Turkey
Cumhuriyet

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Travelers at this place
    • Day 222

      Anamur

      April 10, 2023 in Turkey ⋅ ⛅ 22 °C

      Nachdem am Anfang die Küste sehr zugebaut war, wechseln sich nun Steilküste und kleinere Städte ab. Dort wo, die Landschaft es zu lässt, gibt es Gewächshäuser. In den meisten werden Bananen angebaut.

      Nach 100 km kommen wir zu einer Tropfsteinhöhle, die aber leider noch geschlossen ist. Aber die Aussicht von hier über die Küste ist beeindruckend.

      Weiter geht es nach Anamur. Neben der mächtigen Burg gibt es einen Campingplatz direkt am Strand, wo wir Silvia und Christoph wieder treffen. Insgesamt sind wir hier vier Wohnmobile, sonst ist hier zum Glück nichts los.
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    • Day 36

      Wenn der Fisch zu dir auf den Berg kommt

      December 8, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 17 °C

      Heute gilt es, einen schönen Platz zu finden, an dem wir etwas länger bleiben können. Also, gab es ein kurzes Frühstück, Harald hat noch seine Liegestützenübungen gemacht (Rusty hat ebenso beim Sportprogram teilgenommen) und dann los Richtung Westen. Wenn nicht die Idee aufgekommen wäre, vielleicht noch einen Abstecher nach Zypern zu machen? Gestern sind wir bei Tasucu bei den Fähren vorbeigefahren, die nach Zypern gehen. Wenn wir schon so Nahe an Zypern sind, wieso nicht? So haben wir nach dem Frühstück noch Zeit wie auch Datenvolumen verbraucht, um uns über Womo-Aufenthalt auf Zypern zu informieren. Interessant wäre es und anscheinend ist Zypern noch nicht so erschlossen was das Campen anbelangt. Die Fähre würde aber wieder 400.- EUR hin und zurück kosten. Deshalb haben wir uns entschlossen, weiterhin in Richtung Westen an der Küste zu fahren.

      Die Suche nach einem guten Stellplatz erweist sich als etwas schwieriger als gedacht. Entweder sind die Küsten schon ziemlich verbaut, die Plätze sehen nicht so ansehnlich aus wie wir es uns wünschen würden oder die nötige Infrastruktur fehlt.

      Strom brauchen wir keinen, den können wir mit unseren Solarpanels gut selber produzieren. Eine Dusche wäre super, damit wir Rusty nach dem Baden jeweils abduschen können und wenn es noch Toiletten hätte, wäre es perfekt.

      Also, geht die Reise weiter. Und wir klappern einen Strand nach dem anderen ab. Es hatte wirklich schöne Plätze zum Teil gehabt. Zum Teil auch mit Toiletten und Duschen. Aber oft waren es dann schon wieder überlaufene Plätze oder einfach nicht so sauber. Es gibt leider viel Müll überall. Selbst an Orten, wo du denkst, da ist kein Mensch, triffst du plötzlich auf Glasscherbenhaufen oder Müllberge. Nur in Orten, die sehr touristisch sind, gibt es deutlich weniger Müll. In kleineren Orten hat es sich leider noch nicht eingebürgert, dass man sicher Abfall auch wegräumt. Was mich wieder sehr traurig stimmt.

      Als wir am Nachmittag immer noch nichts gefunden haben, haben wir uns entschieden, an einem Strand kurz eine Pause zu machen und uns einen Café zu gönnen. Zum Glück haben wir unsere Nespressomaschine dabei und mit unserem Wechselrichtiger klappt das ganz gut. 😊 Wir haben noch leckeres Gebäck aus einer Bäckerei aus Kappadokien und dies geniessen wir bei Sonnenschein in unserem Womo, während Rusty auf Entdeckungstour geht. Genug Müll liegt rum, also wird da wohl auch was essbares zu finden sein. 🙄

      Es geht weiter Richtung Westen, vorbei an weiteren Stränden und ganz vielen Treibhäusern und Bananenplantagen. In Anamur, von wo wir anscheinenden nicht mehr ganz so weit weg sind, gibt es die berühmte Anamur-Banane. Die werden wir uns ganz bestimmt noch gönnen.
      Von Tourismus ist hier aber sonst wenig zu spüren. Es gibt hier und da ein Hotel. Aber ansonsten wird die Region von Treibhäusern geprägt. Ein Haus nach dem anderen.

      Bei unserem letzten Stopp an einem Strand, entscheiden wir uns, irgendwo in den Bergen zu stehen. Hügel bzw. Berge / Klippen gibt es hier zu genüge. Da wird es sicher irgendwo einen Weg hoch geben.

      Den Blick auf Google Maps gerichtet und natürlich auch diverse Diskussionen zwischen Harald und mir („Komm, wir nehmen diesen Weg“, „Da gibt es sicher einen besseren“, „Nein, da gibt es keine andere Strasse.“) fahren wir zwischen den ganzen Treibhäusern durch, in der Hoffnung, dass keine Leitung zu tief hängt oder wir an eine Passage kommen, an der es etwas schwieriger wird zu fahren.
      Die Menschen sehen uns schon ganz ungläubig an, als wir mit unserem riesigen Wohnmobil kommen. Teilweise haben sie uns auch angehalten und uns erklärt, der Strand und das Meer liege in die andere Richtung. Könnte an den Surfbrettern liegen. 😊

      Schlussendlich sind wir aber fündig geworden und fahren auf eine etwas holprigen, aber doch auch gutbefahrenen Strasse den Berg hoch. Wenn jetzt ein Auto entgegenkommen würde, könnte es etwas schwierig werden. Aber zum Glück kommt keins. Und zum Glück passieren wir auch immer wieder etwas breitere Passagen, wo wir notfalls auch wenden könnten.

      Irgendwann erreichen wir einen Platz, an dem sogar ein anderes Auto steht und wir beschliessen, unser Womo hier mal stehen zu lassen und den Rest vorsichtshalber zu Fuss zu erkunden. Wir sind doch schon sehr weit hoch. Das jetzt ein Teilstück kommt, welches für uns etwas problematischer werden könnte, ist durchaus möglich.

      Wir spazieren alleine durch den Wald immer weiter zum höchsten Punkt des Berges und treffen auf weitere Fahrzeuge. Ein Auto und zwei Motorräder. Von den Menschen aber keine Spur. Also, gehen wir noch ein Stück weiter. Dieser Teil der Strasse können wir definitiv nicht mehr mit dem Womo bestreiten.

      Oben angekommen bietet es uns ein wunderschönes Panorama… und auch sehr hohe Klippen. Die kleine Wanderung hat sich aber gelohnt!
      Also, nun zurück, entscheiden, ob wir noch etwas hochfahren oder dort stehen bleiben. Bei unserem Womo angekommen entscheiden wir uns, dass wir hier doch einen sehr guten Platz haben und wir die Ruhe für die Nacht haben. Hier kommt in der Nacht vermutlich niemand hoch.

      Wir wollten gerade unser Essen machen, den ersten Versuch mit meinem Omina einen Nudelgratin zu machen, als die Besitzer des anderen Fahrzeuges neben uns kommen. Sie sahen Rusty von weitem und haben uns gebeten, ihn festzuhalten. Also, Hund schnell ins Womo versorgt und die Leute haben sich dann auch getraut zum Auto zu kommen.

      Anhand der Gestik kann ich verstehen, dass sie, besonders die Mutter, grosse Angst vor Hunden haben. Alles gut von unserer Seite. Mit Händen und Füssen und unserer App (die wegen schlechtem Handyemfpang nicht ganz so super funktionierte) erklären sie uns, dass sie unten am Fischen waren und fragen uns, ob wir hier übernachten würden.
      Dann holt der Vater aus seinem Sack 4-5 silberne Teile raus… es waren kleine Fische, die er uns schenk. Sie hätten sie heute am Meer gefischt. Den Rest haben sie selber unten schon gegessen. Und sie möchten uns diese schenken. Wir bedanken uns mehrmals ganz herzlich und wollen eigentlich was zurückgeben. Aber wir haben leider nichts Besonderes, was wir ihnen als Dankeschön geben könnten. Sie winken auch mehrmals ab und sagen, sie möchten auch nichts. Sie packen noch etwas Holz aus dem Wald ins Auto für ihren Ofen und wünschen uns dann einen schönen Abend.

      Kaum als sie weg sind, packen wir unseren ursprünglichen Plan auf die Seite und machen uns an die Zubereitung des Fisches… bevor es zu dunkel ist. Wir haben unseren Lotusgrill dabei und der eignet sich perfekt dafür. Harald kümmert sich um den Fisch (da habe ich leider beim Ausnehmen und Zubereiten gar keine Ahnung davon) und ich kümmere ich mich um Rustys Futter und um die Beilagen. Salzkartoffeln und Tomaten vom Grill. Und Rusty sein Hundefutter und Kartotten.

      Das Essen ist schnell fertig und wir geniessen die Fischen in vollen Zügen.
      Auch wenn anders geplant, hat sich dies gelohnt. 😊 Selbstverständlich bekam Rusty dann noch die Reste vom Fisch. 😊
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