Derinkuyu

Nach dem Spektakel am Morgen sind wir dann ab in Richtung Süden. So schön Kappadokien auch ist, ist es doch etwas kalt geworden in der Nacht. Und da wir uns beide etwas erkältet haben, haben wir uns entschieden, wieder ans Meer zu fahren, wo uns 20 Grad erwarten.

Anstatt nochmals die gleiche Strecke zurück zu fahren, fahren wir jetzt direkt nach Mersin runter. Ich hätte mich zwar gefreut, den Salzsee noch auf dem Rückweg anzuschauen, aber vielleicht dann ein anderes Mal. 😊

Auf dem Weg nach Süden sind wir noch an der Stadt Derinkuyu vorbeigefahren, die für die Underground Citys bekannt sind. Wir haben die kleinere Stadt mit 4 Etagen besichtigt. So spannend es ist, die Gänge sind doch sehr eng zum Teil und der Gedanke, man befindet sich mehrere Meter unter Boden, war dann doch etwas unbehaglich. Die Geschichte selbst ist aber sehr spannend und gleichzeitig faszinierend. Sie schätzen dass etwas 30’000 Menschen in solchen Underground Citys gelebt haben. Für mich unvorstellbar!

Danach ging’s weiter nach Nidge, wo wir schon fast wieder ohne Jacke laufen konnten. Wir liefen etwas durch die Stadt, die sehr wenige Touristen kennt so wie wir das Gefühl hatten. Wir wurden überall sehr nett und freundlich begrüsst und behandelt. Beim Döner, wo wir noch Proviant für auf den Weg mitgenommen haben, haben wir einen zusätzlich Döner wie auch 2 Ayran geschenkt bekommen. Gezahlt haben wir gerade mal 70 TL (was 3.60 EUR entspricht).

Die Fahrt ging weiter durch verschiedene Landschaften, Gebirge, Landwirtschaft, Felsen… wir wussten nicht wie vielfältig die Türkei sein kann. Etwas die Zeit vergessen, waren wir schon etwas spät dran, bei Tageslicht noch einen gescheiten Schlafplatz zu suchen und haben uns entschieden, einen von der Gemeinde zur Verfügung gestellter Stellplatz bei Tarsus aufzusuchen. Laut Bewertung sollte es dort sogar warmes Wasser geben. Aber wie wir bereits schon festgestellt haben, können die Informationen auch veraltet sein.

Von der Lage her hätten wir es im Dunkel nicht wirklich ausgesucht. Aber besser ein Schlafplatz als keinen. Bei der Ankunft mussten wir feststellen, dass wir viele Camper, die wir auch in Kappadokien kennenlernen durften oder gesehen haben, sich ebenfalls diesen Schlafplatz ausgesucht haben. So sassen wir noch ein wenig zusammen, assen und tranken noch was, bis dann jeder müde in seinen Camper sich verabschiedet hat.

Die Camperwelt ist wirklich klein. 😊Baca selengkapnya