Türkei

September - December 2022
A 97-day adventure by Albatros Read more
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  • Day 44

    unser Freiluft-Sanatorium

    October 31, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 25 °C

    An dem Tag unserer Ballonfahrt in Kapadokien meldete sich meine Erkältung mit einem Rückfall, begleitet von ständigem und heftigem Husten, zurück. Bereits am Marmarameer versuchten wir es ein paar Tage mit Ruhe und Entspannung, aber das Wissen, im Süden wartet die Wärme auf uns, spornte uns an, die 700 km in 1 ½ Tagen zurückzulegen. Durch die schönen "Stadttore" von Kütahya und vorbei an einer mal ganz anders und damit wunderschön gestalteten Moschee kamen wir in Side an, deckten uns mit Wasser und Lebensmitteln ein und fuhren noch ca. 12 km weiter. Nur ein paar Angler teilten sich mit uns das weitläufige Strandareal. Es war endlich Tag und Nacht angenehm warm. Das sprach für Erholung pur und dennoch bellte ich Rosi noch fast eine Woche lang jede Nacht die Ohren voll. Das ist einer der ganz wenigen Nachteile des Campers: es gibt nachts kein Entrinnen und so tat Rosi mir leid, sie schlief noch weniger als ich.
    Tagsüber passierte nicht viel (hätten wir auch gar nicht gewollt). Wir fotografierten die schon fast surrealen Sonnenuntergänge oder die mit lautem Musik-Gedröhne vorbei fahrenden Segler-Atrappen, auf denen sich die Touristen für viel Geld so gern bespaßen lassen.
    Aber diese konsequente Auszeit hat geholfen! Seit Tagen bin ich wieder fit und völlig symptomfrei, Rosis leichte Ansteckung klingt auch ab, also werden wir bald ein Stückchen weiter fahren.
    Mal sehen, was kommt...
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  • Day 47

    Side

    November 3, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 23 °C

    Endlich wieder gesund steuerten wir gestern Side an und dort gibt es direkt an der Einfahrt zur Altstadt einen kleinen, einfachen, aber ordentlichen und sauberen Campingplatz, überwiegend mit Bungalows und dazu gerade mal 2 Stellplätzen für WoMos. Als wir ankamen, konnten wir uns sogar den Platz aussuchen! (Vorteil der Nachsaison). So ein gemütliches und ruhiges Plätzchen und zu Fuß in 5 Minuten am Strand bzw. 15 min. in Altstadt und Hafen!
    Gleich am Abend gingen wir auf Erkundung, hatten uns zuvor nicht so mit Side befasst und dachten, es wäre DER typische Urlauberort mit Unmengen von Hotels und km-langen Sandstränden. Na da waren wir gleich überwältigt, wieviel antike Substanz auf dieser überschaubaren Halbinsel noch von der römisch-griechischen Blütezeit Zeugnis ablegt.
    Sicher gab es hier einmal diesen unvermeidbaren Gewissenskonflikt "Antikes bewahren oder den Tourismus weiter ankurbeln?". Und da ist eine gute Kombination gelungen: über die vielen Ausgrabungsflächen läuft man auf begehbaren Glasböden, damit bleiben sie sichtbar und doch konnte so Platz für die unverzichtbaren Gebäude des touristischen Konsums gewonnen werden.
    Heute haben wir uns das Ganze noch bei Tag verinnerlicht und gemerkt, wie schnell man in dieser Mischung aus Antik und Neu die Orientierung gefunden hat.
    Wie es ausschaut, wird hier wohl noch lange weiter gegraben - und gebaut! So geschieht es, dass man zwischen freigelegten antiken Grundmauern und neuen Gebäuden auf charmant baufällige Bruchbuden stößt, die wohl nicht mehr lange so stehen bleiben werden.
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  • Day 53

    Side Strandleben

    November 9, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach 2 Tagen Campingplatz zog es uns wieder in die Natur. Und besser konnten wir es nicht treffen! Oberhalb des Strandes standen wir auf dem letzten Parkplatz vor der Altstadt - auf einer Seite Blick aufs Meer, auf der anderen direkt vor uns die äußere Agora und dahinter die Ruine des antikenTheaters.
    Wir wollten einfach mal nur ein paar Tage am Strand abhängen und der war 50 m entfernt. Wieder setzte sich einer der vielen Viermaster vor uns in Szene und gegen Abend gingen wir in die Altstadt (2 min zu Fuß und 5 min bis zum Hafen). Wir wollten mal unverbindlich nach einer Halskette schauen und dabei erlebten wir bei drei verschiedenen Juwelieren die abenteuerlichsten Verkaufsstrategien. DenVogel schoss einer ab, der meine alte definitiv nicht goldene (in Bulgarien für 34,- € gekauft) Kette für 150,- € in Zahlung nehmen wollte! Es war uns nicht einerlei dabei und wir beschlossen, wir lassen es mal lieber, die Türkei ist groß und man muss nicht unbedingt in Side kaufen!
    Am nächsten Abend ein weiterer Juwelier und der wirkte vertrauenswürdig und - ratz fatz - kam der Handel doch noch zustande.
    Nach 3 Tagen Sonnenstrand brauchten wir wieder Trinkawasser, verließen unseren hübschen Platz, fuhren einkaufen und danach blieben wir an anderer Stelle direkt am Strand mit Meerblick und noch mehr Ruhe stehen. Diesen einen Tag regnete es - eine willkommene Pause vom Sonnen-Schmoren und außerdem war da mal die Wasserpumpe zu tauschen und Rosi hat in der Wok-Pfanne erstmals einen Apfel-Pistazien-Kuchen gebacken.
    Die Tage darauf wieder Sonne, noch weniger Strandgäste (die Hotels bauen schon langsam ihre Liegen und Schirme ab), noch mehr Ruhe, also werden wir hier noch so lange bleiben, wie es uns gefällt.
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  • Day 60

    Und noch immer Side...

    November 16, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 18 °C

    Unser neuer Platz am Strand gefällt uns immer noch und das Wetter meint es wirklich richtig gut mit uns, da bleiben wir einfach noch hier und genießen das Schlumperleben. Natürlich bewegen wir uns auch ab und zu, laufen täglich mindestens 10.000 Schritte, schwimmen im Meer (heute nach zwischenzeitlich 22 wieder 23°C Wassertemperatur!) Und die Räder kamen auch wieder zum Einsatz.
    In den knapp 2 Wochen hier konnten wir bei den täglichen Strandspaziergängen deutlich verfolgen, wie die Hotels abrüsten und die Saison beenden. Da wird sogar der Sand vor den zu erwartenden Winterstürmen in Sicherheit gebracht und nur ein einziger Wassersportveranstalter harrt noch aus. Das Riesenrad haben wir noch nie in Bewegung gesehen.
    Beim Nachmittagsspaziergang nach Side machten wir es zum willkommenen Ritual, uns immer am selben Stand ein Glas frisch gepressten Granatapfelsaft (für 1 €) zu genehmigen - ist einfach gemütlich hier!
    Mit Freunden typisch türkisch essen (weiter in der Innenstadt, etwas von den Touristen entfernt) war einfach ein Genuss!
    Und dann beobachten wir, wie umfangreich und fleißig am weiteren Aufbau der Altstadt gearbeitet wird. Immer der selbe Rhythmus: erst Abbruch der wild und willkürlich zusammengeschachtelten Häuser, dann graben die Archäologen, danach Vorgaben vom Denkmalschutz, wo und wie gebaut werden darf und wo die begehbaren Glasböden sein müssen. Manch altes erhaltenswerte Haus lässt man stehen, so sind schon viele historische Gebäude toll saniert worden. Am Ende befürchten wir aber, dass später die gesamte Altstadt so einheitlich aussehen wird, wie die jetzige Hauptstraße. Irgendwie ist alles sehr hübsch, aber wir vermissen die architektonischen Besonderheiten (das soll vielleicht ausschließlich den antiken Ruinen vorbehalten bleiben?). Na ja, das (wirklich) Alte wird wundervoll bewahrt und in Szene gesetzt!
    Und so schön, wie es abends in der Stadt aussieht, so schön können wir es uns im Mops allemal machen.
    Nach vielen Wochen Sonne soll es nun bald regnen - wir denken, da fahren wir mal ein Stück weiter. Ziel und Zeitpunkt? Noch unbekannt!
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  • Day 62

    Manavgat - Schönheitskur für den Mops

    November 18, 2022 in Turkey ⋅ 🌧 19 °C

    Seitdem uns in Griechenland die junge Frau gerammt hat, fährt unser Mops mit einer unschönen Schramme durch die Welt. Das wollten wir in der Türkei ändern und suchten das von Einheimischen als "Industriegebiet" bezeichnete Viertel der Handwerker auf. Hier reiht sich Werkstatt an Werkstatt, wir schätzen deren Zahl auf 250 und fragen uns durch, wer denn GFK repariert. So was von Hilfsbereitschaft haben wir lange nicht erlebt. Ehe wir es uns versehen, hat man uns hin gelotst und der gute Mann hat's sofort repariert. Sein Nachbar, der Lackierer, tat das Seine und jetzt ist alles wie neu!
    Trauriges Fazit: in Deutschland sollte die komplette Säulenverkleidung ausgetauscht werden, Kostenvoranschlag: 4.200,- €! Hier haben wir 800,- TL bezahlt, etwa 1 % und das Ergebnis ist einwandfrei! Was für ein Wahnsinn regiert unsere Wirtschaft?!
    Die Nacht verbrachten wir am Strand von Manavgat ganz nah an den noblen Hotels. Die haben aber schon alles abgebaut und Niemand machte uns unsere schöne Stimmung beim Sonnenuntergang kaputt.
    Einmal auf den Geschmack gekommen erkundigten wir uns nach einem Polsterer, denn die 11 Jahre alten und leicht strapazierten Sitze deckten wir schon länger mit hässlichen Schonbezügen ab. Diese wollten wir erneuern lassen. Der Mann zeigt uns ein Stoffmuster, nennt den Preis und wir zögern.- Bis wir begreifen, der will keine Schonbezüge basteln, der will die Sitze incl. Armlehnen neu beziehen! (und das zu dem Preis???, geht denn das???). Wir schlagen ein und am nächsten Tag wurde alles erledigt. So sauber und unkompliziert, dass ich ihm ohne Zögern den vollen und nicht den von mir noch geringfügig herunter gehandelten Preis bezahlt habe (im Stillen hatte ich sowieso schon ein schlechtes Gewissen). Da setzt er sich hin und verpasst als dem Lenkrad so als Zugabe noch einen (Kunst-) Lederbezug. Etwa 8 Stunden Arbeit stecken da drin plus Material und sehr nachdenklich vermerke ich hier den Preis, um ihn nie zu vergessen: 3.000,- TL = 165,- €!
    Es war 17:00 Uhr und wir fanden irgendwo in Strandnähe einen Platz mit festem Untergrund (anderenfalls wären wir nach dieser Nacht der Wolkenbrüche keinen Meter vom Fleck gekommen). Aber das Erwachen war nicht so romantisch wie sonst. Man sehe ein schwülstig-protziges Hotel und direkt darunter die Landschaft wie eine Müllhalde. Nichts wie weg, frühstücken können wir unterwegs!
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  • Day 64

    Alanya und türkisches Leben

    November 20, 2022 in Turkey ⋅ ☁️ 21 °C

    Nächste Station war Alanya mit seiner imposanten Festungsanlage auf dem Felsen im Meer. Die Seilbahn ersparte uns den mühevollen Aufstieg auf 250 m Höhe und viele Schweißtropfen. Der Blick über Stadt, Meer und Hafen war überwältigend!
    Am Abend liefen wir noch zum Hafen und dessen Umgebung, dem ausschließlichen Urlauber-Mekka. Es war sehr schön, aber langsam kroch in uns die Müdigkeit hoch. Leider findet man in dieser Stadt kein ruhiges Plätzchen für die Nacht (selbst am Tag sieht man mit WoMo sehr alt aus), da musste ein Parkplatz vor einer Schule (zum Glück war Samstag) inmitten eines Wohngebietes herhalten. Ohrstöpsel Pflicht!
    Doch am nächsten Tag fanden wir am Kleopatra-Strand eine Parklücke und gaben uns auf kurzem Weg wieder mal dem Sonnenbad und den immer noch 23°C warmen Wellen hin. Den ganzen Tag landeten die Paragleiter neben uns, für 50,- € ein kurzes Vergnügen.
    Die nächste Nacht wollten wir wieder ruhiger schlafen. Darum über 20 km raus aus der Stadt an einen hübschen Platz auf der Steilküste. Der ist aber so hübsch, dass die Einheimischen hier gern gemeinsam den Sonnenuntergang erleben. Direkt neben dem Mops richtete sich eine illustre Männerrunde gemütlich ein. Kaum hatte ich den Kopf aus der Tür gesteckt, begrüßten wir uns mit lautem Hallo und sofort hatte ich eine Einladung zum Raki und dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Verständigung fast Null - macht gar nichts, dafür Spaß und Laune unbeschreiblich! Wieder einmal so viel Herzlichkeit, wie man ihr nur in südlichen Gefilden begegnet. All zu lange ging der Spaß dann gar nicht, die Rakiflaschen leer, die Männer nicht (...) und wie auf Kommando wurden Tisch und Stühle ins Auto verfrachtet und nach überschwänglichem Abschied der Heimweg angetreten?, nein!: gefahren! Die letzten Beiden stiegen gerade auf's Moped, da kam Polizei. Personalien und Moped gecheckt (nicht gestohlen, also o.k.) und dann ließ man die Beiden mit ihrem Möfftel nach Hause fahren. Neue Erkenntnisse für uns ach so gesetzestreue Deutsche...
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  • Day 65

    Leben und Flora bei Alanya

    November 21, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 21 °C

    In einer typischen Straßengaststätte auf dem Land aßen wir leckeren Fisch und plötzlich konnten wir zuschauen, wie auf dem heißen Blech ein Gözleme, ein Pfannkuchen zubereitet wird. Das Mädel bekam strenge Instruktionen, soll es ja schließlich lernen, und anschließend zeigte die Mama, wie es richtig gemacht wird. Satt wie wir waren, denn gerade hatten wir unseren Fisch aufgegessen, haben wir dann doch auf eine Kostprobe verzichtet.
    Nun wurde es endlich mal Zeit, das fotografische Augenmerk auf die in Hülle und Fülle vorhandenen Pflanzen sowie deren Blütenpracht und Besonderheiten des Wachstums zu richten. Allzu schnell vergisst man, dass man zu Hause zu dieser Jahreszeit dergleichen vergeblich suchen würde. Damit ist und bleibt für uns diese üppige und immergrüne Fauna immer etwas Besonderes und wir erfreuen uns jeden Tag auf's Neue daran (natürlich auch an der Sonne und den Temperaturen - in der Hoffnung, sie mögen noch recht lange anhalten).
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  • Day 71

    Chillen in Gazipaşa

    November 27, 2022 in Turkey ⋅ ☁️ 18 °C

    Die Region zwischen Alanya und Anamur haben wir als Winterquartier ausgewählt , da es hier das wärmste Klima der Türkei gibt, auch daran zu erkennen, dass die Bananen hier auf Plantagen wachsen, wogegen man sich im 60 km entfernten Side doch lieber auf Folienzelte verlässt.
    Beim genauen Hinschauen erkannten wir, dass so eine Bananenplantage doch viel Arbeit macht. Besonders am steilen Berg mit den aufwändigen Trockenmauern aber auch generell: jede einzelne Staude muss abgestützt und mit Foliesäcken geschützt werden.
    Zuerst standen wir am nördlichsten Punkt des Strandes, der Wirt der Strandbar erlaubte uns, auf seinem Parkplatz zu stehen. Sein Essen und das Bier waren aber auch sehr gut, wobei wir uns beim Spiel Deutschland gegen Japan ein anderes Ergebnis gewünscht hätten.
    Mit den Rädern sind wir in die Stadt gefahren. Sie selbst hat nicht allzu viel zu bieten, aber bemerkenswert sind die vielen Neubauten, nahezu alle in sehr ansprechender Architektur mit gelungenem Farbkonzept sowie den sehr schön gestalteten Strandpromenaden und den dahin führenden großzügig angelegten Straßen. Für diese wurde sogar eine 50 m lange Lücke in ein recht gut erhaltenenes römisches Aquädukt gerissen! Man will eben auch ein Stück vom großen Kuchen, genannt Tourismus, abhaben.
    Im Ort gab's wieder reihenweise originelle Persönlichkeiten zu beobachten und bei einem Herrn konnte ich mich dann doch nicht zurückhalten und erhielt einen herrlich sympathischen Schnappschuss.
    In diesen Tagen erlebten wir wunderbares Strandwetter, aber auch mal Regen, da machten wir es uns in unserer Bar beim kühlen EFES am Kamin gemütlich.
    Nach einigen Tagen sind wir zum nächsten Strand, an dem sich ein kostenloser WoMo-Stellplatz mit Toiletten, Wasser und Dusche (kalt!!!) befindet, umgezogen. Tagsüber Sonne pur, aber nach mittelmäßigem Sonnenuntergang folgte weit draußen auf dem Meer die große Show (Mitwirkende: Wetterleuchten und Blitze).
    Im Land der Musleme den ersten Advent zu begehen war nicht so leicht. Auf dem Stellplatz mit 15 WoMos stand noch ein Ehepaar mit Frankfurter Kennzeichen. Dabei sind Jusuf und Resmir waschechte Türken, die aber perfekt deutsch sprechen und mit denen setzten wir uns gemütlich zusammen. Ein unglaublich schöner Sonnenuntergang beendete diesen ersten Advent und mal sehen, wann es uns wieder ein Stückchen weiter treiben wird.
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  • Day 82

    Weihnachten an der türkischen Riviera?

    December 8, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    Ja, so war es gedacht. Und wir haben im Mops wieder die Weihnachtsdeko aufgebaut, mit Freunden gefeiert, neue Stell- und Übernachtungsplätze aufgesucht, überall die Gegend erkundet, gebadet, den 2. Advent ganz besinnlich am Strand begangen und auch noch einen Campingplatz bei Anamur aufgesucht (Wäsche war dran und einige Akkus wurden wieder aufgeladen!). Anamur ist eine Stadt wie viele ohne besondere Höhepunkte, aber die Festung aus dem 11. Jhd. wurde zum Glück in ihrer Geschichte mehrfach repariert und erweitert, zuletzt von den Osmanen im 16. Jhd., so dass ihr Erhaltungsgrad geradezu sensationell ist (natürlich wurde in jüngster Zeit nochmal tüchtig Hand angelegt).
    So langsam bewegten wir uns zurück in Richtung Manavgat, wo wir uns auf einem Campingplatz bei voller Weihnachtsdeko etwas länger aufhalten wollten. Da erreichten uns auf einem gemütlichen Übernachtungsplatz am Meer Informationen aus der Heimat, die uns bewegten, die Heimfahrt anzutreten. Nichts Tragisches und wir sind auch gesund und o.k., nur kann in der Familie unsere Anwesenheit und etwas Unterstützung womöglich sehr hilfreich sein... Und was soll's, die Türkei läuft nicht weg.
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  • Day 97

    Die Rückfahrt

    December 23, 2022 in Germany ⋅ ☁️ -3 °C

    Wir wählten die Route über die Dardanellen, dabei lieber die Fähre bei Çanakkale (mit Übernachtung an der gegenüberliegenden Festung von Kilitbahir), so dass wir die 1915-Brücke im Vorbeifahren gut vor die Linse bekamen. Diese längste Hängebrücke der Welt strotzt ja nur so vor Symbolträchtigkeit! Der Name erinnert an die Kämpfe hier im 2. Weltkrieg, die Höhe der Pylone (318 m) bezieht sich auf den 18. März, an dem hier englische und französische U-Boote versenkt wurden und die gigantische Spannweite von 2023 Metern nimmt Bezug auf die geplante 100-Jahr-Feier zur Erneuerung der Türkei durch Atatürk im Jahr 1923.
    In Bulgarien waren wir angenehm berührt, erstmals wieder Weihnachtsdekorationen in den Straßen zu sehen (fehlt Einem wohl doch ein wenig!?)
    Und dann in Rumänien musste uns ein ganz lieber und hilfsbereiter Bauer am Sonntagmorgen gegen halb sieben mit seinem Traktor aus einem tiefen Loch ziehen, in das uns zuvor unser Navi bei Dunkelheit verführt hat. Unseren gezeichneten Hilferuf verstand er sofort und anschließend lud er uns (nicht wir ihn!) noch zum Aufwärmen bei Kaffee und einem(!) Zwetschgenschnaps ein - Begegnungen, die man nicht vergisst!
    In Szeged ließen wir in der Anna-Therme nochmal so richtig die Seele baumeln und der Rest der Rückreise verlief ohne Überraschungen. Die erste Begegnung mit Schnee gab's dann in Österreich.
    Unsere "Mission" zu Hause war von leichtem Erfolg und im Nachhinein wissen wir: es war genau richtig, zurück zu kehren.
    Weihnachtlich "unterversorgt" holten wir alles nach und besuchten in Dresden nacheinander den Loschwitzer, den Strietzelmarkt (dessen wunderschön geschmückte Marktbuden uns immer wieder auf's Neue begeistern), den historischen und den Mittelalterweihnachtsmarkt. Und nun möchten wir auch mal wieder was Anderes trinken als Glühwein!
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