Singapur (& Malaysia)

Mayıs - Haziran 2023
Netti und Micha tarafından 21 günlük bir macera Okumaya devam et
  • 24ayak izleri
  • 2ülkeler
  • 21günler
  • 235fotoğraflar
  • 17videolar
  • 17kilometre
  • Gün 20

    Singapur - Besuch Schule Prisca

    13 Haziran 2023, Singapur ⋅ 🌩️ 28 °C

    Unser vorletzter Morgen in Singapur startet mit etwas Kultur. Nachdem wir schon so einiges über die Schulbildung der Metropole von Prisca erfahren haben, wollen wir sie heute unbedingt auf ihrer Arbeit und damit in der „Fairfield Methodist (Primary) School“ besuchen.

    Wir freuen uns riesig, dass aufgrund der Ferien und der dadurch geringen Arbeitsbelastung von Prisca die Möglichkeit besteht, mal wieder in die Schule zu gehen 😊

    Es dauert fußläufig keine Viertelstunde von unserer Unterkunft bis zur Schule. Prisca holt uns am bewachten Eingang ab und führt uns voller Begeisterung über das gesamte Schulgelände. Als stellvertretende Schulleiterin kennt sie sich bestens aus und beantwortet ausdauernd all unsere Fragen zur Bildungssituation im Land.

    Zugegeben waren wir schon lange nicht mehr in einer Schule und haben keine aktuellen Informationen, wie bei uns in Deutschland die Schulen heutzutage eingerichtet geschweige denn ausgestattet sind. Wir sind auf jeden Fall positiv überrascht, dass den Themen Ernährung und Technik so viel Raum gegeben wird. Die Wände visualisieren kunterbunt viele Informationen rund um eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensmittel.

    Im „Media Center“, einer Art Bibliothek, sind die Kinder – natürlich auch mittels Technik – dazu aufgerufen kreativ zu forschen und analog zu experimentieren. Im großen Wandregal sind die Werke der letzten Kreativrunde (aus Papier und Plastik) ausgestellt. Interessant sind auch die Benimm-Regeln, die an diversen Stellen fixiert sind. So ist z.B. zu lesen „Speak softly at all times“ (IMMER leise sprechen).

    Neben dem gigantischen Flachbildfernseher sind auch eine Handvoll Tablets im Medienzentrum und (noch) sehr, sehr viele Bücher 1.0 - also keine E-Books 😉 Die „Bibliothek“ wirkt recht modern – und wenn wir dann noch bedenken, dass wir hier „nur“ in einer Grundschule sind, ist die Ausstattung wirklich beachtlich!

    Das nächste Highlight ist der Technikraum, auch „IT HUB“ genannt. Hier sind sämtliche Plätze mit Laptops ausgestattet, sodass die Kleinen direkt im (gesicherten) Echtsystem geschult werden. Wie wir von Prisca erfahren hat ihre Einrichtung das große Glück Partnerschule von Microsoft zu sein - damit ist die direkte Verbindung zur technischen Welt also sichergestellt!

    Natürlich kommt auch die Sport-Erziehung nicht zu kurz – das zeigt der große Innenhof mit Basketball- und Fußballfeld eindrücklich. Direkt daneben befindet sich ein großes, von Laufbahnen umkreistes Stadion, welches von der Grundschule und der benachbarten Highschool gemeinsam genutzt wird. Wir sind überrascht zu erfahren, dass beim Training der Kinder sogar schon Videoaufzeichnung eingesetzt wird, um die Bewegungsabläufe der Schüler zu verbessern! Wow.

    Über den Schulhof schlendernd erreichen wir eine Grünanlage mit Gewächshaus, in dem neben dem „Earth Friendly Farming“ auch das „High-Tech Farming“ gelehrt wird. Die Gartenanlagen werden vom schuleigenen Hausmeister betreut, der uns mit großer Freude durch sein Gewächshaus führt und einige der Schulprojekte erläutert. Er ist - zusammen mit den Schülern - auch verantwortlich für die begrünten Innenhöfe zwischen den Schulgebäuden. Auf dem Rückweg kommen wir am Malaysischen und Chinesischen Garten vorbei - ausgestattet mit verschiedenen Sitzgelegenheiten lassen sich die tropischen Temperaturen hier gut aushalten.

    Die letzte Station des heutigen Rundgangs ist das verwaiste Lehrerzimmer. Hier können wir uns in der klimatisierten Umgebung ein wenig abkühlen und werden von Prisca ganz aufmerksam mit Kaffee und Tee versorgt. Jetzt heißt es wirklich Abschied nehmen. Die Bekanntschaft mit Prisca und ihrer Familie zeigt wieder eindrücklich, welch unerwartete Überraschungen ein Gespräch mit Fremden haben kann. Wir können die Dankbarkeit für die vielen Ausflüge und Einladungen kaum in Worte fassen und hoffen sehr, dass wir uns irgendwann (in Europa) einmal revanchieren können.

    Zurück bei unserer Mitbewohnerin verbringen wir den Rest des Tages mit einer ausführlichen Siesta am Pool und ersten Pack- und Aufräumarbeiten im Apartment. Schließlich wartet morgen der langgefürchtete Rückflug nach Europa auf uns …! ☹
    Okumaya devam et

  • Gün 20

    Singapur - Sentosa Island

    13 Haziran 2023, Singapur ⋅ 🌩️ 31 °C

    Nach dem interessanten Schulbesuch geht’s für mich direkt an den Pool. Hier inmitten der grünen Idylle unseres Apartmentkomplexes muss ich die schwierige Entscheidung zwischen einer ausgedehnten Session im Liegestuhl oder einem Besuch der „Disney“-Insel „Sentosa Island“ treffen. Micha war im Jahr 2008 schon einmal auf der vorgelagerten Insel und hat so gar keine Ambitionen noch einen Fuß vor die Haustür zu setzen.

    Bei mir entscheidet schließlich die Entdeckerneugier über mein inneres Faultier - schließlich ist es die letzte Chance noch ein wenig mehr vom verrückten Stadtstaat zu sehen. Mit der nahegelegenen „Circle Line“ geht’s nur wenige Stationen bis zur Haltestelle „Harbour Front“. Aus den Tiefen der modernen MRT-Station wird man direkt in ein mehrstöckiges, riesiges Einkaufszentrum („VivoCity“) gespuckt. Ich vermute, dass nicht wenige den Besuch der Insel beim Anblick der viiielen verlockenden Shops schlichtweg vergessen 😊

    Ich finde im Wirrwarr der vielen Gänge nach einiger Zeit endlich den richtigen Ausgang und stehe direkt auf dem Boardwalk, der das Einkaufszentrum mit der Insel verbindet. Beim 15minütigen Spaziergang bis zur Insel bekommt man bereits einen ersten Eindruck vom vielfältigen Angebot auf „Sentosa Island“. Die Insel ist ein riesiger Vergnügungspark mit diversen Fahrgeschäften, einem Aquarium, eigenem Filmstudio, einem Wasserpark und weiteren Adrenalinangeboten wie z.B. Bungee-Jumping. Das ist noch nicht alles – durch Landgewinnung und künstliche Sandaufschüttung können sich Besucher auch über drei tropische Strände freuen, die zum Sonnenbaden einladen. Abgerundet wird das Angebot durch eine Vielzahl an Restaurants und Hotels, die v.a. Familien für einen längeren Aufenthalt auf die Insel locken sollen.

    Neben den künstlichen Attraktionen gibt es auch ein geographisches Highlight. Am „Palawan Beach“ führt eine kurze Hängebrücke zum südlichsten Punkt des asiatischen Festlands. Auf den hier befindlichen Aussichtstürmen hat man einen tollen Blick über die Insel und die vor der Bucht in Scharen ankernden Frachtschiffe.

    Eigentlich reichen mir die vielen Eindrücke bis dato schon aus. Ziemlich geschlaucht hüpfe ich in einen der kostenlosen Insel-Busse, der mich ungeplant bis zur Westspitze der Insel bringt. Neben der Endhaltstelle der Seilbahn, die das Festland mit der Insel verbindet, wartet hier auch der 181 Meter lange Skywalk auf Besucher. Er gehört nicht nur zu einem der schönsten Aussichtspunkte der Insel, sondern bietet auch einen direkten Zugang zum „Fort Siloso“.

    Beim Eintritt in das hiesige Museum offenbaren sich mir gravierende Geschichtslücken. Dank der interessanten Ausstellung erfahre ich, dass sich Singapur lange Zeit unter britischer Herrschaft befand und die Insel Ende des 19. Jahrhunderts als Militärfestung ausgebaut wurde. Die drei neu erbauten Festungen (u.a. „Fort Siloso“) sollten die Einfahrt zum Hafen von Singapur schützen. Während der japanischen Besetzung des Stadtstaates im 2. Weltkrieg wurde das „Fort Siloso“ kurzerhand in ein Kriegsgefangenenlager umfunktioniert.

    Die Niederlage der Briten hatte einschneidende Folgen: Zwar übernahm Großbritannien nach Ende des 2. Weltkrieges erneut die Kontrolle über Singapur, aber das Grundvertrauen der Bevölkerung war nachhaltig erschüttert. In Folge gaben die Briten dem späteren Stadtstaat immer mehr Selbstverwaltungsrechte - im Jahr 1965 wird Singapur schließlich ein unabhängiger Staat. Die ehemalige „Festungs- und Gefängnisinsel“ rückt in den 70iger Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit: sie wird in „Sentosa Island“ (malaiisch = „Frieden“, „Ruhe“) umbenannt, das „Fort Siloso“ in ein Militärmuseum umgewandelt und der Ausbau der Insel als Naherholungsgebiet beschlossen. Heutzutage ist sie als populäres Ausflugsziel, für Touristen und Einheimische gleichermaßen, nicht mehr wegzudenken.

    Wie gut, dass ich mich doch noch für den Besuch der Insel entschlossen habe. Mit einem weiteren Puzzleteil der Weltgeschichte trete ich den Rückweg an und kann nur erneut staunen, welch weitreichenden Einfluss die Europäer auf das Weltgeschehen hatten ...!
    Okumaya devam et

  • Gün 21

    Singapur - Abreise

    14 Haziran 2023, Singapur ⋅ 🌩️ 27 °C

    Alles hat ein Ende…

    Heute verlassen wir Asien in Richtung Heimat. Da wir recht spät fliegen und die MRT gut an den Changi-Airport angebunden ist, haben wir genügend Zeit zu packen und uns in Ruhe von unserem temporären Zuhause und der mauzenden Mitbewohnerin zu verabschieden.

    Netti gönnt sich am Abreisetag noch eine kurze Entspannungs-Session an ihrem erklärten Lieblingsort (Pool), den sie in den vergangenen zwei Wochen sehr zu schätzen gelernt hat.

    Eine persönliche Übergabe des Apartments an unsere Gastgeber fällt leider aus, da ihr Flieger erst am späten Nachmittag landet. Wir geben uns quasi die Klinke in die Hand: Während die Beiden von einem entspannten (kurzen) Sommerurlaub aus Griechenland und der UK zurückkehren, machen wir uns am gleichen Abend auf nach Europa. Wir geben alles, um das Apartment so sauber wie möglich zu hinterlassen, damit sich die Beiden nach der anstrengenden Reise maximal entspannen können.

    Am späten Nachmittag heißt es schließlich Abschied nehmen von unserer lieb gewonnenen Marilyn. Schade, dass Singapur und unsere vierbeinige Lady so weit entfernt sind - eine Wiederholung könnten wir uns sehr gut vorstellen.

    Auf der knapp einstündigen Fahrt mit der MRT zum Flughafen ist die Stimmung ziemlich „komisch“, gar bedrückt. Der emotionale Wirrwarr könnte kaum größer sein. Begleitet von einem melancholischen Gefühl freuen wir uns natürlich auf unsere „Heimat“ - irgendwie! Die Frage, wie wir unsere neuen Ideen und vielschichtigen Vorstellungen in die bisher gewohnte „Enge“ integrieren können, wird uns sicher noch eine ganze Weile begleiten…!

    Der Changi-Airport begrüßt uns gewohnt entspannt und übersichtlich. In Rekordzeit ist das Gepäck abgegeben und der Sicherheitsbereich durchlaufen. Vorbei am überdimensionierten „Louis Vuitton“-Shop und einem beeindruckenden marokkanischen Kaffee-Basar schlendern wir langsam zum Gate. Wir sind sehr gespannt auf unsere erste Flugreise mit der hochgepriesenen Airline „Etihad“. Von Singapur geht es mit einer der sichersten Airlines der Welt über einen notgedrungenen Stopp in Abu Dhabi weiter nach London.

    Nun denn, mach es gut Singapur (und Asien). Wir sind gespannt, welche Überraschungen du beim nächsten Besuch für uns bereithältst 😊
    Okumaya devam et

  • Gün 21

    Resümee Singapur

    14 Haziran 2023, Singapur ⋅ 🌩️ 30 °C

    Singapur - eine andersartige Welt am äußersten Zipfel des südostasiatischen Festlands. Unsere Gedanken VOR dem Besuch des kleinen Stadtstaates lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: asiatische Megametropole in den Tropen, Innovationszentrum des 21. Jahrhunderts und eine der saubersten & teuersten Städte der Welt mit wenig Verständnis für psychoaktive Substanzen. Dank des Katzen-Sits hatten wir zwei Wochen um dem Mythos Singapur ein wenig auf den Grund zu gehen und aktuelle Eindrücke zu sammeln.

    Der kleine Stadtstaat ist knapp so groß wie Hamburg und gehört mit fast 6 Millionen Einwohnern zu den Ländern mit der höchsten Bevölkerungsdichte weltweit (Top 3). Ähnlich wie das Nachbarland Malaysia ist Singapur ein Schmelztiegel der Nationen mit verschiedenen kulturellen Einschlägen. Die Bevölkerung setzt sich v.a. aus Chinesen (74%), Malaien (14%) und Indern (9%) zusammen. Folglich ist das Land auch religiös vielseitig. Gemäß einer Volkszählung aus dem Jahr 2020 gehört die ansässige Bevölkerung zum überwiegenden Teil dem Buddhismus (31%) an, gefolgt vom Christentum (19%), Islam (16%) sowie dem Taoismus (9%). Immerhin 20% der Bevölkerung folgt keiner Religion. Wenig verwunderlich ist es auch, dass es mehrere anerkannte Amtssprachen gibt. Neben Chinesisch, Malaiisch und Tamil (Kern: Südindien) ist auch Englisch Amtssprache im Stadtstaat. Aufgrund der früheren Kolonialherrschaft (Englands) sind sämtliche Informationen im öffentlichen Raum in Englisch gehalten. Das gesprochene Englisch wird hier offiziell als „Singlish“ bezeichnet - es ist ein Mix aus stark vereinfachtem Englisch, chinesischen Wörtern und einer Prise Malaiisch. Die Einzigartigkeit können wir nur bestätigen, denn im Gegensatz zu Kuala Lumpur, also Malaysia, hatten wir vielfach Schwierigkeiten das hiesige Englisch zu verstehen.

    Absolut einzigartig & genial empfinden wir auch das bereits in Umsetzung befindliche Projekt „Garden City“, wonach Singapur bis zum Jahr 2030 noch grüner werden soll. Für uns kaum vorstellbar, da die Stadt bereits jetzt mit verhältnismäßig vielen und riesigen Grünflächen (wie z.B. Botanischer Garten, Grüner Korridor) gesegnet ist. Das man im tropischen Regenwald und gleichzeitig in einer Millionenstadt unterwegs sein kann, haut uns nach wie vor von den Socken. Die Natur hat auch Einzug in das unmittelbare Stadtzentrum gehalten - die Mehrheit der Terrassen und Balkone sowie ganze Wolkenkratzer sind mit tropischen Pflanzen „überwuchert“. Nimmt man noch die vielfach einfallsreiche und durchdachte Architektur dazu, wird der Stadtbummel oder - je nach Apartmentkomplex - auch ein Gang von Gebäude zu Gebäude schnell zum Erlebnis.

    Wer allerdings keine Lust oder Zeit hat die Stadt „outdoor“ zu erkunden, kann auf ein gut ausgebautes Metro- und Busnetz zurückgreifen. Besonders der Mass-Rapid-Transit (= MRT) hat uns zuverlässig an die gewünschten Ziele gebracht. Und das zu erschwinglichen Preisen - meist für günstige 3 SGD = 2 EUR pro Person und Tag. Die Zahlung ist denkbar einfach: vor dem Einstieg wird die Kreditkarte an einem Kartenlesegerät gescannt und nach dem Ausstieg ebenfalls - am nächsten Tag wird der Gesamtbetrag von der Kreditkarte belastet. Wenn ich da so an die Papierkarten unserer europäischen Bahnen & Parkhäuser denke - es könnte doch so einfach sein! Die Vorteile fahrerloser Bahnen liegen natürlich auch auf der Hand und würden so manche (übertriebene) Streikkultur im Keim ersticken…!

    Singapur setzt ganz bewusst auf grün und nachhaltig. Autoliebhaber haben im Stadtstaat nichts zu lachen - ein Auto besitzen zu dürfen kostet ein Vermögen. Denn… bereits im Jahr 1990 führte Singapur ein bieterbasiertes Berechtigungssystem ein. Seither benötigen die Fahrer ein „Certificate of Entitlement“ um ein Auto erwerben zu können. Die Zahl der Fahrzeuge ist auf 950.000 Stück begrenzt, weshalb die Lizenzgebühr mittlerweile bei über 100.000 USD liegt (Achtung: begrenzte Gültigkeit von 10 Jahren). Inklusive der Lizenzgebühr kostet ein Toyota Camry Hybrid Neuwagen so um die 180.000 USD (in Deutschland ca. 40.000 EUR). Zum Vergleich - eine kleine geförderte Wohnung in Singapur kostet mit ca. 90.000 USD etwa die Hälfte eines eher bescheidenen Autos. Erstaunlicherweise sind dafür die Taxipreise (nicht nur UBER) recht günstig und die Straßen trotzdem relativ voll (aber immerhin nicht überfüllt).

    Viel unterwegs sein macht natürlich hungrig und Singapur hat aufgrund der verschiedenen ethnischen Gruppen ordentlich was zu bieten. Insbesondere für Freunde des Maritimen garantiert Singapur eine variationsreiche und geschmackvolle Auswahl. Wer, wie wir, eher selten Fisch und schon gar keine andersartigen Meeresfrüchte „erntet“, freut sich über die Vielzahl an sündhaft teuren, westlichen Lebensmitteln in den gut sortierten Supermärkten der Einkaufszentren. Auch hier treffen wir wieder auf einen sinnvollen Einsatz der Technik. Für Einheimische schon selbstverständlich gibt es in den Supermärkten digitale Preisschilder! Und auch das Enddatum eventueller Aktionspreise finden auf den Schildern Platz! Wirklich cool!

    Wir waren froh, dass wir durch unseren House-Sit eine Küche hatten und nicht auf die Gastronomie angewiesen waren. Zwar finden sich in den viiielen „Food Courts“ der Stadt günstige Optionen - geschmacklich hat uns allerdings wenig überzeugt. Restaurantbesuche haben wir aufgrund der luxuriösen Preise komplett eingeschränkt und stattdessen lieber Sightseeing-Angebote konsumiert 😊

    Singapur bietet auf der kleinen Fläche genügend Verlockungen Geld für Aktivitäten auszugeben. Von dem weitreichenden Angebot auf „Sentosa Island“ über die vielfältigen (Luxus)-Shoppinggelegenheiten bis hin zu Museen und Ausstellungen. Wir haben uns bei den Bezahloptionen lediglich auf das „SkyPark“ Observation Deck des „Marina Bay Sands“-Hotel und die spektakulären Ausblicke konzentriert. Wir sind in der kurzen Zeit richtige Fans der entspannten Atmosphäre rund um die Marina Bay geworden. Die besondere Mischung aus moderner Architektur, glänzenden Wolkenkratzern und dem glitzernden Wasser schafft eine großartige Kulisse, die die Moderne und den Glamour Singapurs auf einzigartige und entspannte Weise einfängt.

    So innovativ die Architektur bzw. die Wirtschaft in Singapur ist - so überraschend konservativ und rigide ist die Gesetzgebung in manchen Fällen. So stehen homosexuelle Beziehungen erst seit Ende 2022 offiziell nicht mehr unter (Gefängnis-) Strafe. Von Drogen sollte man hingegen nach wie vor die Nase oder besser gleich die Finger lassen - hier reagiert der Staat nämlich mit der Todesstrafe (wie zuletzt im Juli 2023).

    Manch "drakonische Strafe" macht aber durchaus Sinn. Die saftige Buße von 1.000 SGD (ca. 700 EUR) fürs "auf die Straße spucken" könnte man in Europa grad so übernehmen. Auch mit Kaugummis sollte man nach wie vor vorsichtig sein. Sie werden mittlerweile gegen Rezept in einigen Shops wieder verkauft - bei öffentlichem Verzehr aber vor allem bei gleichgelagerter Entsorgung kann es ordentlich Ärger geben. Die größtenteils sauberen Straßenzüge und der blitzeblanke ÖPNV sind Beweis genug für den Erfolg in der Umsetzung.

    Unsere zwei Wochen waren im wahrsten Sinne des Wortes eine schweißtreibende Reise durch eine faszinierende Stadt und ein erstes Eintauchen in eine respektvolle und technologisch weit entwickelte Kultur. Das inspirierende Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne einerseits und das stimmige Zusammenspiel mit der Natur andererseits hat uns tief beeindruckt. Dank der genialen Plattform Trustedhousesitters und unserer lieben Gastfamilie haben wir wertvolle Einblicke in das alltägliche Leben in der Millionenstadt sowie das Denken und Handeln seiner Einwohner erhalten. Die Eindrücke von den allgegenwärtigen Pool-Landschaften und die Geschichten von Hausmädchen sowie tierischen Besuchern im Wohnzimmer werden wir so schnell nicht vergessen.

    Singapur und das Erlebte werden in unseren Erinnerungen genauso weiter „strahlen“ wie die funkelnden Lichter der beeindruckenden Skyline…!

    Bis zum nächsten Mal (bestimmt)!
    Okumaya devam et