Costa Rica

November 2015
Das erste Mal außerhalb von Europa und der erste Versuch einer Gruppenreise Read more
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  • Day 1

    Ankunft in Costa Rica

    November 12, 2015 in Costa Rica ⋅ ☀️ 24 °C

    Im November 2015 unternehme ich eine Gruppenreise durch Costa Rica. Es ist das erste Mal, dass ich den Kontinent Europa verlasse und auch das erste Mal in einer Gruppe mit unbekannten Teilnehmern. Gebucht ist die Reise mit dem Unternehmen World Insight. Insgesamt besteht unsere Reisegruppe aus 16 Teilnehmern aus ganz Deutschland. Vor Ort erwartet uns ein Reiseleiter, ein gebürtiger Tico, welcher eine zeitlang in Deutschland studiert hat, und ein Fahrer, der uns in den nächsten zwei Wochen mit einem Kleinbus durch das Land chauffieren wird.

    Am 12. November 2015 um 7.55 Uhr startet der Flieger über Madrid nach San José. Nach gut 13 Stunden Flugzeit landen wir gegen 16.00 Uhr Ortszeit pünktlich auf dem Juan Santamaría International Airport. Leider geht mein Gepäck verloren, sodass ich die erste Nacht nur mit einem Notfallpack von Iberia auskommen muss. Die Fahrt zum Hotel durch San José zur Feierabendzeit dauert über zwei Stunden. Gegen Abend erreichen wir unser Hotel im Osori-Tal unweit von Cartago. Das Hotel Rio Perlas Spa Resort & Casino verfügt über eine herrlich angelegte Gartenanlage mit Thermalbad, kleinen Flüsschen und zweistöckigen Häusern, in denen die sehr geräumigen Zimmer untergebracht sind. Das Hotel ist ein toller Einstieg in die Rundreise durch Costa Rica.

    Das Land in Zentralamerika, dessen Name im Spanischen „reiche Küste“ bedeutet, erstreckt sich über eine Fläche von ca. 51.100 Quadratkilometer. In dem Land leben ca. 4,8 Mio. Menschen, wovon etwa 94% spanisch-stämmig sind. Umgangssprachlich werden die Einwohner Ticas und Ticos genannt. Seine Hauptstadt ist das in der gleichnamigen Provinz zentral gelegene San José. Costa Rica ist eine Präsidialrepublik mit einem Parlament und Präsidenten. Das Land gilt als eines der fortschrittlichsten Zentralamerikas und wird als Musterland im Hinblick auf politische Stabilität und sozialen Frieden gesehen.

    Wohin man in diesem schönen Land auch kommt, allgegenwärtig ist das "'Pura Vida!" - der Leitspruch der Ticos, welcher genauso zur Begrüßung wie auch als genereller Ausdruck von Freude und Zufriedenheit benutzt wird.
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  • Day 2

    Cerro de la Muerte

    November 13, 2015 in Costa Rica ⋅ 19 °C

    Unser erster Ausflug führt uns durch Cartago ein Stück entlang der Panamericana auf die Passhöhe Cerro de la Muerte. Der „Gipfel des Todes“ mit 3.454 Metern Höhe ist der höchste Punkt des Highways hier in Costa Rica. Er verdankt seinen Namen früheren Zeiten, in denen der Weg vom Süden ins Zentraltal über diesen Bergrücken sehr gefährlich war und immer wieder Menschenleben kostete. Leider ist der Gipfel so nebelverhangen, dass wir kaum ein paar Meter weit sehen können.

    Das nächste Ziel ist der Parque Nacional Los Quetzales, indem uns eine Wanderung durch einen Bergnebelwald mit Quetzalbeobachtung erwartet. Leider zeigt sich zu der Zeit keiner der prächtigen Vögel. Auf der ca. vier Kilometer langen Wanderung bieten sich uns wundervolle Anblicke: riesige Bäume ("los gigantes") und ein Meer an Pflanzen, einzigartig in Costa Rica. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, überall tropft Wasser, alles ist von Moos überzogen. Gegen 14.30 Uhr sind wir -reichlich durchnässt- zurück am Ausgangspunkt, wo uns ein landestypisches Mittagessen mit Forelle, Reis und schwarzen Bohnen erwartet. Auf der Terrasse tummeln sich angelockte Colibris, die das Posieren wohl schon gewohnt sind. Nach dem Essen fahren wir zurück ins Hotel, unterwegs halten wir kurz in Cartago und besuchen die alte Basilika.
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  • Day 3

    Vulkan Poás

    November 14, 2015 in Costa Rica ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach den ersten zwei Übernachtungen verlassen wir das Osori-Tal Richtung Norden nach La Fortuna. Unterwegs halten wir an einer kleinen Kaffeeplantage, wo man laut unserem Reiseleiter den besten Hochland-Kaffee des Landes bekommt. Nach einem kurzen Rundgang und Kaffeeverkostung geht es weiter zum ca. 39 Kilometer nördlich von Alajuela gelegenen Vulkan Poás in eine Höhe von ca. 2.700 Meter. Die Wanderung zum Kraterrand ist recht kurz und belohnt uns mit einem tollen Blick auf den Krater. Der ca. vier Kilometer lange Rundweg führt uns durch einen verwachsenen Wald weiter zum Kratersee. Pünktlich zum einsetzenden Nachmittagsregen erreichen wir unseren Bus und setzen die Fahrt fort. Unterwegs halten wir an einem Wasserfall.

    Am Abend erreichen wir das Bauernhaus Casona Río Fortuna. Beim Aussteigen aus dem Bus erwartet uns eine eigenartige Stimmung: schwülwarme Luft verbunden mit einer Dämmerung in rötlichem Licht. Empfangen werden wir von der Bauernfamilie mit einem Willkommensdrink und Obst, bevor wir zu einem Rundgang über den Hof mit seinen zahlreichen Pflanzen und Kräutern eingeladen werden. Zum Schluss erwartet uns eine Demonstration, wie man früher Rohrzucker mittels von Ochsen betriebener Zuckermühle gewonnen hat. Danach werden wir unter fleißiger Mithilfe von der Bauernfamilie gekocht und so genießen wir einen wundervollen Abend bei einem gemütlichen Beisammensein und Gitarrenspiel.

    Das Hotel La Fortuna Hotel am Fuße des Vulkans Arenal zentral in La Fortuna gelegen ist recht übersichtlich und die Einzelzimmer im Erdgeschoss recht klein. Allgegenwärtig ist das Zirpen der Zikaden. Bei gutem Wetter hat man eine hervorragende Sicht auf den Vulkan.
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  • Day 4

    Vulkan Arenal

    November 15, 2015 in Costa Rica

    Heute geht es früh auf zu den Lavafeldern des Vulkans Arenal. Der Wanderweg namens „Colada 1968“, benannt nach dem letzten großen Ausbruch des Vulkans, führt uns am Rande des Vulkans entlang von Feldern zu einem steilen Anstieg auf die Lavafelder. Das Wetter ist leider wieder etwas launisch.

    Auf dem Gipfel erhalten wir einen wundervollen Blick auf den Arenalsee. Zur rechten Seite schließt sich der Vulkan an, gut zu sehen, wenn er nicht von Wolken verhüllt ist. Die Vegetation hier oben bietet einen bizarren Anblick: Nach dem letzten Ausbruch bildet sich hier mehr und mehr Vegetation - eine Mischung von allerlei Pflanzen in satten Farben auf schwarzem Lavagestein. Allgegenwärtig sind hier auch blau funkelnde Beeren. Unser Weg zurück zum Ausgangspunkt führt uns durch verschiedene Vegetationszonen, meterhohes Schilf und auch Blattschneide-ameisen bei der Arbeit sind zu beobachten.

    Gegen Mittag fahren wir weiter zu den Arenal Hanging Bridges. Unsere Wanderung führt uns durch einen Feuchtwald, in den ein Wanderweg mit insgesamt sechs mehr oder weniger langen und tiefen Hängebrücken integriert wurde. Der Weg ist sehr hübsch gestaltet, unterwegs zeigen sich dem aufmerksamen Besucher gern allerlei Tiere und die tolle Vegetation des Feuchtwaldes.
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  • Day 5

    Liberia

    November 16, 2015 in Costa Rica ⋅ ⛅ 24 °C

    Für diesen Tag ist die ca. 150 Kilometer lange Fahrt auf der Panoramaroute entlang des Arenalsees über das Tilarán-Gebirge nach Liberia in den Nationalpark Rincón de la Vieja vorgesehen. Die Fahrt -auch ein Stück entlang der Panamericana- ist etwas holprig und langwierig. Unterwegs halten wir am Arenalsee und gehen zu Fuß über die Brücke. Kurz vor Liberia gibt es einen weiteren Zwischenstopp am Wasserfall Llanos de Cortes. Nach einem kurzen und steilen Abstieg erwartet uns eine idyllische Lagune, wunderschön und ein herrlicher Ort für eine Abkühlung. Gegen Nachmittag erreichen wir unser nächsten Hotel, abgelegen im Nationalpark Rincón de la Vieja.

    Die Rincón de la Vieja Lodge liegt mitten im Nationalpark. Die Anlage ist sehr nett angelegt mit einem herrlichen Garten und kleinen Holzhäusern. Was von außen wirklich wundervoll anmutet, ist von innen weniger begeisternd. Die Zimmer sind zwar recht groß, allerdings sehr spartanisch eingerichtet. Die Bäder sind gewöhnungsbedürftig. Auch der Service lässt leider zu Wünschen übrig. Nach der langen Fahrt von La Fortuna können wir den Nachmittag jedoch entspannt in den Hängematten vor den Häuschen genießen.
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  • Day 6

    Nationalpark Rincón de la Vieja

    November 17, 2015 in Costa Rica ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Park ist nach dem 1.895 Meter hohen, aktiven Vulkan Rincón de la Vieja benannt, einer jener fünf Vulkane, die die Cordillera (Bergkette) Guanacastes bilden. In dem ca. 14.000 Hektar großen Nationalpark besichtigen wir in einer ca. zweistündigen Wanderung die Hauptattrak-tionen der Sektor Las Pailas mit blubbernden Schlammlöchern, Geysiren und Schwefelquellen. Der Park bietet unterschiedlichste Biome vom feuchten Regenwald im Nordosten bis zum Trockenwald im Süden.Read more

  • Day 7

    Nicoya

    November 18, 2015 in Costa Rica

    Heute verlassen wir den Norden Costa Ricas und begeben uns auf die ca. 200 Kilometer lange Fahrt nach Sámara auf der Halbinsel Nicoya. Unterwegs halten wir in der gleichnamigen Stadt Nicoya auf einen kleinen Stadtbummel und Cappuccino.

    Das Hotel Giada in Sámara liegt etwa 500 Meter vom Strand entfernt. Die kleine Anlage in netter, italienisch angehauchter Atmosphäre mit nur zwei Stockwerken bietet im Innenraum zwei kleine Pools. An den Balkonen sprießen wunderschöne Blumen-ranken. Die Zimmer sind angenehm groß und sauber.
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  • Day 8

    Playa Carrillo

    November 19, 2015 in Costa Rica

    Am Pazifik steht Erholung auf dem Tagesplan. Den Vormittag verbringen wir am Playa Carrillo, eine hübsche Bucht mit Palmen und Strand. Das Wasser ist herrlich warm. In der Nähe gibt es eine kleine Mangrove, in welcher Krokodile leben sollen. Zum Nachmittag sind wir zurück in Sámara und überdauern den Nachmittagsregen in einer tollen Strandbar bei leckeren Cocktails.Read more

  • Day 9

    Monteverde

    November 20, 2015 in Costa Rica ⋅ ⛅ 13 °C

    Unser Weg führt uns heute wieder zurück Richtung Osten in das Bergdorf Monteverde. Unterwegs halten wir an einem Café, auf dessen Parkplatz wir von wunderschönen Papageien begrüßt werden, die es sich in den Bäumen bequem gemacht haben. Bevor wir das Hotel erreichen, begeben wir uns auf eine kleine Wanderung durch den "Regenwald der Kinder" - leider bei strömendem Regen und aufkommendem Gewitter. Es ist weltweit der erste internationale Regenwald der Kinder und das grösste private Reservat in Zentralamerika. Das Gebiet befindet sich in der Kordillere von Tilarán, im nord-westlichen Teil von Costa Rica auf 450 Meter bis 1.800 Meter Meereshöhe. Diese Gebirgskette weist eine sehr unebene Topographie mit vielen Tälern und Schluchten auf. Die Täler sind von vielen Flüssen durchzogen, welche die beide Seiten der Kordillere entwässern. Das Projekt begann in einer kleinen Schule in Schweden, wo Geld gesammelt wurde, um sechs Hektar des Regenwaldes zu kaufen und damit zu schützen. Diese Idee fand überall in der Welt Anhänger und so vergrößerte sich dieses Schutzgebiet zunehmens.

    Das Hotel Los Cipreses liegt leicht erhöht in dem kleinen Ort Monteverde. Es umfasst ein paar gemütliche Häuschen mit einer kleinen Gartenanlage. Die Aussicht auf die Umgebung ist wunderschön. Die (Einzel-) Zimmer sind etwas klein, aber sonst ganz in Ordnung.
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  • Day 10

    La Reserva Bosque Nuboso Santa Elena

    November 21, 2015 in Costa Rica ⋅ 13 °C

    In Monteverde steht heute eine Wanderung durch das St. Elena Reservat auf dem Plan. Es umfasst nur 310 Hektar Nebelwald und bildet zusammen mit dem Regenwald der Kinder sowie dem Schutzgebiet Arenal und dem Reservat Monteverde eine Schutzzone von 28.000 Hektar, dessen Bestreben es durch permanente Erweiterung ist, einen Schutzkorridor zu bilden, um Tieren wie den Quetzal, Pumas oder Ozeloten den nötigen Raum zum Leben zu geben.Read more