Heute Morgen sind wir von strahlendem Sonnenschein früh wach geworden. Nach dem Urlaubskaffe im Bett, packen wir zusammen und fahren gegen 10.00 Uhr weiter. Heute Mittag wollen wir in Prag sein und uns dort mit WohnmobilBekannten treffen, die schon seit Karfreitag dort sind. Unterwegs halten wir an einem Supermarkt am Ortseingang vor Tabor und kaufen für die Feiertage ein. Auf der Fahrt überlegen wir, wie wir am einfachsten zu dem im Nordwesten der Stadt gelegenem Stellplatz in Troijska gelangen. Da wir aus südlicher Richtung kommen, wäre die kürzeste Verbindung auf der R 8 mitten durch Prag in Richtung Teplice. Wir orientieren uns in diese Richtung und werden über den äußeren östlichen Ring geleitet. Plötzlich befinden wir uns auf der R8 hinter Prag. Das bedeutet Richtungswechsel und wieder hinein in Richtung Zentrum fahren. Den Ortsteil Toijska finden wir dann aber dank unseres Stadtplans relativ schnell und sind gegen 13.30 Uhr dort. In der Straße „Troijska“ gibt es 5 oder 6 „Campingplätze“. Eigentlich mehr Stellplätze für 15 maximal 20 Fahrzeuge, die in den ehemaligen Gärten der Besitzer angelegt worden sind. Durch den vorrausgegangenen Regen sind einige Plätze matschig und nicht befahrbar. Die anderen sind bereits belegt oder via Internet vorbestellt. Es hatten doch mehrere Wohnmobillisten vor, Ostern in Prag zu verbringen. Besonders unsere italienischen Nachbarn sind stark vertreten. Wir parken unser Womo in einer anliegenden Sackgasse und während Michael beim Fahrzeug bleibt inspiziere ich mit Handy bewaffnet die kleinen und engen Stellplätze in der Hoffnung noch einen halbwegs befahrbaren Platz finden. Das ist das spannende am Wohnmobilfahren: man weiß nie, wo man am Ende steht. In unserem Fall direkt vor dem Sanitärhäuschen im „Camp Herzog“. Nachdem auf meine Bitte hin, ein netter schwedischer Wohnwagenfahrer sein Auto umgeparkt hat, finden wir doch noch ein festes Plätzchen. Nach der ganzen Aufregung genießen wir erst mal die Sonne und das ruhige Camp, bevor wir uns mit der Tramp 14 auf erste Stippviste in die Stadt begeben.Läs mer