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- Jul 19, 2024, 12:32 AM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 700 m
- United StatesCaliforniaPlumas CountyBeldenYellow Creek40°0’27” N 121°15’4” W
Tag 104: Meile 1269.0 bis Meile 1288.1
July 19 in the United States ⋅ 🌙 20 °C
Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr, denn um 7.30 Uhr holte uns Trailangel Jim ab, um uns zum Trail zu fahren. Ich saß bereits mit Locomotive und Savory im Auto, also wir auch noch die drei Herren vom gestern einsammelten. Die Freude war groß und die Fahrt wieder ziemlich witzig.
Am Trailhead verabschiedeten wir uns, denn die Herren und Locomotive gehen in Richtung Süden, Savory und ich Richtung Norden.
Gegen 8.30 Uhr machte ich mich nun auf den Weg. Mein Ziel für heute ist der Ort Belden, welcher ca. 19 Meilen entfernt direkt am Weg liegt.
Zunächst ging es bergauf. Ich lief im Schatten von lebendigen Bäumen, was sich wieder sehr gut anfühlt. Es auch auch nicht steil, sodass ich ohne große Anstrengung an Höhe gewann. Auf dem Weg nach oben traf ich Heartrock. Sie bekam ihren Namen, weil sie herzförmige Steine am Wegesrand trappiert. Die sieht man zum Beispiel auf dem Bild vom Milemarker 1.200!
Wir unterhielten uns kurz und es war irgendwie gleich so herzlich und vertraut.
Oben angekommen machte ich eine Pause, genoss die Aussicht und aß einen Snack.
Kurze Zeit später stand ich wieder zwischen verbrannten Bäumen. Wir befinden uns jetzt im Gebiet, welches durch das Dixie Fire im Jahr 2021 zerstört wurde. Durch das Feuer wurden ca. 1 Million Hektar Wald zerstört! Wir werden die nächsten 100 Meilen also leider nicht viel mehr sehen als kahle schwarze Bäume.
Es ist aber auch schön zu sehen, wie das Leben zurück kommt und es blüht. Der Kontrast hatte definitiv auch was.
Meine Mittagspause verbrachte ich im Schatten eines Baumstamms, sodass ich dem Schatten alle 10 Minuten folgen musste. Wirklich entspannt war das nicht.
Die zweite Hälfte des Tages ging es dann bergab. Ich merke immer wieder, wie ich mich darauf freue und nach kurzer Zeit feststelle, dass es nicht weniger anstrengend ist als bergauf.
Die Sonne knallte vom Himmel, Schatten gab es kaum und der Weg ins Tal schien unendlich. Zum Glück hatte ich Podcasts zur Unterhaltung.
Ich war so froh, als ich endlich unten war und wusste, dass kalte Getränke und etwas warmes zu Essen auf mich warten.
Im Restaurant lernte ich Jan und Margit aus Deutschland kennen. Wir tranken ein Bier und aßen zusammen. Für mich gab es eine Quesadilla. Irgendwann kam auch Heartrock dazu und wir philosophierten darüber, was „wild“ bedeutet und ob wir auf dem Trail wild sind.
Später sah ich Mariposa und Bits. Ich freue mich jedes Mal sie zu sehen!
Wir wussten alle nicht so wirklich, wo wir übernachten wollten, denn 20$ wollten wir nicht für den Campingplatz bezahlen.
Wir sahen, dass es ein paar hundert Meter weiter auf der anderen Seite des Flusses einen Highway-Rastplatz gab. Wir breiteten wir uns dann aus. Kein besonders gemütlicher Platz neben Highway, einer rauschenden Wasserkraftanlage und knisternden Hochspannungsleitungen. Aber immerhin hatte ich gute Gesellschaft und wir hüpften kurz vor Sonnenuntergang nochmal in den Fluss. Vor allem um den Staub von meiner Haut zu waschen. Dann ging es so schnell wie möglich ins Bett, denn bei den Temperaturen will ich morgen wieder früh los.
🥾19.1 mi
↗️ 710 Hm
↘️ 1.700 Hm
🏕️ 694 m üNNRead more