O'Neill Butte

Anders als im Zion National Park befindet sich das das touristische Zentrum direkt an der Kante des Grand Canyon. Dies ist ähnlich zum Bryce Canyon, nur dass der Boden der Schlucht hier sehr viel tiefer liegt. Das heißt, es gibt zwar Wanderwege bis nach ganz unten zum Colorado River, allerdings wird stark davon abgeraten diese an einem Tag zu gehen. Denn wie schon bekannt, geht es zwar einfach nach unten, aber nur schwer wieder rauf. Tatsächlich ist eine Übernachtung in der Schlucht durchaus beliebt und man sieht viele Wanderer mit riesigen Rucksäcken und Campingausrüstung.
Dazu kommt, dass es auf dem Plateau in den Wäldern keine so spannende Landschaften gibt, dass dort Wanderwege zu finden wären. Damit ist die Auswahl an machbaren Hikes ziemlich begrenzt.
Wir haben uns dazu entschieden nur einen Teil der langen Trails zu gehen. Am ersten Tag suchten wir uns gleich eine Ranger geführte Tour auf dem South Kaibab Trail aus. Um 7 früh ging es los, anderthalb Meilen und 300 Höhenmeter hinab in den Canyon. Um die Uhrzeit war es noch eisig kalt und der Weg lag zum Großteil im Schatten. Tatsächlich wurde es nicht nur mit fortschreitender Zeit, sondern auch auf niedrigerer Höhe immer wärmer. Es ist durchaus möglich, dass auf dem Plateau angenehme 25°C sind, während im Canyon 35°C herrschen.

*Kapitel „Soso“ aus „Die Känguru Chroniken“Leia mais