Take KEHR 2022

September 2022 - January 2023
Sabbatical die Zweite
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  • Day 3

    Deutschland: Adios Düsseldorf, Adios DLL

    September 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Das war's vorerst mit diesem Kapitel...15 Jahre Düsseldorf und 12 Jahre DLL sind nun vorbei. Es war eine fantastische, emotionale und nicht immer einfache Zeit, aber ein wichtiger Teil meines Lebens und immer eine Heimat.

    Als ich das letzte Mal auf große Reise gegangen bin, hab ich nur einen Pause-Knopf gedrückt - diesmal habe ich mich in einer ordentlichen Tournee durch Spanien, Portugal, Holland, Amerika und Deutschland von vielen Kollegen, die Freunde geworden sind, verabschiedet und meine Wohnung, die ich 8 Jahre geliebt habe, abgegeben.

    Nun geht es über das Münsterland, Papenburg, München und Madrid nach Mexiko auf meine nächste Reise bevor etwas ganz neues wartet.
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  • Day 6

    Deutschland: Oktoberfest München

    October 3, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Mit der lieben Teresa habe ich an meinem ersten offiziellen Arbeitslosentag die Wiesn in München abgeschlossen.

    Was für ein Abend - nicht nur, dass es der letzte Abend des Volksfests war, sondern so viele Münchener nun über 2 Jahre auf diese Party warten mussten, hat man gespürt. Es war toll - bis nächstes Jahr, vielen Dank ❤️Read more

  • Day 21

    Mexiko: Mazamitla

    October 18, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 12 °C

    Endlich wieder "daheim" bei meiner mexikanischen Familie! Nachdem meine Erstheimat Düsseldorf nun Geschichte ist, tut es gut Madrid und Aguascalientes als Rückzugsort zu wissen!

    Nach einem kleinen Drink-Dinner mit Freunden, ging es am Samstag direkt nach Mazamitla. Auf 2.200m findet man hier ein wunderschönes Bergdorf, das zu den magischen Städten Mexikos gehört, mit circa 9.000 Einwohnern. Die Architektur hier erinnert an Oberbayern mit vielen Fachwerkhäusern, zum Essen gibt es allerdings keine Haxen oder Schnitzel, sondern Tacos, Quesadillas und Chilaquiles.

    Ein nächtlicher Sturm hat unser Bett zum Wasserbett umfunktioniert, aber es war wie immer eine tolle Zeit mir der ganzen Moreno-Familie. ❤️
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  • Day 26

    Mexiko: Mexico City

    October 23, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 23 °C

    In Aguascalientes nochmal eben eine Paella für 15 Leute gekocht und am nächsten Morgen nach Mexico City Freunde besuchen.

    Mam liebt oder hasst diese 23 Millionen Stadt - ich bin Team Love. Die Menschen in ganz Mexiko sind wohl mit die Herzlichsten der Welt, überall fühlt man sich direkt wohl und Teil einer Gemeinschaft, aber CDMX hat diesen Vibe aus Stadt, Kultur und Menschen gemixt mit Dreck, Lärm und weiten Wegen. Wer mich kennt, weiß dass ich ein Stadtkind bin, ob es CDMX für immer sein müsste...wer weiß! ;)Read more

  • Day 27

    Mexiko: Cabo San Lucas

    October 24, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Mmmh was soll ich sagen? Die Bilder sehen traumhaft aus, wie es immer in den sozialen Medien ist, aber ehrlich gesagt, war Cabo San Lucas für mich der erste Ort on Mexico, den ich am liebsten sofort wieder verlassen hätte.

    Eine Mischung aus Las Vegas und Miami mit zu viel von allem: Amis, schlechtem TexMex Essen, Musik, Verkauf und vor Allem teuer.

    Das Hostel war gut gelegen und top ausgestattet, aber ich war froh als ich nach 2 Nächten den Bus ins Landesinnere nehmen durfte.
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  • Day 31

    Mexiko: La Paz

    October 28, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

    La Paz, endlich wieder im Wohlfühl-Modus: in San Lucas hatte ich die Befürchtung, dass dies meine erste Reise sein würde, deren Abflug ich nicht erwarten kann. Cabo war definitiv nicht mein Favorit, aber ich sollte belohnt werden.

    Nicht nur, dass ich in La Paz eines der besten Hostels meiner bisherigen Reisen gefunden habe, sondern auch die Stadt, die naheliegenden Strände und vor allem die Menschen sind fabelhaft. Zusätzlich sind die Preise zwar nicht günstig, aber auf einem fairen Level.

    Angereist mit dem Bus, war schnell klar das Baja California mehr zu bieten hat als Klein-Amerika. In La Paz im Peace Hostel eingecheckt, hatte ich kurz Zeit für eine Dusche und war sofort eingeladen mit Abendzuessen. Sophie und Joel sind verrückterweise mit den Motorrädern von Canada nach Feuerland unterwegs.

    Die Stadt ist süß, einladend und gemütlich. Der Playa Bus fährt für einen guten Preis alle "nahegelegenen" Strände ab und sammelt einen abends wieder ein. Der Playa Balandra zählt zu einem der schönsten Strände Mexikos und ich Glückskind war einer der ersten Besucher nach der Wiedereröffnung. Leider gab es vor 3 Monaten ein schweres Bootsunglück, bei dem Öl diesen magischen Platz zerstört hat.

    Baja California ist nun doch zu empfehlen, ich revidiere meinen vorherigen Eintrag ;)
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  • Day 34

    Mexiko: Cabo Pulmo

    October 31, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 26 °C

    Cabo Pulmo ist ein Nationalpark in Baja California von dem ich gehört habe - mehrfach, allerdings nicht ganz einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Da ich aber um keine Preis zurück nach San José de Cabo wollte, musste eine Lösung her. Wer mich kennt, denkt Kehrmann alleine unterwegs ist schon ein Abenteuer, multipliziert mit einem eigenen Fahrzeug bedeutet exponentielles Risiko. 😉 gesagt, getan...

    Online einen Bubgalow gebucht, da Cabp Pulmo genau 92 Einwohner zählt und somit zu erwarten ist, dass der Platz überschaubar ist. Nett, wie Steffi ist, der Bungalow genug Platz bietet und Sophie und ich uns so gut verstanden haben, habe ich Sie kurzerhand mit ihrem Motorrad eingeladen.

    Die letzten 15km der Straße erklären auch, wieso es keine Busse hierher gibt...es gibt quasi keine Straße. 🤣 Diese Strecke hat mich eine gute Stunde und wahrscheinlich meine Lendenwirbelsäule gekostet, aber der Weg ist das Ziel. Angekommen musste ich feststellen, dass ich meine Reservierung leider für Dezember statt Oktober gemacht und bezahlt habe 🙈 Sophie, deren Leidensweg auf dem Motorrad wohl doppelt groß war, hat es gut aufgenommen und wir haben vor Ort eine kleine, schäbige Unterkunft gefunden.

    Doch das Schnorcheln mit Rochen, Delphinen, Schildkröten und Seelöwen am nächsten Tag hat alles wettgemacht und war alles wert.

    Baja California, ich hab dich doch lieb 😘
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  • Day 39

    Mexiko: Aguascalientes

    November 5, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Wer dachte, dass die Autofahrt und die falsche Reservierung der Unterkunft das Chaos der Reise war, der wird überrascht sein, dass ich es zurück in Aguascalientes getoppt habe.

    Das erste (und hoffentlich einzige) Mal während meiner Reisen, habe ich das örtliche Krankenhaus inspizieren müssen 😥
    Ein böser Magendarmvirus hat mir den Dia de Muertos, auf den ich mich so gefreut habe, richtig versaut. Aber 2 Tage später und 6 Infusionen reicher, bin ich wieder fit...zumindest Victors Geburtstag können wir ordentlich nach mexikanischer Tradition feiern.

    Happy Birthday 🥳
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  • Day 42

    Guatemala: Antigua

    November 8, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 23 °C

    Guatemalaaaaa: 2019 hat es nicht geklappt, da war die Situation zu unbeständig. Nun haben wir 2022, die politische Situation im Land ist immer noch nicht überragend und die Bevölkerung ist weiterhin unzufrieden mit dem Präsidenten, allerdings gewann der Tourismus mehr und mehr an Bedeutung während der letzten Jahre und so hole ich nach, was 2018 verschoben werden musste.

    Gelandet in Guatemala City, bin ich unmittelbar in ein sogenanntes Collectivo (Sammeltaxi) gestiegen und nach Antigua gefahren. Meine äußerst ausgiebige Recherche und Vorbereitung auf diese Reise (in Summe circa 5 Min 🙈) hat einstimmig berichtet, dass Guatemala City weder sehenswert noch sicher ist.

    Antigua hingegen ist wie aus dem Guatemala Kinderbuch - wie man es sich vorstellt: bunt, gemütlich, ruhig, touristisch, sicher und lebhaft. Einfach wunderschön und der perfekte Einstieg in mein Guatemala Abenteuer. Allerdings habe ich beim spazieren hier schon ein, zwei mal die Höhenlüft gespürt - wir sind hier immerhin auf 1.500m. Aber ich will eigentlich noch auf den Vulkan hoch, da blüht mir was ganz anderes 🙈
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  • Day 45

    Guatemala: Volcano Acatenango

    November 11, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 16 °C

    What to say: nicht informieren ist manchmal die einzige richtige Lösung 🤣 hätte ich nur ansatzweise gewusst, was in den 2 Tagen Vulkanwanderung wirklich auf mich (und insbesondere Beinchen, Lunge und Herz) zukommt, wäre ich wohl niemals so selbstbewusst bei Wicho&Charlie's reinmaschiert und hätte diese Tour gebucht. Selbst die gerade zurück gekommene Gruppe und ihr Stöhnen habe ich gekonnt ignoriert 🤣

    Donnerstag morgen um 6 Uhr nach einer weiteren turbulenten Magennacht aufgewacht und los marschiert: nettes Frühstück, motivierte und internationale Gruppe, grobe Einführung mit ersten Warnungen (weiterhin nicht ernst genommen) und allen möglichen Ausleihmöglichkeiten. Nach den ersten Hinweisen zu den Temperaturen auf 4.000m hab ich mich für 3 Paar Socken, 2 Pullover, einer weiteren Hose, einem Regenponcho, Stirnlampe und Wanderstöcken entschieden. 3 Liter Wasser plus Frühstück und Mittagessen für die 2 Tage müssen ebenfalls ungefragt mit und so rede ich mir ein, dass knapp 11kg schon nicht soooo schwer sein werden. Los geht's...

    Heidewizka Herr Kapitän, das schönste waren noch die vielen Hunde, die mit einem laufen und einen mitleidig und gleichzeitig aufmunternd anschauen. Die Gruppe spaltet sich relativ schnell in topfit und Überlebenskünstler - ich bin vorne mit dabei, NICHT!!! 5 Stunden steil bergauf mit einer Mindeststeigung von 12° - MINDESTENS!!! Aber hervorragender Zusammenhalt des Teams und top organisiert, alle 30 Minuten gibt es eine Atem-, Trink- und Verschnaufpause. Nach 2 Stunden sind wir schon über den Wolken und werden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt - es lässt sich erahnen, dass sich dieser Weg trotz mehrfacher Nahtoderfahrungen lohnen wird.

    Die letzten 40 Minuten für Tag 1 werden uns als Guatemala Flat und Erholung versprochen, aber ich kann euch sagen, dass mein (holländisches) Flat irgendwie eine andere Definition hatte.

    Hab mich noch 2 Mal kurz verlaufen (bergauf natürlich) und war dee glücklichste Mensch der Welt als ich das wirklich schöne und bunte Basecamp auf 3.600m erreicht habe. Der Blick ist der absolute Wahnsinn und der Vulkan Acatenango hat uns in Minute 3 mit einer ersten Aschewolke begrüßt.

    In der 12-Personenkabine ist es zwar nicht wirklich warm, aber auf ordentlichen Matratzen, guten Schlafsäcken, vielen Wolldecken und meinen 11kg Schichten im Rucksack werde ich wohl überleben.

    Beim Sonnenuntergang über dem lavaspuckenden Vulkan gibt es Marshmallows über dem Lagerfeuer (geht es noch romantischer? 🤣) und anschließend Abendessen. Um spätestens 21 Uhr fallen auch dem Letzten und Fittesten die Augen zu, was aber angesichts der Eruptionen und dem Wecker um 3.30 Uhr nicht verkehrt ist.

    Gut und warm, aber wenig geschlafen, erklimmen wir die letzten 400m bis zum Gipfel mit Stirnlampen im Dunkeln mit brodelndem Vulkan: 2 mal war ich kurz vorm Weinen und wusste weder vorwärts noch rückwärts, die Energie war weg und der Akku vollkommen leer. Aber es hilft nichts: um 5.45 Uhr geht die Sonne auf die Gruppe (aus 27 wurden 6) kämpft sich weiter. Der Ausblick ist nicht zu beschreiben, selbst die Bilder kommen nicht mal nah an meine Emotionen in diesem Moment: dem Erfrieren bei -22°C nah, stolz wie nie zuvor auf das Erreichte und überwältigt von der Natur....ach ja und pure Angst vor dem Abstieg, der plötzlich nach dem Frühstück nur noch 2 Stunden dauern soll...und dem Muskelkater der kommenden Tage!

    Das beste und schlimmste, das ich je erlebt habe, zugleich...🌋
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