Auf nach Spanien

Mai - Juni 2025
Dieses Mal reise ich nicht alleine. Zu zweit fahren wir nach Spanien, Richtung Andalusien. Wir werden sehen, was sich so ergibt... Weiterlesen

Liste der Länder

  • Frankreich
  • Portugal
  • Spanien
  • Deutschland
Kategorien
Familie
  • 6,1TKilometer gereist
Transportmittel
  • Flug-Kilometer
  • Gehen-Kilometer
  • Wandern-Kilometer
  • Fahrrad-Kilometer
  • Motorrad-Kilometer
  • Tuk Tuk-Kilometer
  • Auto-Kilometer
  • Zug-Kilometer
  • Bus-Kilometer
  • Camper-Kilometer
  • Wohnwagen-Kilometer
  • Geländewagen-Kilometer
  • Schwimmen-Kilometer
  • Paddeln/Rudern-Kilometer
  • Motorboot-Kilometer
  • Segeln-Kilometer
  • Hausboot-Kilometer
  • Fähre-Kilometer
  • Kreuzfahrtschiff-Kilometer
  • Pferd-Kilometer
  • Skifahren-Kilometer
  • Per Anhalter-Kilometer
  • Seilbahn-Kilometer
  • Helikopter-Kilometer
  • Barfuß-Kilometer
  • 21Footprints
  • 21Tage
  • 364Fotos
  • 160Gefällt mir
  • Ronda

    4. Juni in Spanien ⋅ ☀️ 23 °C

    Auf dem Stellplatz in Arriate haben wir sehr gut gestanden und gut geschlafen. Heute morgen dann in Ruhe gefrühstückt und die Ver-/und Entsorgungsstation genutzt.
    Also alle Tanks leeren und neues Frischwasser mitnehmen.
    Danach sind wir die 15 km bis Ronda gefahren und konnten problemlos in Stadtnähe parken und zu Fuß auf Erkundungstour gehen.
    Bis zur Stierkampfarena war es nicht weit also haben wir dort angefangen. Der Eintritt ist mit 9€ nicht ohne, da aber erfreulicherweise keine Kämpfe mehr stattfinden, ist der Tourismus die einzige Einnahmequelle zum Erhalt der Arena. Die Arena ist ein beeindruckendes Areal aus dem 1785 und mit eine der ältesten Arenen. Zweistöckige Zuschauerränge mit Holzbänken, aber alle Plätze im Schatten und mit guter Sicht. Ganz interessant auch wenn der Hintergrund des Stierkampfes nicht mein Ding ist.
    Weiter geht's zur Plaza de España und der berühmten Puente Nuovo, ein absolutes Touristenhighlight, obwohl es nur eine Brücke ist. Zugegeben mit 120 m sehr hoch und der Bau hat 40 Jahre gedauert und war erst 1794 fertig. Ein beeindruckendes Bauwerk hoch über dem kleinen Fluss. Sowieso hat Ronda durch die Lage an fast jeder Ecke einen tollen Ausblick zu bieten. Wir gehen ein wenig am Tajo de Ronda zur alten Brücke Puente Viejo weiter.
    Unterwegs immer wieder tolle Häuser oder auch verfallene Villen, die den Sprung in die Neuzeit noch nicht geschafft haben.
    Vorbei an den alten maurischen Badehäusern (wir sparen uns die Tickets für die Besichtigung) kommen wir über das hintere Stadttor zur "Iglesia de Santa Maria de la Mayor"
    Die Kirche ist insofern interessant, als dass nach Übernahme von den Mauren die Reste der Moschee für die katholische Kirche übernommen wurden. Über die Jahrhunderte mit diversen Altaren, Fresken etc. ausgestattet wirkt sie etwas überladen aber nicht uninteressant. Man kann sogar auf das Dach steigen und von dort auf die Stadt blicken.
    Aber auch, wie fast überall, erstmal Eintritt bezahlen.
    Danach sitzen wir im Kaffee und machen eine Pause bevor wir über die Brücke zurück ins Zentrum gehen und uns die Einkaufsmeile und Futtermeile anschauen. Die Fußgängerzone ist trotz Sonne ziemlich kühl mit 22°C . Das liegt daran, dass diese überdacht ist bzw. mit großen Planen beschattet wird. Wirkt erstaunlich gut, ist angenehm und gut auszuhalten 👍.
    Nach 5 Stunden ist es aber dann auch genug und wir machen uns auf den Rückweg zum Camper . Als Stellplatz haben wir uns heute einen Stausee in der Nähe von Ardales rausgesucht.
    Direkt oberhalb vom Stausee finden wir noch ein schönes Plätzchen und lassen dort den Abend ausklingen. Wenn man von den zu betonierten Küstenorten absieht, ist Andalusien eine tolle abwechslungsreiche und schöne Gegend 👍
    Weiterlesen

  • Caminito del Rey und Sevilla

    5. Juni in Spanien ⋅ ⛅ 23 °C

    Ein Tag voller Highlights, soviel vorne weg.
    Er beginnt ganz entspannt an dem schönen Stausee, wo wir gut geschlafen haben. Schönes Frühstück mit Blick auf den See bei herrlichem Wetter. Der Tag verspricht heiß zu werden, da ist es schön, wenn der Morgen mit nur 20°C beginnt. Neben dem Platz ist das Besucherzentrum des Caminito del Rey, ein toller Wanderweg durch eine 5 Mio Jahre alte Schlucht und ein Highlight eines Andalusienurlaubs. Wir lassen den Camper stehen und gehen zu Fuß bis da. Wir haben im Vorfeld Tickets mit Guide gebucht, gegen 12h geht's los, also nehmen wir zeitig den Shuttle Bus zum Eingang und laufen gemütlich bis zum Treffpunkt. Pünktlich geht es los und der Führer hat viel interessantes zu berichten. An der Schlucht fließen 3 Flüsse zusammen, eine ideale Stelle um vor mehr als 100 Jahren ein erstes Kraftwerk zu bauen, mit dem man den Süden mit Strom versorgen konnte. Bis dahin gab es hier keinen. Und der Bau der Röhren und Kanäle, um das Wasser zu steuern und zu reinigen, war unter den damaligen Bedingungen nicht gerade einfach. So entstanden die schmalen Wege an den Felsen, die im letzten Jahrhundert verfallen und nach mehreren Todesfällen geschlossen wurden. Erst nach teurer Erneuerung sind sie seit 2015 wieder sicher und für Touristen begehbar und werden erfolgreich vermarktet.
    Sehr beeindruckende Schluchten und Canyons, der Besuch hat sich definitiv gelohnt, zumal es selten vorkommt, dass nach dem vielen Regen im März und April Wasser aus dem Stausee abgelassen wird und es richtig laut im Canyon ist.
    Die schmalen Wege klammern sich an die Felsen und der 7 km lange Weg beginnt in 30m über dem Wasser und endet in 100 m über dem Boden. Höhenangst sollte man also nicht haben.
    Schon sehr beeindruckend, wie tief sich das Wasser in den letzten 5 Mio Jahren hier gegraben hat.
    Die Region war wegen Wasser und Nahrung und Höhlen übrigens schon sehr früh bewohnt. Älteste Funde sind 65.000 Jahre alt.
    Nach knapp 2 Std war die Wanderung beendet und wir konnten mit dem Shuttle Bus zurück zum Camper fahren. Dort angekommen machen wir erst einmal eine Pause und kochen und einen Kaffee, auch wenn die Temperaturen weiter steigen. Inzwischen sind es über 30°C und wir stehen in der Sonne.
    Danach verlassen wir den schönen Ort und machen uns auf den Weg nach Sevilla, denn da möchten wir noch vor dem Wochenende hin. 150 km sind es und nach etwas suchen finden wir bei mittlerweile 37°C in der Großstadt nahe dem alten Hafen einen guten Parkplatz und gehen Richtung Plaza de España, der nur 1,5 km entfernt ist.
    Auf dem Weg kommen wir am El Patio Sevillano vorbei und Steffi entdeckt sofort, dass dies eine oder vielleicht auch "die"Flamencoshow in Sevilla ist. Die erste Vorstellung hat schon angefangen, aber es gibt noch eine Spätvorstellung um 21:30h.
    Wir gehen also noch in den beeindruckenden Park um den Plaza de España und lassen uns ein wenig vom tollen Flair dieser Stadt am Abend inspirieren. Zwischen weiterem Stadtbummel am Abend und Flamenco müssen wir uns jetzt entscheiden und nehmen die Flamencoshow. Auf dem Rückweg zum Camper entdecken wir noch eine ruhige Straße in einem Wohngebiet mit Bäumen (was Schatten bedeutet!!!) mit freien Plätzen und parken schnell um. An einer vierspurigen Straße schläft es sich nicht ganz so gut 😄.
    Danach geht es zur Flamencoshow. Bei der ersten Vorstellung waren 2 oder 3 Busse draußen und der Saal war voll. Jetzt in der Spätvorstellung sind wir mit einem anderen Paar die einzigen Zuschauer. Praktisch eine Privatvorstellung. Die Saison hat erst am 01.06. begonnen, aber es war eine tolle Show, auch das ein absolutes Highlight auf unserer Reise.
    Jetzt ist der Tag schon rum, es geht auf Mitternacht zu. Wir gönnen uns eine Pause und starten morgen nochmal in die Stadt.
    Was für ein Tag 😎👍
    Weiterlesen

  • Nochmal Sevilla und dann ans Meer

    6. Juni in Spanien ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem wir gestern Abend, obwohl es war schon nach Mitternacht, also heute, ins Bett gefallen sind, kam die Stadtreinigung vorbei. Die haben routinemäßig um halb eins die Straße gereinigt. Dazu läuft ein Mitarbeiter die Straße lang und bläst mit einem Laubbläser alles von den Gehwegen unter den Autos durch auf die Straße. Danach kommt der Kehrwagen und kehrt den ganzen Dreck in mehreren Runden auf. So auch noch nicht erlebt und schon gar nicht um die Uhrzeit. Danach haben wir gut geschlafen und heute morgen erfreut festgestellt, dass es im Schatten noch nicht so warm ist. Also noch gefrühstückt und danach mit reichlich Wasser nach Sevilla rein.
    Zunächst haben wir das Flamenco Museum von Christine Hoyez besucht und viel dazu gelernt.
    Danach haben wir dann diverse Sehenswürdigkeiten in der Stadt angesteuert und von außen besichtigt. Wir haben uns nicht am Palast in die lange Warteschlange gestellt um Tickets zu bekommen, sondern sind einfach in Ruhe durch die Stadt geschlendert und haben uns inspirieren lassen.
    Sevilla ist sicherlich eine tolle Stadt und redlich bemüht, sein Image zu erhalten. Aber es gibt fast nichts, was nicht Eintritt kostet, Essen, Getränke, Eis usw. sind deutlich teurer, es wimmelt von Händlern, Restaurants, Tapas Bars und die Stadt ist richtig voll. Das Ganze dann an einem Tag wie heute mit knapp 40°C , das ist dann schon nicht Jedermanns Geschmack und ziemlich anstrengend. Zum Nachmittag gehen wir noch in die Markthalle von Triana und essen dort eine leckere Paella. Danach zurück durch den schönen "Park der Luisa Maria" am Plaza del España vorbei und sind um 17h zurück. Noch was trinken, bei 38°C im Schatten ein wenig ausruhen und kurz überlegen wo wir das Wochenende verbringen. Es ist Pfingsten und es wird voll und heiß in Andalusien.
    Die Entscheidung fällt uns leicht, wir fahren ans Meer.
    In Rota in der Nähe von Cadiz entdecke ich einen schönen Stellplatz, 120 km entfernt und los geht's. Es ist ziemlich viel Verkehr unterwegs, aber kein wirkliches Problem.
    Angekommen bekommen wir noch einen Platz und können noch zum Meer gehen. Hier sind es nur noch 24°C, fast kühl, das Meer ist angenehm temperiert und wir bekommen noch einen tollen Sonnenuntergang mit.
    Danach noch was Essen, ein wenig chillen und schon ist schon wieder ein Tag voller Eindrücke vorbei.
    Bis morgen 👋😉
    Weiterlesen

  • Chipiona

    7. Juni in Spanien ⋅ ☀️ 29 °C

    Man hört das Meer, es kühlt nachts ab, wer kann da schlecht schlafen? Wir nicht und so haben wir auch recht lange geschlafen. Heute morgen wollten wir dann ein frisches Brot und sind nach Rota gelaufen. 2,5 km bis ins Zentrum, wo wir zwar auch Brot gekauft haben uns aber erstmal in ein Cafe gesetzt haben und einen Milchkaffee getrunken haben. Im Supermarkt nebenan noch ein paar Lebensmittel in den Rucksack gesteckt und auf den Rückweg gemacht. Am Strand wird es wie erwartet zum Wochenende voll und da wir auch mal wieder eine warme Dusche nutzen wollen, ziehen wir um nach Chipiona. Da gibt es einen Campingplatz "La Siesta de la Gaviota", mit 18€ ziemlich günstig, fußläufig zum Privatstrand und mit allem, was man schonmal braucht. Und nur 18 km entfernt. Wir buchen 2 Nächte, und gehen erstmal eine Runde an den Strand, wo es sich trotz knapp 40° mit leichtem Wind und Füßen im angenehm temperierten Wasser gut aushalten lässt. Da wir ohne Sonnenschirm unterwegs sind, bleiben wir nicht zu lange, duschen anschließend und kochen uns was. Ich kann zwar nicht verstehen, wie es möglich sein kann, ein Stück Strand zu privatisieren, aber so ist es leider.
    Chipiona ist übrigens eine Stadt an der Mündung des Guadalquivir und wird überwiegend von spanischen Urlaubern genutzt. Der Ort gilt als einer der saubersten Badeorte Andalusiens.
    Ruckzuck ist es schon wieder 19h.
    Siesta ist vorbei, Zeit in die Stadt aufzubrechen. Die knapp 4 km laufen wir nicht, wir nehmen die Räder. Und nach wenigen Minuten sind wir da. Ein schöner Hafen begrüßt uns, im Anschluss beginnt die ziemlich lange Strandpromenade. Wer, so wie ich dachte um halb acht wäre es schön leer, täuscht sich. Die Temperatur ist jetzt angenehm und der Strand ist noch voll, bis die Sonne untergeht. Wow, wir laufen am Leuchtturm vorbei , der mit 69 m der höchste Spaniens und einer der höchsten weltweit und noch aktiv genutzt wird, damit die Frachtschiffe die Einfahrt zum Guadalquivir finden.
    Weiter geht's an den schönen Stränden und der vollen Promenade entlang zur Sandsteinkirche Virgen de Regla, schöne Kirche in toller Lage. Als die Sonne untergeht, leert sich der Strand schnell und wir machen uns auch durch die sehr schöne Stadt auf den Rückweg. Hier gibt es keine Hotelburgen sondern authentische Häuser, Bars und Restaurants, von denen die meisten wahrscheinlich auch im Winter aufhaben. Lediglich die Eisdielen und Kioske werden wohl eher Saisongeschäft betreiben.
    Morgen fahren wir nochmal hin und widmen der Stadt etwas mehr Zeit.
    Weiterlesen

  • Chipiona und Sanlūcar de Barrameda

    8. Juni in Spanien ⋅ ☀️ 29 °C

    In der Nacht ist es auf 25°C abgekühlt, man konnte halbwegs schlafen. Auch wenn wir uns gut an die Temperaturen gewöhnt haben, an heißen Tagen kann man nicht so viel machen. Außerdem ist heute Sonntag, also lassen wir den Tag etwas ruhiger angehen.
    Nach dem Frühstück machen wir uns bei etwas über 30°C auf nach Sanlūcar de Barrameda. Das liegt an der Flussmündung des Guadalquivir in den Atlantik. Auf der anderen Seite des Flusses beginnt der Naturpark de Doñana. Die Stadt selber hat nicht wirklich viel zu bieten und ist auch nicht wirklich schön. Aber es gibt an der Flussmündung eine Promenade und einen langen Strand und da ist heute viel los. Natürlich sind wir die einzigen ohne Sonnenschirm, Liegestuhl, Kühlbox etc. , aber wir halten es eh nicht lange aus, bei den hohen Temperaturen. Eine Runde über die Promenade, zurück am Wasser. Die Temperatur steigt weiter, es geht stramm auf 40 Grad zu.
    Wir schnappen uns unsere Fahrräder und radeln zurück zum Platz, kalte Dusche, kalte Getränke, Schatten ist erstmal angesagt...
    Nachmittags bewölkt es sich leicht, es sind nur noch 36° und wir gehen nochmal ans Meer. Im Auto sind es konstant 45 °, das meiden wir einfach. Ein Dank geht an die Kühlbox, die uns trotzdem ständig mit kühlen Getränken versorgt. Erst gegen 18h verschwindet die Sonne hinter einer dünnen Wolkenschicht und wir fahren nochmal nach Chipiona.
    Die Innenstadt haben wir uns gestern nicht angesehen, das machen wir heute. Wir schlendern durch die nette Stadt mit vielen kleinen Geschäften und alten Bars bevor wir nochmal zur Strandpromenade abbiegen und uns, obwohl es immer noch total voll ist, an eine Strandbar trauen. Eigentlich ist nix frei, aber ein Kellner zaubert uns in 1 Minute einen Tisch mit 2 Stühlen herbei und setzt uns in die erste Reihe.
    Etwas Sonne, etwas Schatten, etwas Wind, günstige kalte Getränke, so bleiben wie eine ganze Weile sitzen.
    Nach 20 h leert sich der Strand etwas , irgendwann brechen wir wieder auf und laufen gemütlich zurück zu den Rädern. Noch ein Eis zum Abschluss, das wars für heute....
    Wir sitzen noch draußen und genießen den leichten Wind.
    Und ja, wir wissen, dass es zu Hause derzeit nicht so schön ist und wir würden gerne ein paar Grad abgeben.
    Tagsüber ist es eigentlich zu heiß, früh morgens oder zum Abend geht es, ansonsten muss man sich Abkühlung suchen...
    Wochenende ist morgen vorbei, dann geht es wieder weiter. Ihr könnt gespannt sein, was wir uns überlegt haben 😉
    Weiterlesen

  • Portugal Benagil Caves

    9. Juni in Spanien ⋅ ☁️ 24 °C

    Gestern Abend war so ein typischer Sommerabend, an dem sich das Wetter ändert. Es kühlt nicht ab, es wird nicht feucht und man ahnt, dass sich was ändern wird.
    Und tatsächlich irgendwann in der Nacht kommt Wind auf. Und zwar so stark, dass ich aufstehe und die Markise reindrehe. 10 Minuten später fallen 10 Regentropfen und das wars. Überstanden 😁
    Heute morgen ist es dann leicht bewölkt aber wieder warm. Wir frühstücken, packen, kramen, tauschen Wasser, duschen nochmal und verlassen gegen Mittag den Platz. Zuerst fahren wir nochmal nach Rota, da gibt es alle großen Supermärkte und kaufen neue Lebensmittel. Die Auswahl in den großen spanischen Supermärkten ist schon toll und die deutschen Discounter nutzen wir nur für die Basics. Bis wir alles erledigt haben und uns auf den Weg machen ist es 14 h.
    Für die letzte Woche wollen wir noch ein paar persönliche Highlights in Portugal mitnehmen, die ich schon auf meiner Atlantikreise vor 2 Jahren besucht habe.
    Für heute haben wir uns die Benagilcaves rausgesucht. Die Reise geht also wieder über Sevilla, weiter nach Huelva und dann Richtung Lagos. 350km sind das grob, aber zum Glück wird in Portugal die Uhr eine Stunde zurück gestellt. Rund um Sevilla ist Stau und Sonne satt, 36°C aber wir haben uns dran gewöhnt 😉.
    Kurz vor Portugal wird nochmal vollgetankt, denn der Diesel ist in Portugal fast 20ct teurer.
    Als wir uns den Benagilcaves nähern, nimmt die Bewölkung wieder deutlich zu und es wird kühler, runter bis auf 22°.
    Seit meinem letzten Besuch haben die Behörden hier viel gemacht. Überall ist Halteverbot, Durchfahrtverbot für Camper und Unmengen von Holzpfosten und Steinen verhindern ein anhalten.... Der Stellplatz von damals ist versperrt aber mit etwas Suche finden wir in einer Straße ohne Verbotsschild einen kleinen Parkplatz, wo wir parken und können uns auf den Weg machen. Es ist zwar schon früher Abend und bewölkt ist es auch, aber dadurch ist es auch ziemlich leer und so gehen wir am Abend noch die Runde über die Klippen.
    Wir sind fasziniert von der Schönheit, die die Natur hier geschaffen hat und immer wieder überrascht , wenn eine Kurve weiter die nächste tolle Aussicht wartet. Danach lassen wir den Abend dann auf dem Parkplatz ausklingen.
    Die Bilder ähneln sich heute, manchmal ist das halt so 😉
    Weiterlesen

  • Richtung Norden

    10. Juni in Portugal ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir haben ohne Probleme auf dem Parkplatz in der Nähe der Benagilcaves übernachtet. Es kamen später noch 2 weitere Camper dazu.
    Es hat tatsächlich in der Nacht ganz leicht geregnet und es war nur knapp über 20°C. Ganz klar, wir sind nicht mehr in Andalusien 😄. Dafür waren deutlich mehr Mücken da, es durfte gejagt werden, am Ende hatten sich 7 Stück reingeschlichen. Überlebt hat es keine, auch wenn die letzten erst in der Nacht erwischt wurden.
    Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir nochmal zum Praia do Marinha ans Meer gelaufen. Dabei konnte man gut sehen, welcher Andrang und welcher Verkehr hier im Sommer herrscht. Heute ist in Portugal Nationalfeiertag, dementsprechend groß ist der Andrang hier auch bei bewölktem Himmel. Als wir gegen Mittag zurück gehen ist schon alles zugeparkt und voll, es staut sich an den Zufahrtsstraßen und auch unser Parkplatz ist voll.
    Wir entscheiden uns für einen Ortswechsel und fahren Richtung Norden an die Westküste. Da gibt es noch so viele schöne Strände und einen steuern wir an, den Praia de São Pedro de Maceda, kennt keiner, ist aber ein toller Strand an einem Pinienwald. Man kann vorne direkt am Strand stehen, es gibt eine Bar, der Strand ist riesig und es ist heute Abend nicht so voll, denn am Nachmittag hat es in der Region geregnet. Auf unserer Fahrt haben sich Wolken schon nach wenigen Kilometern vom Meer im Süden weg verzogen, es wurde wieder über 30°C warm. Erst auf den letzten Kilometern an der Westküste kamen sie wieder, auch interessant.
    Die Fahrstrecke ging überwiegend mitten durchs Land und beeindruckte mit tollen Landschaften, riesigen Korkeichen Anlagen, Eukalyptuswäldern, Reisfeldern (ich wußte nicht, dass in Portugal Reis angebaut wird 🤷)und vielen schönen Orten. Hügelige Landschaft, leichte Berge, alles dabei. Leider war der Weg zu lang, um all das genauer anzusehen und zu genießen, aber es hat viel Spaß gemacht und die 550 km waren abwechslungsreich und schön zu fahren. Fast überall waren einzelne oder auch größere Kolonien von Störchen zu bestaunen, viele mit Nachwuchs, auch das einfach schön.
    Am Strand angekommen, gehen wir noch kurz zum Meer. Hier ist der Atlantik schon deutlich kühler, ohne Neopren schwimmt hier keiner mehr. Die Wellen sind stärker, halt typisch Atlantik. ❤️
    Wir haben schon ein kleines Stück vom Heimweg abgeschlossen, aber es ist noch ein gutes Stück. Aber es gibt auch noch so viel, was wir sehen wollen...
    Am Ende wird es wieder auf lange Fahrtstrecken hinauslaufen. Egal, das gehört halt dazu.
    Als es dunkel ist, zieht noch ein Gewitter auf. Wir stehen in der ersten Reihe am Strand und schauen fasziniert zu, wie die Blitze zucken und der Regen aufs Dach prasselt.
    Weiterlesen

  • Porto

    11. Juni in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    So direkt am Atlantik war die ganze Nacht das Rauschen des Meeres zu hören. Der Regen hatte sich verzogen, es war angenehm kühl, ich liebe es😃.
    Heute haben wir uns Porto vorgenommen. Sind von hier aus nur 30 km, so hatten wir genug Zeit, um mit Ruhe und Meerblick dem Rauschen zu lauschen und nebenbei zu frühstücken.
    Danach ging es dann nach Porto und rein ins Getümmel, guten Parkplatz gefunden, lange Hose angezogen, denn es ist noch bewölkt und der Wind frisch.
    Wir haben auf der Südseite geparkt und sind dann zur Ponte Louis I gelaufen. Schon vorher gibt es diverse Stände und Restaurants, Geschäfte usw. Die Fischkroketten mit Käsefüllung und ein Glas Portwein dazu probieren wir aus. Lecker 👍. Sehr schön gestaltetes Ambiente im Stil einer Bücherei...
    Unten einmal rüber über den Fluss und los geht's durch die Altstadt, hoch zum Rathaus, zu den Kirchen, den tollen Gassen, den Fußgängerzonen, der Sé do Porto, einer imposanten Kathedrale aus dem 12. Jh. usw.
    Da es für Porto nicht so voll ist, genießen wir die Stadt und der Tag geht schnell vorbei. Wir machen uns oben über die Brücke auf den Rückweg (der Ausblick ist schon beeindruckend ) und entscheiden uns dafür, nochmal zu dem schönen Stellplatz am Meer zurück zu fahren.
    Ein leckeres Abendessen, ein abendlicher Strandspaziergang, ein Buch mit Blick aufs Meer, so lassen wir den letzten Tag in Portugal ausklingen.
    Ab morgen geht es leider heimwärts, 2.100 km liegen vor uns und am Samstag wollen wir zu Hause sein.
    Es wird Zeit dass wir aufbrechen...
    Weiterlesen

  • Von Porto nach Frankreich

    12. Juni in Frankreich ⋅ 🌙 22 °C

    Die Nacht am Meer haben wir genossen, es war bewölkt und kühl, angenehm.
    Heute morgen noch in Ruhe gefrühstückt, mental vom Meer in Portugal verabschiedet und auf den Heimweg gemacht. Da es noch bewölkt und kühl ist, gelingt das ganz gut 👍. Ohne Mautstrecken geht es Richtung Spanien , was eine schöne Strecke bedeutet. Tolle Landschaften durch die Berge, Portugal ist einfach ein sehr schönes Land, ich bin immer wieder überrascht und gerne hier.
    In Spanien angekommen kann man die mautfreie Autobahn nehmen und wir fahren bis Tordesillas, wo wir tanken und eine längere Pause in einem schönen Park machen. Witzigerweise habe ich genau hier vor 2 Jahren auch eine Pause gemacht und mir die Stadt angesehen, was mir heute im vorbeifahren am Ortskern aufgefallen ist. Liegt einfach strategisch günstig 😃.
    Danach fahren wir noch eine Entsorgungsstation an, die praktisch neben der Autobahn liegt. Vorbei an Burgos und Donestia San Sebastian fahren wir bei Irun über die Grenze nach Frankreich. Wow, an einem Tag von Porto bis Frankreich, da wird einem klar, was man alles unterwegs verpasst hat.. Statt in Frankreich den direkten Weg zu nehmen machen wir dann einen Schlenker und fahren nach Capbreton, eine hübsche Stadt direkt am Atlantik. Der Wohnmobilstellplatz ist nicht schön und ziemlich voll, aber er liegt direkt am Meer und so können wir nochmal einen Abendspaziergang am Strand machen und einen schönen Sonnenuntergang genießen.
    Immerhin haben wir schonmal 850 km geschafft. Und wir stehen nochmal eine Nacht am Meer❤️.
    Morgen geht es dann durch Frankreich Richtung Nord West. Alles andere ergibt sich dann.
    Weiterlesen

  • Quer durch Frankreich

    13. Juni in Frankreich ⋅ ☁️ 21 °C

    Der Stellplatz war erstaunlich ruhig, heute morgen kam ein Bäcker und als wir dann losfuhren, war noch niemand von der Gemeinde da, wo wir hätten bezahlen können.
    Schon da war bei 28°C klar, es wird ein warmer Tag...
    Zunächst fuhren wir zur Dune du Pilat, der höchsten Wanderdüne. Sehr beeindruckend und hoch, gut besucht und in der Sonne auch ziemlich heiß. 35°C sind es schon um 12h, immerhin haben wir Fahrtwind als wir weiterfahren.
    Heute geht es über die Autobahn Richtung Heimat, vorbei an Bordeaux und weiter Richtung Paris.
    In Blois fahren wir nochmal an die Loire auf einen Parkplatz an einem Park und machen eine Pause. Bei knapp 40°C wären wir auch gerne ans Wasser gegangen, aber das ging an der Stelle gerade nicht.
    Wir fahren zum frühen Abend weiter und nehmen uns vor noch bis hinter Paris zu kommen.
    Das schaffen wir mit viel Verkehr und einigen Staus bei der Wärme ohne Klimaanlage und landen schließlich an einem Friedhof in Mont-l'Éveque auf einem kleinen Grünstreifen unter Bäumen. Es kühlt nicht wirklich ab, selbst jetzt sind es noch 28°C, aber es kündigt sich ein Hitzegewitter an, vielleicht bringt es etwas Abkühlung mit, sonst wird es eine tropische Nacht.
    Heute ist der letzte Tag unserer kleinen Rundfahrt, morgen geht es nur noch nach Hause. Da wir heute 850 km geschafft haben, bleiben noch 380 km als Rest.
    Ich könnte noch wochenlang so weiterreisen, in kleineren Etappen und ruhig auch etwas weniger Programm, aber wir haben versucht, die Zeit, die wir hatten, zu nutzen. Und ganz so oft fährt man nicht nach Andalusien 🤷, da muss man dann Kompromisse eingehen. Aber es gibt noch so viel zu entdecken und zu besichtigen, tolle Orte und Landschaften, die Bergregionen usw....
    Ich hoffe, es hat euch ein wenig gefallen, uns aus der Ferne begleiten zu können. Ich habe mich über die Kommentare und Tipps gefreut und nehme euch gerne wieder bei der nächsten Reise mit.
    Weiterlesen