Sabbatical

October 2022 - July 2023
I don't know where I'm going,
but I'm on my way. 🌎🌍🌏
Read more
  • 95footprints
  • 12countries
  • 278days
  • 1.2kphotos
  • 0videos
  • 81.6kkilometers
  • 61.7kkilometers
  • Day 17

    Chemnitz

    November 12, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Am 26.10.2022 war mein letzter Arbeitstag. Ich war zufrieden und entspannt, als ich ein letztes Mal den PC herunterfahren konnte. Ich habe mich so lange auf diese Auszeit gefreut, dass der Abschied letztlich nur pro forma und nur minimal emotional war. 🥲

    17 Tage habe ich nun schon frei. Die Zeit rast. Ich hätte jeden Tag bis Mittag schlafen können und doch wache ich immer pünktlich halb 8 auf (ohne Wecker!) und bin von Früh bis Spät auf Achse. So stelle ich mir ein Rentnerleben vor. Stress ohne Ende. Und doch vermisse ich das strukturierte Arbeitsleben (noch) nicht. Ich war für ein paar Tage Hundemama, habe unterschiedlichste kulinarische Erlebnisse verdaut und unzählige Abschiede zelebriert. Und am letzten Tag Zuhause musste doch noch schnell ein neuer Rucksack her.

    Nun geht sie los die große Reise. Am 13.11.2022 von Berlin über Doha auf die Malediven. Am 01.12. weiter nach Thailand, über Weihnachten nach Deutschland und für Januar ist schon ein Flug nach Mexiko gebucht. Durchgeplant ist noch nix, denn ich freue mich auf Überraschungen und den ein oder anderen lucky accident. 😉✌️
    Read more

  • Day 20

    Arrived maldives

    November 15, 2022 on the Maldives ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach zwei entspannten Flügen bin ich gestern in Malé, der Hauptstadt der Malediven angekommen. 5,5 Stunden Flug von Berlin nach Doha und 4 Stunden von Doha nach Malé. Wir sind Deutschland um 4 Stunden und 20 Grad voraus. Meine Begleiterinnen habe ich in Malé am Flughafen getroffen. Je eine aus England, Italien, Österreich und Australien, 3 aus Hawaii und 4 aus Deutschland. Sie sind alle sehr weltoffen und sympathisch. Obwohl ich am längsten von allen bleibe habe ich das wenigste Gepäck. Dafür bin ich beeindruckt, welches Schnorchel-Equipment die Girls aus Hawaii mitgebracht haben.

    Mit einem Dohni (ein kleines einfaches landestypisches Boot) geht's zu unserer Unterkunft - unser Boot Felicity (auf deutsch: Glückseligkeit). Ein kleines Segel-/Kreuzfahrtschiff, Baujahr: 1996, 28 m lang und 7 m breit. Wir teilen uns zu zweit eine Kabine mit je eigenem Bad. Ungewohnt ist der Umstand, dass wir Volontäre alles Frauen sind und die Crew überwiegend aus Männern besteht. Aber sie umsorgen uns bestens mit leckerem local food.

    Mit der Felicity geht's zunächst 2 Stunden in Richtung Süden, bevor wir den Anker zur Übernachtung werfen. Morgens 5:30 Uhr fährt das Boot weitere 4 Stunden zum Süd Ari Atoll. Wir legen vor der Insel Dhigurah an. Frühstück auf dem Boot unter freiem Himmel... Was gibt es besseres?

    Ab heute geht es täglich mit dem Dohni durch den Süd Ari Atoll, auf der Suche nach Walhaien. Wir erfassen die Daten der Meeresbewohner und anderer Boote. Die Walhaie haben sich am ersten Tag vor uns versteckt. Trotzdem haben wir Delfine, Schildkröten und viele bunte Fische beim Schnorcheln entdeckt.
    Read more

  • Day 21

    Dhigurah

    November 16, 2022 on the Maldives ⋅ ☁️ 27 °C

    Kleiner Ausflug an Land.
    Nachdem wir heute dramatische Szenen beim Whaleshark Spotting miterleben mussten, einmal fast Glück hatten und uns dann mehrere Regenschauer zum Umdrehen zwangen, hatten wir einen versöhnlichen Nachmittag auf Dhigurah. Das erste Mal seit 2 Tagen an Land. Der erste Strand unter den Füßen. Die Highlights heute waren das Kokosnuss Eis, die riesigen Fruchtfledermäuse und wieder einmal ein gigantischer Sonnenuntergang. Ich bin sehr froh über den Gedanken, dass es erst der Anfang meiner Reise ist. 💚Read more

  • Day 23

    Erste echte Erfolge!

    November 18, 2022 on the Maldives ⋅ 🌬 27 °C

    Wenn's läuft, dann läuft's... Nach sehr schönen, aber für das eigentliche Projekt erfolglosen Tagen, hatten wir heute echtes Glück. Wir hatten 3 perfekte hautnahe Begegnungen mit Walhaien (mit 4 Meter Abstand). Die Suche nach den größten Fischen der Welt war in den letzten Tagen so unterschiedlich und unglaublich zu gleich.

    Dienstag waren wir aufgrund der Anreise nur kurz auf Entdeckungstour und hatten leider keinen Erfolg. Dafür gab es den ersten Theorieunterricht.

    Am Mittwoch waren viele Touristenboote unterwegs, die sich hemmungs- und rücksichtslos auf die seltenen Gelegenheiten stürzten, sodass wir das Chaos nur aus der Ferne beobachteten. 10 Boote und nahezu 50 Schnorchler stürzten sich gleichzeitig auf einen Walhai. Von Ruhe und Abstand keine Spur. Geld regiert die Welt!

    Am Donnerstag war das Wetter perfekt und wir waren nahezu allein im Süd Ari Atoll vor Dhigurah unterwegs. Wir fanden keine Walhaie, aber wunderschöne "Falsche Killerwale", Schildkröten und Graue Riffhaie.

    Heute begann der Tag sehr regnerisch und wenig optimistisch. Außerdem ist Freitag der Sonntag für Muslime. Da unsere Crew mittags auf die Insel zum Gebet musste, hatten wir weniger Zeit auf dem Wasser als sonst. Doch bereits kurz nach 11 hieß es plötzlich "Whaleshark over there! Get ready!". Nr. 1 hieß Pakawa, war 6 Meter groß und echt flott unterwegs. Nach dem Mittag trafen wir in kurzen Abständen Avi und Hudhu Veli, mit jeweils 5 Metern Länge. Rein ins Wasser, rauf aufs Boot und wieder rein ins Wasser. Wir durften alle Walhaie relativ lang durchs Riff begleiten, bis sie im tiefen dunklen Ozean verschwanden.

    Im Anschluss an jede Begegnung erheben wir Daten zum Walhai und zur Wasserbeschaffenheit. Alle Daten werden abends digitalisiert und ausgewertet. Fortsetzung folgt...
    Read more

  • Day 29

    Dhangethi

    November 24, 2022 on the Maldives ⋅ ⛅ 27 °C

    Kleiner Ausflug an Land. Wir genießen jede kurze Auszeit vom Wasser. Einfach ein paar Meter laufen und andere Menschen sehen. Heute waren wir auf Dhangethi, 88 km von der Hauptstadt entfernt. Die Insel ist 950 Meter lang und 350 Meter breit. Um das Tagesziel von 10.000 Schritten zu erreichen muss man die Insel mehrmals umrunden.

    Letztlich ist es eine typische maledivische Insel (kein Resort !) mit Einheimischen, einer Schule, einem Sportplatz, einer Moschee, kleinen Shops, Hotels, sich in Bau befindlichen Hotels und einer niedlichen Geschichte...

    Dhangethi wird als die Insel des „Handhu Runbaa“ bezeichnet. Handhu ist der Mond und Runbaa heißt Krug in der maledivischen Sprache Dhivehi.

    Eine Gruppe von Fischern segelte eines Nachts zum Fischen. Es war eine schöne Nacht, in der der Himmel wunderschön von einer Mondsichel erleuchtet wurde. Ein Fischer sah das Spiegelbild des Mondes in dem mit Wasser gefüllten Krug. Ohne Zeit zu verschwenden, setzte er einen Deckel auf den Krug, schloss ihn fest und segelte nach Malé. Die Fischer wollten dem damaligen Radhun (König) den Mond als Ehrengabe überreichen. Der König forderte sie auf, zu zeigen, was sie hatten, und als sie das Glas öffneten, war zu aller Überraschung und Kummer der Mond verschwunden.

    Seitdem feiern die Menschen in Dhangethi jedes Jahr ihre eigene "Dummheit" und sind froh, ihre eigene Geschichte zu haben.

    Das Programm neigt sich dem Ende zu. Ein bisschen freue ich mich darüber. Fortsetzung folgt... 😉
    Read more

  • Day 31

    Whaleshark Encounter

    November 26, 2022, Laccadive Sea ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir haben 13 verschiedene Walhaie in 12 Tagen gesichtet. Bis zu 15 Minuten durften wir die Giganten des Meeres begleiten, bevor sie vom Riff ins tiefe dunkle Meer verschwanden.

    Gefährlich ist der größte Fisch der Welt nicht. Er ernährt sich von Plankton, ist friedlich und recht gemütlich unterwegs. Trotzdem steht Respekt an erster Stelle: Anfassen verboten!

    In der Region um Dhigurah befinden sich überwiegend männliche junge Walhaie, meist 5 bis 6 Meter groß. Ab 8 Metern werden sie geschlechtsreif und ziehen sich in das offene Meer zurück.

    Es ist immer wieder atemberaubend diese wunderschönen Tiere zu sehen. Diese Augenblicke waren unvergesslich. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. 💙💙💙
    Read more

  • Day 32

    Das Leben als Voluntärin

    November 27, 2022, Laccadive Sea ⋅ ☀️ 28 °C

    Meine Zeit als Voluntärin auf den Malediven ist nun vorbei. Wir haben viel Zeit auf dem Wasser verbracht. Mal bei Regen und Sturm, oft bei Sonne und immer bei 28 - 30 Grad.

    Mein Fazit vorab: Dem Grunde nach ist das Programm eine gute Sache, aber aus organisatorischer Sicht besteht ein riesiger Optimierungsbedarf.

    Ich war 2 Wochen Voluntärin bei MWSRP: https://maldiveswhalesharkresearch.org/about/

    Ziel des Programms soll die Erforschung der Walhaie, der Biodiversität und der Schutz des Ökosystems der Malediven sein. Durch die Ermittlung wissenschaftlicher Daten sollen Artenschutzmaßnahmen entwickelt werden. Die Datensammlung über die Giganten des Meeres erstreckt sich über Bewegungen, Größe, Geschlecht, Bedrohungen und den Einfluss von Umweltfaktoren.

    Die Erforschung der größten Fische der Welt findet durch das MWSRP seit über 10 Jahren statt. Bisher wurden über 600 Walhaie identifiziert und nachverfolgt. Das Projekt ist auf Spenden und freiwillige Helfer angewiesen. Dafür haben wir 11 Voluntäre viel Geld und unsere Freizeit investiert.

    Unser Tag beginnt 7 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Es gibt Früchte, Toast, Peanutbutter, Pancakes, gebackene Bohnen, Omelette und typisch für die Malediven: 'Mas Huni' - ein Thunfisch Kokosnuss Salat. Natürlich scharf, so wie jede Mahlzeit.

    Um 8 starten wir mit dem Dohni und schippern nach einer kurzen Anfahrt 7 Stunden durch den Süd Ari Atoll. Hin, zurück, hin, zurück. Optimalerweise stehen alle Voluntäre auf dem Dach, um nach Walhaien Ausschau zu halten. Man erkennt sie am 5 Meter großen dunklen Schatten an der Wasseroberfläche. Mit etwas Glück schaut ein Stück Rückenflosse heraus. Ein 'Jumper' sitzt mit Flossen und Schnorchel einsatzbereit und wartet auf das "Go" um schnell ins Wasser zu hüpfen und die Schwimmrichtung des Walhaies zu beobachten, bevor alle anderen hinterher hüpfen.

    ABER: Es ist und bleibt eine uneffektive Suche nach der Nadel im Heuhaufen, denn wir arbeiten nicht mit den touristischen Booten zusammen und suchen für uns allein.

    Bei vorbei fahrenden Booten notieren wir die Uhrzeit, Name des Bootes, die Koordinaten und Anzahl der Passagiere. Ein zweites Datenblatt erfasst die Megafauna: meist sind es Delfine, Rochen und Schildkröten die unseren Weg passieren.

    Das wichtigste Datenblatt ist das für die Walhaie. Es erfasst die Größe, den Zustand, die Art der Bewegung, usw. Ergänzt wird es durch unsere Unterwasseraufnahmen. Zusätzlich werden Daten zur Wasserbeschaffenheit erhoben.

    Um 16 Uhr sind wir zurück auf dem großen Segelboot, bekommen einen Snack und Kaffee, ruhen uns kurz aus und fangen an mit der Datenübertragung. Um 19:30 Uhr gibt es Abendessen - meist Fisch, Kartoffeln, Reis, Curry, Salat... Und ab 21 Uhr fallen die meisten schon müde ins Bett. Es ist nicht anstrengend, aber ein klassischer Urlaub ist es auch nicht.

    Insgesamt haben wir 13 verschiedene Walhaie bei über 15 Begegnungen an 12 Tagen gesichtet und identifiziert. Eine Neuentdeckung war nicht dabei. Es gab Tage an denen wir bis zu 5 Treffen hatten. Es gab aber auch Tage an denen wir keinen Walhai aufspüren konnten oder ihn nicht rechtzeitig erwischten. Was okay gewesen wäre, wenn....

    Ja wenn das Thema mit der fehlenden Organisation nicht gewesen wäre. Die "Einarbeitung" war misserabel. Und das lag nicht an meinen schlechten Englisch-Kenntnissen. Es gab keine logischen Abläufe und keine Zuständigkeiten. Auch das Briefing zum Ausfüllen der Datenblätter und die Abläufe bei einer Walhai Sichtung waren nicht eindeutig. Die Einarbeitung lief "learning by doing", was uns alle missmutig machte. Kritik und Verbesserungsvorschläge verliefen im Sande. Die Führungsebene hat schlicht und einfach versagt.

    Meiner Meinung nach muss hier dringend eine Org-Untersuchung durchgeführt werden. Notiz an die Kollegen: Geld im Haushalt einplanen und Dienstreise-Antrag ausfüllen. 😎

    Fraglich bleibt für uns, welche Erkenntnisse aus unseren Daten gewonnen und wie diese weiterverarbeitet werden. Ist der Walhai gewachsen seit der letzten Begegnung? Hat er neue Verletzungen? Es scheint, als stehe die Organisation nach 10 Jahren immer noch am Anfang ihrer Forschung. Das ist sehr schade und enttäuscht uns alle.

    Was bleibt sind die schönen Augenblicke beim Schnorcheln und mit den Volontärinnen. Die Mädels waren lustig und inspirierend. Sicher bleibe ich mit vielen in Kontakt. Nachhaltigkeit kann so einfach sein. 😉
    Read more

  • Day 36

    Maafushi & Time to say good bye

    December 1, 2022 on the Maldives ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach all dem Trubel auf dem Boot verbrachte ich nun zum Abschluss 4 ruhige Tage auf Maafushi. Drei weitere Volontärinnen haben zufällig die gleiche Insel gebucht und wir konnten noch etwas Zeit miteinander verbringen. Ich bin viel über die Insel gelaufen, habe Zeit am Strand verbracht, Souvenirs geshoppt, Wäsche gewaschen und ein bisschen für die nächsten Länder geplant.

    Die Insel liegt ca. 30 km von der Hauptstadt entfernt und ist per Speedboot ($ 25 in 30 Minuten) oder öffentlicher Fähre ($ 5 in 90 Minuten) zu erreichen. Auf Maafushi leben 2600 Einheimische auf einer Fläche von ca. 1270 × 265 Metern. Es ist eine der Inseln die an Weihnachten 2004 durch einen Tsunami zerstört wurde. Dadurch wirkt sie stellenweise leider auch etwas künstlich, teilweise heruntergekommen. Es gibt dennoch schicke Hotels, typische Guesthouses, kleine Shops, viele Restaurants, Touri-Angebote auf dem Wasser, einen Bikini-Beach, ein Haus-Riff, eine Moschee, eine Schule, Sport- und Spielplätze... Das Highlight der Insel ist das Gefängnis. Der Eintritt wurde mir verwehrt. 😉

    Obwohl die Insel vergleichsweise stark belebt ist, handelt es sich auch hier um eine Barfuß-Insel. Es gibt keinen Asphalt, keine Pflastersteine, keinen Kies. Die Straßen bestehen aus feinstem Sand, über den selbst der Stausee Rabenstein neidisch wäre. Die meisten gehen somit barfuß oder tragen Flipflops, aber die werden eh vor der Haustür und vor jedem Shop ausgezogen.

    Interessant an den 4 Tagen fand ich, dass ich eigentlich entspannen wollte. Mal nix tun. Nichts Neues entdecken, keine Fotos, Handy beiseite. Aber es gibt immer etwas zu entdecken. Man kommt einfach nicht drumrum. Also ergebe ich mich meinem Schicksal und bleibe auf Abenteuerreise. 😇

    Mein Fazit über die Malediven fällt positiv aus. Die Inseln sind einfach wunderschön. Die Strände sind ein Traum, das Wetter ist perfekt, das Wasser ist warm. Die Menschen sind super freundlich, wenn man ihnen mit Respekt und einem Lächeln entgegen tritt. Welche Insel nun die schönste war, kann ich nicht entscheiden. Der Vorteil liegt klar beim Inselhopping und der Vielfalt. Es gibt ruhige einsame Inseln, private Resorts und belebte Inseln. Dabei sollte man bedenken, dass sich die Inseln und Atolle über eine Distanz von 870 km verteilen. Also so weit wie Sylt und Bodensee von einander entfernt sind. Der Urlaub hier eignet sich vor allem für Taucher und alle die das Wasser lieben. Kultururelle Beiträge, klassische Sehenswürdigkeiten, Museen und Shoppingcenter bekommt man hier eher nicht.

    Good bye Maldives 🇲🇻☀️💙 & choukouriya (Danke!)
    Read more

  • Day 36

    Malediven ✈️ Thailand

    December 1, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Von einem Urlaub in den nächsten... Das habe ich so noch nie gemacht. Meine Stimmung ist bestens. Viele haben mich gefragt, ob ich aufgeregt bin, weil es jetzt nach Thailand geht. Oder ob ich mich freue. Ich kann es gar nicht richtig einordnen. Ich habe kein Heimweh, ich war zufrieden in Maafushi und freue mich auch auf Thailand. Aber meist lebe ich im Hier und Jetzt. Ich muss mir Merkzettel schreiben, dass ich nicht vergesse, für meinen nächsten Flug einzuchecken. Heute ist heute und morgen ist morgen.

    Meine Abreise von Maafushi begann 7:00 Uhr und es regnete in Strömen. Seit Tagen kein Regen und jetzt das. Klar, weint die Insel wenn ich gehe. 😉

    Ich wollte dieses mal mit der öffentlichen Fähre fahren und Geld sparen. Da diese nun 5 statt 2$ kostete und meine Reserven an Bargeld damit aufgebraucht waren, teilte sich ein nettes indisches Paar mit mir ein Taxi vom Hafen zum Flughafen.

    Da mein Flug Verspätung hatte, kam ich mit einer Schwedin ins Gespräch, die Rentnerin ist und aktuell in Los Angeles lebt. Sie wollte unbedingt Telefonnummern tauschen, damit sie mir Tipps und Kontakte für Thailand geben kann. Und wenn ich nächstes Jahr in Mexiko bin, soll ich mich melden und sie besuchen.

    Alleine reisen ist so toll. 😇

    In Bangkok hat Laura auf mich gewartet. Wir wussten nix von einander, außer dass wir in der gleichen Zeit hier sind. Wir verbringen nun die erste Woche gemeinsam in Bangkok und im Norden von Thailand. Ganz schön laut hier. Aber so freundlich habe ich noch nie eine Stadt erlebt. Jeder spricht dich an, empfiehlt dir etwas, erklärt dir alles und spricht mit dem nächsten Tuk Tuk Fahrer. Die erste Massage für 4 € gab es auch schon.

    Die wichtigsten Dinge die man auf Reisen braucht sind Pass, Kreditkarte, Handy, ein bisschen Mut, Glück und ein Lächeln. Der Rest regelt sich von selbst. Vor allem am Handy hängt die halbe Reise-Infrastruktur: Flugtickets, Zugtickets, Hotelbuchungen, Sprachübersetzung, Google Maps, Währungsumrechner, Fotoapparat, Recherchegerät, Unterhaltungsprogramm mit Musik, Filmen und Spielen, Kontakt nach Hause und zu neuen Menschen und Reisezielen.
    Read more

  • Day 38

    Khaosan Road - nightlife in Bangkok

    December 3, 2022 in Thailand ⋅ 🌩️ 27 °C

    Meine Entscheidung in einem Backpacker Hostel in Bangkok zu schlafen war nicht die schlechteste. Immerhin gab es einen Pool und so viel Alleinreisende, dass man immer ins Gespräch kam.

    Am Spannendsten war die Diskussion mit einem Amerikaner und einem Russe. Der russische junge Mann war mit dem Motorrad in Asien unterwegs. Als er mir erzählte, dass er eigentlich im März 22 zurück nach Hause wollte und aufgrund des Krieges schnell wieder ausreiste, um nicht eingezogen zu werden, entstand ein interessantes Gespräch. Tenor des G3 Gipfes war: Wir sind alle ein bisschen Sch***. Deutschland, Russland und USA brauchen alle nicht mit dem Finger aufeinander zeigen. Keiner hat sich seinen Geburtsort ausgesucht, aber wir hatten alle verdammtes Glück damit, sodass wir an einem Samstagabend in Bangkok sitzen dürfen und dieses Gespräch führen konnten.

    Gleich um die Ecke meiner Unterkunft war die Khaosan Road. Eine ca 500 Meter lange Straße, laut, schrill und eigentlich ziemlich abartig. Bilder sprechen mehr als Worte... Über das Cannabis Angebot waren wir etwas überrascht. Das ist erst seit Juni 2022 legal und soll angeblich den Tourismus nach Covid wieder ankurbeln. Alternativ kann man auch Lachgas in Luftballons kaufen. Kinder, macht das nicht!
    Read more