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- Dia 9
- segunda-feira, 30 de dezembro de 2024 18:41
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 27 m
InglaterraLiverpool Central Railway Station53°24’23” N 2°58’57” W
Rocky Horry Picture Show

Unsere erste Adresse in Liverpool beginnt im legendären Philharmonic Pub, einem Ort, an dem wir natürlich mit einer gewissen Vorstellung von historischem Charme und einer guten Zeit reingehen. Schließlich hatte Paul McCartney 2028 dort bei Carpool Karaoke einen Überraschungsauftritt – was für eine Geschichte, oder? Doch als wir das Pub betraten, waren wir eher enttäuscht. Es war sehr voll, der Service war desinteressiert und irgendwie fühlt es sich weniger nach einer Beatles-Zeitreise an und mehr wie „Ich hoffe, du findest deinen Platz irgendwie selbst“. Ein Pint war also das Höchste der Gefühle – und da wir nicht den ganzen Tag auf unseren Drink warten wollten, machten wir uns auf die Suche nach etwas zu essen. Leider war unser Restaurant-Abenteuer dann eher… na ja, nennen wir es mal „nicht der große Wurf“. Das Essen war ein Reinfall – aber hey, das gehört eben auch zu den Reise-Erlebnissen!
Aber wir ließen uns nicht unterkriegen! Nach dem Einchecken in unserem Gasthaus und dem obligatorischen Aufhübschen für den Abend – natürlich als Brad und Janet, was sonst? – machten wir uns auf den Weg zum Playhouse Theatre für die Rocky Horror Show. Und jetzt wurde es richtig spannend!
Brad und Janet auf der Bühne des Spektakels
Als Brad und Janet haben wir uns in voller Montur (und voller Überzeugung) in die Reihen der anderen wilden Fans eingereiht. Und wow, was für eine bunte Mischung! Da waren Eddy in goldenen Badehosen, und Männer in Kleidern und Perlenketten – anscheinend hatte niemand die Karte für „kreativ“ und „verrückt“ nicht bekommen. Wir fühlten uns also vollkommen im Einklang mit der verrückten Stimmung, die der Abend versprach!
Das Spektakel der Rocky Horror Show
Dann begann das eigentliche Spektakel, und wir waren hin und weg. Mit einer Live-Band, die das Publikum richtig auf Touren brachte, und Darstellern, die uns mit ihrer Energie und Leidenschaft sofort in ihren Bann zogen. Stephen Webb als Frank-N-Furter – das war einfach der Wahnsinn! Er hatte das Publikum sofort in der Tasche, seine Präsenz war hypnotisierend und die Songs wie „Time Warp“ und „Sweet Transvestite“ kamen mit einer Wucht, die uns in eine andere Dimension katapultierte.
Oh, und dann war da noch Leann Campbell als Narrator – die uns mit ihrer spitzen Zunge und Schlagfertigkeit ordentlich in die Schranken wies, aber natürlich alles mit einem charmanten Lächeln. Sie hatte das Publikum im Griff, als wäre sie die Königin des chaotischen Theaters. Mit ihren schlagfertigen Kommentaren, die perfekt zwischen den Szenen eingeflochten waren, brachte sie uns zum Lachen und gleichzeitig dazu, uns ein wenig unwohl zu fühlen – so wie es nur eine gute Narratorin kann. Sie spielte gekonnt mit den Erwartungen und lieferte sarkastische Bemerkungen, die das Publikum immer wieder anheizten.
Aber das eigentliche Highlight? Das Publikum! Wo fangen wir da an? Wir waren sofort Teil des Geschehens. Sätze wurden lautstark vervollständigt, jeder rief immer wieder Fragen dazwischen, passend zum Stück. Es fühlte sich eher wie ein live interaktives Theater-Event an, als nur ein simples Musical. „Oh Brad!“, „Janet!“, „Wo sind die Riffs?!“ – jede Zeile war von jemandem im Publikum erwartet, und wir machten natürlich alle mit. Jeder Kommentar, jede Reaktion und jeder „Time Warp“ fühlte sich wie eine Art geheime, witzige Performance an, bei der wir alle mitspielten – ein bisschen wie eine riesige, unaufgeforderte Impro-Show.
Fazit: Ein Abend voller Chaos und Glanz
Der Tag begann zwar etwas holprig – mit einem Pub, der uns nicht die erhoffte Beatles-Magie brachte, und einem Restaurant, das unser kulinarisches Abenteuer leider zum Reinfall machte. Doch der Abend im Playhouse Theatre rettete alles. Die Rocky Horror Show war ein echtes Spektakel, das uns auf jeder Ebene mitriss. Wir waren nicht nur Brad und Janet, wir wurden Teil der Show – ein Erlebnis, das uns noch lange begleiten wird.
Und ganz ehrlich, wenn wir jetzt an den Abend zurückdenken, stellen wir uns immer noch vor, wie wir mit Eddy in Badehosen und den anderen Fans in Kleidern das Publikum ordentlich aufgemischt haben. Zugegeben: Der Tag war nicht ganz wie erwartet, aber das, was wir dann in der Show erlebten, machte alles mehr als wett.Leia mais