Westküste USA & Hawaii

August - November 2022
A 89-day adventure by Thisie & Laura Read more
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  • Day 6

    Next Stop: Portland

    August 17, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 34 °C

    Mit einem traurigen und einem lachenden Auge sind wir heute gegen 11:30 Uhr aus Seattle abgereist. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen und auch mit der Gastgeberin haben wir uns noch sehr gut unterhalten, bevor es losging. Vielleicht haben wir Patricia davon überzeugt, die Elefanten in Chiang Mai zu besuchen. Sie soll Charly einen lieben Gruß überbringen.
    Wir sind auf der Interstate 5 knapp 3 h entlang nach Süden gefahren. Vorbei an Schienen und Flüssen und Reservoiren und ganz viel Langeweile. In Portland angekommen erlebte ich direkt einen kleinen Kulturschock. Die Unterkunft ist auf AirBnB ausgerichtet: die Familie mit 2 Kindern lebt im Keller und jeder Raum im Oberhaus ist für Gäste verfügbar. Die Familie ist sehr nett und wir haben zu dem jüngsten Sohn direkt einen Draht aufgebaut. Naja, Matthias hat das. Denn er kennt das Social Deduction Spiel Among Us (ich glaube, das ist wie Werwolf nur online). Ein kurzer Tripp in den östlichen Außenbezirk zeigte ein Amerika, dass ich noch nicht bewusst wahrgenommen hatte: viele Obdachlose, die auf dem Bürgersteig in ihren Zeltsiedlungen leben. Ein Eindruck, den ich erst noch verarbeiten muss.

    Anlässlich unseres Monatigen gingen wir heute in dem kleinen, von außen sehr unscheinbaren Restaurant Malka essen. Das Drei-Gänge-Menü konnte individuell zusammengestellt werden und schmeckte hervorragend. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zurück in unsere Unterkunft. Ein kurzer Abendspaziergang reichte mir. Denn die Temperatur hatte sich erst auf 35 °C abgekühlt. Für eine gemütliche Tour zu Fuß mag ich das nicht. Ich vermisse die 25 °C aus Seattle und schwelge noch etwas in Erinnerung an die Skyline. Morgen hat Portland jedoch die Chance, mich von sich zu überzeugen: Wir fahren in die Innenstadt und besuchen den von Inga und Stefan empfohlenen Buch-/Spieleladen.
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  • Day 7

    Erster Besuch einer Sportsbar

    August 18, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Da wir keinen konkreten Plan für den Tag hatten, starteten wir ganz entspannt in den Tag. Unsere Gastgeberin machte einen leckeren Kaffee, sodass wir ein kleines Frühstück in der Unterkunft zu uns nahmen. Mit den einen Sohn hatten wir uns gestern schon gut unterhalten. Da er das Sprechen, besser gesagt die Betonung einzelner Wörter, üben soll, fingen wir ein Gespräch über das Buch an, das er mit sich herum trug. Er berichtete begeistert von der Geschichte und war sehr geduldig mit uns. Schließlich musste er mehrfach erklären, warum dies sein Lieblingscomicbuch ist. Sein großer Bruder kam wenig später auf der Suche nach seinem Buch dazu. So konnten wir den tatsächlichen Handlungsstrang des Buches besser verstehen und lernten neue Vokabeln.
    Gegen 11 Uhr machten wir uns auf in die Innenstadt. Der empfohlene Buch- und Spieleladen war schnell gefunden: ein Haus mit mehreren ineinander verschachtelten Räumen und einer zunächst nicht so klaren Sortierung. Wir teilten uns auf - Matthias ging zu den Spielen und ich lief ziellos durch die Räume und Gänge. Am Ende hatte ich drei Bücher in meinem Einkaufskorb (, die ich hier nicht benenne, denn es handelt sich um Geschenke (und ich sag auch nicht für wen)) und Matthias nichts. Im innenliegenden Café schmiedeten wir einen Tagesplan. Unser Ziel war ein Outdoorladen, der den Jahrespass für die Nationalparks mit dem passenden Namen "America the Beautiful" verkaufte. Beim anschließenden Schlendern durch die Stadt bestätigte sich mein Gefühl: Portland gefällt mir nicht. Wahrscheinlich waren wir auch einfach nur an den falschen Ecken, doch die haben mir gereicht.
    Am späten Nachmittag und frühen Abend haben wir das Preseason NFL Spiel zwischen den Seattle Seahawks und den Chicago Bears in einer Sportsbar geschaut. Knoblauch-Pommes und Nachos bei leckeren Getränken bereicherten unseren Abend.
    Morgen geht's es für uns an den Pazifik und dann immer die Küste entlang Richtung Norden
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  • Day 8

    Mit den Füßen im Pazifik

    August 19, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Früh haben wir Portland verlassen und sind auf dem Highway 26 durch große Wälder Richtung Westen gefahren. Den ersten Kontakt zum Pazifik hatten wir in Cannon Beach. Auf der Steilküste betrachteten wir den Ozean und konnten den für uns seltenen Seenebel live betrachten. Ein unglaubliches Phänomen, wenn der Nebel über die Bäume zieht und kleine Wassertropfen auf deiner Haut hinterlässt. Der salzige Geruch machte das Urlaubsfeeling perfekt. Wir fühlten uns direkt wohl. Leider konnten wir von dort nicht runter zum Wasser, also fuhren wir weiter. Vorbei an einer Hirsch- und zwei Elchkühen, die einfach so im Vorgarten standen und sich die Autos angeschaut haben. Ziemlich große, aber sehr friedliche Tiere. Ich hoffe, sie bleiben weiterhin neben der Straße.
    Bei unserem zweiten Stopp zogen wir direkt die Schuhe aus und liefen barfuß über die Sanddüne direkt an den schwarzen Strand. Dort rostet ein altes, gestrandetes Schiffswrack vor sich hin und zieht wenige Touristen an. Doch unser Ziel war der Pazifik. Unsere Füße genossen die Abkühlung, wobei das Wasser gar nicht so kalt war. Wir spazierten am Strand entlang und genossen die tolle Aussicht. Auch hier hatte sich der Seenebel noch nicht komplett aufgelöst. Auf dem breiten Strand war viel Treibholz zu finden, aber kaum Muscheln oder Steine. Als das Wetter sich änderte, gingen wir zum Auto zurück und fuhren zu unserer Unterkunft in Astoria. In dem kleinen, ehemaligen Fischerort übernachten wir in einem Motel. Zum Abendbrot gab es frisch zubereitete Fish & Chips von einem lokalen Fischer - super lecker! Als der Regen kam, gingen wir schnell zu unserer Unterkunft zurück. Morgen geht es weiter am Pazifik entlang.
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  • Day 9

    Erster Fahrtag überstanden

    August 20, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute haben wir über 240 Meilen zurückgelegt, um von Astoria nach Port Angeles zu kommen. Natürlich haben wir nicht den direkten bzw. kürzesten Weg genommen, sondern den mit den meisten Sehenswürdigkeiten.
    Wir starten gegen 9 Uhr und fuhren über die große Astoria-Megler-Brücke Richtung Norden. Am Cape Disappointment Leuchtturm wollten wir eigentlich frühstücken. Doch das Wetter war zu nass und kalt, sodass wir nur einen kurzen Halt machten. Der Ausblick auf den Pazifik war wunderschön, nur von den Nebelschwaden leicht getrübt. Ein feiner Nieselregen vollendete das Schietwetter-Gefühl.
    Schnell ging es weiter nach South Bend, wo die weltgrößte Austernmuschel ausgestellt ist. Eigentlich wäre das kein Extra-Stop wert gewesen. Doch es lag einfach auf dem Weg. Und zum Glück machten wir halt, denn im naheliegenden Café gab es kleine Köstlichkeiten. Wir gönnten uns zwei Heißgetränke und anlässlich des Geburtstags meines Papas einen Scone und einen doppelten Schokomuffin. Auf dem angrenzenden Pier konnten wir den heimischen Schwalben beim Rundflug zuschauen.
    Weiter ging es Richtung Aberdeen, der größten Stadt auf unserem heutigen Trip. Hier füllten wir unsere Essensrationen auf und machten uns einen Eindruck von Curt Cobains Geburtsstadt - ich verstehe sehr gut, warum er von dort weg wollte.
    Am Lake Quinault bestaunten wir eine der größten Rotzedern der Welt, bevor es wieder an die Pazifikküste ging. In Kalaloch betrachteten wir den Baum im Spagat - extrem sportlich und etwas zynisch bei all den herumliegenden, toten Baumstämmen.
    Auf unserem Weg nach Forks überquerten wir viele Flüsse. Einer davon war azurblau, sodass wir direkt hinter der Brücke eine kleine Gefahrenbremsung hinlegten, um runter ans Wasser klettern zu können. Zum Glück ist auf den Straßen wenig los, sonst hätten wir die Aktion nicht gebracht.
    In Forks erhaschten wir einen Blick auf Bellas Truck, bevor wir die durch Twilight berühmt gewordene Stadt auch schon wieder durchquert hatten.
    In Port Angeles kamen wir gegen 20 Uhr endlich in unserem Motel an. Das Zimmer überzeugt uns so sehr, dass wir morgen direkt freiwillig um 6 Uhr aufstehen, um die erste Fähre Richtung Vancouver Island zu nehmen.
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  • Day 10

    Fähre nach Victoria - Bienvenue Canada

    August 21, 2022 ⋅ ⛅ 15 °C

    Um 6 Uhr klingelte der Wecker - definitiv nicht unsere Zeit, doch wir wollten so schnell wie möglich Port Angeles verlassen. Und so standen wir um kurz nach 7 Uhr in der Schlange zur Fähre nach Victoria. Souverän wurden alle Autos (große, größere und Flagschiffe), Motor- und Fahrräder auf das Schiff bugsiert. Wir legten pünktlich um 8:20 Uhr ab und steuerten durch den Nebel auf die Salish Sea. Am Horizont war Vancouver Island sehr gut erkennbar, denn dort schien die Sonne. Wie durch Zauberhand klarte der Himmel auf und gab einen schönen Blick auf den nächsten Abschnitt unseres Roadtrips frei. Die Einreise verlief super unkompliziert: der Beamte stellte ein paar Fragen und nach gefühlten 5 min waren wir durch - ohne Kontrolle oder sonstiges. Dass ich ihn zuvor bei seiner Frage nach Canabis falsch verstanden hatte (ich dachte, er hätte nach Kamera Equipment gefragt), lockerte die Stimmung vielleicht auch etwas auf.
    In Victoria fuhren wir direkt zum Holland Point Park, einem kleinen Naturschutzgebiet direkt am Wasser. Hier frühstückten wir und liefen die Promenade entlang. Der atemberaubender Ausblick auf die amerikanische Küste und das seichte Meer ließen uns in der Mittagssonne verweilen. Nach der kleinen Stärkung fuhren wir an der Küste entlang auf der Suche nach einem gemütlichen Café. Wir sahen alte Fischerhäuser und riesige Villen und fanden endlich einen kleinen Laden mit leckeren Kaltgetränken. Hier schmiedeten wir unseren Tagesplan.
    Nächster Stop: Beacon Hill Park. Eine kleine, grüne Oase in der Stadt. Hier laufen Eichhörnchen, Pfaue, Wildgänse, Fischreiher und Enten frei herum und freuen sich gefüttert zu werden. Von Einheimischen bekamen wir ein paar Nüsse geschenkt, sodass wir ein kleines schwarzes Eichhörnchen sehr nah heran locken konnten. Es aß genüsslich und ließ sich auch von den Enten nicht vertreiben.
    Gegen 17 Uhr bezogen wir unsere Unterkunft. Ein kleines Zimmer in einer 3-Zimmer-Wohnung in einer ruhigen und doch zentralen Lage von Victoria. Unsere Gastgeber sind Andrey und seine Familie.
    Im gegenüberliegenden Wallmart holten wir uns ein paar Kleinigkeiten und kehrten zum Holland Point Park zum Abendessen zurück. Auf einem der angespülten Holzstämme setzten wir uns und aßen unser Essen. Den Blick immer zum Meer und den heimischen Vögeln. Der schöne Sonnenuntergang vollendete unseren tollen ersten Tag auf Vancouver Island und macht Lust auf me(e)hr!
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  • Day 11

    Whale Watching in Victoria

    August 22, 2022 in Canada ⋅ 🌙 16 °C

    Unseren 2. Tag in Victoria starteten wir gemütlich mit einem Abstecher in die nächstgelegene Mall, um danach mit dem Auto runter zum Hafen zu fahren.

    Denn heute stand Whale Watching auf dem Programm. Wie im Reiseführer empfohlen, also rein in die langen Hosen und Hoodies (bei 25° & Sonne = juhu ...) und ab runter zum Anleger, der sich direkt neben dem Wasserflughafen befindet.

    Nach einer kurzen und sehr freundlichen Begrüßung von unserem Tourguide (der ebenfalls den klangvollen Namen Matthias trägt und in den Wintermonaten Kurse im kitesurfen in Mexiko gibt) schlüpften wir in die für uns bereitgestellten life jacket-thermo-overalls, namen zusammen mit den 10 anderen Tourgästen auf den Sitzbänken des Zodiac Schnellboots (2x 450PS) Platz und schon ging die 3 stündige Tour los.
    Erst langsam aus dem Hafen von Victoria an den dort vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffen vorbei und dann mit Vollgas hinaus auf die Salish Sea.

    Die Boote aller Anbieter sind gut miteinander vernetzt. Gibt es irgendwo Anzeichen oder sogar Sichtungen von Walen, wird die Information sofort an alle anderen weitergegeben.

    Schon nach bereits 10 Minuten auf See bekamen wir die erste Meldung, dass transient orcas (orcas auf der Durchreise) gesichtet wurden und das ganz in unserer Nähe direkt an der Küste von Victoria.
    Also nichts wie hin und siehe da, eine kleine Gruppe Orcas inkl. einem 5 - 6 monate altem Neugeborenen schwammen langsam an der Küste vorbei, tauchten regelmäßig auf und ab, ließen sich beobachten und (sogut es bei Wellengang und 300 m Entfernung geht) auch fotografieren.

    Nachdem wir die Orcas eine Weile begleitet hatten, ging es weiter zum nächsten gemeldeten Spot, wo wir dann zwei Humpback-/ Buckelwale sehen konnten.
    Da die Flosse des Buckelwals einzigartig wie ein Fingerabdruck ist, konnte unser Guide über die Zentrale die Namen der Wale zuordnen.
    Wir haben demnach heute Frankenstein und Scratchy gesehen :)

    Zum Abschluss der Tour ging es dann noch zu einer vorgelagerten kleinen Felseninsel Race Rocks, auf der ein Leuchtturm steht und die zahlreiche und vor allem sehr laute Seelöwen beherbergt.

    Von dem Lärm der Seelöwen als auch von unserem Boot vollkommen unbeeindruckt zeigte sich ein Seeotter, der im Seetang eingerollt (damit die Wellen ihn nicht wegtreiben) damit beschäftigt war, sein Fell zu pflegen und sich zu putzen.
    Und ja, in echt sieht er noch süßer aus als auf dem Foto! ;)

    Nach der Tour und den vielen unvergesslichen Eindrücken ließen wir den Abend bei einem Spaziergang durch Downtown und leckeren Tapas beim Spanier um die Ecke ausklingen.
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  • Day 12

    Auf nach Nanaimo

    August 23, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 23 °C

    Und erneut wechseln wir unsere Unterkunft: Von der kleinen Hafenstadt Victoria ging es für uns in die noch etwas kleinere Hafenstadt Nanaimo. Da wir früh aufgestanden waren, kauften wir noch schnell im lokalen Supermarkt ein paar Leckereien, fuhren in den nur wenige Minuten entfernten Goldstream Provincial Park und frühstückten auf den dort stehenden Campingtischen. Zunächst saßen wir alleine an einem der rund 40 Tische. Doch schnell kamen auch andere Gäste und bereiteten ein richtiges Barbecue zu. Neben gegrillten Hamburgern, Gemüsespießen und Hotdogs sahen unsere belegten Bagels etwas fehl am Platze aus. Lecker waren sie dennoch und auch schneller verputzt als das Patty gar! Beim anschließenden Verdauungsspaziergang durch den Park beobachteten wir kleine einheimische Vögel und naschten ein paar Brombeeren von den Sträuchern am Wegesrand. Einige waren schon reif, andere noch ein bisschen sauer. Da der Park durch den Highway in zwei Hälften geteilt ist und man von einer in die andere Hälfte nicht einfach wechseln kann, waren wir schnell mit unserer, der kleineren Hälfte durch und fuhren weiter.
    Nächster Halt: Malahat SkyWalk - ein 600 m langer Baumwipfelpfad, der in einer spiralförmigen Ausguck Plattform 250 m über NN endet. Da Matthias immer noch Höhenangst hat, ging ich alleine los, um diese tolle Aussicht zu genießen. Entlang des Weges konnte ich schon die Natur mit ihren riesigen Bäumen genießen. Der Waldgeruch ist hier ganz anders als in Deutschland, viel intensiver und irgendwie auch angenehmer. Bei der Spirale angekommen, ging ich Windung um Windung nach oben. Bemerkenswerterweise ist der gesamte Weg ebenerdig und somit für alle Altersklassen und ggf. vorhandenen Einschränkungen machbar. Ich fand es auch toll, keine Treppen steigen zu müssen! Ganz oben ist der Ausblick auf Finlayson Arm, Saanich Peninsula und Mount Baker einfach atemberaubend. Dank des herrlichen Wetters konnte ich super weit schauen. Schade finde ich, dass es keine Skyline-Beschreibungen à la "Und hier sehen Sie xy" gibt. Scheint etwas Deutsches zu sein - wusste ich vorher auch noch nicht. Da oben stets ein:e Angestellte:r herumläuft, konnte ich einfach fragen. Bei meiner zweiten Runde oben sah ich plötzlich zwei große Vogel ihre Kreise ziehen. War gar nicht so einfach, diese vor die Kameralinse zu bekommen. Doch ich hatte Glück. Da ich nicht wusste, welche Vögel das waren, ging ich nochmal zum Guide: Turkey Vulture (Truthahngeier - die ursprüngliche, ungezüchtete Version Vogel) mit ihren prägnanten roten Köpfen. Oben am Himmel sehen sie toll und anmutig aus. Bilder bei der Suchmaschine meines Vertrauens zeigen einen hässlichen Geier - dann doch lieber nur die Ansicht von weit oben.
    Runter vom Turm geht es über eine Rutsche oder den ganzen Hinweg wieder zurück. Ich hab natürlich die Rutsche genommen, wobei die Gruppe vor mir mit ihrem Geschrei die Fahrt hinunter schon ein mulmiges Gefühl bereitete. Doch zum Glück ließ ich mir den Spaß nicht entgehen. Das Gefälle in der Rutsche war größer als gedacht und so war ich die 20 Höhenmeter schnell unten.
    Der Weg zurück zu Matthias und dem Ausgang ging sehr fix und so konnten wir endlich nach Nanaimo fahren. Unsere Unterkunft ist sehr nah am Hafen in einem Einfamilienhaus. Wir beziehen das gesamte Souterrain und haben somit sehr viel Platz. Außerdem dürfen wir Whirlpool und Grill benutzen. Somit stand für uns direkt fest, dass wir zum Abendessen grillen. Im Supermarkt um die Ecke holten wir uns ein Stück vom heimischen Lachs, Kräuterbutter, Salat und Brot (leider nur Toastbrot - ich vermisse eine bissfeste Brotkruste schon jetzt!) und ließen den Abend genügend im Garten ausklingen. Mit gefülltem Magen war der Plan für morgen schnell geschmiedet: Wir fahren nach Ucluelet.
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  • Day 13

    Ucluelet und Tofino

    August 24, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute stand ein Ausflug nach Ucluelet und Tofino auf dem Plan. Und da zwischen unserem heutigen Ziel und unserer Unterkunft 2 1/2 Stunden Autofahrt liegen, hieß es (mal wieder) früh aufstehen.

    Dann noch schnell die Picknicktasche gepackt, Tee in die Thermoskanne, Ersatzakku für die Kamera dabei und los gings.

    Die ersten Kilometer waren langwierig und unspektakulär und haben sich eeeeewig gezogen, da es hier Ampeln auf dem Highway gibt, die natürlich IMMER rot sind, wenn man ankommt. Toll!

    Ab gut der Hälfte der Strecke ging es dann ab in die Berge, um an die andere Küste der Insel zu kommen. Die kurvenreichen und steilen Streckenabschnitte (bis zu 18 - 20% Steigung) sowie die atemberaubenden Anblicke der Berge, Wälder und Seen entschädigen für den langweiligen Teil der Fahrt.

    In Ucluelet angekommen haben wir uns erstmal die Beine vertreten und sind einen der zahlreichen und gut ausgebauten Trails an der Küste entlang gewandert, bis wir den kompletten östlichen Loop absolviert hatten.
    Dabei war es uns möglich, einige nur schwer erreichbare Abschnitte der rauen und stark zerklüfteten Küste zu erreichen und dort einen kurzen Zwischenstopp einzulegen.

    Nach einer kleinen Stärkung, bestehend aus Eis und Milchshake, ging es anschließend in einen kleinen Laden in dem die käuflich erworbenen T-shirts, Hoodies, etc. mit von der Inhaberin selbst entworfenen Bilder/Grafiken bedruckt werden können. (Danke für den Tipp @Tina & Stephan)
    Nach nur 1 1/2 Stunden konnten wir den Laden erfolgreich mit neuen Errungenschaften und um einige CAD leichter verlassen.

    Die Mittagshitze hatten wir somit gut im Ladengeschäft überstanden und machten uns auf den Weg nach Tofino. Auch dieser Ort lebt stark vom Tourismus, ist jedoch schöner und auch größer. Wir bummelten durch die Hauptstraße und genossen die Atmosphäre. Da es langsam Zeit fürs Abendessen wurde, suchten wir uns einen lokalen Shop mit Leckereien: Lachsburger mit Pommes, Poutine in West Coast Style und Fish & Chips. Gegessen haben wir aber nicht direkt im Laden, sondern sind zum breiten Strand zwischen Tofino und Ucluelet gefahren. Mit den Füßen im Sand, der Sonne im Gesicht und dem Meeresrauschen in den Ohren füllten wir unsere Mägen. Als die Sonne langsam unterging, traten wir den Rückweg an.

    Auf der einzigen Straße zur anderen Seite der Insel wird aktuell gebaut. Das hatten wir auf dem Hinweg natürlich schon bemerkt. Jedoch war hier die Wartezeit moderat. Nun, auf dem Rückweg standen wir geschlagene 45 min an der Ampel mit gefühlt 30 anderen Autos. So ist es mittlerweile stockdunkel auf der Straße, die auch keine Straßenlampen oder ähnliches hat. Kurz vor Mitternacht sollten wir es ins Bett schaffen und schlafen dann morgen erst mal aus.
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  • Day 14

    Entspannung pur

    August 25, 2022 in Canada ⋅ 🌙 21 °C

    Nachdem wir uns gestern verausgabt hatten und für unsere Verhältnisse viel zu spät im Bett waren, schliefen wir heute aus! Und zwar so richtig lange bis 11 Uhr.
    Eigentlich war unser Plan, zu Fuß in die Stadt zu laufen und diese zu erkunden, doch es war viel zu warm und drückend draußen. Daher entschieden wir uns spontan, in eine nahe gelegene Mall zu fahren. Bemerkenswert, wie weit diese runtergekühlt werden. Da frier ich ab und an. Für den nächsten Ausflug brauche ich ne lange Hose und Jacke.
    Bei einem gemütlichen Frühstück entschieden wir uns heute noch mal zu grillen. Natürlich wieder heimischen Lachs mit Toastbrot und Kräuterbaguette.
    Und so sitzen wir hier im Garten unserer Unterkunft, genießen die kühle Abendluft, verdauen das leckere Essen und bemerken, dass wir kein einziges Foto geschossen haben. Das geht natürlich nicht. Daher noch schnell eins von der Umgebung gemacht.
    Morgen geht's wieder ab in die Natur.
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  • Day 15

    Neck Point Park

    August 26, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach unserer gestrigen Erholung starteten wir heute wieder durch. Ein Blick auf den Wetterbericht sagte: wenig Sonne, vllt Regen und nur 22 °C. Das perfekte Wetter für Spaziergänge am Strand! Also packten wir unsere Sachen und erkundeten die nahegelegenen Attraktionen.
    Stop 1 war der Neck Point Park. Eine kleine grüne Oase mit Steinstrand im Norden von Nanaimo. Da einige Bänke am Strand stehen, konnten wir erst einmal frühstücken. Unsere belegten Brote (leider nur Toast... Ich vermisse weiterhin richtiges Brot mit knuspriger Kruste), waren schnell verputzt und so konnten wir gestärkt unsere Tour beginnen. Auch hier liegen viele Baumstämme am Strand und laden zum Balancieren und Klettern ein. Die Aussicht auf Strait of Georgia war toll. Das Meer wirkte ruhig und vereinzelte Segel- und Schnellboote fuhren vorbei. Auch hier fanden wir viele Brombeeren zum Naschen. Alles wirkte sehr sauber und die Wege waren recht eben. So gingen wir die große Runde um den Park herum und genossen unsere Zeit.
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