Madeira welcome - sun and smiles 🥰

Früh gingen unsere Flüge (oh wow, ich kann endlich einen Text in der Mehrzahl verfassen, aaah wie aufregend!!!) von Köln und Lissabon nach Funchal auf Madeira, sodass wir uns um kurz nach halb 9Read more
Früh gingen unsere Flüge (oh wow, ich kann endlich einen Text in der Mehrzahl verfassen, aaah wie aufregend!!!) von Köln und Lissabon nach Funchal auf Madeira, sodass wir uns um kurz nach halb 9 Uhr morgens am Kofferband 03 trafen.
Das Wichtigste zuerst: Kuschler, Kaffee, Pastéis de Nata probieren und Mietwagen abholen. Unser bereits verbeultes, weißes Upgrade auf 135PS sollte sich bald schon als lohnenswert herausstellen - die Straßen hier sind echt eine Herausforderung. Für Motor, Bremsen, und Fahrer. 🤪 Sogar mir wurde bei gefühlten 60 Grad Steigung (aus dem Off sagt jemand es waren wohl eher 30 Grad) ein bisschen übel.
Nach kurzer Ankunft im Airbnb direkt in Funchal ging es dann weiter in die Stadt, um die bekannte Rua de Santa Maria mit ihren angemalten Türen entlang zu schlendern. Auf Erkundungstour am Hafen entdeckten wir dann eine kleine Bar und genossen unseren ersten roten und weißen (cool?!) Sangria!
Schließlich endeten wir am stadteigenen Markt und probierten einige frische, einheimische Früchte, die es bei uns nicht gibt (z.B. eine Kreuzung aus Birne und Melone? Wild!). An der Krakauer Bratwurst liefen wir getrost vorbei. 😛 Auf dem Rückweg das erste Eis und dann erstmal ein Schläfchen im Airbnb, bevor wir uns abends noch zum (super guten!) Nepalesen aufrafften und ein bisschen durch die Altstadt schlenderten - Black Pearl inklusive.
Wie schön, nicht mehr alleine unterwegs zu sein! 🥰 Dementsprechend habe ich natürlich „plötzlich“ meine Bildschirmzeit drastisch reduziert, weshalb die 🐧 Updates nun nach und nach folgen - immer, wie wir grad Lust und Laune haben.Read more
Da ich die erste Nacht nicht so viel schlafen konnte, blieb genug Zeit, nach Wanderungen für Tag 1 zu suchen. Dank einer lieben Freundin (shoutout an Ronja!) entdeckte ich in den Scans eines Wanderführers die Route in Achada da Cruz. Als Fabi morgens aufwachte, erzählte ich ihm von meiner Idee und die Sache war geregelt. 🤓
Nach einer Runde laufen zu CR7 und Calisthenics für ihn und eine heiße Dusche und Aufräumen für mich, ging es mit einem Snack los zur Teleférico das Achadas da Cruz. Parkplatz in Reihe 1 ergattert - Check! Natürlich ist es in größerer Höhe viel kälter als in Funchal und Zack - kurzer Kälteschock - auch Check! Die 410 Höhenmeter herunter trugen dann aber schnell dazu bei, dass uns wärmer wurde als eingangs gedacht. Nach gaaaanz vielen, serpentinenartig verlaufenen Stufen, Stufen, und noch mehr Stufen, kamen wir dann irgendwann auch am Wasser an. Das waren vielleicht beeindruckende Aussichten! Aber seht selbst. So eine Landschaft wie hier haben wir noch nie gesehen. 🥰
Nachdem wir zwei Starfotografen (mit Unterstützung meiner coolsten Socken 🍹) mit der Seilbahn wieder nach oben zum Ausgangspunkt gefahren waren & dort einen frisch gepressten O-Saft und nach erstaunlich wenig Pfirsich schmeckenden Pfirsichsmoothie genossen, ging es noch kurz zu einem Miradouro (Aussichtspunkt) in Porta do Sol. Dort angekommen konnte ich grad noch so auf einer Mauer sitzen. Mehr war nicht mehr drin, so fertig war ich. 🤪💤 Das andauernde runterschauen auf (für mich) kontrastlosen Boden ”derselben“ Farbe inklusive (für mich) teils seeehr hoher Stufen war doch anstrengender und zwischendurch angsteinflössender als ich dachte. Daher ging es danach auch wieder flott zurück nach Funchal.
Zum Abschluss des ersten richtigen Tages gab es noch vier lokale Spezialitäten: Bolo do Caco (Knoblauchbrot), Espetada (Rindfleischspiess), Picado (kleine in Bacon eingewickelte Rindfleischstücke) und Poncha (madeirischer Brand aus Zuckerrohrsaft, Honig und Früchten). Leicht fertig aber glücklich über so einen schönen Tag ging es dann wieder ins Apartment.Read more
Nach der Wanderung des ersten Tages sollte und wollte ich für Tag 2 etwas ”Entspannteres“ raussuchen. Gesagt, getan: Eine Route, die laut Kommentaren bei Google Maps auch ”ein 90jähriger mit Turnschuhen in 1,5h laufen kann“, der PR11 Levada dos Balcões (PR steht übrigens hier auf Madeira für Pequenas Rotas (kleine Routen) und meint offiziell gewartete Wanderwege).
Am PR11 angekommen war es bereits so voll, dass wir an einer (für mich) steilen Straße parken mussten und es erstmal 1km wieder steil bergab ging, bevor der PR überhaupt begann (ich und meine Knie schon leicht angenervt, Fabi daher auch 🤭). Bereits auf den ersten Metern des Weges war die Genervtheit dann aber (vorerst) verflogen - so schön ruhig und grün war es.
Börd Frens 🐦 auch am Start, dieses Mal sogar mit Upgrade zum Anfassen gebucht! Wir überholten auf der schönen, geraden Strecke eine Gruppe der Spezies Wanderrentner und kamen nach ca. 50 Minuten bereits am Miradouro am Ende des Rundweges an. „Wie das war’s jetzt? Wie lame“, kriegte ich da nur zu hören. 🤪 Da ist man(n) wohl von einem extrem sportlichen 90jährigen in Turnschuhen ausgegangen, dachte ich mir. Als uns die Rentnertruppe dann wieder einholte und den Aussichtspunkt belagerte, reichte es Herrn Großkopf endgültig und wir schwiegen einander für einige Minuten an, bevor der Frust ein bisschen nachließ.
Schnell konnten wir aber wieder grinsebackig ins Handy lächeln und genossen in bester Gesellschaft (coole Eidechsen Frens gibt es hier überall 🦎) einen Kaffee und Saft, bevor es zur nächsten Station ging.
In Santana (nicht zu denken dieser Ortsname, ohne einen Ohrwurm von Carlos zu kriegen) gab es dann aber erstmal eine Stärkung! Zwei neue, bunte Börd Frens im Hintergrund 🦜 bespaßten uns, bevor es zu den für Madeira typischen kleinen Häusschen ging. Cool sehen die aus, oder?
Von der Stadt ausgehend hatte ich dann noch einen Miradouro rausgesucht, der eine halbe Stunde Fußweg entfernt sein sollte. Nachdem der überaus hübsche, freundliche Löwe 🤪 uns den Weg wies, wurde mir allerdings klar: Halt! Hier geht es wieder nur steil bergab! Eine ganze halbe Stunde! Meine Knie und ich? Not amused. Der Boyfriend? Entsprechend auch kurz not amused. Gespannt auf die Aussicht am Ende stellte ich das Meckern aber relativ schnell wieder ein. Und was soll ich sagen? Hat sich gelohnt! Die Küstenblicke hier sind so umwerfend. Das kann man mit Bildern nicht einfangen, wie es ist, dort oben zu stehen und die gewaltige Natur zu beobachten.
Da man hier übrigens überall(!) Deutsche trifft und ich mir eine Art ”Golden Retriever Freund” geangelt habe, der überall mit allem und jedem freundlich ins Gespräch kommt, mangelt es uns auch nicht an deutschen Personen, die mal das ein oder andere Foto von uns schießen. 🤓
Zum Abschluss dieses ”entspannten doch nicht entspannten“-Tages ging es dann noch einkaufen. In einen riesigen Supermarkt (Pingo Doce, ich schätze eine Art Aldi?). An einem Samstagabend. Wir hatten auch schon bessere Ideen. 🤪 Das war trotzdem eine coole Erfahrung und wir hatten Spaß - zwischen Strohhüten, Frankfurter Würstchen, Tomatenmark, das sich doch als passierte Tomaten enttarnte und einen Google Translate Verlauf, der eher der Etikettierung eines Gewürzregals glich.Read more
An Tag 3 hieß es dann: Früh aufstehen, Pac-Man Socken an (shoutout an OG Fabi für die Friendship-Socken) und ab dafür. Auf zu PR 6 & PR 6.1: 25 Fontes & Levada do Risco. Um auf den berühmten 25 Fontänen und Wasserfall Wanderungen nicht wieder in eine (oder 10 oder 20) Gruppen der Spezies Wanderrentner zu laufen, entschieden wir uns, vor 9 vor Ort zu sein, bevor die Gruppen ihre Führungen beginnen. Um 08:59 Uhr waren wir also auf dem Parkplatz und starteten das 11,5 km lange Abenteuer. Kleiner Spoiler: Langer, emotionaler Text incoming.
Nachdem es erstmal 2 km eine asphaltierte Straße (für mich) steil bergab ging, ging es danach entlang den Levadas tiefer in den Wald hinein. Die Levadas sind hier künstliche Wasserläufe. So ging es immer weiter über Stock und Stein, an Faultieren und kleineren Fällen vorbei, bis hin zum großen Wasserfall.
Auf dem Weg dahin stolperte ich überdurchschnittlich häufig, da die ständigen Lichtwechsel (Licht-Schatten-Licht-Schatten) und sehr unebenen Wege meine ganze Aufmerksamkeit und viel Energie forderten. Teilweise kamen dann auch noch Bäume von oben dazu, die definitiv weeeeeit außerhalb meines Sichtfeldes liegen. Außerdem Menschen von vorne, denen man auf dem schmalen Weg in andere Ebenen ausweichen oder warten musste, sowie deutlich schnellere Menschen von hinten, die ich fix vorbeilassen wollte, um mich nicht gehetzt zu fühlen und daher „daneben“ zu treten. Orientierung unten/oben/rechts/links/vorne/hinten maximal schwierig. Da hat Fabi (der super Blindenhund) mich ein einziges Mal nicht vor einem Baumstamm in Kopfhöhe gewarnt - zack, Beule. 🤪
Solche (Wander-)Situationen bin ich natürlich nicht gewohnt und allein das angestrengte Gucken raubt unfassbar viel Energie - auch, wenn es schwer fällt, das zuzugeben und auch, wenn ich von außen rückgemeldet kriege, dass man es mir nicht unbedingt ansieht. Das kostete mich über Stunden sehr viel Energie.
Wie man auf den Fotos sieht, war es am Wasserfall-Ende des Rundweges trotz früher Uhrzeit schon (sehr) voll, sodass ich - gelinde gesagt - wenig Spaß daran hatte, über die Felsen zu springen. Ich versuchte, mich mutig nach vorne zu kämpfen und schaffte es auch rechts an den Menschen vorbei, aber dann war es relativ plötzlich leider auch mit mir vorbei. Die körperliche, aber vor allem die mentale Anstrengung des Weges dorthin, die vielen Menschen, das „wenn ich diesen Stein nicht treffe, lande ich im eiskalten Wasser“, das „wo laufen denn alle hin, um ihre verrückten Insta-Fotos zu machen, wo will ich lang, wo trete ich dafür hin, wohin danach…?“ mit einem Sichtfeld von max. 40 cm Durchmesser verlangte mir in der Situation zu viel ab. Ich kann‘s ganz kurz machen: Ich musste ganz tief und bewusst atmen, um alleine auf einem Stein keine Panikattacke zu kriegen. „Oh no, nicht jetzt, du musst noch den ganzen, stundenlangen, steilen Weg berghoch zurück.“, war mein erster Gedanke. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen. Ich sah zu, dass ich wieder nach vorne zu Fabi auf einen der breiteren Felsen kletterte. Ich konnte gar nicht richtig formulieren, was los war. Nur ein „Ich will hier weg“, bekam ich noch raus. Daher gibt es auch kein Foto von mir vor dem Wasserfall. Der verständnisvolle Boyfriend versuchte, mich kurz mit einem Selfie abzulenken, auf dem man es mir aber doch ein bisschen ansieht. Trotzdem wollte ich einfach dort weg. Daher gingen wir schnellstmöglich wieder zur Hälfte des Weges (mit Café) zurück, wo ich mich kurz erholte. Das war ein richtig doofer Moment, in dem ich alles an meiner Situation unfair und schwierig und einfach kacke finde. Erstrecht, wenn man dann auch noch tatsächlich von 90jährigen in Turnschuhen überholt wird, obwohl man sich alle Mühe gibt, die man irgendwie kann und deutlich mehr als 110%. Nicht mit Anderen vergleichen… jaja, ich weiß. 🤪 An solchen Tagen ist der Grat zwischen ich fordere mich und ich überfordere mich sehr schmal - und wurde in dem Fall überschritten. 🙃
Umso besser, dass es Bananenbrot und Eistee, einen wunderschönen Rest der Wanderung, einen Freund, der einem zuhört, Mut zuspricht und freiwillig den Rucksack trägt, witzige Kühe mitten auf dem Wanderweg, tolle Aussichten über den Wolken, entspanntes Abendessen und (für uns neu entdeckt) weißen Sangria zur Erholung von dem Schock gab!Read more
Nach dem gestrigen mentalen Training ließen wir (und damit meine ich vor allem mich selbst, ha) es heute ruhiger angehen. The Man lief erstmal ein paar Höhenmeter, um sich zu verausgaben, bevor wir gemeinsam Wäsche machten und uns dann mit Überraschen-Pitsat (lol) belohnten.
Es ging ein bisschen durch die Stadt, vorbei an Kirchen, winkenden (boxenden?) Churros und Kreuzfahrtschiffen, bis wir zufällig vorm CR7 Museum standen. Kann ich viel damit anfangen? Nein. Hatte ich jemanden dabei, der mir alles geduldig erklärt hat? Ja. Hab ich gerne zugehört? Auch ja. Beeindruckend war es auf jeden Fall, was ein Mensch so alles leisten und gewinnen kann. 👀 Und ich weiß dank nettem Security Guard auch jetzt, wer der letzte Deutsche ist, der einen Ballon d‘Or gewonnen hat - Wahnsinn, oder? 😁
Auf dem eigentlichen Rückweg ins Apartment stolperten wir dann zufällig über Blandy’s - eine madeirische Wine Lodge. Nachdem ich den Giftshop wie das zweite Museum des Tages behandelte, ging Fabi einem seiner Lieblingshobbies nach: Alkohol aussuchen! Kleiner Spaß am Rande - aber er machte seinen Job wie immer sehr gut & kam mit leckerem Brand zurück. Danach gab es noch einen Rosé und ”reserved white wine“ (extra lang gereift, hatte ich auch noch nie gehört, war aber auch nichts für uns). Ein spannender kurzer Zwischenstopp!
Abends waren wir dann ohne Handy unterwegs, weswegen die Fotostrecke schon früh endet - das finde ich zu zweit auch besonders schön: Einfach mal das Handy zuhause lassen. 🤭Read more
An Tag 5 haben wir so viele Dinge erlebt, dass ich die Fotos zum ersten Mal auf mehrere Tage aufteilen werde. 🤭
Zuerst waren wir nämlich am bekanntesten Trail der Insel, dem PR1 Vereda do Areeiro. Aufgrund der Waldbrände der letzten Jahre, sind momentan „leider“ nur die ersten 1.2 km der Strecke geöffnet - aber das hat gar nicht viel gemacht. Wie man sieht, sieht man oben angekommen nämlich eh gar nicht so viel (um nicht ”nüscht“ zu sagen). 🤪
Aber zurück zum Anfang. Nach sehr frühem Frühstück zwischen Slips und Socken ging es bereits in Wanderoutfits los zum Startpunkt der Wanderung. Um kurz nach 8 Uhr kamen wir an einem der weiter vom Start des Weges entfernten Parkplätze an. Über den Wolken war es zu dem Zeitpunkt noch sonnig, aber unsagbar windig. und. kalt. 🥶 Ich war sehr froh über Halstuch und Regenjacke, das sag ich euch. Nach der Zahlung der Streckenkosten (3€ pro Person, sogar auf 1800 Metern Höhe mitten im Nirgendwo mit Karte zahlbar) ging es sofort rauf auf den PR. Je weiter wir liefen, desto windiger wurde es. Daher war der größte Struggle, dass mir meine Cap nicht vom Kopf fliegt (trotz durchgefädeltem Zopf!). Über einen sehr schön gestalteten Weg liefen wir dann immer weiter hoch und runter direkt rein in die Suppe. Es wurde nebeliger und nebeliger, irgendwann war die Luft so gesättigt, dass es richtig nass war und alles langsam aber sicher durchnässte (Klamotten, Haare, Seile am Rande des Weges zum Festhalten, …).
Irgendwann liefen wir dann eine relativ kurze Treppe herunter, an deren Ende viele Menschen Fotos machten. „Das ist doch nicht schon der ”Stairway to Heaven“?!“, sagte ich ungläubig zu Fabi. „Keine Ahnung, das kann ja noch nicht das Ende sein.“, entgegnete er mir. Das dachte ich auch. War es aber tatsächlich doch & der von Instagram bekannte ”Stairway to Heaven“ war deutlich kürzer und unbeeindruckender, als es online immer aussieht - was gute Bildbearbeitung und Weitwinkel bei Insta so ausmachen. Da finde ich unsere anderen Bilder fast cooler. 😎 Trotzdem blieben natürlich auch wir Touri-mäßig stehen und schossen unsere Fotos und Videos. Es ist auch nicht so, als wäre uns etwas anderes übrig geblieben. Man stand eh in einer Schlange an, um langsam aber stetig wieder nach oben zu kommen und den fotografierenden Menschen etwas Zeit zu geben. Wie man mich auf dem behind the scenes Video sagen hört… „wir stehen ja eh nur rum!“. 🤪 Wie man sieht, war die Fernsicht auch wirklich beeindruckend, ha. Wie Sie sehen, sehen Sie Nix! Wir nahmen es aber schnell mit Humor und genossen, dass wir so früh morgens noch ohne Wanderrentner vor Ort waren. Generell war der Wanderweg auch wirklich schön angelegt und die Felsen gaben ein sehr beeindruckendes Bild ab. Also auch ohne Aussicht eine sehr tolle Wanderung, auf der ich gut gesehen habe und Spaß hatte.
Auf dem Rückweg zum Auto bastelte Fabi noch den Anfang eines Inuksuks. Das Wort bzw. die Geschichte hinter den „Steinhaufen“ haben wir an Tag 1 von einer Kanadierin gelernt, die zwei Jungs belehrte, welche versuchten, ein hoch gebautes Inuksuk zu zerwerfen. Tatsächlich kommt die Tradition von den Inuit, welche in den Gebilden beispielsweise die Verbindung zwischen Mensch und Natur sehen. Einmal errichtet, gilt ihre mutwillige Zerstörung als unehrenvoll und verspricht ”bad luck“. Kurzer Exkurs beendet, weiter im Text.
Das Wetter wurde entlang des Rückwegs nochmal ein ganzes Stück schlechter. Die Luft wurde noch feuchter und der Wind noch windiger, sodass ich stellenweise wirklich Mühe hatte, nicht wegzuwehen. Auf dem Video von Fabi sieht man ein kleines bisschen, wie schnell die Wolken ziehen. Noch ein struggle kam auf den letzten hundert Metern hinzu: Meine Brille beschlug immer wieder, sodass ich wirklich kaum noch etwas sah. Also Brille ab, einfach weiter laufen. 😶🌫️ Wieder am Beginn der Route angekommen konnte ich nur noch stehen und atmen. Klitschnass und doch leicht fertig vom Aufstieg, blickte ich auf das Bergcafé, in dem eine heiße Schokolade auf mich und ein Kaffee auf Fabi wartete.
Nach einer kurzen Pause ging es danach noch weiter nach Porto da Cruz zum wunderschönsten Aussichtspunkt, dem Miradouro do Boqueirão, und einem leckeren Mittagessen. Danach fuhren wir tatsächlich noch zum nächsten PR, dem PR8 Vereda da Ponta de São Lourenço - meiner Lieblingswanderung. Nach fast 30K Schritten beendeten wir dann den Tag mit einem leckeren Essen beim Inder - dazu aber mehr in den nächsten Posts, dann kommen auch die dazu passenden Bilder. Hier erstmal nur der schöne PR1.Read more
TravelerHat man dann eigentlich weniger Höhenangst, bzw. weniger dieses Schwindelgefühl? Oder bleibt das, weil man weiß, dass es tief runter geht?
TravelerWitzig, ich hab auf dem Hinweg noch gesagt, dass ich so immerhin keine Höhenangst kriegen kann. 😂 Also für mich war das dann tatsächlich weg, höhö.
Wie versprochen hier der zweite Teil unseres fünften Tages. Es war einfach zu wunderschön, um Videos und Fotos auf FindPenguins zu kürzen.
Vorab: Aussichtspunkt-Spam incoming. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, welche der Bilder des ”Miradouro do Boqueirão“ ich am schönsten finde, also einmal alle für euch zur Auswahl. 😁 Eine der (wenn nicht die?) schönste Aussicht meines Lebens.
Die Wanderung dort hoch war erstaunlich kurz, dafür ungesichert. Oben auf der Klippe war es bei der Aussicht trotzdem ein ganz tolles Gefühl und für mich nur bergrunter ein kurzer „nicht runtergucken“ Moment. Was wir außerdem bewiesen haben: Auf Dinge zeigen können wir! Und lecker Mittagessen in schönster Location suchen auch!Read more
Nach dem stärkenden Mittagessen aus Part 2 ging es dann zu unserer Lieblingswanderung, PR8 Vereda da Ponta de São Lourenço. 😍 🥾
Mir war zwar die ersten 1,5h unsagbar übel (wahrscheinlich vom einzigen, veganen Gericht, das ich die ganze Reise über ergattert habe, lol?), aber das hielt uns nicht davon ab, langsam aber stetig den Wanderweg entlang zu laufen.
Das Wetter war einzigartig großartig und die Aussichten auf die Küsten und Felsformationen einmalig. Grad im Vergleich zu den ”Wald-Bildern“ der letzten Tage war das eine tolle Abwechslung. Einfach nur Wahnsinn, was diese kleine Insel alles zu bieten hat. 🥹
Nach der Hälfte des Weges (dem ”Endpunkt“ des Rundweges) kehrten wir für Eistee und Cola kurz in einem Café ein. Von dort aus lief (wortwörtlich: lief) Fabi nochmal einen Berg mehr hoch, während ich wartete und die Aussicht genoss. An die Ausdauer komm ich wohl in diesem Leben nicht mehr heran, aber wer weiß? 🤪 Der Wanderweg war auf jeden Fall so wunderschön und die Erfahrung hat mir alles in allem so gut gefallen, dass ich mir vorstellen könnte, sowas öfter zu machen - wer hätte das gedacht, erstrecht nach der letzten Wasserfall-Wanderung?!
Ich hab mich auf jeden Fall wahnsinnig überwinden müssen, die Wanderschuhe wieder anzuziehen - aber es hat sich so gelohnt. Der Boden des PR8 war für mich von allen Wanderwegen am schwierigsten zu sehen (alle Steine haben dieselbe Farbe? Help?), aber ich hatte einen wahnsinnig tollen Wanderpartner an der Seite. Er „zwang“ mich, Pause zu machen - auch wenn ich nicht wollte und meckernd protestierte („schon wieder Pause und was trinken???“). Er sagte mir Treppen und schwierige Stellen an, lief vorweg wenn ich wollte, ließ mich sonst aber auch alleine machen. Er filmte mich, damit „du deiner Mama mal zeigen kann, wo du hier so überall Cooles alleine langläufst“ und motivierte mich immer mit „gut gesehen!“ oder „man sieht es dir echt nicht an, glaub an dich“. An einer (für mich) ganz schwierigen Stelle auf dem Rückweg bekam ich kurz Angst und blieb stehen, um mich erstmal umzusehen. Da fiel mir dann aus dem Nichts Dori ein: Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen. 🎶🐠 Das wurde den Rest des Urlaubs zum Motto (oder zur Hymne?) und hilft mir gut, um in solchen Situationen nicht zu lange (in der Emotion) stecken zu bleiben.
Also: Ende (des Wanderweges) gut, alles gut - und Fabi und ich sind noch ein großes Stück näher zusammengewachsen. 🥰
Der Aussichtspunkt und die PR8 Wanderung des heutigen Tages blieben unsere absoluten Highlights und der schönste Ort bzw. die schönste Wanderung, die wir gesehen haben. 🫶🏼
P.S.: Wer findet Fabi auf dem vorletzten Foto? 😁Read more
Heute war es endlich so weit! 🥁 Wir haben wirklich nuuuuur entspaaaaaannt…
Gaaaaanz lange im Bett gelegen.
Als Fabi dann auch aufgestanden war, haben wir unsere Flocos Grossos gegessen.
Fabi war laufen.
Ich war auf der Dachterrasse.
Nächste Reisen planen.
Endlich mal wieder FindPenguin 🐧 Posts schreiben, hihi.
Auf dem Dachterrassen-Bild von Fabi sieht man, wie er sich über die ganzen neuen Posts, das „Golden Retriever Label“, Bilder und Geschichten freut. Auch süß, oder?
Abends gab’s dann noch das Highlight des Tages: Wir waren in der Poncheria „einen Meter Poncha“ trinken. Oh, und es lief Fußball. Nach anfänglicher Skepsis meinerseits war es dann aber doch ein ganz spannendes Nation Leagues Spiel - was nicht zuletzt daran lag, dass insgesamt 9 Tore zwischen Spanien und Frankreich gefallen sind. Nach geschlossener Freundschaft mit einer Gruppe Tschechen, die sich für uns ständig deutsche Musik wünschten, gab es noch Sangria und den eher späten nach Hause Weg. Was ein lustiger und schöner Abend - und wirklich mal entspannter Tag. 😁
Dafür gibt es heute noch zwei Video-Schmankerl der letzten Tage, über die ich immer noch lachen muss, weil sie so typisch Ich sind. Einmal die bekannte Vogel-Aversion in Action (ne, ne, na sammaaa!!!) und dann eine kurze Auseinandersetzung mit einer sehr bösen Distel, die es doch wagte, mir in den Weg zu springen. Ich sag nur: Hasi? Hä? Au! Was eine Frechheit. 🤪 Vielleicht findet ihr es ja genau so witzig wie ich.Read more
Fabi‘s großer Tag!
In Madeira‘s schönen Wäldern muss man natürlich eine Sache tun, wenn man denn kann: Biken. 😁 Also ging es für einen etwas nervösen Boyfriend morgens direkt los auf die Piste, während ich den Tag nach einem Marmeladenbrotfrühstück nutzte, um die Hauptstadt Madeira’s nochmal mit ihrem ”Vibe“ einzufangen.
Seine Eindrücke muss Fabi euch mal selbst schildern, nur so viel: Die Fotos und Videos sehen alle sehr cool aus und er ist total glücklich & sogar einigermaßen heile wieder angekommen - juhu!
Abends trafen wir uns dann wieder und watschelten noch zusammen zum Italiener. Wir haben hier übrigens jeden Tag außer einen (gestern) Bolo do Caco gegessen (Madeirianisches Knoblauchbrot). Einfach lecker! 😍Read more
TravelerSeeeehr schöne Altstadt und der Rest ist natürlich noch schöner 😎🤩... besonders Jackie unterm Herz ❤️(wie cute)😘! Die Krakauer hätte ich auch links liegen lassen, aber musste schon sehr grinsen... deutsche Wurst gibt's ja wohl in allen Teilen der Erde (zumindest in den erschlossenen😜). Das Foto vom Obststand ist ja echt plakatreif... sehr toll😃! Und bei der Strassensteigung musste ich an Teneriffa denken... du weißt schon (die "Fahrt" ging allerdings von unten nach oben und wir dachten, wir würden stehen bleiben😎). Dann möget Ihr Zwei weiterhin den steilen Hügeln das Schönste abgewinnen und auch sonst Berge und Täler überwinden, tolle Erinnerungen sammeln und es geniessen... und genau richtig: Einfach Uuuurlaub machen und der Rest (auch hier) folgt nach Lust und Laune! Ich schicke ganz viel blessings, love und happiness to both of you and all the rest🙏🏼😘❤️
TravelerMamaaaaa! 🥰🫶🏼 sehr schöner Kommentar, auch wie immer. Deutsche Wurst schafft es bis überall hin.
TravelerHups, zu früh abgeschickt! Ich wollte noch schreiben: Ach stimmt - jetzt erinner ich mich auch wieder an DIE Straße auf Teneriffa. 🤪😂 Da war es ganz ähnlich wie hier, das stimmt. 🥰🫶🏼 Ganz viel LOVE zurück an die beste Mama. 😍