Norddeutschland

An meinem letzten Tag bei Leonie sind wir Stand-up-Paddling auf der Schwentine gegangen. Super praktisch hierbei ist, dass ihre Nachbarn einen direkten Zugang zum Fluss haben und man nicht irgendwo hin fahren muss. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich diese Sportart noch nie davor ausgeübt habe und hatte Angst bei den kalten Wassertemperaturen hinein zu fallen. Hat man erst einmal den Dreh raus, läuft es eigentlich von ganz alleine. Nur wenn man einmal abbiegen muss und bei Gegenverkehr hatte ich ein paar Probleme und wäre einmal fast ins Wasser gefallen, hätte ich mich nicht an einem Baumstamm festgehalten. Nach einiger Zeit krampfen die Füße durch das Stehen, aber man kann sich auch einmal aufs Brett setzen und kurz entspannen. Am Abend hat uns Leonies Vater noch zum Thai- Essen eingeladen.Læs mere

Den nächsten Tag wollte ich auf der Insel Föhr verbringen, wohin ich mit der vollbesetzten Fähre gefahren bin. Gerade in diesem Jahr haben viele Menschen Urlaub im eigenen Land gemacht, was auch auf der Insel zu spüren war. Nach der Ankunft habe ich mir ein Fahrrad geliehen und habe mit diesem die ganze Insel umrundet. Trotz strahlendem Sonnenschein, war es ziemlich kalt und auch mega windig, da die Insel doch eher flach war. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal so lange und so weit mit einem Fahrrad gefahren bin, denn am Ende habe ich ca. 42 km zurückgelegt, bis ich wieder an meinem Ausgangspunkt angekommen bin. Circa nach der Hälfte der Strecke, auf der anderen Seite der Insel war ich so frustriert und ausgelaugt, dass ich nicht mehr weiterfahren wollte und mich einfach in die Wiese bzw. später noch einmal an den Strand gesetzt habe. Das deprimierendste war jedoch, dass mich ständig irgendwelche Omi's und Opi's mit ihren E-Bikes überholt haben und ich mir nur einen abgestrampelt habe. Dennoch bot dies ganze Fahrt einen besonderen Blick auf die typischen Ostfriesischen Reetdachhäuser, die Windmühlen, die vielen Schafe entlang der Route, sowie der ständige Blick aufs Meer. Nach dem Tag auf der Insel, bin ich wieder im Airbnb angekommen. Dort habe ich gemerkt, dass ich den ganzen Tag an der Luft war, da ich den übelsten Sonnenbrand in Gesicht und an den Händen hatte. Am nächsten Morgen ging es zurück nach Kiel 🙂Læs mere