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  • Day 226

    Mit Wiboa in Lisboa

    June 9, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 21 °C

    Weiter geht die Reise und den letzten Abschnitt widme ich Europa. Diesmal begleitet mich Wiebi für 1 Woche nach Portugal. Wir kennen uns seit 28 Jahren und das ist nun unser 12. gemeinsames Reiseland. Die ersten 3 Nächte verbringen wir direkt in der Hauptstadt Lissabon, in der ich vorher schon 2 mal war. Lissabon hat nur 500.000 Einwohner und ist somit kleiner als Leipzig. Dafür ist alles gut durch Metro, Bus und zu Fuß erreichbar. 75% des Jahres scheint hier die Sonne.

    Wir schlafen im Draft Hostel im Altstadtviertel Alfama, direkt an der Shoppingmeile Rua Augusta und unweit von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wir gehen bewusst in ein Hostel, damit ich ihr meine Welt des Reisens zeigen kann. Und tatsächlich hatten wir dort einen interessanten Abend mit Nina, einer Chinesin die in Paris lebt.

    Am ersten Tag nach der Ankunft starten wir direkt mit einer Free Walking Tour. João, ein lustiger 21 jähriger Portugiese zeigt uns 3 Stunden lang Alfama, erzählt viel über Land und Leute und singt zwischendurch immermal ein Ständchen, um uns die Geschichte des Fado näherzubringen. Fado ist ein portugiesischer Musikstil, der  meist von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen, vergangenen Zeiten oder der Sehnsucht nach besseren Zeiten handelt.

    Juni ist in Portugal der Monat der Volksheiligen. Im ganzen Land finden täglich Feierlichkeiten und Volksfeste statt. Überall in Lissabon gibt es kleinere und größere Plätze mit Trink- und Fressbuden, Musik, Tanz und bunten Girlanden. Man kommt also nicht daran vorbei irgendwo eine Sangria zu trinken.

    Unser schönster Ausflug war am zweiten Tag und meine absolute Empfehlung! Wir fuhren mit der öffentlichen Fähre für 1,15€ pro Strecke und Person über den Tajo nach Almada und für 2€ mit dem Bus hoch auf den Berg zu Christo Rein. Dieses Wahrzeichen aus 1950 zeigt Christus mit erhobenen Armen, wie er die Stadt segnet. Er ähnelt der brasilianischen Statue in Rio. Aber das ist nicht das einzige Highlight. Von dort aus hat man auch einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, den Fluss Tejo und die Brücke Ponte de 25 Abril, die der Golden Gate Bridge in San Francisco zum verwechseln ähnlich ist. Ich war nun schon 3 Mal an diesem Platz und bin immer wieder neu fasziniert von dieser Parallelwelt. Von dort aus laufen wir den Berg hinab zum Wasser, vorbei an verlassenen Fabriken mit hübschen Graffiti und niedlichen kleinen Restaurants laufen wir zurück zur Fähre. Ein absolut empfehlenswerter kleiner Ausflug.
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