Türkei

Pünktlich um 8.30 Uhr in der Werkstatt angekommen, mussten wir feststellen, dass wir die ersten sind. Also, auch vor den Mitarbeitern. Es ging aber nicht lange, bis der Gehilfe kam, alles aufschloss und zuerst einmal die Werkstatt gefegt hat.

Es wad dann mittlerweile schon nach 9 Uhr, kam er auf uns zu und hat uns mit der Übersetzungsapp gebeten, die Einfahrt frei zu machen, damit er die Autos in der Werkstatt wegfahren kann. Wir dachten: „Endlich gehts vorwärts!“ Dann können wir unser Womo sicher gleich reinfahren und uns ein nettes Lokal zum Frühstücken suchen.

Das erste Auto fuhr raus, dann noch ein zweites, noch ein drittes… wir hatten die Werkstatt gar nicht sooo gross in Erinnerung… und noch ein viertes.
Jetzt müsste es dann bald losgehen. Auf ein Zeichen vom Gehilfe wartend, haben wir bis etwa 9.30/9.45 Uhr dabei zugesehen, wie er den Boden weiterhin fegt. 🤔 Dann kam endlich der Chef gegen 10 Uhr und wir konnten unser Womo reinstellen. Und sind los auf der Suche nach einem
Restaurant.

Wir haben uns entschieden in Richtung Zentrum von Antalya zu laufen. Da gibt es sicher das eine oder andere nette Restaurant. Wir wurden dann auch nach einem Fussmarsch von 20 min fündig. Ich sah nur „Omlette“ und meinte, da gehen wir rein. Zu unserer Überraschung gab es richtiges Frühstück in allen Grössen und Varianten. Genau nach unserem Geschmack! 😋 Es gab ein kleines türkisches Frühstück und dazu ein Spiegelei mit frischgespressten Orangensaft. Mein Tee, den ich bestellt hatte, ist irgendwie untergegangen, dafür bekam Harald seinen Cappuccino. 😊

Frisch gestärkt ging es weiter in die Stadt auf der Suche nach dem Café „The Beaver“. Eine Café Kette, die wir erst neulich kennen und lieben gelernt haben. Guter richtiger Kaffee, mit richtiger Maschine und tollem Ambiente.

Nach weitern 10-15 min Fussmarsch haben wirs dann auch gefunden und uns noch einen Kaffee gegönnt. Harald konnte auf ein Stück Kuchen nicht verzichten. War ja auch schon fast gegen Mittag. 😊

Als wir immer noch nichts von der Werkstatt gehört hatten, dachten wir, wir gehen mal langsam zurück. Bevor es dann 17 Uhr ist und es heisst, sie sind heute nicht fertig geworden.

Zu unserem Erstaunen, war unser Womo weg, als wir bei der Werkstatt angekommen sind. Dachten aber, jetzt ist es sicher bei Lackierer. Es ging nicht lange, kamen sie mit unserem Womo hergefahren und haben dann den nächsten Schritt gemacht: die erste Lackschicht. Soweit sieht alles sehr sauber aus. Unsere Werkstatt hatte es bisher noch nicht so gut hinbekommen.

Nun, wieder warten. Da wir keine Türkische Lira mehr hatten, sind wir auf die Suche nach einer Bank um Geld zu wechseln. Es gab interessanterweise in der Autocity auch 3-4 Banken. Also, sind wir wieder los. Dieses Mal Rusty im Womo gelassen für eine Pause.

Bei der ersten Bank angekommen, hiess es auf unsere Frage, ob wir Geld wechseln können, erst einmal von einer netten, nicht ganz so motivierten Dame, nein. Dann schaltete sich der andere Mitarbeiter ein, bis es sich herausgestellt hatte, dass die kein Englisch verstehen, die Arbeit sich gegenseitig zugeschoben haben und dann einen dritten Arbeitskollegen angerufen haben, ob er ihnen helfen könne. So hatten wir einen netten Mitarbeiter vor uns stehen der uns freundlich auf englisch gesagt hat, dass wir das selbstverständlich machen können. Wir müssten nur ein Ticket ziehen und warten, bis wir an der Reihe sind. Nach kurzer Wartezeit durften wir an den Schalter und hatten das gleiche Szenario. Die Dame am Schalter war etwas überfordert mit dem Wechseln von Geld wie auch mit der Sprache. Netterweise hat aber ihre Arbeitskollegin nebenan ihr dann bei der Übersetzung geholfen. Jetzt noch den Pass für die Registrierung und dann erhalten wir unsere Türkisch Liras. So einfach war es leider nicht. Da wir bei der Bank nicht registriert sind, dürfen sie uns keine Euros wechseln.
Also, zu einer anderen Bank, dort wieder das Gleiche. Als wir bei der dritten Bank angeklopft haben, haben wir versucht über den Geldautomaten Geld zu beziehen. 20% für Bearbeitungsgebühren war uns dann doch etwa zu viel.

Zurück bei der Werkstatt war unser Womo schon fast fertig. Es wurden nur noch die Feinheiten gemacht. Wir haben sie dann noch wegen Politur und wegen einem Mückengitter um Rat gebeten. Am Schluss war aber unser Hund interessanter als alles andere. 😄 Alle Mitarbeiter hatten riesige Freude an ihn und jeder wollte ihn streicheln. Nicht ganz im Interesse von Rusty. 😄

Wir konnten dann mit Euro zahlen (waren ganze 150 EUR!!!), haben verabredet, dass wir nach unserer Reise nach Kappadokien wieder melden und sind dann endlich los zu den magischen Bergen. 😊Read more