A 29-day adventure by FabOli Read more
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  • Day 8

    Sunset at the Beach

    May 13, 2017 in Costa Rica ⋅ 🌙 16 °C

    Auf dem Heimweg landen wir noch genau zur richtigen Zeit am Strand und kommen so noch in den Genuss eines wundervollen Sonnenuntergangs.

    Wir halten kurz noch am Strand und geniessen dieses Farbenspektakel über dem Meer.

    Im Hintergrund läuft gerade Musik aus den Boxen einer Strandbar. Hier ist Freitag und Samstag immer was los. Wir lassen uns dann aber doch nicht verführen uns machen uns nach dem Untergang der Sonne auf den Weg nach Hause.
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  • Day 10

    Schnorcheltime

    May 15, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 9 °C

    Um halb sieben sind wir wach und das erste was wir sehen ist blauer Himmel und Sonne. Juhu endlich. Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir unsere Badesachen und machen uns alle gemeinsam an den Strand San Juanillo. Den wollte uns Peter unbedingt zeigen. Leider ist Ebbe und das Spektakel der zwei nebeneinander liegenden Buchten ist nicht wie gewollt zu sehen. Baden ist wegen den brachliegenden Felsen nun auch nicht wirklich möglich. Aber Peter weiß noch ein anderes schönes Fleckchen wo wir auch schnorcheln können.

    Am Playa Pitahaya sind wir wieder fast alleine, trotz Sonntag und Sonne ist keine Menschenseele unterwegs. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen bevor wir uns mit Schnorchelausrüstung ins Wasser wagen. Herrlich wie warm das Wasser ist, nicht zu warm, eben trotzdem noch ne Erfrischung. Peter zeigt uns einen guten Schnorchelspot und lässt uns dann die Unterwasserwelt erkunden. Viele verschiedene Fische lassen sich trotz des etwas diesigen Wassers entdecken. Blaue kleine Fische, große Napoleonfische, schwarz-gelb Geringelte und welche mit pinker Schwanzflosse. Wunderschön schaut das aus und dank der Wassertemperatur lässt es sich auch lange aushalten. Als wir genug haben wechseln wir mit Peter und Brandon und die beiden gehen schnorcheln während wir uns im Schatten ausruhen.

    Nachdem wir alle genug Sonne getankt haben fahren wir durch unberührte und berührte Natur. Viele Leute vorallem Auswanderer kaufen hier Grundstücke auf und wollen sie überteuert verkaufen. Genauso sieht man überall " Geisterhäuser". Riesige unfertige Gebäude die angefangen wurden aber aufgrund Geldmangel o.ä. schließlich doch nicht zu Ende gebaut wurden.

    Aber Gott sei Dank überwiegt hier trotzdem die Schönheit der Natur. Überall flitzen kleine und große Leguane herum, fliegen Papageien oder brüllen die Affen. Kokosnüsse werden geerntet. In dieser Umgebung fühlen wir uns wohl.

    Zuhause backt Olli noch ein Bananenbrot und anschließend wird noch der Graben der Stromleitung zugeschüttet. Somit ist diese Baustelle auch abgeschlossen.
    Fabi baut noch einen neuen Stiel für den Rechen, den Olli beim letzten Arbeitseinsatz zerstört hat.

    Am Abend passiert nicht mehr viel und wir gehen früh schlafen.
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  • Day 10

    Angelunterricht mit Peter

    May 15, 2017 in Costa Rica ⋅ 🌧 12 °C

    Wieder erlernen die Städter eine neue Lektion fürs Überleben. 😅 Peter geht heute mit uns zum Angeln.

    Das ist mal wieder ein ganz neues Terrain auf dem wir uns da bewegen. Wir lernen hier noch einiges wertvolles, was man evtl doch irgendwann einmal brauchen kann. Zunächst einmal spazieren wir gleich am Morgen eine Runde mit Cleo, Argos und Bobby durch die Nachbarschaft Marbella. Peter kennt all seine Nachbarn und auch so manche irrwitzige Geschichte hinter den Kulissen. Cleo hat sich die letzten Tage das Bein verletzt. Vermutlich hat sie einen Tritt von einem der Rinder bekommen, als wir in Tamarindo waren. Seitdem hinkt sie ein bisschen und wir wollen sie bei der Hitze nicht zu stark beanspruchen. Unterwegs begrüßen uns noch einige bunte Vögel mit ihrem farbenfrohen Gefieder und ein paar Brüllaffen, die sich gerade das Frühstück in den Baumwipfeln schmecken lassen.

    Nach der Runde durchs Dorf schnappen wir uns nochmals die Schnorchelausrüstung und nehmen die Handangeln mit zum Wasser. Heute wird uns noch eine Lektion erteilt.
    Unseren Platz zum Angeln finden wir an einer Flussmündung des Rio Tobacco. Hier gibt es ein paar Fische und Peter war schon einige Male hier zum Angeln. Zuerst brauchen wir ein paar Köder. Diese bekommen wir auch gleich hier vor Ort. Ein paar Sardinen, die wir mit einem ausgeklügelten Wurfnetz fangen müssen leider daran glauben. Nach ein paar Testwürfen ins Leere gehen uns schlussendlich reichlich Sardinen ins Netz. Da wir nur ein paar Wenige als Köder brauchen, dürfen die Meisten wieder ins Wasser. Der Triumph über einen erfolgreichen Fang ist innerlich schon zu spüren. Scheinbar klappt es wie von selbst. Oder es ist wieder einmal Anfängerglück.

    Mit unseren Ködern und der Angel bewaffnet machen wir uns auf die Suche nach einem guten Platz zum Angeln. Der Übergang vom Fluss zum Meer, hinter einer Böschung scheint uns als gut geeignet, da man hier ein paar Fische aus dem Wasser springen sehen kann. Ausserdem gibt es ein paar Algen, zwischen denen sich vermutlich ein paar Fische aufhalten und Appetit auf einen kleinen Happen zwischendurch haben.
    Peter zeigt uns wie wir mit der Handangel, ein Brett mit aufgewickelter Angelsehne, auswerfen und einholen können. Das ist schonmal garnicht so einfach. Aber auch da sind wir nach ein paar Würfen recht geübt und können die Köder ein paar Meter weiter im Wasser plazieren.

    Nun heisst es geduldig sein. Wir lassen die Zeit verstreichen und quatschen nebenbei, was das Zeug hält. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei drei Leuten wenigstens ein Fisch anbeißt ist sehr hoch und wir sind uns schon recht siegessicher, wenigstens ein Exemplar mit nach Hause zu bringen.

    Plötzlich verspürt Fabi ein Zucken an der Schnur und holt die Leine ein. Irgendetwas hat gezogen, doch als sie die Leine einholt, ist nur noch der leere Haken dran. 1:0 für die Fische. Gleich danach passiert Olli das gleiche. 2:0 für die Räuber. An Peters Angel ist auch kein Köder mehr dran. 3:0.

    Vermutlich hat uns die Plauderei dann doch zu sehr vom Wesentlichen abgelenkt und uns wurde wahrlich die Butter vom Brot geklaut.

    Wir verbringen insgesamt 3h am Wasser und büßen drei Köderfische dabei ein. Mit unzähligen Strategien, haben wir versucht, wenigstens einen Fisch zu angeln, aber wir müssen uns leider geschlagen geben und gehen für heute leer aus. Pech für uns, Glück für die Fische. Also gibt es heute keinen frisch geangelten Fisch vom Grill.

    Nichts desto Trotz war es dennoch ein toller Tag, draußen in der Natur. Um uns sind ein paar Einsiedlerkrebse, Winkerkrabben und Reiher gekommen und gegangen. Die Fähigkeiten fürs Angeln haben wir nun gelernt. Vielleicht haben wir das nächste mal etwas mehr Glück.

    Den Nachmittag verbringen wir dann am Haus und entspannen ein bisschen. Grosse Anstrengungen sind bei der unglaublich schwülen Wärme sowieso nicht drin. Eigentlich hatte Olli vor noch Kuhkäse zuzubereiten, doch da waren wir dann leider zu spät dran. Die Arbeit war schon verrichtet.
    Dennoch erhalten wir einen kleinen Einblick ins Haus von Brandas Eltern. Es ist schier eindrücklich wie einfach und minimalistisch sie da in ihrem Holzhaus leben.
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  • Day 10

    Peters Streichelzoo

    May 15, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 17 °C

    Immer wieder haben wir die Freude und das Glück viele verschiedene Tiere hier hautnah zu erleben. Einige direkt im Garten, andere in der unmittelbaren Umgebung.

  • Day 11

    Hart chillen am Strand

    May 16, 2017 in Costa Rica ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir beschäftigen uns so langsam mit dem Gedanken weiter zu reisen. Peter möchte uns gar nicht so richtig gehen lassen und wir tun uns auch irgendwie schwer, die ländliche Idylle am Meer zu verlassen.

    Peter und Branda müssen heute in die Stadt. Der Bus fährt halb neun nach Santa Cruz und wir haben den ganzen Vormittag sturmfrei. Wir haben verschiedene Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Peter bietet uns an, dass wir sein Auto, den Roller oder die Fahrräder nutzen können. Was für eine Auswahl.

    Eigentlich hatten wir vor, mit den Bikes zum Strand zu fahren, jedoch mangelt es da an Luft auf den Reifen. Also schnappen wir uns den Roller und ab geht's an den Nahe gelegenen Strand.

    Roller fahren macht auf der Piste hier richtig Spass. Die frische Meeresbrise weht einem um die Nase und wir fahren im Schatten der Palmen, immer am Meer entlang. Wann hat man so etwas schon mal.

    Als wir ein lauschiges Plätzchen im Schatten finden, breiten wir die Handtücher aus und haben den ganzen Strand fast für uns alleine. Keine Menschenmassen, keine Sonnenbrillenverkäufer, nichts was auch irgendwie auf Zivilisation hindeutet.

    Die Sonne ist so intensiv, dass uns bereits ein paar Minuten unter der Sonne zum Schwitzen bringen. Der schwarz gefärbte Sand ist so heiß, dass man sich die Fußsohlen verbrennt wenn man darauf stehen bleibt.
    Hat man den Sand überstanden, kann man sich aber dann gleich die nötige Abkühlung im Meer gönnen. Wir nutzen die Zeit am Strand, um noch ein bisschen zu recherchieren und zum Lesen. Die letzten Tage hier sollen noch genossen werden, bevor es dann weiter geht.

    Hinter uns grummelt es schon wieder und das nach nur 2 Std chillen am Strand. Also machen wir uns wieder mit dem Roller auf zum Haus. Peter ist bereits zurück aus der Stadt und berichtet uns von seinen schlechten Neuigkeiten. Kürzlich ist ihm ein Teil vom Zahn abgebrochen, der nun noch dringend behandelt werden muss. So langsam wird die Zeit auch bei ihm knapp, da er demnächst nach Deutschland reist, um die Familie zu besuchen und Branda ein bisschen deutsche Kultur zu zeigen.

    Das Grummeln, war dann doch nur ein vorbeiziehendes Unwetter. Also nutzen wir den Tag noch und backen ein frisches Pfannenbrot und Olli sammelt ein paar der vom Baum gefallenen Mangos, um Mangosaft zu machen.

    Im Anschluss gehen wir noch einmal eine Runde mit den Hunden in die Mangrovenwälder und treffen Brandas Bruder. Er ist gerade dabei, Abendessen zu besorgen. Wir bereits erwähnt, sind hier Krebse ansässig, die er sich heute zum Abendessen fängt. Es ist wie in einem Film...hier geht man nicht einkaufen, hier geht man noch zur Jagd. Er zeigt uns auch noch eine Schildkröte, die wir vermutlich übersehen hätten, obwohl wir direkt vor ihr standen. Eindrücklich ist es schon, wie die Einheimischen hier mit der Natur im Einklang leben.

    Am Abend kommen dann alle wieder zusammen und wir essen gemeinsam Abendbrot. Brandon, Brandas Sohn, ist jeden Tag 1 1/2h mit dem Bus unterwegs, um ins College zu kommen. Er muss jeden Morgen schon um Halb sechs das Haus verlassen, damit er pünktlich zum Bus kommt. Am Abend ist er dann halb sechs wieder daheim. Wirklich Wahnsinn, wenn man so mitbekommt, wie das in anderen Ländern funktioniert.

    Fabi hat heute einen Linseneintopf gezaubert. Buen provecho!
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  • Day 12

    ...und noch einmal Angeln!

    May 17, 2017 in Costa Rica ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute die 2. Pleite. Es will einfach kein Fisch anbeißen. Unsere Köderfische sind evtl. nun auch nicht mehr so begehrt, da wir sie im Gefrierschrank eingefroren hatten. Aber vielleicht ist auch einfach nicht die richtige Zeit zum Angeln. Brenda, Fabi und Peter probieren ihr Glück weiterhin. Olli hat nach dem dritten verlorenen Köder aufgegeben und geniesst die Aussicht und die Ruhe.

    Wir können wieder einige tolle Vögel beobachten, die ebenso auf Beutefang sind.

    Der einzig erfolgreiche Jäger ist heute Peter. Er kann ein paar Fische mit seinem Netz fangen und sichert uns so das Abendessen. Heute gehen wir also nicht ganz leer aus. Mit unserem Fang gehen wir dann also siegessicher nach Hause.

    Da wartet dann schon die nächste Aufgabe auf uns. Fisch ausnehmen. Auch das wird uns fachgerecht vorgeführt und wir dürfen die weiteren vier Exemplare selbst ausnehmen. Hätten wir das Wissen nur alles schon in Chile gehabt, als wir den Fisch geschenkt bekommen haben und damit nichts anzufangen wussten.

    Olli backt noch ein paar Mürbeteigplätzchen und für Brendas Eltern wird noch ein Pfannenbrot gebacken. Das wollen wir Ihnen noch als kleines Abschiedsgeschenk da lassen.

    Am Abend bringen wir dann das Brot vorbei und verabschieden uns bei Ihnen. Sie haben ein sehr schönes Land und tolle Tiere um sich herum. Damit haben Sie uns auch eine tolle Zeit bei Peter und somit einen guten Start in Costa Rica bereitet. Wir bekommen von Ihnen auch noch einen selbst gemachten Kuhkäse zum Abschied. Olli kann davon garnicht genug bekommen.

    Brenda bereitet uns noch den Fisch zu und wir stellen fest, dass selbst gefangener frischer Fisch richtig lecker ist. Sogar Olli, der jetzt nicht unbedingt so gern Fisch ist, mag diesen sehr gern.

    Den Abend verbringen wir noch auf der Terasse, umgeben von grün blinkenden Glühwürmchen, Zirkaden und lästigen Mücken. Wir resümieren noch einmal die gemeinsamen Tage und stellen fest, dass man noch so viel mehr machen könnte.

    Nun auch uns fällt der Abschied schwer, lebt man sich doch recht schnell in so einem tollen Umfeld ein. Für ein paar Tage konnten wir einen sehr guten Einblick in das Leben eines Auswanderers in Costa Rica gewinnen, welches keinesfalls unbeschwert ist. Auch hier gibt es Herausforderungen, Alltagsprobleme und Schwierigkeiten, aber grundsätzlich ist es etwas besonderes hier zu leben, in dieser wundervollen Natur und Abgeschiedenheit.
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  • Day 13

    Tilarán, ein kleines gemütliches Örtchen

    May 18, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Eine kleine gemütliche Stadt inmitten des Hochlandes. Uns fällt hier sehr positiv auf, dass das kleine Örtchen dennoch sehr belebt wirkt. Es ist gemütlich, nicht hektisch und sehr sauber. Nirgendwo liegt Müll auf der Strasse oder in irgendwelchen Ecken. Wirklich idyllisch.

    Die Busverbindungen waren super und wir konnten von einem Bus in den anderen umsteigen. Hier verbringen wir nun 2h und warten auf den weiteren Bus nach La Fortuna, unserer heutigen Destination.

    Wir nutzen den Aufenthalt, um einen Blick durch die Strassen, ins Land zu werfen und werden von einem umwerfenden Jüngling begrüßt, der sich mit voller Wucht vor unsere Füße wirft und gestreichelt werden will.

    Im kleinen Supermarkt um die Ecke holen wir uns noch etwas Wegzehrung und gehen dann wieder zum Bahnhof. Der Bus steht bereits schon abfahrbereit und der Fahrer lädt ein paar Pakete ein, die er mit nach La Fortuna nimmt. Hier ist der Busfahrer auch gleich noch Kurierfahrer. Da manche Dörfer so abgelegen sind, ist hier Improvisation gefragt. Den Busfahrer freuts, er verdient sich ein kleines Trinkgeld.

    Für uns geht die Fahrt weiter. Ab nach La Fortuna.
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  • Day 13

    Ankunft in unserem Hostel Rio Danta

    May 18, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir kommen pünktlich Einbruch der Dämmerung in La Fortuna an. Unser erster Eindruck ist: wow ziemlich viel los. Und es ist Nebensaison.

    Am Busterminal gibt's gratis WLAN und wir versuchen uns erstmal zu orientieren. Wir sollten dann bald eine Unterkunft finden, da es womöglich noch mit regnen anfängt.
    Unsere Planlosigkeit spricht gleich wieder den ein oder anderen an und wir werden Opfer der Touristenjäger. Einer möchte uns seine Unterkunft anbieten, der andere möchte uns gleich zu einem Vulkantrip einladen. Naja eigentlich klingt beides verlockend, aber im Moment suchen wir einfach nur einen Platz zum schlafen, der nicht so teuer aber dennoch gemütlich ist.
    Also gut wir schauen mit dem einen Jäger, der sich nun freut, seine Angel erfolgreich ausgeworfen zu haben in die angebotenen Zimmer. Ein Blick und wir sind uns einig, dass wir spätestens hier abspringen. In der iOverlander App haben wir noch ein paar Empfehlungen, die noch auf dem Weg liegen. Ein weiteres günstiges Hostel haben wir bei einer Hotelsuchmaschine gefunden. Wir klappern die in der Umgebung liegenden Unterkünfte ab und laufen dann schließlich zu der günstigen Unterkunft der Suchmaschine.
    Hostel Rio Danta ist ein abgelegenes, gemütliches Fleckchen an einem Fluss. Frühstück ist bei 24€ pro Doppelzimmer inbegriffen. Hier fühlen wir uns wohl, wir bleiben also hier. Die Rucksäcke werfen wir nur ins Zimmer und dann geht's nochmal in die Stadt. Der Hunger treibt uns nochmal durch die Gassen und schließlich werden wir dann auch fündig zwischen all den Reise- und Advetureanbietern. Hier haben wir eine gute Wahl getroffen.
    Olli hat sich einen Burger bestellt und Fabi gönnt sich richtig lecker, reichlich gefüllte Wraps. Nach dem Essen schlendern wir in unsere heutige Unterkunft und sind völlig alle. Unser Biorhythmus hat sich an die Tageszeiten der Region angepasst. Um sechs wird es hell bzw. abends um sechs wirds dunkel. Dementsprechend sind wir früh wach und ebenso früh müde. 😅
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  • Day 14

    Vulkankrater Cerro Chato

    May 19, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Tag beginnt früh und wir sitzen schon bereits um sieben vor der Küche und gieren nach Kaffee. Ab acht Uhr wird die Küche leider erst geöffnet, also müssen wir uns noch etwas gedulden. Somit haben wir noch Zeit, um zu überlegen was wir machen. Die Sonne scheint und das Wetter ist so gut, dass wir sogar den Vulkan Arenal sehen können. Hier scheint es in der Regenzeit ein Glücksfall zu sein, wenn man ihn zu Augen bekommt.
    Wir laufen eine Runde durch die Nachbarschaft und überlegen die Besteigung des Cerro Chato in Angriff zu nehmen. Das Wetter lädt gerade dazu ein, aber wie wir wissen, kann das auch ganz schnell umschlagen.

    Zurück im Hostel gibt es dann auch gleich traditionelles Frühstück mit Pinto, Rührei und Kuhkäse. Der Kaffee hier in Costa Rica ist übrigens unschlagbar köstlich.
    Unser aus Chile importierter Pulverkaffee kann da keineswegs mithalten. Gut gestärkt laufen wir also los in Richtung Stadt und kommen noch an einer Feria Artesanal vorbei. Da gibt's lauter Leckereien aus der Region. Unter anderem auch Marmelade mit Erdbeer/Jalapeño Geschmack. Wir nehmen uns vor, diese noch nach der Wanderung zu holen und laufen weiter in Richtung Cerro Chato. Bis dort hin sind es alleine schon 4km an der Strasse entlang. Und dann scheint noch dazu die Sonne auf uns herab. Bereits jetzt läuft uns der Schweiß den Rücken herunter und die T-shirts sind klitschenass, dabei haben wir noch nicht einen Höhenmeter erklommen.

    Die Strapazen, scheinen uns ins Gesicht geschrieben zu stehen. Ein isrealisches Pärchen hält neben uns und fragt ob sie uns mit hinauf zum Parkplatz nehmen sollen. Es ist zwar nicht weit, aber die Steigung hat es nun auch wirklich in sich. Wir nehmen das Angebot dankend an und freuen uns über die spontane Mitfahrgelegenheit. Die beiden wollten zu den Wasserfällen. Die hatten wir durchaus auch in Betracht gezogen aber nachdem wir die 15$ Eintritt sehen drehen wir auf der Stelle.

    Vom Parkplatz aus, startet im Prinzip der offizielle Trail zum Cerro. Man kommt kurz darauf, an einem Hotel vorbei, bei dem man eigentlich den Eintritt zahlen muss. Wir laufen vorbei und bekommen die Auskunft, dass der Weg derzeit gesperrt ist und kein Eintritt verlangt wird. So richtig verstehen wir nicht wie das gemeint ist und man erzählt uns, dass der Cerro Chato nicht mehr offiziell bestiegen werden darf, da die Wege neu angelegt werden müssen, da sie durch Erosion sehr beschädigt sind. So lange die nicht instandgesetzt sind, wird auch kein Eintritt kassiert. Die Finanzierung der Rekonstruktion und Neuinstallation muss geregelt werden, so lange ist der Weg offiziell gesperrt.

    ABER: der nette Herr an der Rezeption gibt uns mit auf den Weg dass wir inoffiziell da hoch laufen können, dann ist es unsere eigene Verantwortung, wenn etwas auf dem Weg passiert. Es gehen einige Leute da hoch und auch die geführten Touren werden trotz der Sperrung durchgeführt. Also entscheiden auch wir uns den Weg anzutreten. Der Weg führt uns zunächst über eine Wiese, dann an einen Rastplatz und danach geht's dann auch schon in den Regenwald.

    Meterhohe mit Moos und Lianen behangene Bäume, an denen weitere Pflanzen ihren Platz gefunden haben und sichtlich gedeihen. Es riecht in etwa wie in einer Tropenhalle im Zoo. Leicht modrig und feucht. Das Klima ist schwül-warm. Dass es uns kalt werden sollte, darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen. Das Blätterdach ist sehr dicht, dennoch leuchten ab und an einige Sonnenstrahlen hindurch und erfreuen uns mit einem wahrem Lichterspektakel aus lauter verschiedenen Grüntönen.

    Unser Blick ist immer in die Baumwipfel gerichtet, um ja keinen Vogel zu verpassen. Gleichzeitig müssen wir aber auch aufpassen, wo wir hin treten. Wir haben auch gelesen, dass es hier Schlangen geben soll, in die wir ungern treten wollen. Eventuell versteckt sich ja auch das ein oder andere Tier im Unterholz. Das wollen wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

    Der Weg erfordert volle Aufmerksamkeit und nun wissen wir auch, was der Herr nun meinte mit der Zerstörung des Weges durch Erosion.
    Der Trampelpfad, der hier durch den Wald führt, ist so stark vom Regen ausgewaschen, dass der Weg sich immer weiter in den Boden herein arbeitet. Es beginnt zunächst damit, dass die vielen Menschen, die Pflanzen die eigentlich den Boden bedecken würden an dieser Stelle kaputt treten. Wenn diese abgestorben sind, kommt der Regen oder der Wind und trägt alles ab, was nicht fest verwachsen ist.

    Hier ist es durch die vielen Regenfälle besonders schlimm und wir haben auf dem rutschigen Untergrund ganz schön zu kämpfen. Und das nun auf 2km und knapp 900hm bis zum Kraterrand. Ab da geht es dann runter zur Lagune und hier wird es dann nur noch schlimmer. Meterhoch ist der Hang abgetragen und man findet kaum noch Halt, um sich dort irgendwo fest zu halten. Der Weg ist schon wirklich sehr gefährlich und für nicht geübte, wäre es ziemlich waghalsig hier runter zu steigen. Wir finden es schon wirklich anstrengend. Der Blick aufs grünlich schimmernde Wasser entschädigt jedoch für die Strapazen.
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  • Day 14

    Laguna Chato-Froschtümpel im Vulkan

    May 19, 2017 in Costa Rica ⋅ 🌙 9 °C

    Nach dem Abstieg in den Schlund des Vulkans, können wir diesen herrlichen Anblick auf die tolle Lagune geniessen. Der Gesang verschiedenster Vögel schallt durch die Bäume. Kleine Frösche sitzen am Rande der Lagune und warten auf ihre Beute.

    Wir machen nach dem anstrengenden Auf und Ab erstmal eine Pause und stellen fest, dass die Fitness, die wir in Patagonien hatten, bei weitem nicht mehr die gleiche ist. Vielleicht setzt uns aber auch das schwüle Klima zu. Jedenfalls sind wir nun erstmal auf halben Wege und müssen das alles auch wieder zurück laufen.

    Nun denken wir erst einmal nicht daran und lehnen uns zurück. Wir haben sogar Glück, dass die Sonne noch ein paar mal durch die dicke Wolkendecke blinzelt. Wir hatten schon daran gedacht umzudrehen, weil wir vermuteten, dass das Wetter schlechter wird. Glücklicherweise haben wir uns entschieden nicht umzudrehen.

    Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir dann wieder hinauf zum Kraterrand. Die Vorstellung, dass hier ehemals Lava hinaus geströmt ist, macht das Erlebnis noch einmal etwas besonderer. Der Vulkan Arenal, welcher sich direkt neben dem Chato befindet ist der 4. Aktivste auf der Welt und raucht was das Zeug hält. Bei Dunkelheit kann man sogar die Lava fließen sehen. Dieses Spektakel haben wir leider nicht sehen können, da man sich genau auf der anderen Seite des Vulkans befinden muss und ausserdem war es nachts immer bewölkt, sodass uns diese Ansicht leider verborgen blieb.

    Beim Abstieg entdecken wir dann doch noch ein Tierchen im Baum: ein Eichhörnchen! 😂 nun nicht ganz, was wir erwartet haben, aber es gibt doch ein paar Lebewesen hier im Regenwald. Ein Vogelnest mit ein paar Jungtieren haben wir auch noch entdeckt.

    Als wir dann wieder am Ausgangspunkt angekommen sind, sind wir endgültig ausgelaugt. Uns steht noch die Strecke bis in die Stadt bevor und wir hoffen beide innerlich auf eine Mitfahrgelegenheit. Als wir los laufen hat ein Busfahrer scheinbar unser Stoßgebet gehört und fragt uns ob er uns mitnehmen kann. Er ist ein netter und unterhaltsamer Kerl. Er bietet uns sogar noch 2 kalte Bier an, die den Heimweg perfekt machen. Wir sind froh die eintönige Strecke nicht mehr laufen zu müssen. Kurz vor den Toren der Stadt lässt er uns aussteigen und wir sind heilfroh nun auch endlich etwas essen zu können.

    Da wir dann so kurzentschlossen los gelaufen sind, haben wir ganz vergessen etwas zu essen mitzunehmen. Wasser hatten wir genug. Dementsprechend knurrt uns der Magen.

    Wir kaufen noch eine Gaskartusche im Outdoorshop und kurz darauf wird Fabi zufällig von einer der Touristenjägerinnen angesprochen. Unser Glück. Sie lockt uns mit einheimischer Küche und wir überlegen garnicht lange und folgen ihr.

    Wir bekommen 2 reichhaltige Teller mit einer Auswahl traditioneller Genüsse. Hier sind die Gerichte in der Regel sehr einfach. Reis als Grundlage und dazu Bohnen und andere Beilagen. Dazu gibt es noch 2 leckere Säfte und alles in Allem kommen wir super günstig davon. Als wir mit dem Essen fertig sind, wird es dunkel über uns und der Himmel öffnet seine Schleusen. Es blitzt und donnert so heftig, dass man das Gefühl hat, wir sitzen unmittelbar unter der Wolke. Unglaublich beängstigend. Glücklicherweise hat uns die Dame von der Strasse geholt, ansonsten wären wir jetzt im strömenden Regen auf dem Weg zum Hostel. Nach bereits einer halben Minute wären wir durchgeweicht.

    Ein Ende ist nicht in Sicht und wir lassen uns heute zum ersten Mal mit dem Taxi irgendwo hin mitnehmen.
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