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  • Etappe 9: Redondela - Pontevedra

    September 15, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute Morgen ging es für uns etwas zeitiger los als sonst, da alle Pilger bis 8 Uhr aus der Herberge raus sein mussten. Schnell noch etwas belegtes Brot zum Frühstück, und dann ging es wieder weiter auf dem Camino Portugues in Richtung Santiago. Ziel für heute die Kleinstadt Pontevedra. Dies wird vorerst unser letzter Tag mit Sicht zum Atlantik sein, da es von nun an nur noch durch das spanische Innland geht. Da für Steffi die bergige Landschaft zunehmend zu anstrengend ist, entschied sie sich wieder die Landstraße lang zu wandern. Ich blieb auf dem Camino und wanderte durch eine recht bergige Landschaft mit vielen Wald- und Wanderwegen, die zweimal auch sehr steil nach oben gingen und wieder deutlich mehr Kondition benötigten, als die letzten Etappen am Strand entlang. Gegen 12:30 Uhr hatte ich knapp 19 km hinter mir und war an der noch nicht geöffneten Herberge angekommen. Hier warteten schon ca 15 weitere Pilgerer auf den Einlass. Schon verrückt, was hier gefühlt für ein Rennen auf die günstigen Herbergen ausbricht. Heute trafen wir auch viele andere Pilgerer, da in Redondela, der Küstenweg und der normale Camino Portugues zusammentreffen. Kurze Zeit später kam auch Steffi am Ziel an und wir konnten uns wieder zwei Betten in der günstigen, aber gut ausgestatteten Herberge sichern. Später machten wir noch einen kleinen Fußmarsch in das Zentrum Pontevedra‘s um etwas zu essen und einzukaufen. Zu viel mehr sind wir meist nicht mehr in der Lage, und so endet jeder Tag eigentlich gleich, mit einem Abendessen und gegen 22 Uhr gehts wieder ab ins Bett, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein. Laufkilometer heute insgesamt 25,9 km.Read more

  • Etappe 10: Pontevedra - Caldas de Reis

    September 16, 2017 in Spain ⋅ 🌙 14 °C

    Nachdem die letzte Nacht mit 40 Personen in einem Zimmer wieder entsprechend unruhig war, wurden wir alle heute Morgen pünktlich um 8 aus der Herberge geworfen und haben uns direkt auf den Weg nach Caldas de Reis begeben. Da Steffi’s Fuß aktuell leider etwas Probleme macht, ist sie die heutige Etappe mit dem Bus gefahren. Für mich ging es zu Fuß weiter. Mein Weg führte mich heute ca. 23km vorwiegend abseits von befahren Straßen fast ausschließlich über Wald- und Feldwege, sowie durch Weinanbaugebiete mit Sträuchern voller Trauben. In Caldas de Reis angekommen hatte Steffi bereits für eine schöne Unterkunft in einem Hostel gesorgt. Im Vergleich zu den letzten Tagen ist die heutige Unterbringung in einem 4 Bettzimmer der pure Luxus.Read more

  • Etappe 11: Caldas de Reis - Padron

    September 17, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Unsere vorletzte Etappe nach Padron starteten wir heute morgen gegen 9 Uhr. Steffi entschied sich wieder über die Landstraße zu gehen, und ich lief den klassischen Pilgerweg bis zu unserem Ziel. Die Umgebung ist nicht viel anders wie die vom Vortag und führte mich erneut durch schöne Wälder, sowie einige Weinberge und kleine Dörfer. Es ging die gesamte Strecke immer wieder bergauf und bergab, was inzwischen stark auf die Füße geht. Für diese Nacht sind wir wieder in einer klassischen Pilgerunterkunft mit 20 Doppelstockbetten in einem Raum untergekommen. Diese befindet sich unterhalb eines Klosters in einem Gebäude aus dicken Granitsteinen. Morgen früh starten wir dann in die letzten 25km und sollten nach 12 Etappen endlich Santiago de Compostela erreichen. Laufstrecke heute 18km.Read more

  • Etappe 12: Padron - Santiago Compostela

    September 18, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach 25 Restkilomtern und über 300 Gesamtkilomtern haben wir heute gegen 14 Uhr unser Ziel, die Kathedrale von Santiago de Compostela, endlich erreicht, und unseren ersten Jakobsweg erfolgreich ohne größere Probleme abgeschlossen. Der Platz vor der Kathedrale war voll mit vielen weiteren Pilgerern die von den verschiedenen Jakobswegen zum Zielort strömten. Es war schon ein tolles Gefühl, nach so vielen Tagen nun endlich anzukommen. Leider ist die Kathedrale gerade stark von einem Baugerüst umschlossen, sodass wir das Gebäude leider nicht vollkommen sehen konnten. Die letzten 15km hat mich heute ein älterer Mann aus Merseburg begleitet, den wir vor ein paar Tagen schon in einem Supermarkt kurz kennengelernt hatten. Wir hatten uns die ganze Zeit gut unterhalten, und waren schnell auf einer Wellenlänge, wodurch die letzten Kilometer wie im Flug vergingen. Ich war sogar so sehr im Gespräch vertieft, dass ich Steffi auf dem Weg übersehen habe und wir an ihr vorbeigelaufen sind, als sie Pause machte. Sie hatte sich heute wieder für die Landstraße entschieden um das unnötige Bergauf und Bergab auf dem klassischen Weg zu umgehen. Zusammenfassend war es einfach nur eine tolle Erfahrung, und es wird sicher nicht mein letzter Jakobsweg gewesen sein.Read more