Vergangene Hochkultur

février - mars 2025
„Gehe einmal im Jahr irgendwo hin, wo du noch nie warst.“ (Dalai Lama)
Mit dieser Inspiration reisen wir nach Guatemala, Honduras und Belize an die Grenzen des ehemaligen Maya-Reiches in Mittelamerika.
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  • Jour 2

    Sí, hemos Llegado

    7 février, Guatemala ⋅ ☀️ 25 °C

    Wieder einmal ist es eine lange Anreise bis zu unserem Reiseziel in Mittelamerika. Über 14 Flugstunden benötigen wir mit einem kurzen Stopp in New York bis nach Guatemala. Entsprechend müde fallen wir in unsere Betten, wo uns der Jetlag erst einmal nicht zur Ruhe kommen lässt.
    Es sind die feuerspeienden Vulkane und die besonderen Schnorchelreviere, die uns zu dieser Reise inspiriert haben. Und dann ist da auch noch die Mystik des Mayareiches, eine der drei südamerikanischen Hochkulturen in der Zeit vor der spanischen Eroberung. Die beiden anderen großen Kulturen waren die der Azteken und die der Inka, die ebenfalls noch immer bewundert und bestaunt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen indigenen Völkern leben von den Maya noch heute viele Nachfahren in Guatemala.
    All das gilt es in den nächsten Wochen zu entdecken.
    „Sí, hemos llegado - Ja, wir sind angekommen“
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  • Jour 3–4

    Vulkan Ipala

    8 février, Guatemala ⋅ ☁️ 27 °C

    Ein neuer Tag bricht an. Durch den Jetlag sitzen wir bereits um 5.00 Uhr munter in unseren Betten.
    Viel bekommen wir von der Metropole Guatemala City, in dessen Großraum über 5 Millionen Menschen leben, nicht mit, denn wir reisen bereits weiter nach Honduras.
    Unser Guide Antonio, selbst ein Maya vom Stamm der Caqchiquel, ist eine interessante Person. Er unterrichtet an der hiesigen Universität die Maya Schriften und ist mit seinen Vorträgen weit gereist.
    32 unterschiedliche Mayasprachen gibt es in der ganzen Mayawelt.
    Auf dem Weg nach Honduras stoppen wir am Vulkan Ipala, deren Attraktion sein beachtlicher Krater mit einem Durchmesser von 1.000 m in Form einer Lagune ist, die sogar zum Baden einlädt. Eingebettet in das zentrale Hochland gehört er zur vulkanischen Kette, die sich über weite Teile Mittelamerikas erstreckt.
    Durch den dichten Verkehr sind wir etwas unter Zeitdruck geraten und so wird aus einer Wanderung zum Vulkan eine abenteuerliche Fahrt auf einem Pickup. Am Ufer der Lagune wurden Opfergaben für eine gute Maisernte abgelegt.
    Hier mitten im Hinterland ist es üblich, dass bei den Männern die Glock lässig im Hosenbund sitzt. Ein komisches Gefühl, wenn man das sieht.
    Unser Ziel in Copan erreichen wir erst am späten Abend. Im urigen landestypischen Restaurant Nia Lola genießen wir den lauen Abend, der uns für die lange Fahrt entschädigt.
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  • Jour 4

    18 Kaninchen

    9 février, Honduras ⋅ ⛅ 22 °C

    Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Mayakultur. Wir besuchen zwei Ausgrabungsstätten, Copán in Honduras und die etwas kleinere in Quiriguá in Guatemala. Die Mayaruinen von Copán sind eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Maya-Zivilisation. Sie waren zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert ein bedeutendes kulturelles und politisches Zentrum. Kunstvoll gestaltete Stelen, Tempel, Pyramiden und der beeindruckende Ballspielplatz lassen uns staunen. Besonders herausragend ist die Hieroglyphentreppe, die mit über 2.000 Glyphen die längste bekannte Maya-Inschrift enthält und seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Waxaklajuun Ub’aah K’awiil, auch bekannt als 18 Kaninchen, war der 13. und gleichzeitig bedeutendste Herrscher des Maya-Stadtstaates Copán.
    Weiter ging unsere Reise nach Quiriguá, wo sich eine weitere außerordentlich schöne Ausgrabungsstätte befindet. Die Stelen Quiriguás wurden Zentimeter für Zentimeter mit Mustern verziert, denn die Mayas verewigten auf den Stelen die Geschichte ihrer Götter in Form von Tierbildern und erhielten sie so für die Nachwelt. Sie glaubten an die Rückkehr ihrer Könige und Herrscher. Zwei dieser bedeutenden Herrscher, erzählte uns Antonio, waren „Rauchendes Eichhörnchen“ und „Achtzehn Kaninchen“.
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  • Jour 5

    Karibik Feeling

    10 février, Guatemala ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Ausgangspunkt für die heutige Unternehmung ist die Hacienda Tijax am Rio Dulce. Eine Dschungellodge, mit absolutem Karibikfeeling, versteckt in den Mangroven. Das Klima ist zur Zeit ein Mix aus Regen und Sonne, einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 100 %, aber warmen Temperaturen. Durch diesen Wettermix werden wir abwechselnd nass bis auf die Haut und einige Minuten später dampfen wir in der Sonne. Wir starten mit einem kleinen Boot direkt von der Lodge und passieren die Festung Sankt Philippe, aus dem Jahr 1595, die vor Piraten schützen sollte. An der Mündung des mächtigen Rio Dulce erreichen wir Livingston, ein Ort, der nur mit dem Boot erreichbar ist und stark von den Garifuna geprägt ist. Die Garifuna sind Abkömmlinge der ehemaligen afrikanischen Sklaven, die ihr Leben ruhig angehen. Auf dem Rückweg lassen wir uns von der Flora und Fauna in den Mangroven verzaubern.
    Letztendlich wartet noch eine Überraschung auf uns. Wir fahren zu einem warmen Wasserfall. Was passiert? Es regnet. Also gleich am Auto in die Badesachen und ab geht’s. Und Tatsache, in Badewannentemperatur lassen wir das warme Wasser auf unsere Köpfe prasseln.
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  • Jour 6

    Im subtropischen Regenwald

    11 février, Guatemala ⋅ ☀️ 27 °C

    Die ganze Nacht prasseln die Regenschauer auf unser Wellblechdach, da ist an Schlaf kaum zu denken. Auch bei unserer Fahrt in den Norden begleitet uns zunächst das für den subtropischen Regenwald typische Regenwetter.
    Noch vor 40 Jahren war hier undurchdringlicher Dschungel. Mit der Straßenverbindung nach Flores begann dann die Abholzung des Dschungels und die Urbanisierung der Region.
    Unser neuer Guide Manfred kommt aus Chemnitz und lebt seit über 30 Jahren hier. Von ihm erfahren wir viel zu den Veränderungen im Land. Guatemala hat etwa die Größe von Ostdeutschland. Heute leben hier etwa 14 Millionen Menschen. Die Bevölkerung hat sich in den letzten 50 Jahren etwa verdoppelt.
    Wir besuchen Yaxhá, die antike Maya-Stadt, in der heutigen Provinz Petén. Die Stadt liegt tief im Regenwald versteckt und erstreckt sich entlang des Yaxhá-Sees. Ein Phänomen der Seen ist es, aller 40 Jahre zu steigen und damit ist die einzige Straße überspült, also wieder ab ins Boot. Yaxha besitzt Tempel und Pyramiden. Besonders bemerkenswert ist ihre gut erhaltene Akropolis, die wir sogar erklimmen dürfen. Uns überkommt ein erhabenes Gefühl auf den Stufen der Maya zu wandeln.
    Die Maya-Zivilisation bestand aus zahlreichen Stadtstaaten, die durch Handel, Diplomatie und oft auch durch Kriege miteinander verbunden waren. Die Handelswege erstreckten sich von Mexiko, über Honduras, Guatemala, El Salvador bis Belize.
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  • Jour 7

    Die Luxushauptstadt

    12 février, Guatemala ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Höhepunkt auf unserer Mayatour ist Tikal – die antike Maya-Metropole, einst eine pulsierende Megacity voller Pyramiden, Paläste und vermutlich sehr gestresster Priester. Zwischen 200 und 900 n. Chr. erlebte die Stadt ihre Blütezeit, bevor sie mysteriös verlassen wurde (wahrscheinlich kein WLAN mehr 😂). Die tatsächliche Ursache für den Untergang des Majareiches waren eher Überbevölkerung, Nahrungsmangel durch Missernten und Kriege.
    Heute ist Tikal UNESCO-Weltkulturerbe, das uns mit seinen beeindruckenden Ruinen, dichten Dschungelkulissen und gelegentlichen Brüllaffen-Serenaden begeistert. Bei unserem fünfstündigen „Stadtbummel“ erleben wir ein beeindruckendes und einmaliges Zusammenspiel zwischen Kultur und Natur. Das Zentrum von Tikal hatte damals immerhin eine Ausdehnung von 16 km² und in der Stadt lebten etwa 80.000 Menschen. Heute ist der Nationalpark ein geschützter Bereich. Wer einen Indiana-Jones-Vibes sucht, ist hier genau richtig!
    Nach unserer Tour gibt es noch einen Abstecher nach Flores. Die Stadt ist der Gouverneurssitz von Petén und bekannt für seinen spektakulären Blick auf die untergehende Sonne. So lassen wir den Abend auf der Skybar Itza Flores ausklingen.
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  • Jour 8

    In die Unterwelt

    13 février, Guatemala ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir verlassen die idyllisch gelegene Villa Maya. Bevor es soweit ist, werden wir wieder vom Krokodil Pancho zum Frühstück begrüßt.
    Wir besuchen die älteste Mayastadt Ceibal, ein alter Handelsposten, wo acht- bis zehntausend Menschen lebten. Nur ein ganz kleiner Teil der gesamten Anlage ist hier ausgegraben. Weiter geht die Fahrt in Richtung Hochland. Während der langen Autofahrt lauschen wir den Storys aus dem bewegten Leben von unserem Guide Manfred, der heute im Ruhestand ist, aber so ziemlich alles erlebt und überall im Land bekannt ist. Er arbeitete als Hoteldirektor, Reiseleiter, Lehrer, Chef sozialer Projekte und irgendwie ist er auch Lebenskünstler mit einer außergewöhnlichen positiven Ausstrahlung. Einer seiner Sprüche aus vergangenen Zeiten: „Wenn in der Hauptstadt die Panzer vor dem Palast stehen, sitzen bei uns im Jungle die Affen noch immer auf den Bäumen“😂
    Unseren Funact erleben wir im Höhlensystem von Candelaria. Bei den Maya galten die Höhlen als Zugang zur Unterwelt. Auch wir steigen hinab und lassen uns auf Tubes durch die Höhle treiben. Eine kleine Klettereinlage führt uns noch zu einigen Opferstätten. Leider zum großen Teil ohne Fotos, da die Tour nicht handytauglich war. Obwohl die Fahrstrecken gar nicht so weit sind, machen die „schlafenden Polizisten, Schlaglöcher und LKWs jegliche Zeitplanung zu nichte. „ Schlafende Polizisten“ oder Tumulos sind Bodenwellen zur Reduzierung der Geschwindigkeit. Besonders in den Ortschaften sind die Dinger oft kurz hintereinander. Richtig nervig.
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  • Jour 9

    Zwischen den Wolken

    14 février, Guatemala ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach drei wunderbaren Tagen verabschieden wir uns in Cobán von Manfred und Wilson. Cobán ist so etwas wie Guatemalas geheimer Balkon: Hoch in den Bergen gelegen, oft in Nebel gehüllt herrscht ständig eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Stadt empfängt uns mit hektischen Verkehrslärm und von der kolonialen Pracht ist wenig übrig geblieben.
    Ab jetzt wird uns Laura bei den nächsten Aktivitäten begleiten.
    Guatemala ist voller magischer Orte, aber Semuc Champey, nicht weit von Coban entfernt, ist, als hätte sich Mutter Natur gedacht: „Lasst uns die Schönheit mal auf 200 % drehen!“ Also machten wir uns auf den Weg.
    Das letzte Wegstück zum Park ist auf einem Pickup ein Test für die Rückenmuskulatur, eine Schotterpiste, die sich anfühlte, als hätte sie ein betrunkener Ziegenhirte entworfen.
    Doch dann: Semuc Champey! Türkisblaue Naturpools, umrahmt von üppigem Dschungel. Das Wasser war so klar, dass selbst unsere Zehen fotogen aussahen. Wir ließen uns im Becken treiben und fühlten uns wie ein VIP im Whirlpool der Götter.
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  • Jour 10

    Korridor des Nebelwaldes

    15 février, Guatemala ⋅ ☁️ 17 °C

    Unsere Tour führt durch das Baja Verapaz zurück nach Guatemala City. Es ist eine der grünsten und vielfältigsten Regionen mit dichten Nebelwäldern, rauschenden Flüssen und der Heimat des Quetzal.
    Der Quetzal ist eines der bedeutendsten Symbole Guatemalas und steht für Freiheit, Spiritualität und Naturverbundenheit. Bereits in der vorkolonialen Zeit verehrten die Maya diesen farbenprächtigen Vogel als heilig. Seine leuchtend grünen und roten Federn schmückten die Gewänder von Königen und Hohepriestern, da der Quetzal als Bote der Götter galt. Heute ist der Quetzal nicht nur das Nationaltier Guatemalas, sondern auch Namensgeber der Landeswährung und zentraler Bestandteil des Wappens. Um diesen außergewöhnlichen Vogel zu schützen, wurden verschiedene Naturschutzgebiete eingerichtet, darunter das Ranchitos del Quetzal, welches wir besuchen. Das private Naturreservat bietet nicht nur einen geschützten Lebensraum für den Quetzal, sondern auch eine Möglichkeit für uns, ihn in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten. Leider lässt sich der scheue Vogel dann doch nicht blicken.
    Weiter geht die lange Fahrt durch das Motagua-Flusstal mit seiner trockenen, wüstenähnlichen Landschaft – ein starker Kontrast zu den feuchten Nebelwäldern.
    Guatemala Stadt empfängt uns mit dem üblichen Verkehrschaos.
    Die Hauptstadt ist in 25 Zonen gegliedert. Zone 1 ist das historische Zentrum. Alle anderen Zonen liegen spiralförmig um das Zentrum. Laura überzeugte uns auf einen Stadtrundgang zu verzichten. Selbst für Einheimische ist es in Zone 1 nicht sicher genug. Da bleibt nur eine kurze„ Panoramafahrt“ mit dem Auto. Unser Hotel liegt in Zone 10, eine klassische Hotelzone, wo alles „save“ ist. Eine andere Welt, nur 5km von Zone 1 entfernt. Trotz der sicheren Umgebung fallen überall private Wachmänner auf. Die Pumpgun ist allgegenwärtig.
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  • Jour 11

    Chichi

    16 février, Guatemala ⋅ ☁️ 23 °C

    Chichicastenango ist aus zweierlei Hinsicht bekannt. Zum einen für seinen bis heute wichtigen, farbenfrohen, überregionalen Markt der Hochlandindianer, aber auch für die besondere Mystik des Ortes.
    Der Markt von Chichicastenango gilt als einer der größten und farbenprächtigsten Indigenenmärkte Mittelamerikas.
    Schon beim Betreten des Marktes werden wir sofort von der lebhaften Atmosphäre gefangen genommen. Handgefertigte Textilien der Maya, die mit ihren leuchtenden Farben und traditionellen Mustern die Geschichte der Region widerspiegeln, prägen das Bild. Neben Stoffen findet man auch kunstvolle Holzschnitzereien, Keramik, Schmuck und religiöse Artefakte. Es ist in den Menschenmassen die totale Reizüberflutung.
    Vor der Kirche Santo Tomás, verschmelzen indigene Rituale mit katholischen Traditionen. Dort beten Einheimische mit Weihrauch und Opfergaben, was den spirituellen Charakter des Marktes unterstreicht.
    Ein Besuch in Chichicastenango ist mehr als ein Einkaufserlebnis – es ist eine kulturelle Reise in die Traditionen und das Erbe der Maya.
    Es ist eine authentische Atmosphäre mit einer unglaublichen Herzlichkeit der Menschen, die diesen Markt zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
    Die nächsten Nächte schlafen wir direkt am Lago de Atitlán wo wir in einem urigen Kaffee noch einen Absacker nehmen.
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