Réunion 2022

octobre 2022
Une aventure de 16 jours par Peter En savoir plus
  • 15empreintes
  • 2pays
  • 16jours
  • 156photos
  • 3vidéos
  • 20,6kkilomètres
  • 18,7kkilomètres
  • Jour 11

    Tag 11 Vulkan im Nebel

    15 octobre 2022, Réunion ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute war die große Wanderung in der Caldera und für ganz ausdauernde auf den Gipfel des aktiven Vulkans geplant.

    Der Piton de la Fornaise ist einer der aktivsten Vulkane der Welt, was nicht heißt, dass es ständig große Explosionen gibt (die treten etwa alle 10 bis 12 Jahre auf, zuletzt 2017), sondern dass regelmäßig irgendwo an den Flanken Lava austritt, zuletzt vor 10 Tagen. Auf den Bildern von vorgestern sind das die dunkelsten Stellen am Berg.

    Heute wollten wir also wie viele andere hinabsteigen in die Caldera. Nur der Wettergott hatte was dagegen, der Vulkan empfing uns mit Nebel und Sprühregen.
    Das macht zwar die Landschaft noch mystischer, aber eine Wanderung unmöglich, außerdem war vom Aussichtspunkt am Kraterrand einfach mal gar nichts zu sehen.
    Das Wetter wechselt zwar sonst dort oben auf 2600 Meter sehr schnell, heute half aber alles Warten nicht.

    Also sind wir ein Stück weiter runtergefahren, wo das Wetter und die Sicht besser war und man durchaus spektakuläre Ausblicke genießen und fotografieren konnte.

    Morgen gibt es noch eine Chance, bevor wir weiterfahren müssen zu unserem letzten Quartier.
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  • Jour 12

    Tag 12 Blick in den Höllenschlund

    16 octobre 2022, Réunion ⋅ ☀️ 16 °C

    Gespannt haben wir alle die Webcam im Internet beobachtet.
    Und der Himmel hatte ein Einsehen: über Nacht sind die Wolken abgezogen , ein herrlicher Tag erwartete uns.

    Also haben wir nach dem Frühstück schnell zusammengepackt, den Bus beladen und uns auf den Weg zum Parkplatz am Vulkan gemacht.
    Heute war das Tor offen, 524 Stufen ging es hinunter in die Caldera und weiter den Markierungen folgend durch die verschiedenen Lavaströme zum Fuß des Vulkankegels.
    Die meisten Ausbrüche bleiben auf den großen Krater, die Caldera, beschränkt und formen beim Erkalten surreale Formen.
    300 Höhenmeter und 1 Stunde später standen wir dann endlich am Rand des Kraters, in den nach einer Erklärungstafel der Eiffelturm exakt reinpasst. Der Krater wird kontinuierlich überwacht mit einer Kamera, Mikrofon und Bewegungssensoren.

    Auf dem Rückweg mussten wir die 524 Stufen wieder hoch, was in der Mittagssonne gefühlt anstrengender als der Aufstieg auf den Vulkan war.

    Nach diesem Erlebnis ging es weiter zum nächsten Quartier, also wieder viele Serpentinen hinab zur Küstenstraße, einige Kilometer Richtung Norden entlang des Meeres und in einem anderen Tal über diesmal etwas weniger Kurven bergauf.
    Es ist deutlich wärmer als am Berg, und wir sind zurück im Zuckerrohrgebiet.
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  • Jour 13

    Tag 13 Wasser und Rum

    17 octobre 2022, Réunion ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Insel Réunion besteht im wesentlichen aus zwei Vulkanen, an deren Hängen sich im Laufe der Zeit drei große Talkessel gebildet haben.
    In allen gibt es steile Hänge, über die gewaltig hohe Wasserfälle hinabstürzen. Jetzt zum Ende der Trockenzeit sind sie immer noch beeindruckend, in der Regenzeit stürzen unbeschreibliche Wassermassen in Richtung Ozean.

    In einem Tal mit dem historischen Namen Takamaka wurde Ende des 19. Jahrhunderts ein Wasserkraftwerk gebaut.
    Eben da waren wir heute. Ein grünes weites Tal und mindestens 10 Wasserfälle werden weit unten in einem Becken zusammengefasst, aus dem das Wasser in einen Schacht und schließlich auf die Turbine fließt.

    Danach war Bildungsprogramm angesagt.
    Zuckerrohr gibt es auf La Réunion erst seit weniger als 300 Jahren.
    Die eigentlich hier nicht heimische Pflanze wurde von französischen Siedlern mitsamt der für Anbau, Ernte und Verarbeitung benötigten Sklaven.
    Von Anfang an wurde nachhaltig gedacht, bei der Produktion von Rohrzucker bleiben Melasse und Zuckersirup übrig, hervorragende Ausgangsmaterialien für einen guten Rum.
    Heute gibt es noch zwei große Raffinerien, die 6 Monate im Jahr arbeiten und praktischer Weise direkt daneben eine der drei großen Rumdistillen.
    Zuckerrohr und Rum sind praktisch die einzigen Exportprodukte der Insel.
    Außer Rum werden basierend auf dem Zuckersirup und allerlei tropischen Früchten auch Gelees und Marmeladen gemacht.
    Wir haben sämtliche Rumsorten der Brennerei verkostet.
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  • Jour 14

    Tag 14 noch einmal in die Berge

    18 octobre 2022, Réunion ⋅ ⛅ 18 °C

    Am vorletzten Tag unserer Reise stand Hell-Bourgh auf dem Programm, ausgezeichnet als eines der 10 schönsten Dörfer Frankreichs.
    Das Dorf liegt weit oben im nördlichen Talkessel und ist ein Touristenmagnet.
    Dabei lebt es offensichtlich von einem längst verblichenen Glanz.
    Schon in historischen Seiten gab es hier eine Therme, was der große Hurrikan 1947 übriggelassen hat, kann man besichtigen.
    Das Thermalbad ist längst geschlossen, viele einst prächtige kreolische Holzhäuser sind unbewohnt und verfallen.
    Trotzdem hat der Ort einen gewissen Charme, wenn man die touristische Hauptstraße verlässt.

    Auf dem Rückweg gab es dann noch die Möglichkeit, an einen großen Wasserfall nah heranzukommen, während man in den meisten Tälern nur weit entfernte Aussichtspunkte erreichen kann.
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  • Jour 15

    Tag 15 Stadtwanderung und Abflug

    19 octobre 2022, Réunion ⋅ ⛅ 22 °C

    Der letzte Tag unserer Tour ist gekommen.
    Wir haben ihn genutzt, um die Reise um die Insel abzuschließen mit einer individuellen Wanderung durch das Zentrum der Hauptstadt Saint Denis.

    Die Fußgängerzone im Zentrum ist so wie viele europäische Städte eine Ansammlung von Einkaufstempeln, man muss in die Nebenstraßen gehen, um mal ein paar übriggebliebenene typisch kreolische Häuser zu entdecken.
    Interessanter sind die Menschen auf den Straßen, die Nachfahren der afrikanischen Sklaven und indischen Vertragsarbeiter und einige wenige Europäer.
    Geht man durch die Parks, sieht man auch die Verlierer bzw. man riecht deutlich den Cocktail aus Alkohol und Drogen.

    Abends ging es dann zum Flughafen mit dem üblichen Gewimmel und einer unangenehmen Überraschung: die Dame am Checkin behauptete, mein Name in der Passagierliste wäre vertauscht, was letztendlich 150 Euro für die Ausstellung eines neuen Tickets kostete (das Ticket wurde als eine Hin- und Rückreise gebucht).

    Pünktlich um 22:50 startete der 11stündige Flug nach Paris, auch unser Gepäck kam an.
    Es folgte die Fahrt in der morgendlichen Rush-Hour mit der Metro quer durch Paris,
    der erneute Check-In am Flughafen Charles-de-Gaulle und schließlich der um eine halbe Stunde verspätete Flug nach Berlin.
    Mit der Autofahrt nach Hause ging eine interessante Tour zu Ende.
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