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  • Geisterläufer

    September 1, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute Morgen spürte ich etwas in den Beinen, was ich schon seit über einem Jahr (zumindest vom Wandern) nicht mehr gespürt hatte: Muskelkater!
    Die Verletzung hatte mich doch ganz schön aus der Bahn geworfen - und Corona mir dann den Rest Kondition genommen.

    Also, nichts wie raus aus den Federn und weiter marschieren. Heute allerdings aus logistischen Gründen in verkehrter Richtung - Geisterfahr… äh, …läufer sozusagen.

    Los ging es in Leuterschach, das ich mit der Bahn anfuhr. Die Etappe sollte mich heute immer entlang der Wertach führen - mal direkt am Ufer und mal etwas entfernt über diverse Anhöhen. Große Höhenunterschiede gab es aber selten zu überwinden.

    In der Ortschaft Wald gönnte ich mir zur Mittagszeit eine Kaffeepause, danach ging es wieder direkt zum Fluss - dieses Mal führte ein abenteuerlicher Pfad mit vielen Stegen durch ein Naturschutzgebiet und vorbei an einer naturbelassenen historischen Wiese, „dr moaamad“ genannt.

    Nach einigen Kilometern, die ich etwas weiter entfernt vom Fluss zurücklegen musste, wurde dann ein letztes Mal die Wertach gequert: Auf der Hängebrücke bei den Kaskadenwasserfällen - etwas wackelig zwar, aber dennoch eine willkommene Abwechslung - und die Kaskadenwasserfälle erinnerten mich ein klein wenig an Bad Urach.

    Da ich noch etwas Zeit hatte, bevor mein Bus mich abholen sollte, döste ich knapp eine halbe Stunde auf einer aussichtsreichen Bank, an welcher ich mich jedoch vor dem böigen und kühlen Wind schützen musste.

    Mit dem Bus ging es dann zurück ins Hotel nach Marktoberdorf, wo ich für meine drei Wandertage ein Basiscamp errichtet hatte. Abendessen gab es an beiden Tagen im sehr guten Restaurant Central.

    Distanz: 23 km
    Rauf: 394 hm
    Runter: 345 hm
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