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- søndag den 6. maj 2018 kl. 10.37
- ⛅ 17 °C
- Højde: 82 m
TysklandGohfeld52°11’34” N 8°45’13” E
Zuhause

Die Nacht war ruhig und der Morgen wird wieder sonnig. Das letzte Frühstück vorm Wohnmobil. Dann warten wir auf Lena. Die kommt kurz nach zehn mit ihrem Rucksack. Noch einmal tanken und dann das definitv letzte Stück Autobahn in diesem Urlaub. Und das hat es gleich zu Beginn in sich. Da wir wegen der Tonnage nicht über die Leverkusener Rheinbrücke fahren dürfen, soll es wir über Düsseldorf und Wuppertal gehen. Nur dumm, dass die A 44 nach Düsseldorf gesperrt ist. Aber da zeigt Mathilde unser Navi, großen Einsatz und bringt uns durch das Autobahngewirr wieder auf Kurs. Das Fahren auf deutschen Autobahnen ist wegen der fehlenden Geschwindigkeitsbegrenzung nicht ganz so entspannend wie in Frankreich und Belgien.
Zurückblickend haben wir vier tolle und abwechslungsreiche Wochen Urlaub gehabt. Stellplätze gab es trotz der Hochsaison, bis auf zwei Ausnahmen, immer und oft haben wir sogar direkt am Meer stehen können. Frankreich hat sich wieder als wunderschönes Reiseland gezeigt, mit netten Menschen, leckerem Essen, romantischen Orten, einer Vielfalt an Kunst, Kultur und Historie und einer grandiosen Landschaft.
La Vie est belle.....in Frankreich.
Gesamtstrecke 3250 km
Reine Fahrzeit: 45 Stunden
Durchschnittlicher Dieselverbrauch 11,3Læs mere
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- Dag 1
- lørdag den 14. juli 2018 kl. 08.55
- ⛅ 18 °C
- Højde: 38 m
BelgienCanal du Centre50°28’18” N 4°5’30” E
1.Etp. Canal du Centre historique Thieu

Es ist kaum zu glauben: Es sind wirklich Sommerferien. Noch vor kurzem war dieses Highlight des Jahres noch in unerreichbarer Ferne, und der Weg dorthin zugepflastert mit unendlich vielen Aufgaben und Verpflichtungen, von denen ich annahm, sie bis zum Ende des Schuljahres gar nicht bewältigt zu bekommen. Und nun hat mich das Leben mit einer großen Welle auf die Ferien- und Urlaubsinsel gespült, die es in den nächsten Wochen zu entdecken und zu genießen gilt, bevor die nächste große Welle mich wieder in den Alltag zurück befördert.
Es ist früher Samstagmorgen, als wir das schlafende Löhne- Gohfeld verlassen. Die Straßen sind noch leer. Einzig beim Bäcker, bei dem Michael unsere Brötchen für das Frühstück unterwegs holt, merkt man, dass dieser Ort auch Einwohner hat. Einer von ihnen ist mit dem falschen Bein aufgestanden und motzt Michael sehr unschön wegen seines Parkens an. Zeitgenossen gibt es....!.Aber wir wollen uns deswegen den in zweierlei Hinsicht wunderschönen Tag nicht verderben lassen, und den Urlaubsbeginn sowie auch das schöne Wetter genießen. Auf der A 2 in Richtung Oberhausen merken wir dann, dass wir doch nicht so ganz allein auf der Welt sind. Aber es ist nicht voll, und wir rollen gemütlich dahin. Weiter geht es auf der A3 und A40 zur niederländischen Grenze in Richtung Venlo und Roermond. Michael ist sehr zufrieden mit seiner Streckenwahl: Wenig Verkehr, eine gute Fahrbahn und kaum Baustellen. Bevor wir nach Belgien, fahren tanken wie noch einmal in den Niederlanden.
1,45 € für den Liter Diesel. Aber in Belgien und Frankreich wird er noch teurer sein. Einmal kurz die Beine vertreten und weiter geht es. Die Autobahn wird voller. Viele Campingfahrzeuge sind unterwegs. Die niederländische Küste lockt. Seeland ist nicht weit. Wir aber fahren weiter in Richtung Maastricht und zur belgische Grenze. Um Maastrich herum wird es etwas kompliziert. Aber unsere Mathilde, urlaubsfrisch upgedatet, lässt sich nicht irritieren und führt uns aus dem niederländischen Straßengewirr heraus. Wenig später fahren wir bereits durch Flandern. Wallonie heißt dieser Teil, der den Gallo, den Hahn als Wappenzeichen hat. Strahlend blau, mit bunten Booten besetzt, begleitet uns die Maas ein kleines Stück des Weges. Vor Lüttich fahren wir auf der E42 weiter in Richtung Namur, Charleroi. Hinter Charleroi wollen wir heute die Fahrt beenden und haben uns zwei Stellplätze am Wasser herausgesucht. Mal sehen, wie es mit der Belegung ist, an einem Samstag Nachmittag und mit super Sommerwetter. Vorher bekomme ich aber noch etwas Nachhilfe in Geschichte, als wir am Autobahnschild Waterloo vorbeifahren. Hatte in Waterloo Napoleon nicht seine berühmte Niederlage gegen Wellington erlitten? Aber hier in Belgien? "Korrekt", meint Google. Damals noch zu den Niederlanden gehörend, wird das kleine Dorf in der Wallonie nun in einem Atemzug mit Napoleons Niedergang genannt. Wer kennt nicht den Auspruch: "Sein ganz persönliches Waterloo" erlebt zu haben. Und ich hätte schwören können, es wäre jenseits des Kanals zu finden gewesen. Kurz nach Charleroi erreichen wir die Abfahrt zum Stellplatz am Canal du Centre historique, fahren ab, und bevor wir uns im Gewimmel der vielen, hier am Straßenrand parkenden LKWs richtig orientiert haben, sind wir auch schon wieder drauf...auf der Autobahn ....in Gegenrichtung. Die nächste Ausfahrt kommt bestimmt. So auch in unserem Fall. Nur ist jetzt die Anfahrt zum Stellplatz etwas länger und etwas enger, denn sie beinhaltet zwei enge Ortsdurchfahrten. Vor uns erhebt sich ein riesiger Kasten auf stählernen Beinen. Das neue Schiffshebewerk. Eines von den vier Schiffshebewerken am Canal du Centre. Das Hebewerk ist eine Art Fahrstuhl für Schiffe. Die müssen hier nämlich einen Höhenunterschied von, sage und schreibe, 66 m bewältigen. Das muss ich mir später mal genauer ansehen. Ebenso das historische Schiffshebewerk, ein völlig intaktes Relikt aus der Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und ein Unesco Weltkulturerbe. Wir aber überqueren erst einmal den Canal du Centre, auf dem die Lastkäne früher Kohle nach Brüssel transportiert haben und fahren ein Stück an ihm entlang zum Bootsanlegeplatz und Stellplatz. Und.....es gibt noch reichlich Platz direkt am Wasser. Wenig später stehen die Stühle vor der Tür, der Kaffee weckt die eingeschlafenen Lebensgeister, und die kühle Brise, die vom Kanal zu uns herüberweht, lässt die fast 30 Grad gut ertragen. Das war doch schon mal sehr positiv.
Bei einer Walkingtour entlang des alten Kanals bestaune ich ein wenig später das historische Schiffshebewerk, dessen verschlungene Stahlkonstrukion fast ein wenig romantisch wirkt. Der Weg unter den Bäumen ist schön schattig und luftig und von hier kann ich auf den neuen Kanal blicken, auf dem gerade ein Ausflugsschiff fährt. Trotz des schönen Wetters und des Wochenendes ist wenig Betrieb. Ein, zwei Radfahrer überholen mich auf dem nur für Radfahrer, Fussgänger und Reiter zugelassenen Weg. Das Schiff unter mir fährt im gleichen Tempo wie ich laufe. Ein Serviceauto des Hebewerkes fährt an mir vorbei. Die Gänse, die auf dem Weg nach Grünzeug suchen, denken gar nicht daran, den Weg frei zu geben. Schließlich muss der Fahrer aussteigen und sie verscheuchen. Laut schnatternd schimpfen sie hinter dem Auto her. Hier am alten Kanal kann man wunderbar laufen und Rad fahren. Wenig später stehe ich vor dem neuen Schiffshebewerk und bestaune die Anlage von unten. Gigantisch. Ich darf nicht daran denken, wieviel Millionen Liter Wasser sich da grad über meinem Kopf befinden. Am neuen Kanal entlang trete ich den Rückweg an. Kein Schatten mehr, und die Sonne brennt unbarmherzig. Die Uferzone ist gelb und verdorrt. Es hat lange nicht mehr geregnet. Ein Funke, denke ich, und alles fackelt in kürzester Zeit ab. Plötzlich sehe ich Rauch. Da wird es doch nicht schon brennen? Ich sehe mich bereits im Fammenszenario eingeschlossen, mit der Wahl zwischen Feuertod ode dem Ertrinken im Kanal. Nach der nächsten Biegung sehe ich dann die Ursache. Zwei Angler, die hier ihr Biwak aufgeschlagen haben, haben ihren Fang wohl gleich auf den Grill gepackt. Es qualmt entsetzlich. Räucherfisch im wahrsten Sinne des Wortes.
Auch hier entlang des neuen Kanal verlaufen tolle Rad und Wanderwege. Ich bin dann aber froh, aus der Hitze heraus und wieder am Wohnmobil zu sein, denn hier weht ein kühles Lüftchen. Wenig später können wie aus dem Liegestuhl zu sehen, wie ein Boot aus dem alten in den neuen Kanal geschleust wird.
Beim gemeinsamen Spaziergang am Abend taucht die Sonne alles in goldenes Licht und verleiht diesem Ort ein unwirkliches Aussehen, das nur die untergehende Sonne zu schaffen vermag, Dabei stellen wir aber auch fest, wie ungepflegt und verwahrlost manche Ecken sind. Hier scheinen öffentliche Gelder zu fehlen, um diese Mißstände zu beseitigen.
Aber die Wahl des Stellplatzes ist ein wirklicher Glücksgriff gewesen. Ein schöner Platz und noch dazu noch völlig kostenlos.Læs mere
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- Dag 2
- søndag den 15. juli 2018 kl. 09.21
- ⛅ 19 °C
- Højde: 9 m
FrankrigBeuvron-en-Auge49°11’10” N 0°2’59” W
2. Etappe Beuvron- en-Auge

Die Nacht war angenehm und sehr ruhig. Am Abend ist es doch noch recht voll geworden, hier am Kanal. Früh am Morgen verlassen bereits die ersten Fahrzeuge den Platz. Auch wir sind relativ früh auf den Beinen, denn es gilt auch heute um die 500 km zu fahren und trotzdem noch etwas vom Tag zu haben. Eine Tasse Kaffee am Kanal in der Morgensonne sitzend muss reichen. Frühstück gibt es später unterwegs. Um acht Uhr verlassen wir diesen wirklich empfehlenswerten Platz. Gleich hinter der Brücke ist der Bäcker. Ein kurzer Stopp und im perfekten und mich selbst verwunderndem Französisch kaufe ich ein Baguette und Rosinenschnecken. Meine kleinen grauen Gehirnzellen haben in Windeseile die vergrabenen Vokabeln meines Schulfranzösisch zu Tage befördert. Ich wünschte, sie wären auch so emsig, wenn es um das Wiederfinden von Brille und Autoschlüssel geht.......
So versorgt fürs Frühstück, fahren wir kurze Zeit später auf die A2 in Richtung Mon und französischer Grenze. Wieder bemerken wir die unzähligen parkenden Lkws auf dem kleinen Parkplatz der Raststätte, aber auch in der Auf- und Abfahrt und auf dem Standstreifen entlang der Autobahn stehen sie dicht hinter einander. Zu wenig Parkmöglichkeiten, zu wenig Parkplätze für den Berufskraftverkehr, vor allem am Wochenende. Die gleiche Situation wie in Deutschland.
Auf der Autobahn herrscht trotz der frühen Morgenstunden bereits dichter Verkehr.
An der Grenze zu Frankreich wird es einspurig. Polizeibeamte kontrollieren die Aus-bzw Einreise. Das kleine Belgien hat sich in jüngster Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert wenn es um die Terrorismusszene geht.
Auf der mautpflichtigen Autobahn in Richtung Le Havre beruhigt sich der Verkehr etwas. Unser "Bib und Go" Gerät funktioniert zuverlässig und lässt uns mit einem kurzen "Bib" an den wartenden Fahrzeugen der Mautstelle vorbeifahren. Die Rechnung dafür bekommen wir später präsentiert. Jetzt ist es einfach nur bequem und Zeit sparend , wenn sich die Schranke automatisch hebt.
Wie ein graues Band schlängelt sich die Autobahn durch die sanft behügelte Landschaft.
Wir erreichen die Normandie. Wegweiser zu den bekannten Orten Dieppe,Fecamp, Le Trepau tauchen auf und erwecken Erinnerungen an die Tour im letzten Sommer. Inzwischen ist es fast 11.00 Uhr und nicht nur mein Magen erinnert mich ans Frühstück.Auch Michaels Magen knurrt . Wir wollen uns einen schönen Platz auf dem nächsten Parkplatz suchen. Die französischen Parkplätze haben wir als sehr schön, grün und großzügig in Erinnerung. Der nächste Parkplatz ist geschlossen und wir müssen weiterfahren. Inzwischen knurrt nicht nur Michaels Magen. Männer und Kinder haben etwas gemeinsam, wenn sie Hunger haben: Sie werden unleidsam. So ist eine sofortige Nahrungsaufnahme zwingend erforderlich. Doch der nächste Parkplatz ist dreißig Kilometer entfernt und stellt sich beim Erreichen als mit LKWs und Urlauberfahrzeugen komplett besetzt vor. Es ist kaum ein Durchkommen. Zwischen zwei LKWs finden wir doch eine Möglichkeit anzuhalten. Schön......Schön ist weiß Gott was anderes. Schnell einmal zur Toilette und dann geht es, ein Brötchen in der Hand, weiter. Auch beim nächsten Parkplatz sieht es nicht anders aus. Hier kommen wir nicht einmal zum Stehen. Wir geben es auf und essen während der Fahrt. Obwohl das in Frankreich ja für den Fahrer verboten ist.
Unser heutiges Etappenziel soll ein Stellplatz in der Nähe von Caen sein. Auch hier haben wir für mögliche Alternativen vorgesorgt. Man weiß ja nie wie die Situation zu Ferienbeginn und an einem Wochenende ist. Vom letzten Jahr wissen wir, dass es ratsam ist, in der Mittagszeit auf einem Stellplatz anzukommen. Da sind die Chancen noch relativ hoch, etwas zu finden. Wir erreichen die Pont du Normandie. Ein gigantisches Brückenbauwerk, das sich hoch über der Mündung der Seine spannt. Die Brücke ist gebührenpflichtig. 6,80€ sind zu bezahlen, will man die Seine im Höhenflug überqueren. Ein einmaliges Erlebnis und nichts für Menschen mit Höhenangst. Vor der Mautstation staut sich der Verkehr. Aber wir haben ja unser "Bib und Go". Leider nützt um es uns hier sehr wenig. Die schnell ablaufenden TELE- Stationen sind höhenbegrenzt. So müssen wir uns beim gemeinen Fußvolk, sprich in der Urlauberschlange, anstellen. Nach der aufregenden Flußüberquerung sehen wir rechter Hand das Riesenrad von Honfleur. Ein wunderschönes Städtchen, doch steht es in diesem Jahr nicht auf der Liste unserer Urlaubsziele. Wir fahren weiter und verlassen die Autobahn bei Douzele. Unser Ziel ist der Stellplatz des kleinen Ortes
Beuvron-en-Auge in der Region Calvados, an der Route de Cidre. Es soll mit seinen Fachwerkhäusern das schönste Dorf Frankreichs sein. Auf der Fahrt über die enge Landstraße kommen uns sehr viele Campingfahrzeuge entgegen. Entweder die haben alle keinen Platz auf dem für 15 Fahrzeuge ausgelegten Stellplatz gefunden oder, und diese Version würde ich bevorzugen, sie fahren gerade von dort weg und machen Platz für uns. Später stellt sich heraus, dass sie zu einem im Ort gastierenden Zirkus gehören. Schmucke Fachwerkhäuser säumen den Straßenrand als wir ins Dorf hineinfahren. Aus der Gegenrichtung kommen zwei Wohnmobile und fahren vor uns in die Straße zum Stellplatz. Na, das wird wohl nichts mit uns und einem Stellplatz, denke ich, aber der Platz ist ziemlich leer. Es ist Platz für alle und wir können das Wohnmobil wunschgemäß abstellen. Wir haben sogar einen Platz mit Naturschatten und Wiesenfläche. Das ist bei fast 30 Grad nicht zu verachten. Am Nachmittag schauen wir uns das laut Reiseführer schönste Dorf Frankreichs bei einem Spaziergang an. Groß ist es nicht, aber wirklich malerisch und natürlich ein Touristenmagnet.
Die kleinen Läden bieten allerlei zwischen Kitsch und Kunst. Aber die hektische Betriebsamkeit der Autos und Fußgänger kommt nicht etwa von den
sonntäglichen Ausflüglern, sondern viel mehr vom bald statt finden Endspiel zwischen Frankreich und Kroatien. Man hat sich zum gemeinsamen Fußballschauen verabredet. Pünktlich zum Anpfiff ist der Ort wie ausgestorben. Haben wir eben noch ein Problem gehabt, einen Platz in einem der Cafes oder Bars zu bekommen, sitzen wir plötzlich ganz allein auf den Stühlen des Blumen geschmückten Bürgersteigs vorm Restaurant. Selbst der Kellner, der mir vorher schnell noch ein Glas Cidre serviert hat, (schließlich befinden wir uns an der Route de Cidre) verschwindet im Nachbarhaus zum Fussballschauen. Auf dem Rückweg zum Platz möchte ich noch eine Flasche Cidre mitnehmen. Es dauert einige Zeit bis die Bedienung kommt. Auf meine Frage nach dem Spielstand sagt sie aufgeregt, dass für Frankreich noch kein Tor gefallen ist. Wir drücken Frankreich die Daumen drücken und gehen zurück zum Stellplatz. Auch der wirkt wie ausgestorben Alle sitzen in ihren Wohnmobilen. Hin und wieder hört man ein Äh und Oh und dann den Jubel um das erste Tor. In der Halbzeit kommen alle aus ihren Autos und eine lebhafte Diskussion entsteht. Allein unter Franzosen beglückwünschen wir die Anwesenden nach dem gewonnenen Endspiel mit
'"Felicitation". Worauf sofort eine Beurteilung des Spiels erfolgt. Aber der zu folgen, dazu reichen unsere französischen Sprachkenntisse nicht aus. Nur soviel ist zu verstehen, dass die Kroaten auch sehr gut waren. Dann fangen die Kirchenglocken an zu läuten. Und der Lärm des einsetzenden Autokorsos in dem kleinen Dorf geht bis weit in die Abendstunden. Frankreich ist Fussball Weltmeister. Das feiern die Franzosen ausgiebig.Læs mere
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- Dag 3
- mandag den 16. juli 2018 kl. 09.01
- ⛅ 18 °C
- Højde: 41 m
FrankrigTaden48°28’15” N 2°1’10” W
3. Etappe Taden-Dinan

Es hat sich etwas abgekühlt, aber die Sonne ist da und färbt heute morgen das Wohnmobil neben uns pink, eine Farbe, die eigentlich Barbies Wohnmobil vorbehalten ist. Dieses Mal gibt es den Morgenkaffee auf der Picknickbank hinter unseren Auto mit Blick auf die Fachwerkhäuser von Beuvron-en-Auge. Wieder haben wir auf einem schönen und ruhigen Stellplatz übernachtet. Die sechs Euro Übernachtungskosten haben wir bereits gestern Nachmittag in der Tabakbar bezahlt. Dass man hier nur eine Nacht bleiben darf, stört uns wenig, denn wir starten um kurz nach acht Uhr zur dritten Etappe, die uns ins Zielgebiet, in die Bretagne, bringen soll. Nach dem Verlassen des Platzes kommen wie an der VE Station vorbei und können entsorgen. Den Jeton fürs Wassertanken, den wir gestern beim Bezahlen erhalten haben, nutzen wir nicht. Wasser haben wir noch reichlich, nur der Dieseltank ist ziemlich leer. Und dafür reicht der Jeton leider nicht. Das wird eine etwas teurere Angelgenheit. Wenig später sind wir auf der Autobahn, und die nächste Tankstelle sollte auf alle Fälle unsere sein. Die Zapfsäulen dieser Tankstelle nehmen allerdings nur Plastikgeld. Michael ruft mich beim Tanken zu Hilfe. Gemeinsam versuchen wir. die französische Benutzerführung zu entschlüsseln. Die Visa Karte und die Zapfsäule mögen sich dummerweise nicht. Dabei sollten sie es aber, laut Beschriftung. Mit der Maestro Karte ist sie mehr einverstanden. 112 Euro für 70 l. Die Dieselpreise sind echt gewöhnungsbedürftig. Das macht pro Liter locker 1,59€.
In Caen, der Hauptstadt des Departements Calvados, verlassen wir später die Autobahn, um auf der vierspurigen Stadtautobahn den Ort zu durchqueren. Hoch hinaus geht es dabei über eine Brücke. Unter uns liegt der Fluss Orne, der wenig Wasser führt und ein großes Stück seines Flussbettes preisgibt. Parallel daneben der Canal de Caen à la Mer, auf dem die Lastkähne dümpeln. Wir können auf die Dächer von Caen blicken. Wie eine riesige weißgraue, unregelmäßig strukturierte Fläche sieht das von oben aus. Die Türme der Stephans Church, der Cathedrale St.Etienne und der Kirche Sainte-Trinité ragen wie Zeigefinger daraus hervor. Wir verlassen die Stadt und fahren auf die A 84, die Autoroute des Estuaires, genannt Porte de Bretagne. Der Verkehr, der vor Caen noch sehr dicht war, entspannt sich hier merklich
Nach einiger Zeit können wir rechts in der Ferne das Meer und den Mont St. Michel sehen. In St. Brieuc fahren wir ab und auf der Nationalstraße 176 weiter Richtung St. Malo und Mont St. Michel. Vorbei an abgeernteten Getreidefeldern und durch Dörfer mit grauen Steinhäusern. Überall wird Cidre und Calvados angeboten Unser heutiges Ziel ist Dinan, eine der besterhaltenen Städte des Mittelalters. Zwei Stellplätze haben wir dazu herausgesucht. Wir fahren zunächst den etwas außerhalb in einem Ort namens Taden liegenden Camping Hallerais an. Hier gibt es einen Pool und die Möglichkeit Schwimmen zu gehen. Bei der Hitze ein sehr verlockendes Angebot. Wir haben Glück. Es ist gerade Abreise und wir bekommen fünf Plätze zur Auswahl genannt. Der größte Teil des Campingplatzes ist mit Mobilheimen belegt, aber es gibt auch Touristenplätze Wir entscheiden uns für einen Platz ganz am Ende des Campingplatzes in einer Sackgasse Hier ist es ausgesprochen ruhig, auch wenn wir dafür etwas weiter zum Pool, zum Laden usw. laufen müssen.
Später erkunden wir den Platz und sind gerade im Pool, als sich eine große Anzahl Kinder, (Teilnehmer einer sich auf dem Campingplatz befindenden Kinderfreizeit), in das Becken stürzt. Das Wasser wird augenblicklich zu einer brodelnden Masse aus schreienden, spritzenden springenden und tauchenden Kinder. Nichts wie raus. Das ist nichts für meinen dritten Ferientag. Vielleicht klappt es ja zu einem anderen Zeitpunkt ungestört ein paar Bahnen zu schwimmen. Zumindest etwas abkühlen konnten wir uns vorher. Allerdings ...Abkühlen ist nicht die richtige Bezeichnung für ein Bad in einem Pool mit 28 Grad Wassertemperatur.
Vom Campingplatz aus führt ein steiler Weg durch den Wald. Den nehme ich wenig später und komme zum Fluss La Rance, der ca 15 km weiter in den Ärmellkanal mündet. Entlang des Flusses führt ein Rad-und Wanderweg, der zum Hafen von Dinan führt. Das sind ca 5km zu laufen. Die richtige Distanz für eine nachmittägliche Walkingtour, um sich den Kuchen zum Kaffee zu verdienen. Eine Naturidylle in grün empfängt mich, als ich am Fluss ankomme. Menschenleer und nur das Singen der Vögel und das Zirpen irgendwelcher Insekten ist zu hören. Doch diese Idylle bleibt nicht lange ungestört. Schon begegnet mir der erste Radfahrer und kleine Ausflugsboote mit Eletromotor fahren auf dem Fluß, die man wie ich später herausfinde, im Hafen mieten kann. 33 Euro die Stunde für 2 Personen mit offener Preisscala nach oben, abhängig von Personenzahl und Dauer. Heißt, eine Familie, die 3 Stunden auf dem Fuß schippert, muss schon einen "Huni" hinlegen. Aber schön sehen sie aus und so ganz ohne Lärm. Inzwischen bin ich im Hafen angelangt. Die großen und kleinen Schiffe liegen hintereinander entlang der Hafenmauer, vis a vis der kleinen Bars und Lokale, die heute am Nachmittag noch gut besucht sind. Aber 'Moules et frites" gehen immer. Ich bestaune die alten Mauern und Häuser mit ihrem so reichlichen Blumenschmuck. Ach ja, dies ist ja eine"Ville de Fleurie" , eine Blumenstadt, wie das Schild am Ortseingang verkündet hat. Neugierig schwenke ich in eine der ersten, kleinen Gassen und komme mir vor wie ein Statist ist in einer mittelalterlichen Filmkulisse. Die dicht aneinander gebauten Häuser, eines schöner und romantischer als das andere, beherbergen in erster Linie Künstlerateliers, Bars und Creperien. Steil steigt die schmale, Kopfstein gepflasterte Straße hoch zur Stadt. Vor dem Stadttor fällt mir ein, dass ich ja zusammen mit Michael per Rad am nächsten Tag die Stadt besuchen wollte und dass ich auch versprochen habe, zum Kaffeetrinken wieder zurück zu sein.
Ein Blick auf meine Uhr, eigentlich ein Treckingarmband, zeigt mir nicht nur, dass es bereits 15.30 Uhr ist, sondern dass ich auch noch mehr als sechs Kilometer zurücklaufen muss. Auf dem Absatz mache ich kehrt und eile die gerade so mühsam hoch gestiefelte Straße wieder hinunter zum Hafen. Einen Moment überlege ich dort, ob ich nicht ein Stück mir der Touristenbahn mitfahren sollte, die gerade am Hafen Fahrgäste aufnimmt. Aber dann sehe ich wie langsam sie über das Kopfssteinpflaster holpert. Da bin ich dreimal schneller, habe 8 Euro gespart und dazu noch sehr dankbare Bandscheiben.
Irgendwie möchte ich den Rückweg doch abkürzen und entschließe mich dazu, die Landstraße zu nehmen. Keine gute Idee, wie ich wenig später bemerke. Wenn man mal davon absieht, dass es stetig bergauf geht, dazu noch in engen Kurven, in denen mich die entgegenkommenden Autos erst in letzter Minute sehen und ich mich mehrmals mit einem Sprung in den Graben in Sicherheit bringen muss, ist dieser Weg auch noch viel länger. Zwischenzeitlich weiß ich gar nicht, ob es überhaupt noch der richtige Weg ist. Google Maps lässt mich wegen fehlendem Internet im Stich und meine kleinen "Grauen" machen scheinbar gerade Urlaub, denn mir fällt nicht einmal mehr der Name unseres Campingplatzes ein, damit ich hätte fragen können. Irgendwas wie Hallervorden. Oder ne, der hatte doch hier irgendwo sein Schloss. Da verwechsele ich was. Als dann das Hinweisschild zum Camping Hallerais kommt, bin ich doch etwas erleichtert. Wenig später komme ich ziemlich aufgelöst zum Campingplatz zurück. Michael blickt kurz von seinem Handy auf und meint:" Ich habe noch gar nicht mit dir gerechnet! " Jetzt brauche ich erst einmal eine Abkühlung und stürze mich in den immer noch nicht kinderfreien und zu warmen Pool, bevor ich Kaffee koche und "Kuchen zaubere".
Eigentlich hatte ich Michael schon so gut wie überredet mit mir am Abend nach dem Essen zu dem Ausflugslokal unten am Fluss zu gehen. Aber dieses Mal kneife ich. Den damit verbundenen, anschließenden steilen Rückweg kann ich mir weder mit einem Cidre noch einem Glas Wein "schön trinken."Læs mere
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- Dag 4
- tirsdag den 17. juli 2018
- ⛅ 20 °C
- Højde: 104 m
FrankrigLa Mézière48°13’18” N 1°44’11” W
Dinan -Camping Hallarais

Verschlafen. Falls man so was im Urlaub überhaupt kann. Aber es ist schon 10.00 Uhr als ich wach werde. Michael ist schon lange auf den Beinen , hat Baguette geholt und Kaffee gekocht. Dabei wollte ich heute morgen schon vor den Kids im Pool sein. War wohl nichts. Dann eben mit ihnen. Allerdings scheitert das zunächst an der Kindersicherung an Tor. So sehr ich mich auch bemühe, ich kriege einfach das Tor zum Poolbereich nicht auf.
Ein kleiner Dreikäsehoch sieht meine Bemühungen, kommt angerannt und .....öffnet mir das Tor. Kindersicherung.....?
Michael würde gern noch einen weiteren Tag hier bleiben, wenn wir auf dem Platz bleiben können. Es gibt noch so Einiges, was wir von hier aus besichtigen möchten. Kurz vor St.Malo gibt es das hübsches Fischerdorf St. Suliac und die Gärten von Montmarin und da ist auch noch der Stausee kurz vor dem Gezeitenkraftwerk. Aber leider ist unser Platz schon ab Mittwoch reserviert und umziehen auf einen anderen Platz wollen wir nicht.
Heute Vormittag ist große Anreise. Der Traktor bringt einen Wohnwagen nach dem anderen aus dem Winterquartier, und die Bewohner warten schon mit Koffern und Kisten auf den Plätzen. Es sind überwiegend Engländer. Die Nähe zum United Kingdom wird hier sehr präsent. Bald sind wir in unserer Ecke nicht allein unter Franzosen, sondern allein unter Engländern.
Es ist bereits Mittag, als wir endlich zur Radtour nach Dinan aufbrechen. Es gibt einen Radweg hinunter zum Fluss. Ganz schön steil geht es bergab. Mit den Rädern sind wir schnell im Hafen, wo wir nach einer Abstellmöglichkeit suchen. Dann geht es hinauf in die Altstadt, denn Dinan thront hoch oben auf einem Hügel. NIcht oft habe ich so eine große und gut erhaltene mittelalterliche Stadt gesehen. Beeindruckend ist die hohe, die Stadt umgebende Mauer. Wir lassen uns durch die vielen kleinen Gassen treiben und kommen so an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei wie der Kirche St.Malo, dem Schloss, dem Glockenturm und der Basilica. Beindruckend sind die vielen kleinen Läden mit den farbigen Holzrahmen. Künstler und Kunsthandwerker bieten in ihnen zeitgenössische Kunst, abstrakte Malerei, moderne Skulpturen für den Garten, Schmuck, Töpferware, Stoffe und vieles mehr an. Aber man kann auch Spezialitäten der Region und die verschiedensten Delikatessen dort finden. Alles in allem zeigt sich Dinan nicht nur als historische Festungsstadt, sondern auch als Ort für Kunst und Geschichte. Eine große Kunstausstellung zieht uns in ihren Bann. Viele Künstler der unterschiedlichsten Stilrichtungen präsentieren in den historischen Mauern des Museums, aber auch in Gärten und Höfen ihre Werke. Wunderschön und sehr inspirierend. Dinan nennt sich nicht nur Ville de fleurie" sondern hat auch die Bezeichnung "Ville d’art et d’histoire" vom Staat verliehen bekommen und zählt sich zu den schönsten Städten Frankreichs. Natürlich sind an solchem Ort viele Touristen zu finden. Aber für die Hauptsaison, finde ich, hält es sich noch in Grenzen. Michael hat bald genug von Bildern, Fotos und Skulpturen, und so gehen wir in den englischen Garten, der nicht nur mit seiner Blumenpracht imponiert, sondern auch einen fantastischen Ausblick in das Tal der Rance bietet.
Gefüttert mit so vielen Eindrücken und Motiven (der Finger konnte sich kaum vom Auslöser des Fotoapparates lösen) verlangt es uns zur Abwechslung mal nach körperlicher Sättigung. So findet wir uns später in einem der kleinen Restaurants im Hafen wieder. Vor uns eine große " Plate de Charcuterie" , die wir uns gerecht teilen: Wurst und Schinken für Michael, Gurken,Tomaten und Deko für mich. Rundherum zufrieden geht's zurück zum Wohnmobil.
.Læs mere
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- Dag 5
- onsdag den 18. juli 2018 kl. 10.47
- ⛅ 19 °C
- Højde: 34 m
FrankrigPointe de la Guette48°39’47” N 2°20’25” W
4.Etappe Cap Frehel

Jetzt sind wir schon den 2.Tag hier auf dem Camping Municipal Cap Frehel und damit endlich am Atlantik. Es war schon beeindruckend, als plötzlich hinter einer Kurve das Meer blau glitzernd auftauchte. Wir haben gestern
den Camping Hallarais gegen 10 Uhr verlassen und sind erst einmal in die falsche Richtung gefahren. Nachdem wir wieder auf Kurs waren, ging es durch kleine bretonische Orte wie Corseul, Plancoet, Lormel, und Notre Dame der St. Guido in Richtung Cap Frehel. Alle Orte sind wunderschön mit ihren typischen grauen Steinhäusern, deren herbe Bauart durch Erker, mächtige Kamine, farbige Fensterläden und jede Menge prächtig gedeihender Blumen vor den Fenster, aufgelockert werden. In Martignon ist gerade Markt als wir ankommen, und wir geraten mit dem Wohnmobil in den Strom der Besucher, die zu Fuß, per Rad oder Auto in die Stadt drängen. Gern hätte ich auch einmal geschaut. Aber keine Chance, zum Stehen zu kommen. Bis weit hinter den Ort wird die Straße durch seitlich parkende Autos verengt. Da kommen eher Fluchtgedanken auf nach dem Motto, nichts wie weg aus dem Chaos.
Bald darauf kommen wir nach Plevenon, die Ortschaft, der Campingplatz und Cap zugehörig sind. Plevenon hat einen Stellplatz hinter dem Salle de Fetes. Es sind viele Lücken frei auf dem weiß geschotterten, staubigen Patz. Aber schön ist etwas anderes. Dann erreichen wir das Cap Frehel. Von der Landstraße aus führt eine Zufahrtstraße zum Leuchtturm. Für Wohnmobile ist gleich zu Beginn des Weges Schluß. Der Parkplatz kostet 5 Euro. Wir aber fahren zum 3 km entfernten Camping Frehel weiter. Die Gebühren für diesen Camping Municipal sind mit gut 15 Euro recht günstig und beinhalten etwas mehr als nur Parken. Nach dem Anmelden haben wir freie Platzwahl. Jeder steht hier wie er möchte. Schnell haben wir einen schönen, großen Platz nicht weit vom Eingang und des Sanitärgebäudes gefunden, richten uns ein und sitzen wenig später schon in der Sonne. Es riecht nach Meer und die kühle Brise auf der Haut ist angenehm und erfrischend. Das ist mein Klima. Dann entdecken wir, dass es auch einen Weg hinunter in die Bucht gibt. Traumhaft liegt sie dort unter uns, eingebettet in die roten Felsen, die mit einem Teppich von violett blühender Heide, gelben Stechpflanzen und grünem Farn bedeckt sind. Mitten durch diese tolle Vegetation schlängelt sich der Sentier de Littoral GR 34, mein geliebter Küstenwanderweg. Aber erst einmal geht's runter an den Strand und mit den Füßen ins Meer. Ganz schön frisch. Mehr als 18 Grad sind das nicht. Da wundert es mich nicht, dass die Kinder in Neoprenanzügen baden. Der Strand ist ziemlich leer. Aber bei den vielen Buchten in der Region, verteilen sich die Touristen auch in der Hochsaison. Massentourismus geht anders. Hier gibt es keine Hotelhochhäuser, die die Sicht an den schönsten Stellen verdecken. Die Franzosen sind ein Land der Camper. Campingplätze und Stellplätze gibt es in jedem Dorf. Die Preise sind human und Campingfahrzeuge sind auch die Fahrzeuge, die hier am häufigsten zu sehen sind.
Am Nachmittag reizt mich der Wanderweg zum Cap Frehel. Michael will lieber mit dem Rad und erst am nächsten Tag dort hin. Also laufe ich allein. 3,5 km beträgt die Entfernung zum Cap über die Straße. Das mache ich locker zwischen Kaffeetrinken und Abendessen. Vorweg gesagt, das habe ich auch in der Zeit geschafft, allerdings sind auf dem Sentier de Littoral, der sich in Kurven in und um die Felsen und Buchten schlängelt, gut das Doppelte zu laufen....und zurück musste ich ja auch wieder. So stehen bei meiner Rückkehr gut 15 km auf meinem Treckingarmband. Aber schön war es.... durch die violett-gelbe Heidelandschaft zu wandern, unter mir das blaue Meer, über mir der blaue Himmel. Hinter jeder Kurve ein neuer beeindruckender Ausblick auf die Felsenküste und das Meer. Am Abend gibt es dann noch eine Zugabe. Ein Sonnenuntergang über dem Meer. Wir sitzen auf den Felsen über der Bucht und schauen zu, wie die Sonne langsam im Meer versinkt.Læs mere
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- Dag 6
- torsdag den 19. juli 2018 kl. 23.26
- ⛅ 17 °C
- Højde: 34 m
FrankrigPointe de la Guette48°39’47” N 2°20’25” W
Cap Frehel II

Der Tag beginnt wieder sonnig. Gestern Abend hat sich der Platz noch gut gefüllt, aber heute Morgen sind viele schon wieder abgereist. Das Urlaubsverhalten der Wohnmobilisten ist doch sehr unterschiedlich. Während die Einen den ganzen Tag mit ihrem Fahrzeug unterwegs sind, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und andere Freizeitaktivitäten zu unternehmen und erst gegen späten Nachmittag oder Abend einen Platz suchen
für die Nacht, sichern sich die Anderen, und zu denen gehören auch wir, zunächst einen Platz und werden von dort aus aktiv, zu Fuß oder mit dem Rad. Vielleicht sieht man auf diese Weise nicht ganz soviel, aber die Eindrücke sind schon intensiver.
Wir haben für heute zunächst eine Radtrundtour geplant, zum Cap, nach Pevenon und von dort über die ausgeschilderten Radwege zurück. Am Cap ist schon viel Betrieb.Die Urlauber, von schickem Ausgehdress bis zur sportlichen Rad- oder Treckingkleidung ist alles vetreten, bevölkern Parkplatz und den schmalen Weg zum alten Leuchtturm. Überall im Gelände schwirren sie herum und fotografieren das Meer, den Turm und sich selbst davor. Dabei wagen sich einige schon gefährlich nah an den Rand der steil abfallenden Klippen vor. Was man nicht alles tut für ein Selfie! Auf dem Weg zur Panoramaplattform sehen wir eine große Anzahl Steintürme in allen Größen, die Besucher gebaut und hinterlassen haben. Welche Bedeutung sich wohl dahinter versteckt? Weit gleitet der Blick vom Aussichtspunkt über das Meer bis zum Fort Latte, das mächtig auf der nächsten Landzunge thront.
Schon bei meinem Besuch hier gestern hat es mich verwundert, dass aus dem Besucherandrang kein Profit gemacht wird; kein Cafe, Imbiss nicht einmal ein Kiosk ist hier zu finden. Nur Toiletten, und die sind kostenlos. Nachdem wir der Gegend genügènd Aufmerksamkeit gewidmet haben geht es mit dem Rad weiter nach Plevenon, ein kleiner, verschlafener Ort mit Kirche, Bäcker, Restaurant und dem bereits beschriebenem Stellplatz. Durch die Felder , entlang von einsam liegenden Gutshäusern geht es wieder zurück zum Wohnmobil.Dort erwartet uns eine böse Überraschung. Unser Nachtbar hat einen dicken Nagel in unserem Reifen entdeckt. Was machen wir jetzt? Luft verliert er nicht. Einfach weiter fahren? Michael sucht m Internet nach einer Werkstatt in der Nähe. Dann aber holt er sein Werkzeug und das Rerserverrad und beginnt auf dem Campingplatz mit dem Reifenwechsel. Den defekten Reifen haben wir jetzt in Reserve und werden ihn bei passender Gelegenheit reparieren lassen.
Inzwischen habe ich mir eine Karte über Rad- und Wanderwege rund ums Cap besorgt. Und so geht es am Nachmittag dann wieder auf den Küstenwanderweg. Dieses Mal in die andere Richtung nach Pleherel Plage - Sable d'Or Les Pins. Nicht sehr weit auf der Straße, aber entlang der Küste und wieder zurück, kommen doch wieder 11 km zusammen. Einige Wanderer mit schwerem Gepäck kommen mir entgegen. Die sind hier häufig anzutreffen. Am Strand von Pleherel Plage gibt es nämlich einen Imbiss. Den einzigen in der Gegend. Dort treffen sich Wanderer, Radler und Badegäste. Der Ort, ein Dorf der Fischer und ist so klein, dass das Restaurant nur an bestimmten Tagen aufmacht. Die Kappelle du Vieux-Bourg liegt 60m hoch über dem Meer und stammt aus dem 14./ 15. Jahrhundert. Von dort aus habe ich einen tollen Blick über die Baie de Saint -Brieuc an der Cote d'amor. Auf dem Rückweg komme ich an den großen Camping du Pont de l' Etang vorbei, der sich über ein riesiges Waldareal erstreckt und einigen Gästen von ihren Plätzen einen tollen Blick aufs Meer bietet. Als ich zu unserem Campingplatz zurückkomme, ist der Reifen gewechselt und Michael ziemlich kaputt. Die Schrauben müssen noch einmal unterwegs nachgezogen werden. Nicht das uns unser Rad überholt. Den Reifenwechsel hat Michael mit dem bißchen Werkzeug super hinbekommen.
Am Eingang steht heute ein Burger-Mobil und die ersten Neugierigen davor. Jeden Tag kommt ein anderer mobiler Imbiss am Abend für 2-3 Stunden. So kann man auch für Gastronomie auf einem Campingplatz sorgen.
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- Dag 7
- fredag den 20. juli 2018 kl. 22.03
- ⛅ 17 °C
- Højde: 34 m
FrankrigPointe de la Guette48°39’47” N 2°20’25” W
Camping Cap Frehel III

Noch einen Tag wollen wir hier am Cap bleiben. Die Sonne scheint vom blauen Himmel. Super Urlaubswetter.Allerdings hat ein ordentlicher Wind eingesetz, bei dem auch die kleinste Wolke keine Überlebungschance hat. Wir trotzen dem Wind und fahren mit dem Rad, gelobt sei der Motor beim E-Bike, zum Fort La Latte. Diese gut erhalte Festung ist auf einer vorgelagerten Landzunge gebaut und in Privatbesitz. Rund um das Fort und auch innerhalb der Mauern sind verschiedene Gärten angelegt, die aber sehr unter der Trockenheit gelitten haben. In der Anlage gibt es vom Verlies bis zum Turm vieles zu entdecken. Den Turm muss ich allerdings allein besteigen. Dafür habe ich aber einen genialen Ausblick. Auf der höchsten Zinne, zu der eine schmale Treppe mit ganz kurzen Stufen führt, kommt eine Frau nicht mehr herunter. Sie hat Angst. Ihr Mann muss sie vorsichtig rückwärts Stufe für Stufe hinuntergeleiten. Inzwischen hat sich am Aufgang ein Stau gebildet, weil keiner hochgehen kann. Während alle dem Rettungsmanöver abwartend zuschauen, drängt sich doch wirklich ein Jugendlicher durch und will auf die Treppe, die schon für zwei viel zu eng ist und nach oben. Eine polnische Touristin hält ihn ander Hose fest. Ein Schwall polnischer Worte prasseln auf ihn hernieder, und die waren sicher nicht wohlwollend, denn das ganze spielt sich oben auf dem kaun ungesicherten Turm 40 m über dem Meer ab. Ein aufregendes Erlebnis. Vom Fort la Latte wollen wir zum Port St. Geran in der Baie de la Fresnaye. Aber wir verpassen die Abfahrtund landen wieder in Plevenon. Von dort aus aber will Michael nicht mehr zum Hafen. Der Grund: Der Hafen liegt tief am Meer und der Rückweg bedeutet den Berg wieder hoch fahren zu müssen. Also keinen Hafen und keine Moules et frites. Wir fahren auf dem ausgeschilderten Radweg und landen in Pleherel Plage. Und da gibt es ja einen Imbiss am Strand. Und dort kehren wir ein. Gemeinsam mit pausierenden Wanderern vom Küstenwanderweg Gr 34, der durch die Bucht führt und Radlern genießen wir den Blick aufs Meer. Am Nachbartisch werden braune Crepes mit Ei,, Käse oder Butter serviert. Das macht Appetit und auch wir wollen zwei Crepes bestellen, aber Crepes gibt es nicht, die heißen hier Gallettes. Also zwei Gallettes, eine mit Käse, eine mit Ei. Schmecken wirklich lecker. Lecker war anschließend auch der Preis: 23 € für 2 Gallettes und Getränke. Am Nachmittag gehe ich mal an den Strand zum Lesen. Es ist richtig schön, obwohl es sehr windig ist. Man kann sich Sonnen, ohne auch nur eine Schweißperle zu verlieren. Aber man muss auch sehr aufpassen, um sich nicht einen super Sonnenbrand zu holen.
Morgen nach dem Frühstück geht es weiter der Küste entlang.Læs mere
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- Dag 8
- lørdag den 21. juli 2018 kl. 13.36
- ☁️ 20 °C
- Højde: 41 m
FrankrigLa Rognouze48°36’19” N 2°49’14” W
Binic

Ein ungewöhnliches Geräusch weckt mich in den frühen Morgenstunden. Es dauert einen Moment bis ich das leise Trommeln über mir als einsetzenden Regen wahrgenommen habe. Na so was. Und das nach dem tollen Sonnenuntergang gestern Abend. Aber beim Aufstehen hat sich der Regen schon wieder verzogen. Allerdings der strahlend blaue Himmel und der böige Wind von gestern auch. Egal. Wir wollen heute sowieso weiter. Unser nächstes Ziel soll Binic sein, ca 70 km weiter, immer noch an der Cote d' Amor. Gegen 11.00 Uhr verlassen wir den Campingplatz. Es hat uns hier sehr gut gefallen. Auf dem Weg zum nächsten Ziel müssen wir dringend einkaufen. Die nächste Möglichkeit bietet sich nach ca 12 km beim Super U in Plurien. Leider haben wir nicht daran gedacht, dass Samstag ist. Dementsprechend sieht es auch auf dem Parkplatz des Supermarktes aus. An eine Parkmöglichkeit ist nicht zu denken. Wir sind froh, dass wir aus dem Gewimmel der parkenden Autos und einkaufenden Menschen herausfinden. Plötzlich entdecke ich nicht weit entfernt das bekannte Logo von Lidl. Dann eben heute mal kein französischer Supermarkt sondern der vertraute Discounter von Zuhause. Bei dem können wir unser Wohnmobil wenigstens abstellen. Wir sind ganz begeistert von dem Warenangebot, das in dieser Vielfalt und mit diesen Spezialitäten zu Hause nicht zu finden ist. Und so wandert manches, das wir nicht auf dem Einkaufszettel stehen haben, in den Womo - Kühlschrank.
Von Plurien geht es weiter auf der D786 in Richtung St. Brieuc. Die Straße führt immer parallel zur Küste, so dass wir das Meer oft im Blick haben. Vorbei an Erquy mit dem gleichnamigen Cap. Kurz vor St. Brieuc werden wir auf die zweispurige Nationalstraße geleitet. Der Verkehr ist hier so dicht, dass es immer wieder kurz zum Stau kommt. Ach ja, heute ist ja einer der schwarzen Samstage, an denen man die Autobahnen und Schnellstraßen wegen des Urlaubsverkehrs meiden sollte. Gott sei dank müssen wir nur 12 km auf dieser Straße bleiben. Kurz nach St. Brieuc verlassen wir die Nationalstraße wieder und fahren in Richtung Blinic.
Binic präsentiert sich uns als belebter Badeort mit Hafen. Der Camping Municipal Fauverettes liegt oben auf dem Berg. Mathilde, unser Navi, macht es ganz geschickt und führt uns um die Stadt herum, so dass wir nicht durch die engen Straßen der Altstadt müssen. Der Camping ist ziemlich klein, ca. 80 Stellplätze und sieht auf den ersten Blick voll aus. Auf dem zweiten Blick aber haben wie noch richtig Auswahl und können einen schönen Platz mit Aussicht auf die Bucht belegen. Etwas leid tut mir der Zelter auf dem Platz hinter uns, der nun statt auf das Meer auf unser Wohnmobil schauen muss. Aber so ist es halt im Leben. Beim nächsten Mal haben wir vielleicht das Pech. Mittags anzukommen, ist aus zweierlei Gründen bei den Campingplätzen angebracht: Erstens bekommen wir noch einen schönen Platz, und zweitens müssen wir unter Umständen ncht die Mittagspause vor der geschlossenen Schranke abwarten. Der Vorteil bei den Stellplätzen: man kann zu jeder Zeit kommen. Aber dafür hat man nicht soviel Platz und nicht soviel Grün.
Gleich am Nachmittag wird die nähere Umgebung erkundet. Durch ein kleines Tor am Ende des Camps beginnt eib romantischen Weg, der auch ein Teil des Zöllnerweges ist, und hinunter zum Strand führt. Dauert keine 5 Minuten bei guter Kondition, hinauf allerdings etwas länger. Der Strand mit dem feinen, weißen Sand ist sehr gepflegt. Nur ein Badegast liegt hier. Was doch so ein paar Wolken am Himmel ausmachen. EInen Fußgängertunnel durch den Berg verbindet Hafen und Strand. Es ist Flut und noch dümpeln die kleinen Boote im Wasser. In ein paar Stunden sieht das sicher anders aus. Ein kurzer Abstecher zum Turm an der Hafeneinfahrt. Ist das schon ein Leuchtturm oder nur ein Leuchtfeuer? Im Yachthafen liegen Boote aller Größen vor Anker. In den kleinen Bars und Lokalen entlang des Hafens ist noch wenig Betrieb. Auch in der "Gourmetmeile" rund um die Kirche ist zurzeit "Tote Hose". Alle haben ein ähnliches Angebot, Muscheln, Fisch und Schalentiere, oder Galettes in jeglichen Variationen . Ich vertiefe mich in die Menüvorschläge der Restaurants. Interessant, aber keine gute Idee bei hungrigem Magen. Inzwischen sind die letzten Wolken auch verschwunden. Es geht zurück zum Wohnmobil. Dort wartet Kaffee und die am Morgen gekaufte Apfeltarte. Gut, dass ich den an der Rezeption ausgehängten Stadtplan fotografiert habe. Jetzt finde ich auch den Weg aus der Altstadt zurück und weiß, warum Navi Mathilde uns hier nicht durchführen wollte.
Gegen Abend spiele ich ein wenig Stadtführer als ich gemeinsam mit Michael nochmal in Hafen und Stadt laufe. Das Touristbüro, das wir ansteuern, hat leider schon geschlossen. Dafür finden wir einen Platz in dem kleinen Restaurant am Strand. Moules et frites sind heute angesagt und für mich eine Galette und dazu Cidre aus dem Tal der Rance. Lecker. Und im Vergleich zu gestern, wo wir 23 € für 2 Galettes und Getränke bezahlt haben, nicht teurer.Auch wenn wir plötzlich drei Portionen Pommes Frites statt einer bekommen. Da muss ich wohl irgendwas falsch bestellt haben.
Die Sonne geht heute Abend nicht über dem Meer unter, sondern verschwindet ganz profan hinter einem Haus. Man kann nicht alles haben.Læs mere
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- Dag 9
- søndag den 22. juli 2018 kl. 23.21
- ⛅ 17 °C
- Højde: 14 m
FrankrigIc48°36’6” N 2°49’24” W
Binic II

Heute ist Sonntag, und wir sind schon eine Woche unterwegs. Im Urlaub geht das Gefühl für die Zeit verloren, und ich weiß irgendwann weder Wochentag noch Datum. Aber so soll es ja auch sein. Alle Termine und Aufgaben treten zurück, und der Horizont wird herrlich klein und überschaubar. Wohin fahren wir als nächstes? Was unternehmen wir gleich? Was essen wir heute Schönes?
Das Sonntagsfrühstück mit Blick auf den Atlantik ist schon etwas Besonderes. Das muss man einfach genießen.
Über dem Platz liegt eine wunderbare Ruhe und Gelassenheit. Jeder Platz hat so seine eigene Atmosphäre. Der eine ist hektisch, der andere quirlig. Aber dieser hier ist fast lautlos. Wäre da nicht diese französische Familie auf dem Platz unter uns. Die lautstarken Reden, Dialoge und Beschimpfungen beschallen den ganzen Platz. Vater, Mutter, drei Kinder und 2 Hunde teilen sich einen uralten, drei Meter großen Wohnwagen mit Partyzelt davor. Der Vater ist dickbäuchig und immer mit einer kleinen, schwarzen Badehose bekleidet, die fast vollständig unter seinem dicken Bauch verschwindet, und die er nicht nur zum Baden, sondern auch zum Schlafen zu tragen scheint. Die Mutter, das genaue Gegenteil. Dürr, mit ungepflegten grauen Haaren, kettenrauchend auf einem Campingstuhl sitzend, stets in eine Strickjacke gehüllt, erteilt jedem Familienmitglied Anweisungen. Nach den wütenden Antworten zu urteilen, behagen diese aber weder Mann noch Kindern und so herrscht stets großer Tumult, der vom Bellen der Hunde noch untermalt wird. Mit viel Tamtam wird heute Vormittag abgebaut. Und das ist sehenswert. Alles was nicht Mensch oder Hund ist, wird wahllos in den Wohnwagen gepackt, dann das Auto vorgekoppelt und eigentlich sollte es losgehen. Tut es aber noch nicht, weil alle wieder aussteigen, um den fehlenden Hund zu suchen und sich von den angrenzenden Nachbarn zu verabschieden. Keine Fernsehdoku könnte unterhaltsamer sein. Als sie dann endlich fort sind, fehlt irgendwie was. Es ist so vollkommen ruhig.
Es haben sich so viele Brotreste angesammelt. Jeden Morgen gibt es ein neues Baquette und am Abend ist oft noch etwas übrig. Wegwerfen mag ich Brot nicht so gern und darum haben wir es heute Vormittag in dünne Scheiben geschnitten. Im Campingbackofen werden mit etwas Salz und Olivenöl leckere Brotchips daraus.
Wenig später geht es auf die Erkundung des "Sentier des douaniers", Wunderschön schlängelt sich der teilweise schmale Pfad, um die kleinen Buchten und gibt immer wieder Ausblicke auf das Meer frei. Es ist sehr warm, und ich genieße immer die Abschnitte unter den Bäumen oder da, wo der kühle Wind vom Meer herauf weht. Unter mir liegen einsame Badebuchten. Nur wenige Badegäste aus den sich in der Nähe befindenden Pensionen und Ferienhäusern finden den Weg dort hin. Über eine steile Treppe gelange ich an den Strand. Zu dumm, dass ich keine Badesachen mitgenommen habe. So kann ich nur meine Beine in das klare, frische Meerwasser tauchen. Um noch einmal zum Baden hierher zugehen, ist es zu weit. Über 5 km bin ich bis zu dieser Bucht gelaufen. Aber baden können wir heute nachmittag auch noch am Strand von Binic. Wenn Michael sich bis dahin von seiner Magen- Darm Geschichte erholt hat.Læs mere
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- Dag 10
- mandag den 23. juli 2018 kl. 13.07
- ⛅ 23 °C
- Højde: Havoverfladen
FrankrigÎle Loaven48°50’49” N 3°12’24” W
PLOUCRESCANT

Fahren oder bleiben? Beim Frühstück hoch oben, mit Blick über das Meer, wissen wir es immer noch nicht. Der Platz, den wir haben, ist so perfekt. Ruhige Atmosphäre, tolle Aussicht, Wanderweg, Stadt und Strand quasi vor der Tür, das ist kaum zu toppen. Aber wir sind nicht umsonst Wohnmobilisten, mit der Betonung auf mobil, und Veränderungen, Gegensätze und neue Eindrücke erst machen unsere Tour lebendig und abwechslungsreich. So räumen wir schweren Herzens den Platz nach dem Frühstück mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Unser neues Ziel ist ein kleiner Camping Municipal auf einer winzigen Halbinsel vor dem Ort Plougrescant. Dorthin geht es auf der D786 Richtung Lanvollon und weiter auf der D 6 nach Pontrieux. Hier überqueren wir die Schienen des La Vapeur du Trieux, der historischen Eisenbahn, die zwischen Pontrieux und Paimpol verkehrt. Immer wieder tauchen die typischen bretonischen Häuser mit ihren Hecken aus Hortensien auf. Ein Anblick, den ich nicht müde werde, zu fotografieren. Wenig später geht es auf einer alten Eisenbrücke bei Treguier über einen Fjord, dessen Wasser, da Gezeiten abhängig, gerade nicht da ist. Zurück gelassen hat er nur viele kleine Boote, die nun etwas hilflos, inmitten des schwarzen Schlicks, auf die nächste Flut warten.Von Treguier geht es wieder bergauf und auf schmalen Wegen nach Plougrescant, das sich als schmuckes Dörfchen mit Palmen, Bananenstauden und bunt blühenden Blumen präsentiert. 3 km hinter dem Ort, wenn Flut ist, von Wasser umschlossen, fahren wir auf den Camping Municipal Beg Ar Velin. Der nette Typ an der Rezeption hat auch einen schönen Platz für uns. Nur durch eine Hecke getrennt von Strand und Wasser und très calme. Durch das fehlende Wasser macht die Umgebung einen etwas sonderbaren Eindruck, doch da, wo das Meer bereits die roten Felsen umspült, bietet sich uns der Anblick einer grandiosen Natur. Auf der Karte, die wir bei der Anmeldung bekommen haben, ist der Wanderweg Gr 34 eingezeichnet, der um die ganze Landspitze führt und zeugt von reichlichem Betätigungsfeld "à pied" ...zu Fuß. Der Campingplatz ist nicht groß und sehr einfach, jedoch alles da, was gebraucht wird und sehr ruhig.
Gemeinsam gehen wir wenig später das Unternehmen wandern auf dem Zöllnerweg" an, wandern gut 5 km entlang der Küste und freuen uns über immer neue Landschaftsbilder aus Wasser, Felsen, Steinen und einer üppigen Vegetation. In dieser Gegend ist es wesentlich wärmer und jede kühle Brise vom Wasser ist uns sehr willkommen. Zurück am Womo, sind wir nicht nur ganz schön durchgeschwitzt, sondern auch geschafft. Da kommt uns der Kaffee und die Rosinenschnecke vom Bäcker heute morgen, gerade recht. Nicht nur wir sind zurück an unserem Platz am Strand, auch das Meer ist da und lockt zum Baden. Das kommt uns nach der Wanderung ganz gelegen. Am späten Nachmittag geht's dann per Rad in den Ort und ein wenig die Umgebung anschauen. Groß ist es nicht, dieses Plougrescant, aber zwei Kirchen hat es, einen Bäcker und einen kleinen Marché. Nach der quirligen Stadt Binic heute mal ganz abgeschieden und ländlich.Læs mere
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- Dag 11
- tirsdag den 24. juli 2018 kl. 15.20
- ⛅ 22 °C
- Højde: 21 m
FrankrigPleubian48°50’41” N 3°9’50” W
Plougrescant II

Kurz überlegen wir beim Frühstück, heute weiterzufahren, da unser nächstes Ziel keine 30 km entfernt ist. Dann entscheiden wir uns aber dagegen. Dafür wird das Wohnmobil einmal gedreht, so dass die Öffnung nach Osten zeigt. Gestern schien die Sonne bis weit in den Abend unter die Markise, und das war etwas zu viel des Guten.
Frisches Baguette gibt es heute auch nicht, nur das Getoastete von gestern. Der Bäcker ist 3 km entfernt, und es geht ganz schön steil bergauf. Das bemerken wir auch bei der anschließenden Radtour rund um die Landzunge. Wir sind einmal mehr froh, E-Bikes zu haben. Die Steigungen sind zwar nicht lang, aber dafür heftig. Wir wollen zum Aussichtspunkt "Le Point du Chatau". So weit haben wir es gestern bei unserer Wanderung nicht geschafft. Spätestens bei der Radtour merken wir, dass es gut war, geblieben zu sein, Es ist wie eine Fahrt durch ein Bilderbuch und jede Seite präsentiert neue Bilder und Geschichten der Natur, der Landschaft und der Menschen, die hier leben, aber auch von denen, die zu Besuch sind. Beschreiben kann man dieses Meer aus unzähligen roten Felsen und Steinen nicht, die die Natur zu vielen kleinen Inseln, Türmen, Klippen und Skulpturen aufgehäuft hat und die jetzt bei Niedrigwasser aus dem Atlantik ragen. Das muss man sich ansehen. So ist es nicht verwunderlich, das häufig ein Fotostopp eingelegt werden muss. Unterwegs kommen wir auch am Stellplatz für Wohnmobile vorbei. Die drei kostenlosen Plätze sind belegt. Parken hier ist ok, aber Urlaub dort auf dem Schotterplatz zu machen, dafür ist es nicht schön genug. Anders verhält es sich beim Camping "Le Verlen", an dem wir vorbei kommen. Natürlich wird der Platz erst einmal von uns begutachtet. Er stand schließlich auch auf unserer Liste. Es gibt viele Mobilheime, aber die vorhandenen Touristenplätze sind groß und parzelliert. Alles in allem wirkt er gepflegter und ruhiger als der Camping "Berg Ar Vilin". Er hat allerdings einen gravierenden Nachteil: er liegt oben auf einem Berg und der Weg zum Strand ist weit. Wir müssen nur ein paar Schritte gehen und können baden (wenn das Wasser da ist).
Vom Aussichtspunkt "Le Pont du Chatau" radeln wir weiter zum Aussichtspunkt "Le Guffre". Hier müssen wir das Rad abstellen. Zu Fuß geht es in die bizarre Felsenwelt. Und da ist es, das wohl meist fotografierte Haus zwischen zwei Felsen. Um auf den höchsten Aussichtspunkt zu gelangen, ist Klettern über Felsen angesagt. Wir sind froh, für die Radtour etwas festeres Schuhwerk gewählt zu haben. Die können wir jetzt beim Klettern gebrauchen.
Fassungslos sehe ich eine französische Familie, die mit Badelatschen herumspazieren. Allen voran der Vater mit dem jüngsten, höchstens 3 Monate altem Kind auf dem Arm. Wenn der ins Stolpern gerät......ich kann gar nicht hinsehen.Trotzdem ist das Panorama gigantisch und ein Naturerlebnis.
Zurück zu den Rädern und weiter auf dem Radweg entlang der Küste, auf kleinen asphaltierten Straßen, vorbei an wunderschönen Gärten, die vor den Steinhäusern scheinbar um die Wette blühen. Im Ort kommen wir an der "Eglise St. Pierre" vorbei. Genau gegenüber sitzen Urlauber unter der Markise des Restaurants. Das sieht so einladend aus, dass wir uns dazu setzen und eine kleine Pause einlegen, bevor wir Brot und Kuchen besorgen und zurück zum Wohnmobil fahren.
Am Spätnachmittag möchte ich ein wenig laufen. Michael hat keine Lust nach der 15 km Radtour, schon wieder zu wandern. So laufe ich noch allein ein Stück des Wanderweges in südöstliche Richtung. Aber vorher statte ich der Austernfarm, die direkt in der Nähe des Campinglatzes liegt, einen Besuch ab, und schaue mich in dem kleinen Laden um. Im Becken tummeln sich Hummer, Krabben und andere Schalentiere. Hier können Privatleute auch in kleinen Mengen Meeresfrüchte kaufen. Die großen Mengen aber werden in Eis gepackt und morgen in ganz Frankreich verkauft. Eigentlich schade, dass ich nicht auf Austern stehe und nicht weiß , wie man einen Hummer zubereitet. Hier hätte ich die Möglichkeit alles super frisch und erschwinglich einmal zu probieren. Die Tische, auf denen die Austern gezüchtet werden, können wir bei Ebbe in der Bucht stehen sehen. Und auch die Boote, mit denen sie geerntet werden, fallen zwischen den vielen Sportbooten auf.
Das Licht der späten Nachmittagssonne lässt die Landschaft noch einmal in einem ganz besonderen Rahmen erscheinen, und es schön, entlang des Wassers und durch die kleinen Straßen zu laufen. Heute sind wir 15 km Rad gefahren und ich bin 11 km gelaufen.Ein ganz schön aktiver Urlaubstag.Læs mere
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- Dag 12
- onsdag den 25. juli 2018 kl. 14.14
- ⛅ 21 °C
- Højde: 10 m
FrankrigÎle du Bivic48°49’5” N 3°32’20” W
Pleumeur-Bodu

Seit dem späten Vormittag sind wir auf dem Camping Municipal de Landrellec. Als wir vom Camping in Plougrescant wegfahren, winkt uns der nette Typ von der Rezeption nach, und schickt uns noch ein "Au revoir" und " Bonne Journeè" hinterher. Da soll mal einer sagen, dass die Franzosen nicht nett sind. Wir fahren zunächst zurück nach Treguier. Dort ist Markttag. Alle Parkplätze sind besetzt. Dem entsprechend auch ein Gewirr von Autos und Menschen. Puh! Mit dem Wohnmobil mitten durch den Ort zu fahren ist nicht eine unbedingt erstrebenswerte Situation.
Froh, endlich auf der D786 und dem Getümmel entkommen zu sein, genießen wir danach die relativ freie Straße und die grüne Umgebung. Wobei "grün", stimmt nur im oberen Bereich der Vegetation.7 Unter den Bäumen und am Straßenrand ist alles gelb und vertrocknet. Apropo Straße:
Eines muss man ja sagen, sind sie auch noch so klein, die Straßen in Frankreich, dort, wo wir sie befahren, sind sie in einem top Zustand.
Die Stadt Lannion streifen wir nur am Rand. Und zwar da, wo sich Supermärkte und Industrie auf der "grünen Wiese" angesiedelt haben. Hier hätten wir die Qual der Wahl beim Einkauf. Alles vertreten. Nur unser Kühlschrank ist leider noch voll. Das Erlebnis des Einkaufens in einem der riesigen französischen Supermärkte heben wir uns für einen Tag ohne Sonne auf.
Über St.Quay-Perros näheren wir uns Tregastel. Von dort geht es auf sehr schmalen Straßen nach Pleumeur-Bodu. Dort hat sich Michael anhand von Koordinaten, die er von Google Earth genommen hat, wieder einen kleinen Municipal am Meer herausgesucht, der in keinem Verzeichnis steht. Leider sind Zielkoordinate und Eingang des Platzes nicht identisch. So muss er auf engstem Raum gleich zwei Mal drehen, bis wir den Camping Municipal Landrellec gefunden haben.
Wir sind wieder zur richtigen Zeit vor Ort und können uns einen schönen Platz aussuchen.Der Platz ist nur durch eine Hecke vom Strand getrennt und schön groß. Durch das Fenster können wir über die Hecke auf die Bucht sehen. Wir haben gelernt und plazieren den Wagen gleich mit der Öffnung nach Osten.
Bei der Anmeldung haben wir eine Karte der nähreren Umgebung bekommen. Sie verspricht uns ein reichliches Betätigungsfeld.
Nach Tregastel, dem bekannteren Ort sind es nur knapp 4 km.
Wir schauen uns bei einem Saziergang die Umgebung an. Wieder eine tolle Felsenküste mit feinsandigen Buchten. Das Meer ist weg. "Haute Mares", wie die Flut hier genannt wird , ist erst gegen 17.30 Uhr. Aber man kann schon in den Buchten baden. So verbringen wir den restlichen Tag mit Faulenzen und Baden am Strand. Am Abend gegen 22.00 Uhr geht die Sonne über dem Meer unter. Ein Schauspiel, das wir uns mit mehreren am Strand auf den Felsen anschauen.Læs mere
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- Dag 13
- torsdag den 26. juli 2018 kl. 14.28
- ⛅ 24 °C
- Højde: 9 m
FrankrigÎle du Bivic48°49’5” N 3°32’19” W
Pleumeur- Bodu II

Das Brot ist alle. Nur ein kleiner, ziemlich harter Rest von gestern ist noch da. Da in den letzten Tagen Michael dafür gesorgt hat, dass wir zum Frühstück frisches Baquette haben, erkläre ich mich heute mal dafür zuständig. Dafür muss ich den Bäcker erst einmal ausfindig machen, da es auf dem Camping keinen Laden gibt. Die meisten Camper hier scheinen Langschläfer zu sein, denn um kurz nach acht tut sich noch nicht viel auf dem Platz. Auf dem Weg merke ich, wie herrlich es ist, früh durch die noch frische Morgenluft zu laufen, wo außer dem Geschrei der Möwen und dem weit entfernten Brummen eines Autos, noch nicht viel zu hören ist. Auf dem Parkplatz entlang des Strandes haben sich eine Anzahl Bullis und Kastenwagen einen Platz für die Nacht gesucht. Trotz des großen Verbotschildes, das sogar auf Deutsch mit Geldstrafen bei Missachtung droht. Nach der Hochsaison verschwinden die Schilder wahrscheinlich wieder. Aber bei der großen Anzahl von Campingfahrzeugen geht das wohl nicht anders. Wenn sich alle so hinstellen würden, welch ein Chaos würde da entstehen! Dabei ist der Campingplatz gleich um die Ecke und die Preise in Frankreich trotz Hochsaison mehr als human. Über Tag dürfen Wohnmobild am Strand stehen und das wird auch weidlich genutzt, vor allem von den Franzosen. Am Abend fahren sie dann auf den nächsten Stellplatz, und da reicht es, wenn sie eine kleine Lücke finden.
Ich allerdings finde nicht einmal den Bäcker. Es soll eigentlich kein Bäcker sein, sondern so eine Art Kiosk. Egal ob Laden oder Kiosk, finden müsste ich ihn schon.
Da kommt mir in der Einsamkeit des Morgens ein entgegenkommender Mann gerade recht, um zu fragen. Doch welch eine Antwort: der Bäcker hat heute den ganzen Tag geschlossen. Er selbst kommt brotlos zurück und muss nun mit dem Auto zum Supermarkt nach Tregastel fahren.
Das kann doch wohl nicht sein! Was nun? 4 km laufen, denn soweit ist der Supermarkt mindestens entfernt! Macht 8 km mit hungrigen Magen. Da kommt das Brot wahrscheinlich gar nicht mehr im Wohnmobil an. Mit dem Rad fahren? Dann muss ich wieder zurück zum Camping. Gerade in diesem Moment kommt mir ein Jogger mit 2 Baguettes unter dem Arm entgegen. Es gibt scheinbar doch Brot. Nur, wo hat er das her?. Nach langem Suchen und vielem Fragen stehe ich eine Viertelstunde später vor dem geschlossenen Kiosk. Der Supermarkt ist immer noch 4 km entfernt und ....es gibt heute definitiv kein frisches Baguette zum Frühstück. Aber mal positiv gesehen, habe ich bereits eine 3 km Walkingstrecke am Morgen gemacht.
Nach dem Frühstück machen wir eine Radtour und wollen dabei unterwegs Brot besorgen. Zunächst geht es in den Hafen. Die Schiffe sind da, aber das Wasser fehlt. In der Nähe des Hafens gibt es auch mehrere Austernzüchter mit Direktverkauf. Wer Lust hat, kann sich den Betrieb anschauen, so laden Schilder die Besucher ein. Etwas entfernt vom Hafen liegt ein 4 Sterne Platz mit Pool. Der ist voll und wäre auch nichts für uns. Vom Hafen aus, versuchen wir den Weg zum Planetarium zu finden, ohne auf der D 786 fahren zu müssen. Vom weiten können wir schon die riesige Kuppel der "Citèe des Telecoms" sehen, einem Projekt der Orange-Gruppe, das die Telekommunikation für möglichst viele Menschen zugänglich machen soll. Hört sich sehr interessant an. Auf diesem Gelände befindet sich auch das bretonische Planetarium und ein Freizeitpark, und wie wir später feststellen, auch ein Wohnmobilstellpatz.
Den Freizeitpark streichen wir von der Liste. Alles andere schauen wir uns von außen an. Um hineinzugehen, ist das Wetter einfach zu schön.
Die Fahrt mit dem Rad hierher war nicht einfach, da die Strecke auf den Nebenwegen nicht gut ausgeschildert ist. Nach dem Besuch des " Parc du Radôme", so nennt sich diese Anlage, finden wir auch endlich den Radweg und kommen auf schönen Nebenstraßen zum Menhir von Saint-Uzec. Der Hinkelstein ist etwa acht Meter hoch und drei Meter breit und gilt als der größte mit christlichen Symbolen versehene Menhir in Frankreich.
Nach dem Hinkelstein führt uns der Radweg direkt zum Campingplatz. Das ist gut, denn Michael hat genug von der Radelei, Berg rauf und runter und es ist schon früher Nachmittag. So kommen wir zum Wohnmobil zurück ...ohne Brot.
Am späten Nachmittag unternehme ich den dritten Versuch, um an ein Brot zu kommen und
steuere mit dem Rad den Super U in Tregastel an. Über den ausgeschilderten Radweg wird daraus eine zweite, etwas längere Radtour. Unterwegs komme ich an einer "Biscuiterie" vorbei. Hier gibt es die leckeren Bisquitkekse mit Butterkaramel und Salz zu kaufen. Wenig später finde ich den Super U, einen riesigen Supermarkt. Vor lauter Gucken und Staunen, vergesse ich fast den Einkauf und brauche 10 Minuten, bis ich am Schluss die Kassen und den Ausgang finde.
Auf der Rückfahrt komme ich am Stellplatz von Tregastel vorbei. Er ist übervoll und es ist noch nicht einmal Abend. Markise aufspannen ist da kaum möglich. Ne, da bezahlen wir lieber 15 Euro, denn mehr kostet unser Campingplatz nicht und wir stehen direkt am Strand und nicht an der stark frequentierten D 786.
Am Wohnmobil angekommen, bin ich ziemlich durchgeschwitzt und freue mich auf ein Bad im Meer. Den Bikini habe ich ja noch drunter, denke ich, gehe zum Strand, ziehe mich aus und dann hinein in die Wellen. Als ich zurück am Wohnmobil bin, fragt mich Michael, ob ich immer im Schlüpfer baden gehe. Oh wie peinlich. Das hatte ich überhaupt noch nicht bemerkt, dass bei meinem Bikini die Hälfte gefehlt hat. Michael will sich schlapp lachen und ich denke nur, was die Leute am Strand wohl über mein komisches Badout-fit gedacht haben. Den ganzen Abend muss ich mir von Michael Kommentare über die neue Bademode anhören.Læs mere
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- Dag 14
- fredag den 27. juli 2018 kl. 11.13
- 🌧 20 °C
- Højde: 47 m
FrankrigHildy48°21’56” N 4°32’21” W
Brest

Gestern Abend kam der junge Mann von nebenan vorbei, dem Michael mit einem Stromkabel ausgeholfen hat und brachte als Dankeschön eine Flasche Cidre vorbei. Wäre nicht nötig gewesen, aber aufmerksam war es schon. Wir haben uns dabei noch nett unterhalten.
Gegenüber campiert eine Paderborner Familie. Auch mit ihr kommen wir zwischendurch ins Gespräch. Viele Deutsche gibt es nicht auf diesem Camping.
Alle Plätze sind inzwischen besetzt und das Schild "Complete" hängt aus.
Aber wir machen heute Platz. Das Wetter ist über das Wochenende nicht so schön angesagt. Die Temperatur wird zwar weit über 20 Grad steigen, aber dabei soll es bewölkt sein und es soll auch mal einen Regenschauer geben. Deshalb haben wir uns überlegt, über das Wochenende Brest zu erkunden.
Dazu müssen wir, das heißt Michael, das Wohnmobil erst einmal aus der ausgesuchten Ecke heraus gefahren bekommen. Die Paderborner fahren ihr Auto weg und dann heißt es auf kleinem Raum ausparken. Für ein paar französische Männer ein willkommenes Ereignis beim Frühstück. Aber mein Mann kennt die Ausmaße seines Fahrzeugs und fährt souverän heraus. Das würdigen die Franzosen mit einem Applaus und einem freundlichem Hinterherwinken beim Davonfahren.
Unsere Tour führt uns zurück nach Lannion und dieses Mal sehen wir etwas mehr von der Stadt. Von Lannion fahren wir entlang der Küste und sind total erstaunt von dem riesigen, kilometerlangen Strand bei Saint-Michel-en -Greves. Leider ist das Meer vormittags nicht da, und so sieht der Strand aus wie eine Miniwüste. Kurz vor dem Ende der Bucht geht es in Serpentinen auf der D786 vom Meer weg und bergauf ins Landesinnere. Im Gegensatz zur Küste ist es hier noch richtig grün. Bald werden wir auf die B12 geführt, auf der wir auf einer Hochbrücke auch Morlaix überqueren. Tief unter uns sehen wir die Schiffe und das bekannte Viadukt. Gegen 12.00 Uhr ereichen wir Brest und schaffen es gerade noch pünktlich auf dem Campingplatz einzuchecken, bevor die Schranke für die Mittagszeit geschlossen wird. Der Platz liegt ein klein wenig außerhalb von Brest, aber die Stadt ist mit Bus oder Rad schnell zu erreichen. Es ist ein sehr gepflegtes Camp und wir bekommen auch einen tollen Platz. Aber kaum haben wir alles stehen, beginnt unter uns ein Geschreie, Gekreische und Gejohle, das nicht mehr aufhört. Unser Nachbar sagt, dass es schon die ganze Nacht so gegangen wäre und seine Kinder hätten nicht schlafen können. Er wolle sich nach der Mittagszeit beschweren.
Als es nach einer Stunde immer noch so laut ist, fragen wir, ob wir einen anderen Platz haben können. Das ist möglich, aber nach einer energischen Zurechtweisung der "Krachmacher" letztendlich nicht mehr nötig. Scheinbar haben sich schon mehr Gäste beschwert.
Nachdem das Problem gelöst ist, warte ich den angesagten Regenschauer ab und mache mich auf einen ersten Erkundungsgang. Michael reicht für heute der Ganģ über den Campingplatz. Er bleibt lieber beim Wohnmobil.
Durch ein Törchen kommt man auf einen Waldpfad, der hinunter zu einer kleinen Bucht führt. Von der Bucht die fest in der Hand von Fischern ist, die hier Boote und Hütten haben, kann man ein wenig vom Marinehafen sehen. Die Bucht sieht verwahrlost und schäbig aus. Ich laufe ein Stück auf der "Route de Littoral Corniche", einer befahrenen Straße entlang des Meeres. Es geht mal wieder bergauf. Auf einem kleinen Aussichtspunkt kann ich nicht nur in den Marinehafen sehen, sondern entdecke auch die Hinweisschilder zum Gr34 dem Sentier Littoral, dem ich natürlich gleich folge.
Ein schmaler Pfad führt durch den Wald oberhalb des Meeres. Alte Betonbunker mit Efeu überwachsen tauchen halb im Berg versteckt auf. Hin und wieder begegnen mir Spaziergänger oder Jogger. Unterhalb des Leuchtturms, am Pointe de Porzec ist ein Aussichtspunkt. Von hier aus kann man auf die Ile de Chrozon, die genau gegenüber liegt, sehen. Zurück laufen oder weiter auf dem Wanderweg und schauen wohin er führt? Ich bin neugierig und laufe weiter. Dieser Entschluss wird gleich belohnt. Der Weg führt über viele Treppen hinauf zu den verlassenen Gleisen einer Bahn, auf denen nun der Wanderweg verläuft.
In der Ferne kann ich schon die Bucht "Anse de Dellic" im Stadtteil "Le Dellec " sehen. Kurz vor der Bucht drehe ich ab und lasse mich vom Handy Navi wieder auf bewohntes Gebiet führen. Dabei komme ich nach unendlich vielen Treppen zum Aussichtspunkt "Belvédère De St-Anne". Von hier aus sind es nur noch 2 km bis zum Campingplatz. Die Wolken haben sich inzwischen verzogen und die Abendsonne scheint. Das war ein wunderschöner Rundweg und mit knapp 9 km eine ordentliche Walkingtour.Læs mere
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- Dag 15
- lørdag den 28. juli 2018 kl. 22.10
- ⛅ 15 °C
- Højde: 47 m
FrankrigHildy48°21’56” N 4°32’21” W
Brest II

Für heute steht Sightseeing Brest auf unserem Plan. Nach dem Frühstück laufen wir zur Bushaltestelle, die ca 10 Minuten zu Fuß entfernt ist. Da Wochenende ist, können wir für 4 € beim Busfahrer eine Tageskarte für 1-4 Personen kaufen, die für alle öffentlichen Verkehrsmittel gültig ist. Also auch für die Tram, in die wir nach zwei Stationen mit dem Bus umsteigen. Mit der Tram fahren wir zum Place Liberté mitten in der Innenstadt. Ein echt günstiges Vergnügen, zumal wir die Tageskarte auch für die Seilbahn über den Fluß Penfeld zu "Les Capucins" nutzen können. In der Innenstadt suchen wir zunächst die Markthallen St.Louis auf und sind ein wenig enttäuscht. Es ist mehr eine Ansammlung kleiner Läden. Obwohl der Fischladen mit den verschiedenen Fischen und Schalentiere auch sehr interessant ist. Einem Loup de Mer beim Schwimmen zu begegnen, würde mich echt gruseln. Auch auf die großen Krabben mit ihren Scheren möchte ich nicht unbedingt in live treffen. Wir laufen zum Hafen hinunter und treffen auf das Château, in dem das Marinemuseum untergebracht ist. Hinein wollen wir nicht und drumherum laufen dürfen wir nicht: Marine, militärisches Sperrgebiet. So geht es, weiter zum "Tour Tanguy" und zum "Jardin exploresteurs". So ganz begeistert sind wir vom Brester Stadtbild nicht. Es besteht zum überwiegenden Teil aus älteren 5-6 stöckigen Häusern aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, in denen kleine Läden und Lokale untergebracht sind. Irgendwie finde ich, hat die Stadt wenig Charme. Viel Industrie , ein Marinehafen, dessen Schiffe nicht gerade durch Farbe auffallen, sondern durch das einheitliche Grau, das mit dem Meerwasser zu verschmelzen scheint. Was ja wohl auch der Sinn der Farbgebung sein soll. Irgendwann entdecken wir die Seilbahn und schauen zu, wie sich die Gondeln hoch über dem Fluß treffen und die eine zu den Hallen "Les Cappucins" schwebt, während die andere zur Station am Porte Tourville fährt. In den "Les Capucins" , den Kapuziner-Werkstätten, die aus einem Kapuzinerkloster entstanden sind und die schon einmal Kaserne und dann Werkstatt der Marine zum Reparieren von Schiffen waren, befinden sich heute Ausstellungshallen für Kunst und Industrie, sowie eine Mediathek. Zudem hat man von dort einen super Blick über die Stadt und den Fluß.
Schön sind die kleinen Parks und Grünflächen, die das Stadtbild auflockern und geradezu zum Ausruhen einladen. Inzwischen ist schon Nachmittag und wir suchen nach einem Lokal zum Ausruhen und um eine Kleinigkeit zu essen. In der Nähe des Chateau ist eine Meile mit unterschiedlichen Lokalen. Dort kehren wir ein. Wir haben selten so schlecht gegessen. Dabei hätte ich nicht gedacht, dass man bei "Fish und Chips " viel falsch machen kann.
Später geht es mit der Tram wieder zurück zum Campingplatz. Als wir an der Haltestelle den Fahrplan studieren, will uns ein Mann behilflich sein. Er spricht zwar nur französisch, ist aber ohne Ende bemüht uns den Fahrplan mit Händen und Füßen begreiflich zu machen. Obwohl wir längst wissen, welche Verbindung wir nehmen müssen, lassen wir ihn erklären. Nicht jeder ist so hilfsbereit.
Am Abend ist ein kleiner Empfang für alle Besucher des Camping in der Bar. Auch wir schauen vorbei und trinken einen Cidre mit. Nach dem Abendessen setzt dann der Regen ein, der sich schon den ganzen Tag abgezeichnet hat und der wohl auch morgen noch anhalten wird.Læs mere
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- Dag 16
- søndag den 29. juli 2018 kl. 20.40
- ☁️ 18 °C
- Højde: 47 m
FrankrigHildy48°21’56” N 4°32’21” W
Brest III

So ein Tag! Aber von Anfang an. Die ganze Nacht hat es unaufhörlich geschüttet und gestürmt. Auch am Morgen geht es damit fleißig weiter. Also erst einmal lange geschlafen, gemütlich gefrühstückt und es regnet immer noch. Betten bezogen, Wohnmobil geputzt, Wäsche sortiert, geschlafen, gelesen.....Es regnet immer noch. Nach dem Kaffeetrinken reicht es. Regen hin oder her, ich muss raus. Michael erklärt mich für verrückt, bei dem Sturm los zu walken, aber Regen ist gut für die Haut und den Sturm nehme ich mal als persönliche Herausforderung. Ich muss Michael versprechen, nicht durch bewaldetes Gebiet zu gehen. Mache ich. Aber nachdem ich ein Stück Landstraße gelaufen bin, bin ich mir nicht mehr sicher was gefährlicher ist: auf der Landstraße bei dem Schietwetter von einem Auto zu spät gesehen oder von einem herabfallenden Ast unter Bäumen getroffen zu werden. Also schwenke ich auf den Wanderweg in Richtung Leuchtturm ab. Immerhin bin ich dort nicht allein unterwegs. Äste liegen auch nicht herum, auch wenn der Wind mich ordentlich packt und mir die Walking- Stöcke mehr als einmal aus der Hand wehen will.
Vom Leuchturm laufe ich zurück zur Bucht, von der ein kleiner Pfad durch den Wald steil nach oben zum Campingplatz führt. Versprechen hin oder her, das wird mein Rückweg. Aber vorher statte ich dem "Maison blanche" , einer Kneipe und Tabakbar noch einen Besuch ab, weil ich Durst habe, weil ich mal "Für kleine Mädchen" muss und weil ich neugierig bin, was für Menschen ich dort antreffe. Die Wirtin, Anfang fünfzig, macht einen sehr verlangsamten Eindruck, was ihre Sprache, und die Bewegungen anbetrifft. Entweder ist sie total übermüdet oder sie hat sich heute schon reichlich an den hier angebotenen alkoholischen Getränken bedient. Das zweite scheint mir zutreffender zu sein. An der Bar, an die ich mich jetzt setze und meine Bestellung aufgebe, sitzt eine ältere, dicke Frau, deren Brüste eine entspannende Lage auf den Knien gefunden haben, weil kein entsprechendes Kleidungsstücke, das ihre Erdanziehung verhindern würde, angezogen worden ist. Der dazugehörige Mann steht vor dem Flatscreen, der die halbe Wand der Kneipe einnimmt und kommentiert halblaut ein übertragenes Radrennen. Beide scheinen Stammgäste zu sein. Im Gegensatz zu dem Biker, der allein in einer Ecke vor einem großen Bier sitzt. Die Wirtin schlurft in die hinteren Räume, um mir Wechselgeld zu holen. Auf diesen Augenblick hat die dicke Frau nur gewartet. Blitzschnell, was man bei der Körperfülle gar nicht erwartet hätte, springt sie vom Barhocker herunter, rennt hinter die Theke, greift nach ihrem Bierglas und befüllt es in Windeseile unter dem Zapfhahn. Als die Wirtin zurückkommt, sitzt sie wie vorher auf ihrem Platz mit einem halb gefüllten Glas vor sich. Ein junger, braungebrannter, ziemlich smarter Typ mit einem Handy am Ohr, kommt in die Kneipe. Die Wirtin fragt nach seinen Wünschen. Er ignoriert sie und telefoniert weiter. Sie fragt noch einmal. Er telefoniert weiter. Beim dritten Mal wird er mit einer Fülle von Schimpfworten überhäuft. Etwas fassungslos bemerkt er, er hätte doch nur zu Ende telefonieren wollen. Aber Frau Wirtin sieht das als Respektlosigkeit ihr gegenüber und zeigt auf die Tür. Als er sich nicht gleich bewegt, wird er wieder mit einer Kanonade von Schimpfworten bedacht. Fluchtartig verlässt er die Kneipe, nicht ohne nun seinerseits eine Menge Schimpfworte zurückzulassen. Sprachlos schaue ich dem Schauspiel zu, nicke nur mit dem Kopf, als mir Frau Wirtin nun ihre Beweggründe vornuschelt und widme mich meinem Handy,
das mir gerade eine Nachricht meldet. Ich will kurz nachschauen und dazu meine Brille aus der Lauf-Tasche holen. Keine Brille. So sehr ich die Tasche auch aus- und wieder einräume, die Brille bleibt verschwunden. Ich bin mir ziemlich sicher sie dort hineingetan zu haben. Oder habe ich sie auf den Kopf geschoben, weil mir die Regentropfen die Sicht eingeschränkt haben? Das wäre fatal. Denn dann könnte sie mir der Sturm unbemerkt vom Kopf geweht haben. Oder ich habe sie beim Auf- und Absetzen der Kaputze verloren. Oder habe ich sie doch nicht mitgenommen? Inzwischen habe ich das Maison Blanche verlassen und versuche Michael anzurufen, ob ich meine Brille im Wohnmobil gelassen habe. Der geht nicht dran. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als zunächst den steilen Waldweg zum Campingplatz hochzulaufen, um nachzusehen. Am Wohnmobil versucht Michael gerade besorgt mich zu erreichen, weil ich aus Versehen den Anrufbeantworter laufen gelassen habe und der nun undefinierbare Töne von sich gibt. Nein! Meine Brille ist nicht im Wohnmobil. Das bedeutet die 5 km noch einmal laufen und dabei nach der Brille suchen und das bei dem erneut einsetzenden Sturm und Regen! Am Ende ist und bleibt meine Gleitsichtbrille verschwunden. Einziger Trost in der Misere ist, dass Zuhause schon das Rezept für eine neue Brille liegt. Für den Rest des Urlaubs werde ich wohl ganz undercover mit Sonnenbrille herumlaufen müssen , denn die hat auch Gleitsicht.
Am späteren Abend gibt es ein Konzert in der Bar des Campingplatzes, und wir lassen es uns nicht nehmen auch vorbeizuschauen. Es ist schon eigenartig in einer Gruppe Menschen zu sitzen, die ganz begeistert ihre Lieblingssongs mitsingen, von denen wir noch nie etwas gehört haben. Aber die Stimmung ist super und ein schöner Ausklang für diesen etwas missratenen Tag.Læs mere
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- Dag 17
- mandag den 30. juli 2018 kl. 16.31
- ⛅ 20 °C
- Højde: 18 m
FrankrigLampaul-Plouarzel48°26’53” N 4°46’37” W
Lampaul Plouarzel

Genug vom Regen. Die Wolken hängen zwar immer noch schwer am Himmel, aber es ist trocken. Ich glaube, am meisten freut sich unser Nachbar darüber, der mit Frau und zwei Kindern in einem einfachen VW Bus mit davor gestelltem Pavillon wohnt. Keine optimale Regenunterkunft.
Auch wir freuen uns über den neuen und vor allem trockenen Tag und sind neugierig auf das, was er uns bringen mag.
Wir wollen nach Lampaul Plouarzel. Dort gibt es einen schönen und weitläufigen Stellplatz in den Dünen und direkt am Meer. Weit müssen wir dafür nicht fahren und so sind wir schon gegen 12.00 Uhr vor Ort und können uns einen Platz mit Meerblick aussuchen.
Der Strand ist nur ein paar Schritte entfernt. Nach dem geordneten Stadtplatz eine willkommene Abwechslung. Kaum sind wir angekommen, hole ich Laufschuhe und Stöcke heraus und wenig später habe ich ihn gefunden, den Küstenwanderweg, der hier durch Dünen, kleine Sandbuchten und oberhalb der Steilküste führt. Erste blaue Streifen am Himmel sind Zeichen für sonniges Wetter. Aber im Moment rasen die Wolken noch vom Wind getrieben, in allen grauen und blauen Schattierungen über den Himmel. Das verleiht der Gegend etwas Düsteres, Geheimnisvolles.
Meine Wanderung durch die Dünen führt mich zunächst zu einem interessanten, allein stehenden Haus, das durch viele bunte Bälle an der Hauswand auffällt. Was auch immer die zu bedeuten haben.
Weiter geht es durch die Dünen entlang des Hafens, der durch die Ebbe trockengefallen ist. Viele Wege und Pfade führen durch die Dünen und alle kommen zum gleichen Ziel. Egal, ob man die asphaltierte Straße, den ausgeschilderten Wanderweg oder die kleinen, über verbotenes Gelände führenden Trampelpfade benutzt.
Es ist wie im Leben. Jeder hat die Wahl auf verschiedene Weise sein Ziel zu erreichen.
Mein Ziel ist eine kleine Insel, die nur bei Ebbe besucht werden kann. Über Steine und dicke Felsen kletternd, gelange ich dort hin. Über die Insel verteilt kann man Reste von alten Grabstätten finden.
Der Wind vom Meer, der mich trifft und mir durch das Gesicht streicht, ist angenehm warm, aber er hinterlässt auch eine Vorstellung davon, wie rauh es hier im Winter sein kann, wenn die Urlauber nicht mehr wie bunte Farbtupfer die Felsen und den Strand beleben; wenn die Sonne tagelang nicht zum Vorschein kommt und die Wellen tosend und brüllend am Strand aufschlagen.
Den Kopf voll solcher Gedanken geht es zurück entlang des Ufers bis in den Ort. Es ist keiner dieser mondänen Badeorte, wie wir sie bereits kennengelernt haben. Die Häuser sind einfach, und die Meerluft hat Spuren an Fenstern und Fassaden hinterlassen. Der trockene Sommer mit seiner Hitze wütet n den Gärten. Ein Zirkus schlägt sein Zelt in der Nähe des Strandes auf und hofft auf Zuschauer.
12 km später bin ich wieder auf dem Stellplatz und am Wohnmobil. Für heute reicht es an Bewegung. Vom Liegestuhl aus beobachte ich nun das Treiben auf dem Platz.
Der Stellplatz wird den ganzen Tag von großen und kleineren Wohnmobilen angefahren. Alle suchen den optimalen Platz für die nächsten ein oder zwei Tage. Es verteilt sich und irgendwie findet jeder sein kleines Stück mit Meerblick.Læs mere
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- Dag 18
- tirsdag den 31. juli 2018 kl. 16.17
- ⛅ 20 °C
- Højde: 18 m
FrankrigLampaul-Plouarzel48°26’53” N 4°46’37” W
Lampaul Plouarzel II

"Bleu , bleu la mer est bleu." Ich weiß gar nicht mehr, wer das einst gesungen hat, aber es passt auf das Bild, das sich uns heute morgen bietet. Tiefblau mit einem hellblauen, wolkenlosen Himmel darüber, offenbart sich das Meer und zeigt uns heute eine ganz andere Seite.
Dazu eine Luft, wie gekühlter Champagner, so spritzig, die einen leichten Salzfilm auf der Haut und den Lippen hinterlässt. Es riecht unverkennbar nach Meer nach Fisch, nach Tang, Haute Marèe! Das Rauschen der Wellen wird nur noch vom Geschrei der Möwen übertönt. Es treibt uns an den Strand, um mit den Füßen im kalten Wasser diesen wunderschönenTag zu begrüßen. Es ist einer jener Momente, die man mit all ihren Zutaten einrahmen, an die Wand nageln und damit für immer festhalten möchte. Aber auch solche magischen Momente sind schnell vorbei. Spätestens, als die durchdringende Hupe des Bäckerwagens über den Platz ertönt und damit das Signal gibt, sich um so profane Dinge wie das Frühstück zu kümmern.
Das Meer ist immer noch faszinierend blau, auch wenn es sich gerade zurückzieht, als wir später vom Einkauf aus dem kleinen Supermarché des Ortes zurückkommen. Am Horizont ist Land zu sehen, das gestern noch nicht da war. Das tolle Wetter animiert zu einer Dünenwanderung, diesmal rechtsseitig. Allein unterwegs in der Weite der von der Sonne verbrannten Landschaft, unter mir das Rauschen der Wellen, bekommt das gleich mäßige Gehen etwas Meditatives . Der Kopf wird frei von dem belastenden Kleinkram des Alltags und kann sich neuen, anderen Dingen widmen. Die Felsen hier prägen schon seit tausenden von Jahren das Landschaftsbild und werden auch noch da sein, wenn nachfolgende Generationen diesen Dünenpfad beschreiten. Gedanken über die eigene Vergänglichkeit im Hinblick auf diese grandiose Natur schieben sich in den Vordergrund und fordern Beachtung. Wie kurz ist das menschliche Leben im Hinblick auf diese Felsen. Wie wenig sorgsam gehen wir mit diesem Leben um. Warum belasten wir uns mit Dingen, die wir nicht brauchen und lassen es zu, dass sie uns dominieren? Im Urlaub ist es einfach Ballast abzuwerfen und die Leichtigkeit des Seins zu spüren. Aber das Leben ist nicht nur Urlaub, es ist ganz viel Alltag. Da ist wenig Platz für solche Gedanken.
Nehmen wir all die Bilder, Farben, Gerüche und den Geschmack des Urlaubs mit und lassen uns von ihnen daran erinnern, dass das Leben auch im Alltag magische Momente für uns bereit hält Wir müssen sie nur wahrnehmen.
Während mir solche Gedanken durch den Kopf gehen, schaue ich aufs Meer. Das Chanson "La Mer" summt in meinem Kopf, während sich die Wellen an den Felsen brechen. Das Leben ist schön und einfach und unkompliziert.....gerade jetzt.Læs mere
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- Dag 19
- onsdag den 1. august 2018 kl. 22.17
- ⛅ 16 °C
- Højde: 22 m
FrankrigPointe Karreg Léon48°0’21” N 4°30’30” W
Pluhinec - Kersiny Plage

Der Tag fängt wieder urlaubsmäßig an: Sonne und me(h)er. Wir bleiben noch einen Tag in Lampaul Plouarzel , das war der Stand am gestrigen Abend und das ist auch noch unsere Meinung beim Frühstück. Um uns herum Aufbruchstimmung. Einer nach dem Anderen verlässt den Platz. Irgendwie scheint das anzustecken. "Oder wollen wir heute auch weiter?" Die Frage taucht aus dem Nichts auf. Vielleicht! Aber wir haben uns überhaupt noch keine Gedanken gemacht, wohin? Es ist aber schon fast Mittag. Bekommen wir da noch einen schönen Platz? Wir wollten doch mal ein paar mehr Kilometer in Richtung Süden machen.
Die Argumente dafür und dagegen fliegen hin und her, während wir schon irgendwie zusammenpacken. Wir fahren!
In Rekordzeit sind wir abfahrbereit. Nur noch Entsorgen. Los geht's. Aber das Wohnmobil will nicht. Sind wir so tief in eine Kuhle gefahren? Noch mal Gas gegeben. Es will immer noch nicht. Dafür taucht eine wild gestikulierende Frau auf und zeigt unter unser Mobil. Mit einem gewaltigen Satz bin ich draußen. Autsch! Die Treppe war ja schon drin. Nichts passiert. Das Hindernis ist die große Plastikbox, in der Michael Fahrradabdeckung und dazugehörige Gurte aufbewahrt. Heute wollte er mal ohne Plane fahren und hat die Box vergessen. Die Box hat dem Reifen nicht standgehalten. Sie ist in tausend Splitter zerlegt worden. Aber dem Inhalt ist nichts passiert. Erst mal alles in die Klappe werfen und dann zur Entsorge, da können wir die Box auch gleich mit entsorgen. Spontanität und Achtsamkeit scheinen sich irgendwie auszuschließen. Wir entsorgen. Aber auf Frischwasser verzichten wir ganz gegen unsere Gewohnheiten hier. Wir haben ja noch etwas.
Hinter Plouarzel taucht ein Super Ü mit Tankstelle auf. Also auch den Dieseltank vollmachen und Getränke kaufen, wäre auch nicht schlecht. Als wir mit dem Super Ü fertig sind, ist es bereits fast 14.00 Uhr. Und wohin fahren wir jetzt? Die Halbinsel Crozon heben wir uns für die nächste Fahrt auf. Wir fahren zum Cap Sizun, dort haben wir im letzten Jahr unsere Tour durch die Bretagne beendet. Vielleicht kommen wir in diesem Jahr mal bis Nantes.
Wir haben uns auf Campercontact einen kleinen Campingplatz in Pors Peron ausgesucht. Von dem trennen uns gerade noch 100 km. Wir fahren wieder auf Brest zu, als Michael aufschreit. Das Klofenster macht "winke, winke" im Spiegel. Mist, das war ich. Ich hab's nicht zugemacht. Ein Spurt nach hinten. Gerettet. Gott sei Dank! Für heute reicht es aber an Unachtsamkeiten.
Wir müssen noch einmal durch Brest. Danach setzen wir die Fahrt auf der N 165 fort. Die zweispurige Straße lässt uns schnell voran kommen.
Interessant wird es erst, als wir über eine große Brücke über den L' Élorn, und dann kurze Zeit später in Plougastel- Daouglas ab und in Richtung Pointe du Raz fahren. Es wird gebirgiger und wird wieder grüner. Nichts ist verdorrt, wie wir es am Meer erlebt haben. Satte Grüntöne überwiegen. Wunderschöne Orte wie Port-Launay mit dem hohen Viadukt oder Châteaulin, der hübschen Stadt am Fluß Aule Maritim.
Über Cast und Plonevez nähern wir uns Douanenez. Ein wunderschöner Ort, den wir letztes Jahr 2 Tage besucht haben. Hier gibt es tolle Wanderwege.
Von der D 7 geht's wenig später ab nach Pos Peron und zum gleichnamigen Campingplatz. Der ist leider voll. Pech gehabt. Stellplätze und kleine Camps gibt es hier reichlich. Aber viele ohne Versorgung, das bedeutet kein Wasser.
So fahren wir einmal quer über das Cap zur anderen Seite nach Audierne. Ein sehr schönes kleines Städtchen, das sogar einen Stellplatz am Fluß hat. Der ist aber bereits voll. Wenige Kilometer hinter Audierne in Plouhinec liegt der Camping "Kersiny Plage."
"Hier will ich bleiben", rufe ich begeistert, als ich vom oberen Platz des terrassenförmig angelegten Camping aufs Meer schaue.
Hier können wir nicht nur bleiben, sondern uns sogar einen Platz aussuchen, direkt am Meer. Ist das wohl super? Es ist 16.00 Uhr und wir stehen wieder am Meer, trinken Kaffee, aber alles ist neu und alles ist wieder ganz anders.
Natürlich bleibt noch Zeit für einen Spaziergang, um die nähere Umgebung zu erforschen. Und ich treffe wieder auf meinen alten Bekannten, den Sentier Gr 34, dem ich durch die Buchten bis zum Pointe Karreg und weiter bis zur Mündung des Flusses bei Audierne auf einem schmalen Pfad am Rand der Steilküste folge, bevor es zurück geht.
Am Abend wird es ganz schön frisch. Die Sonne geht zwar nicht über dem Meer unter, aber dafür rund und klar und taucht alles in ein unwirkliches rotes Licht. Noch lange nach dem Untergang ist der Horizont leuchtend rosa gefärbt. Wieder haben wir einen erlebnisreichen Urlaubstag verbracht, in einem Land, einer Gegend, die uns von Tag zu Tag besser gefällt.Læs mere
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- Dag 21
- fredag den 3. august 2018 kl. 09.13
- ☁️ 19 °C
- Højde: 22 m
FrankrigPointe Karreg Léon48°0’21” N 4°30’30” W
Pluhinec- Kersiny Plage II

Es ist heiß. Viel wärmer als in den vergangenen Tagen und es geht kaum Wind. Das Thermometer zeigt 27 Grad. Keiner von uns beiden hat Lust, sich vom schattigen Platz weg zu bewegen. Wozu auch. Das Meer ist da. Wir müssen nur draufschauen. Und so vertreiben wir uns den Vormittag mit kleineren Aufräum,- Putz- und Flickarbeiten. Am Mittag kommt wieder Wind und weht Unternehmungslust vom Meer zu uns herüber. Nicht, dass wir uns in unserer Komfortecke hier total einrichten. Aktion ist angesagt. Und zwar in Form einer Radtour. Kenner der Gegend werden ob des Höhenunterschiedes und Michaels Begeisterung fürs Bergauffahren zwar mit dem Kopf schütteln, aber es gibt nichts, was man nicht mal versuchen sollte. Die Idee ist, einfach unten am Meer zu bleiben. Funktioniert prima....auf dem ersten Kilometer. Dann aber hat die Landschaft dem Ganzen ein Ende gesetzt. Es sei denn, wir wollten den schmalen Wanderpfad zu Gleichgewichtsübungen auf dem Rad nutzen. Es hilft nichts, wir müssen steil bergauf fahren. Als kleine Wiedergutmachung finden wir auf halber Höhe ein Radwegsymbol, das in Richtung Pointe de Souc'h weist. Nun geht es zwar relativ eben aber auf dem holprigen Untergrund eines Waldweges weiter. Dafür beschert uns der Weg traumhafte Aussichten aufs Meer und den darunterliegenden Strand.
An einer Wegkreuzung teilt sich der Weg. Der Radweg führt nach oben, der andere Weg nach unten. Michael favorisiert, na klar, den Weg in Richtung Strand. Prompt landen wir auf dem Sentier Littoral, dem Küstenwanderweg, auf dem Radfahren verboten ist. Aus dem plausiblen und einsichtigen Grund, weil es einfach nicht geht. Mehr schiebend als fahrend erreichen wir den Parkplatz am Strand. Für die Weiterfahrt bestehe ich jetzt auf asphaltierter Straße. Angesichts der nächsten Steigungen bis zum Aussichtspunkt Pointe du Souc'h, genießen wir dann aber lieber die Aussichten von der Landstraße bei der Rückfahrt. Auch wenn uns hin und wieder ein Auto überholt. Es ist einfach herrlich sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, während die Räder leise vor sich hinschnurren, von leichten Ansteigungen mal abgesehen, denn wir sind inzwischen auf dem höchsten Punkt der Landzunge.
Von Google Maps lassen wir uns zum nächsten Supermarkt leiten, denn wir brauchen wieder ein Baquette. Und ein Eis wäre nach der Wald- und Wiesentour durch die Botanik auch nicht schlecht. Das mit dem Baqette ist schnell erledigt, doch mit dem Eis gibt es Probleme. Wir brauchen nur zwei, aber in den Gefrierschränken gibt es das Eis nur ab einem halben Dutzend aufwärts verpackt. Mindesten10 Minuten durchforsten wir das umfangreihe Eisangebot. Schließlich nehmen wir eine Sechser- Packung in der Hoffnung, den Rest ungeschmolzen mit zum Womokühlschrank transportiert zu bekommen. Damit sieht aber bereits an der Kasse eher schlecht aus. Mindestens 10 Minuten beobachten wir ein deutsches Touristenpaar bei ihrer Aktion an der Kasse, bevor wir uns eine andere Kasse suchen. Zunächst hat er etwas vergessen und läuft der fassungslos hinter ihn herblickenden und uns entschuldigend ansehenden Kassiererin davon. Irgend wann kommt er angerannt mit Telefonkarten, über deren Funktionsweise er sich bei der Kassiererin erkundigt, so gut es seine mangelnden Sprachkenntnisse zulassen. Endlich, und wir atmen schon auf, zückt er sein Portemonnaie. Inzwischen ist seine Ehefrau auch erschienen und legt noch ein paar Artikel aufs Band, die einen erneuten Kasseneinsatz erfordern. Da, er holt seine Kreditkarte. Jetzt aber... Als seine Kreditkarte vom Lesegerät wegen falscher Pinnumner nicht angenommen wird, nehmen wir wortlos unser schon etwas weiches Eis und legen es auf das Nachbarband. Beim Verlassen des Supermarktes bekommen wir noch gerade mit, wie er mir seiner Bank telefoniert, während sie ganz aufgeregt einen Stapel Quittungen durchsucht.
Sachen gibt's. Fremdschämen ist angesagt.....Und endlich Eis essen und zwar gleich zwei, bevor sich der Rest verdünnisiert.
Bei der Rückfahrt zum Camping, merken wir erst wie steil die Straße bergab führt. Bergauf ...ist klar....werden wir die niemals fahren.
An Abend gibt es wieder einen tollen Sonnenuntergang und ein nettes Gespräch mit unseren niederländischen Nachbarn, einer jungen Familie mit zwei Kindern, die auch schon seit 3 Wochen in der Bretagne unterwegs sind. So wie wir mit dem Wohnmobil reisen, machen sie es mit einem Zelt. Hut ab davor, alle 3 Tage das Zelt mit allem drum und dran neu aufzubauen.Læs mere
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- Dag 21
- fredag den 3. august 2018
- ⛅ 24 °C
- Højde: 28 m
FrankrigPointe Karreg Léon48°0’28” N 4°30’30” W
Plouhinec- Audierne

Der Tag beginnt wieder sehr warm und wir freuen uns über dem kühlen Wind vom Meer. Ich möchte nach Audierne. Kurz überlege ich, ob ich den Wanderweg an der Küste nehme, aber Hin-und Rückweg plus Stadtbesichtigung ist bei der Hitze zu viel des Guten. Ich frage Michael, ob er Lust hat mich auf dem Rad zu begleiten. Aber er sieht nur die Höhenmeter vom Meer bis zur Landstraße Davon hat er noch von gestern genug. Ich aber versuche mich an dem ausgeschilderten Radweg zu orientieren.und siehe da, auf asphaltierten, kleinen Straßen geht es immer am Meer entlang. In kürzester Zeit bin ich in Audierne und kann dabei noch wunderschöne Ansichten fotografieren. Im Gegensatz zu unserer Ankunft ist Flut und der Fluss Goyen, der hier in den Atlantik mündet sowie der Hafen führen Wasser. Die vielen Blautöne geben dem Ort noch einen besonderen Reiz, als ich ihn von der Anhöhe bei einer kleinen Kirche, an der ich Rast gemacht habe, betrachte. Auf dem Radweg geht es rund um die kleine Bucht in die Stadt hinein. Der Stellplatz am Fluss Goyen, der gestern voll war, hätte heute einen Platz für uns. Aber mir gefällt es im Kinsiny- Plage -Camp viel, viel besser, denn hier parken auch Autos zwischen den Mobilen und bei dem warmen Wetter ist es schwierig und nicht gerade schön, sich draußen hinzusetzen. Die Glücklichen, die direkt an der Promenade parken, haben ihren Stuhl unter die Bäume der Promenade gestellt, den anderen bleibt nur der geschotterte Parkplatz. Im Hafen stelle ich mein Rad ab und streife durch die Straßen des Ortes. Es ist Betrieb. Im Hafen liegen Jachten und die Besitzer sitzen in den Cafes und Restaurants. Hier im Hafen kann man auch Boote chartern, um die Küste und die" Ile de Sein" zu entdecken. Die Fischhallen haben gerade geschlossen. Sie sind nur morgens und dann erst wieder ab 18.00 Uhr geöffnet. Hier kann man nicht nur fangfrischen Fisch, Meeresfrüchte und Schalentiere kaufen, sondern es soll hier auch die besten, zubereiteten Langusten geben. Es ist spannend die Speisekarten der Restaurants zu lesen. Allerdings haben die Menüs auch ihren Preis. Audierne ist eine Fischerstadt im Finestere. Den Namen haben die Römer diesem Landstrich gegeben, "Finis Terras", übersetzt heißt es: "Das Ende der Welt".
Ich aber fahre ganz entspannt wieder zurück zum Wohnmobil. Dort wartet schon Kaffee und diese leckeren Rosinenschnecken auf mich und am Abend ein schöner Sonnenuntergang.Læs mere
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- Dag 22
- lørdag den 4. august 2018 kl. 18.01
- ⛅ 27 °C
- Højde: 6 m
FrankrigKérity47°47’57” N 4°19’35” W
Penmarc'h - Le Phare d' Eckmühl

Es geht weiter.
Wieder sind wir einen Tag länger geblieben als ursprünglich geplant Aber dieses kleine Camp ist wie eine Oase am Meer. Ruhig, ohne Hektik und Trubel, einfach nur entspannend und der Platz direkt am Strand, einfach traumhaft. Gestern haben wir uns für die nächsten Tage schon eine Ecke ausgesucht, die wir noch sehen möchten.
Ca. 50 km weiter südlich zum Leuchtturm "Le Phare d' Eckmühl wollen wir heute fahren. Einen kleinen Camping Municipal haben wir auch schon gefunden. Mal sehen, ob wir einen Platz bekommen. Es ist Hochsaison und Wochenende. Der graue Himmel am Morgen lässt das Wegfahren einfacher machen. Und so geht die Fahrt durch kleine Badeorte wie Plozevét, Pouldreuzig, Ploneour-Lanvern, Pont -l'Abbé nach Penmarc'h. Die Sonne stellt sich wieder ein und alles wird gleich farbenfroher. Überall ist morgendliche Betriebsamkeit zu spüren.
Kleine Märkte, die lanwirtschaftliche Erzeugnisse der Region verkaufen, haben ihre Stände aufgeschlagen. Und viel Autoverkehr herrscht in den Orten, so dass es mit dem Wohnmobil auf den engen Durchfahrtstraßen hin und wieder zu Rangieren gilt. Einen scheinbar verschlagenen Teilnehmer der Tour de France haben wir 10 Minuten vor uns, ohne ihn überholen zu können. Wieso fällt mir dazu gerade der Satz ein : " In der Ruhe liegt die Kraft?" Wahrscheinlich, weil etliche Autofahrer nach uns auch noch viel Geduld benötigen, um an diesem verhinderten Radrennfahrer vorbei zu kommen.
Am Camping Municipal Toul Ar Ster in Penmarc'h angekommen, erleben wir eine böse Überraschung. "Complete!" Der Platz ist voll. Entschuldigend zuckt die Dame an der Rezeption die Schulter: " Le Soleil". Die Sonne. Das schöne Wetter. Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht noch eine Alternative hätten. In diesem Fall sogar zwei. Die nächste liegt keine 500 m weiter und heißt " Le Grand bleu". Auch hier ein sehr netter Empfang. Was ein paar Worte in französisch doch ausmachen. Danach ist man willig auch in englisch weiter zu reden und manchmal sind da sogar noch ein paar Brocken Deutsch zu reanimieren. Hier hat man einen Platz für uns, für 2 oder 3 Tage und der ist gar nicht schlecht. Und, was uns vorher gar nicht so bewusst war, hier gibt es sogar einen Pool.
Der ist nicht nur super, sondern den haben wir kurze Zeit später ganz für uns allein. Ist ja klar. Bei dem Wetter sind alle am Strand.
Wir sind rundherum zufrieden und genießen erst einmal Sonne, Strand und Meer.
Danach steht aber der Leuchtturm an.
Michael, der weder Höhen beim Radfahren noch bei Türmen mag, bleibt beim Wohnmobil, während ich mit dem Rad die knapp 4 km zum Leuchtturm fahre. Eine schöne Fahrt. Immer am Meer entlang. Ich komme auch an einem Stellplatz für Wohnmobile vorbei. Hier stehen die Fahrzeuge ziemlich eng und Wasser, Strom und Entsorgung gibt es auch nicht. Das wäre bei der Hitze, wir haben fast 30 Grad hier direkt am Meer, nicht so mein Ding. Dafür kostet die Übernachtung auch nur 5 Euro.
An der Mole von St.Pierre liegen einige Schiffe. Allerdings auf dem Trockenen.
Die Flut kommt erst gegen Abend wieder. Eine Handvoll Lokale und Restaurants fallen durch ihre farbigen Markisen und Schirme auf und sind bereits gut besucht. Am Leuchtturm parke ich mein Rad. Hier hat sich auf dem Parkplatz eine kleine Armada von Wohnmobilen einen Platz für die Nacht gesucht. Nicht ganz legal. Aber scheinbar stört es Niemanden.
Am Eingang vor dem Leuchtturm steht eine Schlange Besucher, die auf den Turm wollen. Klar, Samstag Nachmittag in der Hauptreisezeit. Es dürfen immer nur 40 Menschen auf den Turm. Für jeden der heraus kommt darf einer hinaufgehen. Nach 10 Minuten bin ich an der Reihe. Der Leuchtturm aus dem Jahr 1897 ist 65 m hoch. 307 Stufen sind bis zur Aussichtplattform zu gehen. Spiralförmig windet sich die Treppe mit dem schweren Bronzegeländer nach oben. In der Mitte blickt man je nach Standort tief nach unten oder steil nach oben. Es bieten sich dabei außergewöhnliche Anblicke auf die Treppenwindungen. Oben weht der Wind kräftig und man hat einen phantastischen Ausblick auf das Meer, die Küste und das Hinterland. Das ist doch schon mal ein Tages- Highlight.
Gemütlich fahre ich danach wieder zurück durch den warmen Sommertag am Meer. Der Kaffee wartet und ein Bad im Meer, wenn es denn da ist. Zur Not tut's auch der Pool zum Erfrischen. Und der Sonnenuntergang am Abend, der ist schon fast obligatorisch.Læs mere
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- Dag 23
- søndag den 5. august 2018 kl. 21.47
- ⛅ 23 °C
- Højde: 5 m
FrankrigKérity47°47’57” N 4°19’34” W
Penmarc'h - Marché in Guilvinec

Herrlich. Einfach nur herrlich. Aufstehen, ein paar Schritte laufen und eintauchen in einen wirklich schönen und gepflegten Pool, der über eine halbe Stunde nur mir gehört. Michael konnte ich leider nicht überreden, mitzukommen. Er meinte, es wäre ihm so früh am Morgen einfach zu nass. Dafür hat er aber schon Kaffee gekocht, Brot geholt und Frühstück gemacht, als ich vom Morgenbad komme. Das Meer wäre übrigens auch da gewesen. Aber mit einer Temperatur von 18 Grad nicht unbedingt eine Alternative.
Nach dem Frühstück ist eine Radtour geplant. Nachdem auch Google Maps ihm versichert hat, dass er in dieser Gegend nicht mit gewaltigen Höhenmetern rechnen muss, ist Michael dabei. Bei der letzten Radtour waren es 100 m Höhenunterschied auf knapp einem Kilometer. Jedenfalls ist Michael heute durchaus bereit, Rad zu fahren. Obwohl er schon manches Mal die "Rote Paula", unseren Roller, hätte gebrauchen können. Der steht mangels noch nicht vorhandener Transportmöglickeit Zuhause.
Sogar zum Leuchtturm fahren wir noch einmal. Das Besteigen ist ja schon abgehakt.
Man merkt, dass heute Sonntag ist. Viele Autos und Radfahrer sind unterwegs
In St.Piere und am Leuchtturm wimmelt es von Besuchern. Wir fahren weiter nach Penmarc'h. Die gewaltige Kirche haben wir schon bei der Ankunft gesehen. In Penmarc'h ist Sonntagsruhe. Nicht mal ein Hund läuft durch die Straßen der kleinen Stadt. Aber wir. Die riesige Kirche St. Nonna ist einer Lokalheiligen gewidmet und wirkt in dem kleinen Ort fast übermächtig. Nach der Besichtigung kaufen wir Kuchen in einer Bäckerei. Aber sonst gibt es nicht viel zu entdecken und so fahren wir weiter auf dem Radweg durch Wald und Wiesen bis nach Guilvinec. Dort werden wir von einem großen Sonntagsmarkt, der über den ganzen Ort verteilt, ist überrascht. Schnell sind die Räder abgestellt.Dann lassen wir uns mit den anderen Besuchern durch die Straßen und entlang der Stände treiben. Obst und Gemüse, Würste, Schinken, Oliven, Fisch, Muscheln, Wein und Cidre......regionale Produkte zum sofortigen Verzehr und zum Mitnehmen. Eben ein typischer französischer Markt. Ein Marktbesuch stand so wie so noch auf meiner Urlaubswunschliste. Später finden wir uns mit unseren Einkäufen in einem Straßencafe wieder. Ein junger Mann mit Gitarre versucht gegen den Lärm anzuspielen und zu singen. Dann geht er mit seinem Hut herum. Später sehe ich sein Gepäck und seinen Schlafsack an einer Ecke stehen. Er finanziert sich so seine Reise.
Es ist schon fast Nachmittag als wir zum Wohnmobil zurück kommen. Wir vertreiben die Hitze mit Schwimmen und einem langen Strandspaziergang. Der Strand ist heute extrem voll. So voll habe ich in den letzten Wochen keinen Strand erlebt. Aber die Hitze und das Wochenende haben alle ans Meer gelockt. Die Menschen stehen in kleinen Gruppen einfach bis zum Bauch im Wasser und unterhalten sich. Familien veranstalten ein Picknick am Strand. Sonnenhungrige, den Kopf unter einem Handtuch versteckt, bieten der Sonne den Körper gut eingefettet zum Bräunen an. Es gibt überall etwas zu gucken. Das Meer ist noch lange nicht zur Höchstform aufgelaufen. Das wird erst am Abend der Fall sein, und so ist der Weg zum Wasser weit. Hier in dieser Gegend liegt der Tiedenhub so um die 4 Meter. In anderen Gegenden wie z.B. der Normandie sind es bis zu 17 Metern.
Am Abend planen wir die nächste Etappe. Wir wollen morgen auf die Halbinsel Quiberon fahren, die sehr schön sein soll.Læs mere
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- Dag 24
- mandag den 6. august 2018 kl. 15.19
- ⛅ 28 °C
- Højde: 14 m
FrankrigPort Kerné47°29’24” N 3°8’20” W
Ouiberon

Einen Fehlgriff hat man ja meist auf jeder Reise. Wir hatten unseren heute, als wir uns die Halbinsel Quiberon als neues Etappenziel ausgesucht haben.
Um ganz fair zu sein, der Vorschlag stammte von mir. So oft hatte ich schon von der Schönheit der Halbinsel gehört und gelesen und nun sollte Quiberon die letzte Station am Atlantik sein, bevor wir abdrehen und ins Landesinnere fahren würden. Zu denken gab uns schon die Information, nicht am Wochenende dorthin zu fahren. Es gibt nur eine Straße, die D786, die auf und durch Quiberon führt. Deshalb fahren wir heute, am Montag. Aber schon 23 km vor dem gerouteten Ziel, einem Camping Municipal, steht der Verkehr. Wir scheren aus, überlegen, beratschlagen. Carnac wäre noch eine Alternative. Oder Edeven. Aber dazu müssen wir auch auf der D786 weiterfahren. Dann plötzlich löst sich der Stau auf und wir entscheiden uns weiter zu fahren. Keine gute Idee im Nachhinein.
Der Verkehr staut sich nach kurzer Zeit wieder und wir fahren im "Stop und Go" bis Quiberon. Satt auf dem dortigen Camping Municipal, wie vorgehabt, bekommen wir einen Platz auf dem "Aire de Camping-Car". Das Bezahlen dort funktioniert ausschließlich mit Kreditkarte.
Wir wollen nur einen Tag auf der Halbinsel bleiben. Morgen soll es schon Richtung Loire gehen.
Also heißt es, sofort die Umgebung erkunden. Ich verbinde das mit einer Walkingtour. Landschaftlich ist es wunderschön, allerdings ist es viel zu heiß für diese schattenlose Tour über die Felsen. Aber es gibt noch andere die unterwegs sind und der Hitze trotzen. In Erstaunen versetzt mich eine Familie, die mit Baby, Oma und Opa ihren Picknickplatz tief unten in einer schattigen Felsenspalte aufgeschlagen hat. Wie um alles in der Welt sind die da hinunter gekommen? Überall stehen Warnschilder, die Wanderwege nicht zu verlassen. Aber daran hält sich kaum jemand. Mit Flipflops turnen die Menschen auf den Felsen am Abgrund. Nein. Für soviel Unvernunft hab ich kein Verständnis.
Ziemlich aufgeweicht komme ich 2 Stunden später zurück. Erst einmal was trinken, duschen und ab in den Schatten zum Ausruhen.
Schon nach kurzer Zeit regt sich allerdings mein Unternehmungsgeist wieder. Fahrradfahren wäre nicht schlecht. Da kühlt der Fahrtwind. Und schließlich wollen wir ja nicht umsonst im Stau gestanden haben. Jetzt wollen wir auch was sehen.
Michael ist wenig begeistert, die Räder vom Träger holen zu müssen und auch noch bei der Hitze damit zu fahren. Er fügt sich aber ins Unabwendbare und fährt mit. Es ist wirklich angenehm erfrischend auf dem Rad. Wir steuern den Parkplatz beim Restaurant "Le Vivier" an. Dort stellen wir die Räder ab und klettern auf die vorgelagerten Felsen. Dort ist es erlaubt. Eine Treppe führt hinauf. Eine tolle Sicht und eine kleine frische Brise sind die Belohnung.
Anschließend geht es mit dem Rad weiter entlang der Cote Sauvage, der wilden Küste, in Richtung Hafen. Vorbei an einem Menir. Vom weiten sehen wir schon das Château Turpault, ein kleines Schloss auf einer Insel am Rand der Küste. Je weiter wir in Richtung Hafen kommen, umso mehr herrscht Verkehr aus Autos, Rädern und Fußgängern. Wir schließen die Räder ab und gehen zu Fuß weiter. So eine volle, rummelige Stadt haben wir in den letzten Wochen nirgendwo zu sehen bekommen. Der weiße Sandstrand ist voller Badegäste und auch das Meer wimmelt von Menschen. Wir lassen uns mit der Menschenmenge treiben.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens erhebt sich grazil ein weißes Riesenrad.
Es ist von allem zu viel. Zu viele Menschen, zu viele Autos, zu viele Lokale und Geschäfte und vor allem viel zu viel Hitze. Wir steuern eines der Straßenlokale an der Promenade an. Im Schatten eines Sonnenschirmes mit einem kühlen Getränk beobachten wir die vorbei flanierenden Menschen. Von nasser Badekleidung bis zum eleganten Ausgehdress ist alles dabei. Aber dann wollen wir doch wieder raus aus dem Getümmel. Mit dem Fahrrad geht es auf der Landstraße zurück. Kein Radweg und jetzt am Abend auch viel Verkehr.
Der Stellplatz ist inzwischen ziemlich voll geworden. In den nächsten 1-2 Stunden rollen die Wohnmobile nacheinander an. Man nutzt jede Ecke. Ein für meine Begriffe ziemlich unverschämter Wohnmobilst fährt ganz eng an das Fahrzeug einer jungen Familie heran und stellt seine Markise unter die Markise seines Nachbarns und seinen Motorroller gleich dazu. Dabei wäre woanders noch Platz gewesen. Das sind die Nachteile, wenn man auf einen Stellplatz fährt. Es gibt selten genaue Einteilungen.
Am Abend gibt es viel zu beobachten auf dem Platz, wenn neue Wohnmobile kommen.
Die Sonne allerdings geht und zwar mit einem fulminanten Abgang über dem Meer.Læs mere