Unser Jakobsweg

Heute ist Feiertag und fast alles hat geschlossen. Nach dem Frühstück brechen wir bei Veronique auf. Wie die Etappe endet ist uns noch nicht ganz klar. Fährt nun ein Zug oder ein Bus von Villey St. Étienne nach Nancy, oder nicht?! Wir entscheiden uns uns überraschen zu lassen. Der Tag verläuft warm, aber bewölkt und ohne Regen. Seit der Umstellung des Tracks sind wir glücklicherweise mehr auf Waldwegen unterwegs. Auch heute genießen wir die Natur. Mittags treffen einen älteren französischen Pilger, der uns aus einer Wandergruppe anspricht. Er ist den Camino auch schon gelaufen und gab uns eine Adresse von Freunden. Sie bieten Pilgern hinter Toul eine Unterkunft und haben weitere Adressen für den Weg nach Le-Puys. Wenige Kilometer später treffen wir erneut auf Pilger, fünf Pilger aus Deutschland laufen plötzlich vor uns. Wir kommen ins Gespräch und die kommenden 3-4 Kilometer fallen uns auffallend leicht, obwohl wir bereits dort schon ganz nah an der 30 km-Distanz waren. Nach Villey St. Étienne suchen wir den Bahnhof in Fontenoy-sur-Moselle. Wir fahren notgedrungen schliesslich per Anhalter und werden von einer sehr netten Dame und einem Herrn sogar bis zur Unterkunft in Nancy gefahren. Das sind heute unsere Engel!!! Merci beaucoup!
Heute kehren wir in ein Zimmerchen bei einer türkischen Familie ein mitten in Nancy, der Place Stanislav ist fußläufig in 10 Minuten erreichbar.
Abends schauen wir uns noch Nancy an und essen eine Kleinigkeit in der „Rue Gourmand“.
Morgen geht es nach Toul.Baca lagi