- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Mar 1, 2024, 5:47 AM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 1,492 m
- ThailandKhao Hua Nok19°55’44” N 99°2’6” E
Angkhang Königliche Projekte
March 1 in Thailand ⋅ 🌙 13 °CIn den Orten Thaton und Angkhang ist die Grenze zu Myanmar zum Greifen nah. Beim Durchstreifen der Tempel sind wir als westliche Touristen so gut wie allein. Yunnan-Chinesen und die Menschen der Bergvölker bestimmen hier das Leben. Wir besuchen in der Nähe von Thaton eine Orangenplantage. Die Orangenbäume sehen etwas struppig aus, denn so richtig hat sich die Plantage nach der Pandemie nicht erholt, denn auch die billigen Arbeitskräfte aus Myanmar durften nicht kommen. Flüchtlinge werden in Thailand zwar geduldet, bekommen jedoch keine Identifikationskarte. Ohne die können sie aber nicht ihre Kinder in die Schule schicken und sich zu dem günstigen Krankentarif von 30 Baht behandeln lassen. Bei 250 Baht (~ 6,50 €) am Tag für die Arbeit auf der Plantage wären die 30 Baht wohl immer noch zu hoch. Richtig gut in Schuss sind dagegen die Gärten der ältesten königlichen Projekte, die Royal Agricultural Station Angkhang auf über 1.600 m Höhe. Pai spart sich die steile und kurvenreiche Straße in die Berge. Wie nehmen ein Pritschwagen, der uns zu Erdbeerplantagen und Gemüsegärten bringt. Hier wird besonders deutlich, warum die Bergvölker kein Mohn mehr anbauen. König Bhumibol und seiner Mutter lagen die Bergvölker schon immer besonders am Herzen. Der Monarch ersann also einen Plan, um den Teufelskreis des Opiums aus Armut, Sucht und Kriminalität zu durchbrechen. Er ließ bereits 1969 ein Zentrum errichten, in dem erforscht werden sollte, welche Pflanzen besonders gut für den lokalen Anbau geeignet und damit für die Bauern ertragreich sind. Die Bauern sollten ermutigt werden, künftig Obst, Gemüse und Blumen statt Opium anzubauen. Er baute Straßen und Schulen in der entlegenen Gebirgsregion. Statt durch Schlafmohnfelder lauf wir heute durch riesige Erdbeer- und Teeplantagen, vorbei an allerlei Gemüse wie Grünkohl und Mangold, an Kirsch- und Nektarinen Bäume und an großzügigen Beeten mit Stiefmütterchen und Löwenmaul. Die meisten Pflanzen kennen wir aus unseren Gärten. Im letzten Dorf vor Grenze langweilen sich die Soldaten eindeutig und freuen sich auf die Abwechslung durch uns. Dem Grenzbeamten auf der anderen Seite scheint es genauso zu gehen. Mit dem Teleobjektiv können wir einen einzigen Soldaten erkennen, der sichtlich gelangweilt ist, obwohl unter ihm auf einem schmalen Pfad die Menschen die Grenze passieren.Read more