• Ute Plank
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August 2025

Kunst im Kloster

A 8-day adventure by Ute Plank Read more
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    Lengfurt

    Spionieren

    2 hours ago in Germany ⋅ 🌧 20 °C

    Wenigstens eine kleine Runde konnte ich heute drehen, um zu sehen, wie in den anderen Kursen gewerkelt wird. Heute Abend wird es zwar zum Festabend einen allgemeinen Rundgang geben, aber da werden dann ja nur noch fertige Werke präsentiert. Die Urban Sketcher hat der Regen nach innen gezwungen, die Schnitzer arbeiten teils unter Schirmen. Überall ist eine gewisse Endspurt Stimmung zu spüren, denn für die meisten Kurse endet die Arbeitszeit heute mit dem Abendessen.Read more

  • Stille Post, aber gezeichnet
    Man guckt immer auf den rechten PartnerDie Vorzeichnerin weiß als einzige, was sie tutWas soll das denn sein?Häh?Die erste ZeichnungDie zweiteUnd so weiterEine erstaunlich philosophische BildschauAch ja: das Vorbild!

    Ein Zeichenspiel mit viel Gelächter

    Yesterday in Germany ⋅ ☁️ 26 °C

    Dieses Spiel habe ich erst im Frühjahr im Kurs von Barbara Yelin gelernt, wo es ebenfalls viel Gelächter hervorgerufen hat. Es funktioniert wie „Stille Post“, nur wird nicht geflüstert, sondern gezeichnet. Die Vorzeichnerin weiß als einzige, was sie erreichen will. Sie beginnt ihre Zeichnung und der Partner zur Linken kopiert Strich für Strich, was er oder sie sieht. Die nächste wiederum kopiert den zweiten und so weiter die Reihe entlang. Dabei zerfließt die Sinnhaftigkeit der Zeichnung ebenso wie die Sinnhaftigkeit der Sätze bei der Flüsterpost. Interessant wird es, wenn Zeichner weiter hinten in der Reihe versuchen, Sinnhaftigkeit aus Sinnlosem entstehen zu lassen.
    In unseren Zeichnungen verschwindet der Mann nach und nach aus dem Bild, das Hündchen verwandelt sich in einen Engel und aus dem Spiegel der ideegebenden Arnolfini-Hochzeit wird ein Gockelhahn. Schon während des Zeichnens ist das Gelächter groß, als wir die Bilder in Reihe betrachten, erst recht. Denn aus den oben beschriebenen Entwicklungen im Bild kann man natürlich allerhand Philosophisches und Feministisches herauslesen…
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  • Blind zeichnen
    Wir teilen die ErgebnisseSelbstporträt, GitteRobert zeichnet Tamara...und sich selbst.Johanna, von RobertTamara, von RobertRobert, von GitteThrowdownRachel

    Die hohe Schule des Portraitzeichnens

    Yesterday in Germany ⋅ ☁️ 27 °C

    Das Zeichnen eines Portraits oder Selbstportraits ist die hohe Schule des Menschenzeichnens und ein unerschöpfliches Thema. Wie alle Sujets, die wir hier behandeln, kratzen wir nur an der Oberfläche. Wie viel kann man über die komplexen Vorgänge an der Oberfläche eines menschlichen Kopfes schon in einem Vormittag vermitteln? Doch mit der Präzision eines Uhrwerkes geschieht wieder, was die ganze Woche schon geschieht: die Schüler übertreffen sich selbst. Sie scheinen irgendwelche geheimen Ressourcen anzapfen zu können, oder längst verschüttete Fähigkeiten wieder ans Tageslicht zu holen. Natürlich sinkt einmal die Haarlinie zu weit nach unten, ist die Kopfhöhe nicht ausgeprägt genug, graben sich Falten zu tief ins Gesicht.
    Aber insgesamt sind die Portraits und die vor dem Spiegel angefertigten Selbstportraits einfach nur wunderbar!
    An der konzentrierten Stille merkt man, dass das intensive Betrachten des eigenen Gesichtes auch andere Vorgänge auslöst, als nur die Überlegung, wo ich jetzt am besten einen Schatten setze. Rachel fragt sich, was in ihrem Gesicht es ist, das wiedererkennbar ist und Ähnlichkeit hervorruft. So richtig können wir das nicht beantworten…

    Begonnen haben wir den Nachmittag übrigens damit, das eigene Spiegelbild zu betrachten, und dabei blind zu zeichnen, also ohne auf das Blatt zu sehen. Auch das bringt erstaunliche Ergebnisse hervor.

    Nach dieser intensiven Einheit brauchen wir eine Pause. Und wir brauchen noch mehr: eine Auflockerung! Darüber liest du im nächsten Beitrag mehr!
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  • Nachbesprechung
    "Was habe ich gestern gemalt?"Bild"Kritik"Ich as könnte man noch verbessern?BiergartencartoonsZwischen-StretchingEinen Körper in Bewegung zeichnenDas geht im Stehen besser

    Bewegte Bilder, bewegte Menschen

    Yesterday in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir werden hier immer wieder reich beschenkt: gestern hat mir Gertrud angeboten, in verkrampften Momenten eine bewegte Einheit einzubauen. Nach der nachvollziehbar, sehr ausführlichen Bildbesprechung unseres unglaublicher ereignisreichen Tages gestern sind wir alle ein bisschen durch. Jetzt kommt uns das humorvoll und liebevoll angeleitete Dating gerade recht. Gertrud findet zu passende Bilder für unsere Verrenkungen, so pflücken wir zum Beispiel Äpfel im Obstgarten von Triefenstein. Wir sind erfrischt und motiviert, nun Bewegung auch im Bild umzusetzen. Meine älteste Tochter war vor der Kunstwoche so nett, ihre Sonnengruß–Praxis vorzuführen und mich filmen zu lassen. Das Video ist etwa 5 Minuten lang und die Bewegung darin kontinuierlich. Es gilt, sich eine Bewegung zu merken und rasch auf dem Papier zu notieren. Jede neue Bewegung wird in einer neuen Farbe umgesetzt. Das schult das Auge, das Gedächtnis und den lockeren Strich. Nach so viel Bewegung kann man auch wieder etwas Theorie über die Kunst des Portraitzeichnens verkraften.Read more

  • Es wird richtig bunt bei uns!

    August 26 in Germany ⋅ ☁️ 26 °C

    Vormittags bereiten wir uns die Malgründe für die Session mit dem Gitarristen am Nachmittag vor. Ein farbig grundierter Malgrund ruft bereits eine bestimmte Stimmung und Energie hervor und spart Zeit beim Live zeichnen, denn man muss nicht alles selbst erzeugen in dem Moment. Außerdem macht es riesigen Spaß, zu schütten, zu kleckern, zu spritzen, zu raspeln, zu gießen und ganz allgemein ein bisschen farbiges Chaos anzurichten. Damit die Bischöfe in unserem goldenen Saal nicht aus Versehen mit Farbe bekleckert werden, gehen wir in den sonnigen Hof hinaus und vergnügen uns auf dem vom Mähroboter perfekt kupierten Rasen.Read more

  • Robert im Biergarten
    Mehr oder weniger heimlich zeichnenSo viele CharakterköpfeDas Falk-Haus in MarktheidenfeldDie Zeichnerinnen halten AusschauWiesu tut sie su?RachelMax zeichnet seine ZeichnerinnenUnd so sieht das dann aus, wie ein kleiner ZilleSchwätzchen beim zeichnenZeichnung nicht fertig, ErinnerungsfotoDie Zeichner belagern die StadtThrowdownFamilienfoto

    Wir reißen aus!

    August 26 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Obwohl uns die Abgeschiedenheit des Klosters und der Rhythmus der Tagzeitengebete gut tut, reißen wir heute ( nach dem Gitarrenkonzert in der MITTAGSPAUSE) aus und fahren gemeinsam mit den Urban Sketchern nach Marktheidenfeld, um „on location“ zu zeichnen. Wir teilen uns auf und suchen im Biergarten Charakterköpfe oder Passanten in der Innenstadt. Wir werden durchaus wahrgenommen und beäugt, teils auch angesprochen, aber wohlwollend. Was für eine wichtige Erfahrung, sich zu zeigen, das eigene Schaffen zumindest in Teilen öffentlich zu machen… und natürlich laufen uns die Modelle immer wieder davon und wir müssen „Frankenstein-Figuren“ machen und den Oberkörper des einen mit dem Unterleib eines anderen Opfers auf dem Blatt „vernähen“. So lernt man, nicht sklavisch am Vorbild zu kleben, sondern sich zum Boss der eigenen Zeichnung zu machen! Und dass wir die Biergarten- Zeichner sozusagen gewaltsam von der Bierbank lösen müssen, weil sie so was von die Zeit vergessen haben- das ist doch das beste Zeichen, oder?Read more

  • Achim spielt Gitarre
    SetlistAlles muss im Flow bleibenSchwere EntscheidungenMax zeichnet MehrfachansichtenKonzentriert bei der SacheJohannaRachelThrowdownGruppenbild

    Privatkonzert für Zeichner

    August 26 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Was für eine Chance! Achim, der in meinem Kurs keinen Platz mehr gefunden hat, bietet großzügigerweise an, ein Konzert für uns zu spielen, das wir zeichnen dürfen. Vom ersten Moment springt der Funke über, denn Achim spielt nicht nur, er singt auch, witzig, kritisch, sehnsüchtig, er zieht wirklich viele Register. Und meine Schäfchen zeichnen wie die Wilden und die Ergebnisse sind wieder beeindruckend. Die „Urban Sketcher“ haben auch mitgemacht und wir machen ein großes, fröhliches Gruppenbild!
    Uns werden hier einfach Geschenke gemacht und wir ergreifen sie mit beiden Händen! Wie gut das tut! Und wie viel Freude es macht und wie lebendig wir uns alle fühlen!
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  • Vor dem Tagwerk
    Hände zeichnenSich austauschenDas Modell immer "zur Hand"SchmökernSchorschs SchweißereiReportage drawingSchorsch schweißtAblöschenPasst die Form?Vollste Konzentration1000 Entscheidungen im BildDie Form erkenntlichNacharbeitenNacharbeitenWie war das noch?Viele kleine SzenenBruder Schorsch will alles sehenThrowdown- entdeckst du die Schmiedekunst?So sieht sie aus!

    Nicht im Tempo nachlassen!

    August 25 in Germany ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir sitzen draußen im Hof im Schatten des Pavillons, als mitten am Nachmittag eine Frau aus der Gruppe der Kalligraphen bei uns vorbeischaut. „Ich wollte mal sehen, warum ihr so laut lacht!“. Bei den Kalligraphie herrscht konzentrierte Stille, eine leise zirpende Musik erhöht noch den Eindruck des fokussierten Arbeitens.
    Und warum WIR so laut lachen? Weil mir meine mutige, furchtlose und hochmotivierte Gruppe von einer Überforderung in die andere folgt und Fehler fröhlich weglacht. So eine Gruppe hatte ich noch nie: sie machen jeden Blödsinn mit, seufzen und stöhnen, schütteln hinterher die Anstrengung ab und lachen.
    Heute Früh haben wir schon so angefangen, mit gestischem Zeichnen. Foto-Vorbilder von Menschen blieben für 20 Sekunden stehen. So lange hat man Zeit zu zeichnen, nicht mehr. Ohne Übergang folgt die nächste Zeichnung. Am Ende schütteln alle ihre Hände aus, warten darauf, dass sich der Herzschlag wieder beruhigt, und gucken neugierig bei den Nachbarn, was dort entstanden ist. Es hat sich bewährt, nach jeder Übung zu fragen: „wie geht es euch“ oder „wie ist es euch ergangen?“. Alle teilen sich offen mit, erklären, woran sie hängen geblieben sind und erzählen, was ihnen klar geworden ist. Das ist für die ganze Gruppe hilfreich.
    Ich erzähle etwas über das Reportagezeichnen und zeige Beispiele. Alle sind aufmerksam dabei.

    Anschließend lernen wir Hände zu zeichnen, indem wir sie zu Fäustlingen vereinfachen. Das mag nicht sofort gelingen, hilft aber am Nachmittag, die bewegten Hände besser erfassen zu können.
    Der Höhepunkt ist nachmittags der Besuch bei Bruder Schorsch in der Schweißerei. Er erwartet uns, nimmt elf auf ihn gerichtete Augenpaare gelassen hin und hat sogar extra ein Werkstück vorbereitet, dass er vor unseren Augen erhitzt, formt und abkühlt. Wieder einmal sind wir alle in der totalen Überforderung . Was soll man zeichnen? Wie mit der ständigen Bewegung unseres Modells umgehen? Wie können wir die Akzente setzen, das rot glühende Werkstück, das flackernde Feuer und das viele schwarze Metall in der Werkstatt.? Alle kritzeln und zeichnen und malen, was das Zeug hält.
    Bruder Schorsch, der 50 Jahre lang eine Werkstatt im afghanischen Kabul geleitet hat, schickt uns schließlich hinaus, weil die letzten Arbeiten an dem Herz, dass er für uns schmiedet, viel Funkenschlag und Lautstärke bedeuten. Alle arbeiten im Freien an ihren Zeichnungen weiter, die mit kleinen Notizen angereichert sind: die Temperatur des Ofens (2500 Grad), der Name der hochwertigen Kohle (Anthrazit), die Erläuterungen von Bruder Schorsch.
    In einer Reportage Zeichnung möchte man einen Vorgang beschreiben und erklären. Das ist eine unglaublich steile Aufgabe, die ich gerne an das Ende der Woche verschoben hätte. Aber morgen fahren die Brüder in den Urlaub und so eine Chance lässt man nicht verstreichen.
    Bruder Schorsch kommt mit dem frisch geschmiedeten Herz nach draußen, dass er unserer Gruppe schenkt, ebenso wie seine volle Aufmerksamkeit für die Zeichnungen, die in seiner Werkstatt entstanden sind. Ein lebhaftes Gespräch entspinnt sich, und alle sind wie elektrisiert. Wir schmieden noch aufregende Zeichenpläne für morgen, bevor wir für den Abend auseinandergehen.
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  • Auf dem Kopf gezeichnet
    Yogapositionen als Umriss erfassenDas VorbildDie ZeichnungAlles sind hochkonzentriert bei der SacheRachel versucht eine Hochsprung- ZeichnungCarola zeigt ihre ZeichnungRobert beginnt ganz zartRoberts Zeichnung von AndreasTamara hat gleich die Landschaft mitgezeichnetZeichnen in der KellerkapelleDie Johannes-Minne ist unser MotivDann schwärmen alle aus

    Alte Übungen und neue Schritte

    August 24 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Ich schwebe ein bisschen: der erste Tag hat so viel Freude gemacht und so viele unerwartete Erfolge gebracht. Und besonders stolz bin ich auf meine Teilnehmer, dass sie auch Fehler und Schwierigkeiten als Teil des Prozesses annehmen. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Wir beginnen mit der alten, aber bewährten Übung aus Betty Edwards Buch „Jeder Mensch kann zeichnen lernen“. Sie vertritt die steile These, dass jeder, der seinen Namen schreiben kann, auch zeichnen lernen kann. In ihren Zeichenübungen beruft sie sich auf die Gehirnforschung und versucht, die geschwätzige, analytische rechte Hirnhälfte auszubremsen, um der linken, kreativen Hirnhälfte mehr Luft zu verschaffen. Wir beginnen, indem wir eine komplizierte Zeichnung von Egon Schiele auf dem Kopf zeichnen. Keiner der Zeichner hat die Zeichnung richtig herum gesehen. So kann man nicht jede Linie benennen und zeichnet eher die Linien als „ein Auge“ oder „einen Finger“. Die Ergebnisse sind wie immer überraschend gut und zu meinem Erstaunen hat keiner diese Übung jemals gemacht. Wir machen weiter, in dem wir versuchen, die menschliche Figur als eine Silhouette zu erfassen und mit Farbe anzufüllen. Aquarellfarbe in klares Wasser auf dem Papier zu tupfen, ergibt eben immer schöne Effekte und die Zeichner lernen, erst einmal eine grobe Umrissform zu erfassen. Dann entdecken wir die Fähigkeit eines Wassertank,pinsel im Zusammenhang mit einem wasserlöslichen Stift, was für freudige Überraschung sorgt. Ein Abstecher in die Kellerkapelle führt zu unserem ersten Modell des Tages, das uns garantiert nicht wegläuft. Die frühmittelalterliche Statue von Johannes und Jesus zeichnen alle mit großer Konzentration und Hingabe. Dann aber geht es hinaus ins herrliche Sommerwetter, auf der Jagd nach lebenden Modellen. In der Nachbesprechung reden wir über die Schwierigkeit, die entsteht, wenn das Modell sich ständig bewegt, oder gar wegläuft. Trotzdem sind die Ergebnisse erstaunlich. Robert entdeckt seine Fähigkeit zum korrigieren wieder, die er zum letzten Mal in der Schule angewandt hat.Read more

  • Andreas leitet an
    Barbara klopftEine Kanope entstehtIn der Bibliothek......arbeiten die KalligraphenLinda erklärt Drucktechniken

    Spicken in den anderen Kursen

    August 24 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Neben meinem Kurs finden ja noch mehrere andere statt: Malerei, Urban Sketching, Holz,-Bildhauerei, Druck und Kalligraphie. Ich erwische heute noch nicht alle, die Maler und die Sketsche sind im Gelände unterwegs. Aber bei den Bildhau sieht man jetzt schon erstaunliches. In der Kalligraphie- Werkstatt herrscht, fast wie im mittelalterlichen Skriptorium konzentrierte Stille.Read more

  • Alles herrichten im Goldenen Saal
    Was für ein Atelier!Der einzige, der über unser Treiben erfreut scheintWarmsketchen mit MaxWir haben Lampen gesammeltMeine Lieblingsstatue, die JohannesminneDie Kirche füllt sich mit TeilnehmendenAnna begrüßt unsDoro, Anna und HannaDie Kursleiter stellen sich vor

    Warmlaufen

    August 23 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Vormittag vergeht mit letzten Vorbereitungen im goldenen Saal, wo wir die nächsten Tage gemeinsam arbeiten werden. Was für ein Ambiente! Ein Kronleuchter Stuck und viel Gold, ob wir uns da auf unser Papier konzentrieren können werden? Wir tragen Stühle, Wassereimer, Abdeckungen für den Tisch und 1000 Kleinigkeiten ins Zimmer, decken den Fußboden ab und breiten das Material aus. Als alles fertig vorbereitet ist und ich mein Konzept zum 100.000. Mal durchdacht habe, verabreden Max Richter und ich uns zum gemeinsamen Zeichnen. Max alias @sketchermax wird Urban Sketching unterrichten. Max habe ich tatsächlich über Instagram kennen gelernt, wo ich seine Zeichnungen immer bewundert habe. Nun sind wir uns zum ersten Mal im echten Leben begegnet! Und da ist doch die beste Möglichkeit, die jeweilige Arbeitsweise näher kennen zu lernen, gemeinsam zu zeichnen. Wir setzen uns ein Thema und einigen uns auf Lampen innerhalb der Klosteranlage. So können wir ein wenig umherstreifen und werden gleichzeitig nicht von der Fülle an Details überwältigt – das Thema bündelt unseren Blick. Und außerdem grübelt man nicht darüber nach, wie der Kurs wohl jetzt laufen wird.

    Mittagsgebet ist in der Kellerkapelle, und hier kommt mir vor meiner Lieblingsstatue, der frühmittelalterlichen Johannes-Minne, die Idee, dieses Kunstwerk gemeinsam zu zeichnen.
    Ein letztes Mal essen wir Kursleiter in einem fast leeren Speisesaal und dann trudeln im Laufe des Nachmittags die 45 Teilnehmenden nach und nach ein, die wir herzlich begrüßen und zur Rezeption führen, weil viele das Haus noch nicht kennen. Aber es kommt doch eine ganze Mannschaft aus der Hersbrucker Ecke und das ist auch sehr schön.
    Gemeinsam mit den Brüdern kommen wir zum Abendgebet in der Kirche alle zusammen. Die Brüder werden am Dienstag in den Urlaub abreisen, da müssen wir so viel wie möglich genießen, dass sie noch da sind.
    Jetzt geht es auch im Speisesaal turbulenter zu, und um 20:00 Uhr treffen wir uns alle in der großen Bibliothek, um uns gegenseitig ein bisschen besser kennen zu lernen und die wichtigsten Informationen zu bekommen. Jeder Kursleiter hat ein Kunstwerkchen mitgebracht, um seine Arbeit etwas vorzustellen. Anschließend treffen wir noch in Kursraum mit unseren Gruppe zusammen, und jeder erzählt, was er sich wünscht, vorstellt und was ihn hindert, Menschen zu zeichnen. Zehn Personen, ganz schön viel, aber von Anfang an sprechen wir sehr offen und es ist eine freundliche lustige Atmosphäre. In der Cafeteria klingt der Abend aus.
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    Trip start
    August 22, 2025