Kanada (Alberta & Br Columbia)

September - October 2021
Ein weiterer Roadtrip Traum... Read more
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  • Day 12

    Bridge Lake

    September 22, 2021 in Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Heute gilt es wieder viele Kilometer zu fahren, erst westwärts und dann etwas Richtung Norden in die Nähe des Wells Gray Provincial Park. Der Weg ist lang und startet auch unschön mit Regen, aber je weiter ich nach Kamloops komme, desto besser wird es. Wir erreichen mal wieder die 18 °C Marke. Hier ist nicht mehr viel von den Rockies zu sehen, dafür allerdings eine Spur Indian Summer. Ein See reiht sich an den anderen, es ist die pure Idylle (solange man nicht im Winter hier festsetzt wahrscheinlich 🙃).

    Durch Kamloops fahre ich zwar nur durch, aber auch hier lässt es sich bestimmt gut leben, mal abgesehen davon, dass die Preise echt hoch sind. Auch wenn man in Deutschland wohl nur von solchen Benzinpreis träumen kann, ist eine deutliche Erhöhung um gut 0.20 Ct gegenüber Calgary zum Beispiel zu sehen. Aber wie gesagt, teuer heißt hier dann so 1 EUR der Liter.

    Viel mehr gibt es heute nicht zu erzählen. Meine Unterkunft für die nächsten drei Nächte muss aber noch erwähnt werden. Das B&B Little Black Bear Lodge am Bridge Lake ist ein kleiner Diamant. Geführt von Schweizer Auswanderern ist es zum einen wunderbar gelegen, zum anderen ist die Gastlichkeit einfach herrlich. Ich könnte mir die Auswahl zum Frühstück gar nicht merken. Und auch von reichlich tierischem Besuch wird erzählt, aber naja bei meinem Glück werden es wohl nur die Chipmunks werden.
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  • Day 13

    Wells Gray Provincial Park

    September 23, 2021 in Canada ⋅ ☁️ 10 °C

    Von dem Idyll am Bridge Lake startend geht's heute in den Wells Gray Provincial Park, mal wieder... Wasserfälle gucken😉 natürlich könnte der eingeschworene Wanderer auch Tageswanderungen unternehmen, aber ich bevorzuge da die kleinen Hikes entlang von Wasserläufen oder eben zu Wasserfällen.

    Der erste ist das Spahats Falls, von dem ich immer noch nicht weiß, wie man ihn ausspricht. Es ist jedenfalls das Wort der Ureinwohner für Bär (nicht dass sich hier welche zeigen würden). Der Spahats Falls ist 73 Meter hoch und 9 Meter breit.

    Der nächste Stopp ist der Dawson Falls. Der Murtle River fällt hier über einen über 200.000 Jahre alten Lawastrom mit einer Breite von 107 Meter in 18 Meter Tiefe hinab. Vom Parkplatz aus geht es ein Stück durch den Wald, zu zwei verschiedenen Aussichtpunkten. Der zweite befindet sich eigentlich direkt neben dem Fall, einen Schritt und man ist drin. Das Rauschen ist imposant.

    Vom dritten Wasserfall kann ich sagen, dass das einer der beeindruckendsten Wasserfälle ist, den ich je gesehen hab (und es gab schon einige). Mit 141 Metern ist er der vierthöchste Kanadas. Der Schutz des Falls war einer der Gründe zur Schaffung des Wells Gray Provincial Park. Im Winter bildet der Wasserfall bizarre Eisformationen, wie ich von den Informationatafeln und auch einer freundlichen Kanadierin auf der Aussichtsplattform erfahre. Es ist irgendwie immer noch gewöhnungsbedürftig, wie einfach man von den Leuten angesprochen wird, eigentlich praktisch überall an so Punkten bekommt man mal eine Frage oder Aussage entgegen geworfen 🙃

    Nach einer Kaffeepause an einem dieser herrlichen Rast/Picknickplätze am Fluss geht's zurück zum Bridge Lake.
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  • Day 14

    XX Mile House Highway

    September 24, 2021 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Wenn man westlich von Lone Butte den Hwy 97 entlang fährt, kommt man durch eine Menge eigenartig gleich benannter Orte, die alle xxx Mile House heißen. Die geht zurück auf die erste Besiedelung um 1860 während des Goldrausches und zählt die Meile startend von Lillooet mit Mile 0.

    Ich fahre heute durch einiger dieser Orte, als nicht besonders groß. Reizvoll und idyllisch ist dagegen das umliegende Ranchlands & Rivers. Auch die vielen Seen umher sind herzlich, obwohl man schon neidisch werden kann, wenn man die ganzen Seegrundstück-Besitzer hier so sieht.

    Am Abend noch ein kleiner Spaziergang über den Beaver Trail der Bridge Lake Ice Caves.
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  • Day 15

    Sea-to-Sky-Highway nach Whistler

    September 25, 2021 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Die letzte Etappe, bevor es auf die Insel geht, ist heute Whistler. Der vor allem für Wintersport bekannte Ort zieht jährlich wohl 2 Mio Besucher an, ist für mich aber nur ein Zwischenstopp. Die Fahrt vom Bridge Lake dauert mehr als 4.5 Stunden bei etwa 340 Kilometer. Der Grund dafür ist der sogenannte Sea-to-Sky-Highway (Hwy 99). Aufgrund seiner unrühmlichen Geschichte als sehr gefährliche Strecke hat dieser Straßenabschnitt von den lokalen Medien auch gelegentlich den Namen "Killer Highway" verpasst bekommen. Eine einfach herrliche Strecke über eine in den Hang geschlagene Straße. Ist man unten angekommen, fährt man kilometerlang entlang eines wundervollen Flusses.

    In Whistler angekommen, bin ich doch relativ platt. Die Strecke hat geschlaucht. Ich fahre noch zum nicht weit entfernten Brandywine Falls Provincial Park, ein weiterer Wasserfall wartet. Die "Essenssuche" gestaltet sich schwierig, okay es ist Samstag, aber trotzdem krass wie ein Restaurant nach dem anderen zu finden ist und alle voll. Das wird ja lustig.
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  • Day 16

    Fähre nach Vancouver Island

    September 26, 2021 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Heute gibt es nicht viel zu berichten. Durch den Regen geht's den restlichen Weg von Whistler nach Vancouver Tsawwassen und von dort mit der Fähre nach Vancouver Island. Es ist ca. 17.30, als ich auf der Insel ankomme. Immer noch Regen... Die Unterkunft liegt gut eine halbe Stunde vom Duke Point Ferry Terminal entfernt. Wieder sehr idyllisch gelegen, die Leute haben hier einfach Platz zum Wohnen, und dazu die herrliche Umgebung. Ich hab das B&B auch wieder für mich.

    Nach dem Checkin fahr ich noch schnell was einkaufen, is ja auch nur Sonntag um 19 Uhr😉
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  • Day 17

    Victoria/Whale Watching

    September 27, 2021 in Canada ⋅ 🌧 14 °C

    Heute wird ein schöner Tag! Naja jedenfalls wenn man sich das Ziel vor Augen hält, da allein das Wetter irgendwie nicht mitmachen möchte. Mein heutiges Ziel ist Victoria, der Hauptort auf Vancouver Island.

    Bevor es mich in den Hafen zieht, besuche ich Butchart Gardens. Auf dem Weg dorthin folge ich brav meinem Navi, was mir den kürzesten Weg zeigt... der leider eine Fährverbindung einschließt! Na das hätte ich mal eher checken müssen, denn die Fähre ist 15 Minuten vor meiner Ankunft abgefahren. Also muss ich einen Umweg fahren, der mich richtig Zeit kostet. Zeit die mir leider für den wunderschönen Butchart Gardens, der auch nicht grad billig ist, gebraucht hätte. Und so muss ich diesen im Schnelldurchlauf erleben. Die Parkanlage ist ein 22 Hektar großer, privater Blumengarten und befindet sich auf der Saanich Peninsula im Süden der Insel, etwa 21 Kilometer nördlich von Victoria. Der Garten wurde 1904 von Jennie Butchart angelegt. Sie wollte den aufgelassenen Steinbruch verschönern. Am 12. Oktober 2004 wurden die Butchart Gardens zur National Historic Site of Canada ernannt. Heute gliedert sich der Park in die fünf Hauptbereiche Senkgarten, Rosengarten, Japanischer Garten, Italienischer Garten und Mediterraner Garten. Pro Jahr werden etwa eine Million Pflanzen gesetzt, damit die einzelnen Gärten in den Monaten März bis Oktober in voller Blüte stehen. Die Anlage ist wirklich wunderschön, überall blüht es selbst zu dieser Jahreszeit noch. Schade, dass ich schnell wieder gehen muss, denn ich habe eine wichtige Verabredung!

    Einer der größten Punkte auf der Bucket list ist es, einmal mächtige Meeressäuger in freier Natur zu erleben. Auf Madeira war es schon (um nicht 'nur' zu sagen) eine Meeresschildkröte, auf Kauai dann mehrere Delphine. Und so startet an einem regnereischen Tag Ende September der nächste Versuch. Um ca. 14.30 Uhr geht es mit Eagle Wing Tours vom Hafen Victoria aus in die Salish Sea. Der Empfang ist nett, die Crew ist gut organisiert, nett und bringt einiges an Fachwissen mit. Der anfänglich strömende Regen lässt schnell nach und so sehen wir schon nach kurzer Zeit Orcas. Auch andere Wale grüßen aus sicherer Entfernung. Wir machen eine kurze Pause und halten nach weiteren Tieren Ausschau. Nach einiger Zeit, der Kapitän will schon die Motoren wieder anwerfen, tauchen plötzlich unmittelbar unter unserem Boot fünf Buckelwale auf. Sie sind in greifbarer Nähe, stoßen sogar leicht an unser Boot und lassen sich auch nicht durch die menschlichen Besucher irritieren. Man könnte ihnen fast die ... Flosse geben. Sowas sieht selbst die Crew nicht jeden Tag, was für ein Erlebnis! Nachdem wir den Riesen Tschüß gesagt haben, geht es weiter entlang der Küste bis zur Race Rock Island mit seinen schätzungsweise 300 Seelöwen. Unser Entertainer erzählt uns, dass er da mal eine Art Hausmeister war und täglich rund um die Uhr mit ohrenbetäubendem Lärm zu tun hatte. Die Insel wird auch für Forschungszwecke genutzt. Am späten Nachmittag erreichen wir dann wieder den Hafen.

    Es ist schon leichter Sonnenuntergang und so fahre ich nur noch ein Bißchen durch Victoria, vorbei am Parlament und Craigdarroch Castle, wo mir dann noch ein paar Rehe begegnen. Eines hat sich leider in Draht verfangen, aber es will sich auch nicht helfen lassen und stürzt mehr dass es rennt davon.
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