Weltreise 2021

July - December 2021
A 182-day adventure by Stefanie Read more
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  • Day 10

    Vom Meer nach Limpopo

    July 10, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute steht ein großer Reisetag an, denn es geht in den Norden, in die Limpopo-Region. Bevor es losgeht, gönne ich mir ein entspanntes Frühstück im Hostel und einen letzten Besuch an meinem geliebten Second Beach. Kurz denke ich nochmal darüber nach mir von Quintus ein spontanes Ananas-Tattoo 🍍 stechen zu lassen, aber ich lasse es dann doch bleiben.

    Um halb 12 kommt mein Fahrer und bringt mich nach Mthatha. Die Fahrt dauert ca. 1,5h und geht über viele erstaunlich gut ausgebaute Bergstraßen. Zunächst kommen wir an vielen kleinen Xhosa-Ortschaften vorbei. Zwischendurch passieren wir auch die ein oder andere Stadt. Die Städte sind aber nicht unbedingt mit unseren Städten vergleichbar. Dort gibt es "normale" Ladengeschäfte, dennoch sind die Straßenränder von kleinen Verkaufsständen gesäumt, die z.T. nur Avocados oder Mandarinen anbieten. Es wuselt nur so von Menschen auf den Straßen, Autos gibt es dafür gar nicht so viele. Mthatha ist ein kleiner Flughafen und der Check-In ist super easy und schnell. Der Abflug mit Airlink ist auch sehr entspannt und ich genieße die Aussicht bei meinem Fensterplatz. Wir fliegen über extrem karge Berglandschaften und sehen kilometerlang nichts, als die schroffen Berge und tiefe Täler. Einzelne Berge haben sogar Schnee an den Spitzen - das habe ich nicht erwartet in Südafrika.

    In Johannesburg werde ich schon am Flughafen erwartet von Len und Joseph. Len ist ein Bekannter von Cecile Auersperg, bei der ich nun 2 Wochen lang Volunteeren werde und hilft ihr ein wenig aus. Cecile ist aktuell in Spanien und ihr Auto ist kaputt, d.h. auch von ihren Angestellten kann niemand fahren. Welcome to Africa! Len ist super nett und erzählt mir die wildesten Stories während der 3h Fahrt gen Norden. Er ist Südafrikaner und lebte schon in einigen Ländern im südlichen Afrika. Seit einigen Jahren betreibt er eine Farm mit Steinbruch, die er sich komplett selbst aufgebaut hat. Super spannend! Seine Ansichten zur Apartheid und der Situation in Südafrika aktuell ist vielleicht nicht sehr populär, aber dennoch interessant seine Gesichtspunkte zu hören.

    Kurz nach 7 erreichen wir dann die Lodge am Entabeni Reserve. Im ersten Moment bin ich ein wenig enttäuscht, da sich schnell herausstellt, dass es nicht alles so ist, wie es im Vorfeld angekündigt wurde. Die Farm befindet sich außerhalb des Golf Resorts, das übrigens seit mehr als einem Jahr insolvent und geschlossen ist. Also nichts mit: Poolnutzung, Spa, Massagen... brauche ich nicht unbedingt, verstehe aber nicht, warum Cecile das angekündigt hat, wenn es nicht möglich ist. Aufgrund von Corona sind wohl einige Dinge aktuell nicht so möglich und ich bin kurz geknickt weil es sich so anhört, als ob wir gar nicht zu den Wildtieren gehen.

    Sophie, die andere Volunteer, ist super lieb, kocht uns was zum Abendessen und ich bin zuversichtlich, dass wir eine coole Zeit haben werden. Sie will auch unbedingt ins Game Reserve und so werden wir definitiv die nächsten Tage zusammen auf Safari.
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  • Day 11

    Out in Africa - Ausreiten

    July 11, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem Frühstück füttern wir die Pferde am Morgen. Dabei wird jedes einzeln angebunden und bekommt dann eine eigene Portion Kraftfutter. Als die Pferde fertig gefressen haben, machen wir uns auf zum ersten Ausritt. Wir, das sind Sophie - die andere Volunteer, Eugnacious - unser Guide/Coordinator und Thulani - ein weiterer Angestellter von Cecile. Für den ersten Ausritt bekomme ich Drums, einen großen Fuchswallach. Auf ihm fühle ich mich auf Anhieb wohl. Wir reiten durch den Buch und entdecken dabei unterschiedliche Antilopen-Arten. Also schon die erste kleine Safari. Neben den Antilopen entdecken wir auch einige Vögel (u.a. Zazu von König der Löwen). Wir legen einige rasante Galoppstrecken ein. Drums ist super artig und auch nicht der absolut Schnellste, was mir nach der langen Reitpause aber auch sehr recht ist. Ich habe super viel Spaß im Sattel und fühle mich natürlich direkt wieder wie zu hause.

    Zurück im Stall haben wir direkt eine lange Mittagspause von 2h. Die Zeit nutze ich um auf der Terrasse zu chillen und leckere Sandwiches zu machen. Am Nachmittag müssen wir erst die Pferde suchen, da diese frei rumlaufen dürfen und gerade nicht mehr zu sehen sind. Bei der Suche entdecken wir Warzenschweine und Elands, die direkt bei uns an der Lodge chillen. Die Pferde kommen dann doch schon bald wieder zurück und wir füttern zum zweiten mal. Nach dem Füttern steht dann schon unser zweiter Ausritt an. Diesesmal bekomme ich Cavallier, einen mittelgroßen dunkelbraunen Wallach. Cavallier macht super viel Spaß zu reiten, er ist absolut auf Zack, will die ganze Zeit vorwärts, reagiert dabei aber auch super auf die Hilfen. In Galopp geht er so richtig ab, ich fühle mich dennoch die ganze Zeit sehr sicher auf ihm. Für den Ausritt reiten wir in ein nahegelegenes private Reserve und entdecken auch echt einige Tiere: Gnus, Sträuße, Impalas, Kudus, Waterboks und einige weitere Antilopen-Arten (die muss ich echt noch lernen in den nächsten Tagen). Super cool, die ganzen Tiere zu sehen. Die sind auch gar nicht so scheu und lassen uns mit den Pferden sehr nahe kommen.

    Wir reiten erst in der Abenddämmerung wieder zurück zur Farm. Dort versorgen wir die Pferde und machen uns einen netten Abend mit Partymusik und gutem Essen. Dabei planen wir die Aktivitäten für die nächste Woche und ich freue mich schon riesig auf unsere ganzen Pläne. Das wird super!
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  • Day 12

    Wildlife Center und Ausritt

    July 12, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Morgens werden wir von Tian abgeholt. Seinem Vater gehört die Nachbarfarm sowie ein Wildlife Center mit einer Wasserbüffel-Zucht und einigen Game Tieren. Wir werden bei der Fütterung helfen und dürfen daher einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zunächst zeigt uns Tian einen 2000 Jahre alten Olivenbaum. Dann starten wir mit der Fütterung der Hühner, Hasen, Vögel und Meerschweinchen, gefolgt von den Baby-Krokodilen. Dann setzen wir uns wieder in den Land Rover auf dem Weg zu den Wasserbüffeln. Auf der Fahrt entdecken wir auch einige weitere Wildtiere wie Löwen und weiße Löwen, Nashörner, verschiedene Antilopen und Wildhunde. Mit der anschließenden Fütterung der Wasserbüffel habe ich dann schon 3 der Big 5 gesehen. Das ist mega cool, aber halt auch nicht die freie Natur. Die Tiere werden hier gefüttert und sind deshalb an den Menschen gewöhnt. Nach der Fütterung besuchen wir noch Giraffen, die mir super gut gefallen. Wir bekommen anschließend noch ein wenig Kultur und besuchen ein altes Dorf mit Rondavels und Bomas. Bis vor 150 Jahren haben die Einheimischen dort gelebt.

    Zurück auf der Farm machen wir eine Mittagspause und entspannen auf der Terrasse. Sophie und ich versuchen endlich ein wenig braun zu werden. Für den Nachmittag steht nochmal ein schöner Ausritt an. Dafür bekomme ich die Fuchsstute Siena. Ich mag sie total gerne und liebe unsere rasanten Galoppstrecken. Sie geht ab, lässt sich aber auch ganz artig wieder zurück nehmen. Ein tolles Pferd!
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  • Day 13

    Galopprennen und Einkaufstrip

    July 13, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Nachdem die Pferde versorgt sind, gehen wir auf den Air-Strip - unsere Galoppstrecke um die Pferde zu trainieren. Ich reite Zulu, Sophie Frosty und Egnacious Starfire. Sophie und Egnacious wollen testen welches das schnellste Pferd ist. Zulu ist zwar schnell, aber doch nicht der Schnellste, dafür hängt Frosty alle anderen ab. Das Rennen hat echt Spaß gemacht, die Pferde hier sind toll ❤️

    Danach können wir endlich duschen, da am Vorabend kein Wasser mehr gekommen ist. Das war echt bitter nötig. Da hier alles so trocken ist, bin ich nach den Ausritten immer sehr zugestaubt und voller Sand.

    Zum Lunch bzw. kurz später holt uns Len ab, damit wir nach Mokopane zum Einkaufen können. Auf dem Weg zeigt er uns erst eine seiner beiden Farmen und wir machen wieder einen spontanen Game Drive mit Zebras, blonden und dunklen Gnus, Blesboek, Säbel, Eland, Nyala und einigen mehr. Super cool und sehr große Herden.

    In der Stadt übernimmt dann seine Tochter Sonja und fährt mit uns in die Mall. Leider eskaliert der Einkauf ein wenig und wir kaufen viel zu viel ein - aber better safe than sorry. Falls die Unruhen auch zu uns in den Norden kommen, ist es sehr gut, eine gefüllte Vorratskammer zu haben. Nach dem Shopping-Trips gönnen wir uns noch ein kleines Lunchmenü und freuen uns, dass die Restaurants seit gestern wieder geöffnet haben.

    Auf dem Rückweg stoppen wir noch bei Lens anderer Farm. Da lerne ich seine Haustiere kennen: u.a. eine zahme Antilope, die er mit der Flasche großgszogen hat und die jetzt bei ihm lebt, im Schlafzimmer übernachtet und mit den Hunden im Garten spielt. Das ist echt super cool. Len ist so ein lieber Mensch mit einem riesigen Herz für Tiere.

    Auf der Rückfahrt bekommen wir dann tatsächlich auf dem Schwarzmarkt 2 Flaschen Alkohol. Zurück auf der Farm ist es schon dunkel und ich wage einen Blick nach oben auf einen perfekten Sternenhimmel mit freier Sicht auf die Milchstraße.
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  • Day 14

    Ausritt und Grillparty

    July 14, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute morgen haben wir Egnacious mit Luftballons, einem Kuchen und einem Ständchen, zu seinem Geburtstag überrascht. Damit hätte er nie gerechnet und hat sich unglaublich gefreut. Heute waren Len's Tochter Sonja, ihre Freundin Lallie und der Kumpel Joseph zu Besuch. Wir wollen gemeinsam einen großen Ausritt zu Tinnus Farm machen. Der Ausritt ist tatsächlich sehr schön und wir haben viel zu lachen. Ich bin auf Starfire und mag den Wallach ganz gerne.

    Zurück auf der Farm haben wir dann gemeinsam ein Braai vorbereitet mit Fleisch, Grillkäse, Salat (aus der Pfanne), Pap mit Salsa und Kräuterbutter-Brötchen. Len ist auch vorbei gekommen und so hatten wir einen sehr schönen Nachmittag. Besonders gefreut haben Sophie und ich uns darüber, wie sehr sich alle über unsere Grillparty gefreut haben. Wir haben wohl echt ins Schwarze getroffen. Abends haben wir dann den Vodka und Erdbeerlikör die wir zuvor auf dem Schwarzmarkt gekauft haben getrunken und bekamen noch Besuch von Tian. Das war auch echt witzig. Tian ist ein absoluter Weltenbummler und konnte uns sie besten Geschichten erzählen. Als dann alle Zuhause oder Schlafen waren, haben Sophie und ich noch bestimmt 1,5h in der Küche gestanden und geredet. Ein schöner Tag, auch wenn ich mir abends leider den Knöchel zerstört habe.
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  • Day 15

    Wanderritt Baobab Village

    July 15, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute hatten wir besondere Pläne und sind früh morgens (African Time 🙄) losgeritten zur Baobab Village Lodge. Für den Ritt hatte ich Pilgrim, einen pfiffigen Schimmel-Wallach, den ich auf Anhieb mag. Wir reiten gute 2h zur Lodge und legen dabei viele lange Galopps ein. Die erste Stunde ist richtig schön mit guten Wegen, viel Sand und voll durch's Hinterland. Der zweite Teil geht dann an einer Straße entlang. Zum Glück sind die Pferde sehr unerschrocken.

    Im Baobab Village angekommen versorgen wir die Pferde, bzw. Egnacious und Thulani versorgen die Pferde, denn Sophie und ich steigen direkt auf die Quads. Tinus (der Besitzer des knapp 300ha Reserves) gibt uns eine kurze Einweisung und dann geht es auch schon los. Wir fahren über Stock und Stein und ich bin begeistert wie viel Spaß das macht. Tatsächlich sehen wir auch einige Tiere, wie Blesboek, Gnus, Nyalas, Zebras und Giraffen. Die Tiere hier sind allerdings sehr schüchtern und bleiben nicht lange bei uns. Das haben Hunting Farm wohl so an sich, da wissen die Tiere, dass sie vorsichtig sein müssen.

    Nach einer guten Stunde erreichen wir einen Baum, steigen vom Quad ab und Tinus weiht uns in ein altes Südafrikanisches Spiel ein: Boek Droolspuch. Ähnlich wie beim Kirschkernweitspucken werden dabei die Köttel von Böcken weitgespuckt. Ich konnte es erst glauben, als Len das vorgemacht hat. Ein bisschen Überwindung hat es gekostet, aber schnell haben Sophie und ich auch mit um die Wette gespuckt. Immerhin waren die Dinger trocken und geschmacklos 💩🙈. Tinus wollte den Gewinner mit einer Tasse belohnen. Da der Sieg aber nicht an den weitest gespickten Köttel geht sondern an den Spucker mit der besten Attitude haben wir beide gewonnen und bekamen beide eine Tasse als Preis. Nach dem Spiel mussten wir unseren Mund mit Brand Slang desinfizieren. Holla die Waldfee! 50% Schnaps mit Chilis drin - das hat richtig gebrannt. Widerlich! Auf der Weiterfahrt haben wir noch einen Stachelschwein-Stachel gefunden und sind dann mit unserer mega random Ausbeute (2 Tassen, dem Stachel und der halbleeren Flasche Brand Slang) nebenan zum Burger Essen gegangen. Die Menschen dort waren so unglaublich nett, das Restaurant mega süß eingerichtet und die Burger abartig lecker. Echt perfekt!

    Der Ritt nach Hause war auch sehr cool. Wir sind wieder viel galoppiert und ich habe mit Pilgrim die Truppe angeführt, da er einfach so cool zu reiten und zu händeln ist.Der Tag war super random, aber auch echt mega cool. Mal was ganz Anderes - und definitiv abseits vom Touriprogramm. Am Abend machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich und machen einen schönen Filmeabend.
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  • Day 16

    Meine erste Safari

    July 16, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir werden früh morgens von Aubrey im Safari-Wagen abgeholt und fahren dann direkt in das 23.000ha große Entabeni Reserve. Es ist mega kalt und wir sind froh, dass Aubrey dicke Decken für uns mit dabei hat. Im Reserve fahren wir erst durch die Plains, da Aubrey hier einige Tiere erwartet hat. Tatsächlich entdecken wir auch Schakale und Warzenschweine und in weiter Entfernung auch ein Nashorn🦏 mit kleinem Baby. Nach einer Weile entdecken wir dann den ersten Löwen und Spuren, die auf einen kürzlich stattgefundenen Überlebenskampf hingewiesen haben. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis wir dem auf die Spur gehen und ein ganzes Löwenrudel🦁 entdecken, die gerade ein Gnu verspeisen. Die Löwen sind nur wenige Meter von uns entfernt und lassen sich absolut nicht aus der Ruhe bringen, während wir sie beim Fressen beobachten. Nach einer Weile kommt das erste Männchen mit großer dunkler Mähne heranstolziert und gesellt sich zu den Mädels. Es dauert nicht lange, dann kommt schon das zweite Männchen. Wir befürchten gleich zum Kampf zwischen den Tieren. Dem ist allerdings nicht so, das zweite Männchen ist super voll gefressen und chillt sich dann einfach zu den anderen Löwen dazu. Super cool!

    Wir fahren dann weiter und machen uns auf die Suche nach den Elefanten🐘. Wir fahren eine halbe Stunde lang über Stock und Stein, durch enge Gässchen, vorbei an abgeknickten Bäumen, wundervolle Landschaften, hohe Berge. Vergeblich! Bei einem kleinen See legen wir einen Stopp ein und Aubrey versorgt uns mit Kaffee und Keksen. Super um aufzuwärmen. Danach versuchen wir unser Glück weiter mit den Elefanten und werden auch tatsächlich fündig. 3 Elefanten entdecken wir bei einem Schlammloch. Darunter den großen alten Bullen. Nachdem wir die Tiere kurz beobachtet haben wird es brenzlig, denn der Bulle täuscht einen Angriff vor - Aubrey kann uns zum Glück gut aus der Situation befreien. Der Bulle beruhigt sich wieder und geht zurück zu seinen Mädels, dann kommen auf einmal die restlichen Elefanten von hinten auf uns zu und wir befürchten, dass die Herde versucht uns einzukesseln. Tatsächlich agieren die Elefanten sehr merkwürdig und der Bulle versucht die ganze Zeit uns zu umkreisen und wir müssen echt vorsichtig sein, damit wir nicht umzingelt werden. Anfangs ist Aubrey noch entspannt, irgendwann gibt er aber zu, dass das schon sehr merkwürdig ist und er in 23 Jahren hier im Reserve noch nie so ein Verhalten erlebt hat. Möglicherweise liegt das auch am Lockdown und daran, dass seit Wochen keine Touristen im Reserve waren.

    Wir beschließen weiter zu fahren und entdecken dann zwei Rhinos 🦏 direkt neben uns auf der Straße. Im Entabeni Reserve werden die Hörner nicht abgemacht und so können wir die Tiere in ihrer vollen Pracht beobachten. Das dauert allerdings nicht lange, denn schnell wird klar, dass wir vom Elefantenbullen verfolgt wurden 😱. Im nächsten angetäuschten Angriff geht er dann auf die Rhinos los, die zum Glück gleich abhauen. Also sind wir wieder sein Ziel - also nichts wie los. Aber Moment! Stehen da Hippos 🦛 direkt an der Straße? Wie krass ist das denn!! Die sieht man super selten außerhalb vom Wasser. Jetzt haben wir ernsthaft innerhalb von 2 Minuten Elefanten, Rhinos und Hippos direkt vor den Augen. Das ist echt unglaublich! Da der Bulle immer noch hinter uns her ist, beschließen wir den Teil des Reservats zu verlassen um ihm mehr Freiraum zu geben. Wir entdecken noch Zebras 🦓 und fahren nochmal bei den Löwen vorbei, bevor es dann nach über 4h auch wieder Abschied nehmen heißt.

    Meine erste Safari und dann so coole Erlebnisse! Echt Wahnsinn. Ich bin so dankbar, dass ich das erleben darf. Aubrey bringt uns zurück zur Farm und wir machen uns einen super chilligen Nachmittag und Abend. Ich habe bei der Grillparty den Knöchel verstaucht und will daher nur noch den Fuß hochlegen und kühlen. Leider ist die Schwellung sehr stark und ich hoffe echt, dass das nur eine Verstauchung ist.
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  • Day 17

    Reiten, Reiten, Reiten

    July 17, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir sind den ganzen Tag auf der Farm. Direkt morgens werden Pferde auf dem Platz gearbeitet und ich habe das Vergnügen mit Maxine. Nachdem die ersten 10 Minuten echt schrecklich sind, wird es doch deutlich besser und macht dann sogar ein kleines bisschen Spaß. Danach steht ein gemütlicher Ausritt an und ich bin auf Drums. Wir reiten über den Golfplatz und nehmen dabei doch deutlich mehr Galoppstrecken mit wie ursprünglich gedacht. Der Austritt ist super und wir haben viel Spaß.

    Wir machen eine lange, chillige Mittagspause. Da es dann schon ein wenig spät wird, beschließen wir einen schnellen Ausritt auf Tinus Farm zu machen. Wir haben alle schnelle Pferde und ich bin auf Zulu. Zur späten Abendstunde sind zahlreiche Tiere unterwegs und wir bekommen einige Game Views. Das Highlight des Ausritts ist ein minutenlanges Galopprennen - mit Vogelsträußen. Die Tiere rennen neben uns her und bieten einen traumhaften Anblick. Das ist wieder mal so ein Moment, wo ich mich kneifen muss um zu begreifen, dass das wirklich passiert. Ich bin noch keine 3 Wochen auf Weltreise und habe schon so viele Erlebnisse gehabt, von denen ich nie geträumt hätte. Wir legen einige schnelle Galopps ein und haben dabei wahnsinnig viel Spaß. Am Abend machen Sophie und ich was leckeres zu Essen und ich bin echt traurig, dass das schon unser letzter gemeinsamer Abend ist.
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  • Day 18

    Shoppingtrip im Farmstyle

    July 18, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem Frühstück reiten wir zum Shop. Das ist eine Strecke von ca. 1h mit super schönen, langen Galoppstrecken. Ich bin auf Cavallier und liebe seinen Vorwärtsdrang. Am Shop angekommen, bekommen wir tatsächlich alles was wir brauchen - sogar Kokosmilch. Zu viel möchte ich natürlich nicht einkaufen, damit Cavallier nicht zu schwer schleppen muss. Beim Shop machen wir eine lange Pause und unterhalten uns nett mit Sina, der Shopbesitzerin und ihrer Tochter. Die beiden sind so herzlich und bringen uns ein paar Worte Sepedi bei. Wir bringen im Gegensatz ein paar Worte Deutsch bei und die beiden stellen sich eindeutig besser an als wir. Wir haben auf jeden Fall viel Spaß!

    Zurück auf der Farm bereiten wir dann alles zum Grillen vor. Wir haben noch Fleisch und Grillkäse von der letzten Grillparty übrig und Egnacious bringt uns bei, wie man richtig Pap mit Sauce macht. Das Essen wird sehr lecker. Leider heißt es dann auch schon bald Abschied nehmen. Len kommt und holt Sophie ab. Dabei macht er mir auch ein Jobangebot und ich bin gespannt ob da was dabei rum kommt - wäre auf jeden Fall spannend.

    Wir machen am Abend nicht mehr viel, außer füttern. Starfire hat leider eine schlimme Verstopfungskolik, was uns ganz schön auf Trab hält. Zum Glück verbessert sich sein Zustand wieder und er kommt wieder auf die Beine.
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  • Day 19

    Wasserbüffel im Wildlife Center

    July 19, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach dem Füttern reiten wir zum Wildlife Center (iKhaya Nyathi). Ich bin auf Phiva, einem gemütlichen großen Schimmel-Wallach. Der Ritt ins Wildlife Center ist tatsächlich sehr entspannt und wir gehen die meiste Zeit Schritt. Dort angekommen finden wir eine Koppel und versorgen die Pferde. Die fühlen sich direkt wohl und machen sich um die Gräser her. Wir helfen bei der Fütterung der Tiere und lernen Tians Vater Tinus kennen. Während Egnacious und Thulani mit anpacken, mache ich es mir im Fahrerraum gemütlich und lerne Tinus näher kennen. So ein netter, offener, intelligenter Mensch. Ich liebe die Gespräche mit ihm und bin wieder einmal von der südafrikanischen Herzlichkeit begeistert. Wir kommen schnell auf Deep Talks und unterhalten uns über sein Lebensmotto: Don't fear dying, fear not living.

    Bei den Wasserbüffeln steigen wir auch aus und ich bekomme diese Tiere nochmal aus der Nähe zu sehen, die Giraffen trauen sich auch nahe her und selbst die Kudus machen sich nicht direkt auf den Weg in den Busch bei unserem Anblick. Bis wir zurück bei den Pferden sind ist es schon fast halb 2. Wir machen uns aber noch nicht auf den Heimweg, da wir mit den Pferden durch das Wildlife Center reiten wollen. Mir ist ein wenig mulmig als wir uns den Wasserbüffeln nähern, aber das funktioniert tatsächlich super. Die Tiere zeigen gegenseitig Respekt, aber keine Angst uns wir kommen dann tatsächlich ziemlich nahe. Die Pferde trinken dann sogar aus dem Wasserloch der Büffel. Nach der Begegnung reiten wir weiter durch das Reserve und suchen die Giraffen. Wir sind fast eine Stunde mit der Suche beschäftigt und geben dann auf. Egnacious zeigt mir noch einen Beerenbaum mit essbaren Beeren und ich freue mich über den Snack. Lunchtime haben wir schließlich schon längst hinter uns gelassen.

    Bis wir zurück auf der Farm sind ist es schon nach 4. Also höchste Zeit zum Essen. Wir füttern noch die Pferde und lassen den Abend dann auch schon ausklingen.
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