht (nur kostenloser YouTube Kanal - keine Mitgliedschaft)
    - Strong & Flex (nur kostenloser YouTube Kanal - keine Mitgliedschaft)
    - Mady Morrison (kostenlose Yoga-Videos)

    Da auch meine Füße unter dem Bewegungsmangel und den engen Schuhen der letzten Jahrzehnte ziemlich gelitten hatten, beschäftigte ich mich auch mit diesem Thema näher. Ich kam zu der Erkenntnis, dass Schuhe ohne Fersensprengung (Zero-Drop), einer breiten Zehenbox und wenig Dämpfung für mich die richtige Wahl waren und weiterhin sind. Als Barfußläufer würde ich mich jedoch nicht bezeichnen. Ich würde es eher "Functional Footwear" nennen.
    Und seitdem habe ich auch das Gefühl, dass ich wieder sicherer auf meinen Füßen stehe und mich bewege.

    Dem Thema Schuhwerk werde ich allerdings noch einen separaten Footprint widmen. Falls ihr Übungen für Eure Füße sucht, könnt ihr euch allerdings den kostenlosen YouTube-Kanal von "Emanuel Bohlander" anschauen. Da gibt es viele Erklärungen und Übungsvideos. Ihr müsst ja nicht gleich Eure Schuhe in die Mülltonne werfen! ;-)

    Zu guter Letzt hat mich das Thema Ernährung sehr beschäftigt. Man kann ja nicht jeden Tag ins Restaurant/Imbiss gehen - auch wenn es in Deutschland meiner Erfahrung nach durchaus möglich wäre, sich auf einer Fernwanderung so zu verpflegen.
    Ich allerdings bereitete mir meine Trekkingnahrung im Vorlauf der Tour selber zu (den Zeitaufwand im Vorfeld sollte man allerdings nicht unterschätzen - hier kam ich die letzten Tage vor dem Start ziemlich ins schwitzen).
    Hierfür musste ich mir zwar einen Dörrautomaten besorgen, dieser hat sich aber definitiv bezahlt gemacht. Meine Resupply-Boxen sendete mir dann meine Freundin per Post nach. Das funktioniert in Deutschland ziemlich gut. Man muss die Box halt innerhalb von sieben Tagen am jeweiligen Postschalter abholen.
    Rezepte und Inspiration fand ich im E-Kochbuch "Rucksackküche - ultraleichtes Trekkingessen Auflage 2".
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