• PascaI
  • Helen

Einmal rundherum - Teil 1

Unser erster Versuch, Südostasien über den Landweg zu erreichen. Alles kam anders... Leggi altro
  • Berat ist zu fotogen

    21 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 27 °C

    Irgendwie sind wir heute wieder oben auf der Burg gelandet. Eigentlich wollten wir nur hoch bis zur Kirche, die im Hang unterhalb des Burghügels steht. Gemäss Karte gibt es keinen direkten Weg hinauf, aber es scheint einer in Arbeit zu sein. Wir entscheiden uns, neugierig zu sein und mal hochzulaufen, bis es halt nicht mehr weitergeht. Steil schlängelt er sich auch unter einer brüchigen Felswand hindurch, die wir rasch queren, und plötzlich sind wir am unteren Wachturm angekommen, von wo aus Treppen hoch zur Burg führen. Die Gelegenheit nutzen wir, um die Anlage nochmals zu bestaunen (wir haben gestern nämlich eine imposante Wasserzisterne übersehen) und umrunden das Burgquartier diesmal in die andere Richtung.Leggi altro

  • Vlorë - Erster Eindruck

    22 settembre 2021, Albania ⋅ ⛅ 25 °C

    Zurück an die Küste gelangen wir via Vlorë, einer Hafenstadt, die für Albanien von historischer Bedeutung ist. 1912 wurde hier die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erklärt. Hier kommen das adriatische und das ionische Meer zusammen und es handelt sich um die engste Stelle der Adria; zum "Absatz" des italienischen Stiefels sind es nur etwa 90 Kilometer.

    Die kleinen Hotels und die lange Promenade erinnern uns etwas an die spanische Costa Brava, wie sie früher einmal aussah. Der Ort ist unter inländischen Touristen sehr beliebt und obschon die Hauptsaison bereits vorbei ist, schlendern am Abend viele Leute an den Cafés und Bars der Lungomare-Promenade vorbei.
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  • Vlorë und die Derwische

    23 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Muslime sind die grösste Glaubensgemeinschaft in Albanien (rund 56% Anteil an der Bevölkerung; Christen: rund 16%). Bevor die Kommunisten 1967 die Religionsausübung verboten hatten, bezeichnete sich sogar 70% der albanischen Bevölkerung als muslimisch. Ein Drittel davon gehörte zu den Bektashizma, einem der größten und einflussreichsten islamisch-alevitischen Derwischorden in Anatolien und auf dem Balkan; heute sind es nur noch zwei Prozent der albanischen Muslime, die diesem Orden zugehörig sind. Derwische sind vor allem dafür bekannt, sich mit rhythmischen Tänzen in Trance zu versetzen. Wer Paulo Coelhos "Hippie" liest, erhält einen kleinen Einblick in diese Welt.

    Oberhalb des Stadtzentrums von Vlorë befindet sich ein Tempel dieser Bektashizma sowie das Grab von Kuzum Baba, einem albanischstämmigen geistlichen Führer des Ordens. Das Grabmal ist schon von weitem her sichtbar und bereits bei der Anfahrt haben wir uns vorgenommen, dieses zu besuchen. Von dort hat man, wie sich herausstellt, auch einen der besten Ausblicke auf die Stadt.
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  • Himarë

    24 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute machen wir eine regelrechte Passfahrt zu unserem nächsten Ziel, Himarë. Von Vlorë aus geht es kurvig rund 1'250 Meter hoch durch den Nationalpark Llogara und ebenso kurvig wieder runter auf Meereshöhe. Der Fahrer unseres Minibusses nimmt die Kurven natürlich mit ordentlicher Geschwindigkeit und sich irgendwo festhalten ist empfehlenswert. Belohnt werden wir mit einer schönen Aussicht hinunter auf die Küste. In Himarë angekommen laden wir unser Gepäck ab und laufen die 300m bis ans Meer.

    In Vlorë machte uns das Baden nicht so an; das Wasser sah, wie die Strände auch, nicht sehr sauber aus. Hier in Himarë ist das Wasser jedoch glasklar, wie wir es uns von der Adriaküste gewöhnt sind. Man sieht von hier aus sogar nach Griechenland, zur Insel Korfu.

    Dass die Hauptsaison vorbei ist, merken wir nicht nur an der geringen Anzahl Strandbesucher, sondern auch an den Restaurants und Strandbars, die bereits abgebaut sind oder gerade abgebaut werden...
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  • Burg und Strände

    25 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 25 °C

    Aus strategischer Sicht macht es durchaus Sinn, Burgen auf Hügel und Klippen zu stellen. Man sieht immer früh genug, wenn eine fremde Armee ins Land einfällt und auch sonst scheint es nur Vorteile zu haben. Aber im Jahr 2021 bedeutet es halt, dass man, wenn man so eine Anlage besichtigen will, nicht einfach gemütlich hinspazieren kann. Das ist hier nicht anders und die Altstadt und Burg von Himarë befinden sich auf 240 Metern über dem Meer. Damals hat man halt noch nicht an die touristische Seite gedacht. Aber naja, dafür haben wir hier eine Aussicht auf das Meer und auf griechische Inseln, die seinesgleichen sucht. Sogar ein Café gibt es hier oben.

    Unterhalb der Burg liegt der Plazhi i Livadhit, ein Sandstrand mit nur wenigen Touristen, an dem wir uns abkühlen können (und der erst noch Wadenbeisser-Fischchen-frei ist). Am späteren Nachmittag machen wir uns dann wieder auf den Heimweg Richtung Himarë. Der Weg geht hier, wie wir es uns gewohnt sind, hoch und runter an der felsige Küste entlang.
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  • Sarandë

    26 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 27 °C

    Albanien muss sich, was die Küste angeht, vor Kroatien sicher nicht verstecken, soviel steht fest. Tourismus-Potential ist ganz klar vorhanden, sowohl für Familien als auch für Partygänger sollte alles abgedeckt sein.

    Sarandë ist ein weiterer Stopp auf unserer Reise. Hier reihen sich kleine Hochhäuser der Küste entlang und die Promenade am Meer ist wie immer gesäumt mit Restaurants und Bars. Sarandë scheint schon ein bisschen vorbereitet zu sein auf Massentourismus. Wir sind erstaunt über das klare Wasser an den Stränden direkt vor der Stadt, und das obwohl hier Schiffe ein- und ausfahren.

    Die Insel Korfu ist jetzt noch näher und nur noch etwa 14km von uns entfernt. Regelmässig fahren Passagier- und Fahrzeugfähren zwischen Albanien und Griechenland hin- und her. In der Region sind mehrere Ausgrabungsstätte zu finden, unter anderem Butrint, welches wir in den nächsten Tagen erkunden möchten.
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  • Butrint

    27 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute machen wir uns früh auf den Weg zu unserem Ziel, denn vor Sarandë steht ein Kreuzfahrtschiff. Gleichzeitig mit den Reisegruppen wollen wir nicht im Butrint-Nationalpark ankommen.

    Teil des Parks ist die namensgebende Halbinsel Butrint, die schon mehrere Jahrhunderte vor Christus von den antiken Griechen besiedelt und später, 48 v. Chr., von Julius Cäsar zur Veteranenkolonie erklärt wurde. In ihrer Blütezeit breitete sich die Siedlung auf die ganze Halbinsel und die gegenüberliegende Ebene aus, mit der sie durch ein langes Viadukt, die auch als Brücke diente, verbunden war. Nach dem Fall des römischen Reiches war der Ort zwischenzeitlich verlassen und wurde dann später von der Republik Venedig als Stützpunkt benutzt. Immer wieder fiel es in osmanische Hände und war hart umkämpft.

    Die Vielfalt an verschiedenen Kulturen macht Butrint so besonders: Auf der Halbinsel sind noch mehrere Ruinen und Gebäude erhalten, unter anderem ein antikes Forum mit Theater, grosse Teile der Mauern, mehrere Tore, Grundmauern von Häusern und Villen sowie eine Burg auf dem höchsten Punkt der Insel, die von den Venezianern erbaut wurde. Selbst Kirchen aus dem Mittelalter sind zu finden. Die Ausgrabungen finden immer noch statt (so auch bei unserem Besuch) und laufend werden neue Funde freigelegt.
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  • Ksamil

    27 settembre 2021, Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    Auf dem Heimweg von Butrint liegt Ksamil, ein beliebter Badeort in Albanien. Hier gibt es wirklich wunderschöne Sandstrände und Buchten, an denen wir den Tag ausklingen lassen.

  • Ksamil statt Sarandë

    28 settembre 2021, Albania ⋅ ☁️ 26 °C

    In Sarandë selbst gibt es neben dem zentralen Stadtstrand auch nördlich und südlich noch weitere Strände, die wir heute erkunden wollten. Doch hier zeigt sich noch deutlicher, dass die Hauptsaison vorbei ist: So ziemlich alle Restaurants sind geschlossen und die Strände werden nicht mehr gepflegt. Wir entschliessen uns deshalb spontan, nochmals nach Ksamil zu fahren. Da das Wetter nicht mehr so wirklich mitspielt und es bewölkt und windig ist, mieten wir uns heute ein Pedalo statt Sonnenliegen. Das macht auf dem Meer noch mehr Spass als auf dem See und und wir können die vor Ksamil liegenden Inseln von allen Seiten her betrachten und fotografieren.Leggi altro

  • Prizren

    30 settembre 2021, Kosovo ⋅ 🌧 18 °C

    Reisetag:
    Geplant war, von Sarandë nach Gjirokaster zu reisen, den Ort zu besichtigen (eine eindrucksvolle Burg steht dort) und dann, nach einmaliger Übernachtung, weiter nach Prizren, Kosovo, zu kommen. Das Problem daran: Gjirokaster ist eine Zwischenstation für Reisebusse nach Tirana und die Busunternehmen scheinen nicht wirklich interessiert daran zu sein, zwei Reisende nur eine Station weit mitzunehmen und somit lukrative Sitzplätze nach Tirana zu vergeben. Da wir auch nicht sicher sein konnten, am nächsten Tag ab Gjirokaster noch Platz in so einem Bus zu finden, entschieden wir uns, den Ort auszulassen und direkt von Sarandë via Tirana nach Prizren zu fahren.

    Das stellt sich als gute Idee heraus: Unser Bus bremst in Gjirokaster nur ab, um den dort wartenden Personen zu signalisieren, dass er voll ist. In Tirana angekommen müssen wir nur noch vom Inland- zum Internationalen Busbahnhof kommen und können dort problemlos ein Ticket nach Prizren ergattern. Die Busse fahren halbstündlich ab und wir haben sogar noch Zeit für ein verspätetes Zmittag.

    Kurz nach 18.00 Uhr werden wir dann ausserhalb der Stadt ausgeladen und uns wird sogar ein Taxi bestellt, das uns zu unserem Hostel bringt. Prizren macht schon in der Dunkelheit einen sehr schönen Eindruck und wir sind gespannt auf die morgige Erkundungstour.

    Prizren:
    Die Stadt mag auch bei Tageslicht zu überzeugen. Unser Hostel liegt direkt im Altstadtviertel Shatërvan, wo viele Restaurants und Cafés die Einwohner Prizrens anlocken. Die sehenswerten Kirchen und Moscheen sind alle in der Nähe zu finden. Nach dem Frühstück schlendern wir durch die Gassen und machen uns später auf den Weg hoch zur Festung. Die ist wirklich eindrücklich und, im Gegensatz zu anderen Burgen, die wir auf unserer Reise gesehen haben, gut erhalten und gepflegt. Für einmal sind auch diverse Infotafeln auf dem Areal verteilt und es gibt Stege, die zu den verschiedenen Teilen der Festung führen. Hinunter nehmen wir den langen Weg über den Wald hinter der Burg und laufen dem Bach Lumëbardh entlang zurück in die Stadt.
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  • Pristinë

    2 ottobre 2021, Kosovo ⋅ ☀️ 19 °C

    Auch die Hauptstadt von Kosovo mag zu überzeugen. Sicher mehr Grossstadt als Prizren, aber trotzdem sehr angenehm. Im jüngsten Land Europas ist eine Menge los und auf den Strassen sind viele Autos und in der Fussgängerzone ebenso viele Leute unterwegs.

    Durch die Stadt führt auch der "Bill Klinton Bulvardi", benannt nach dem ehemaligen US-Präsidenten. Ihm und anderen US-Staatsvertretern sind auch Statuen gewidmet, welche die Dankbarkeit gegenüber den USA für die Unterstützung der Unabhängigkeit Kosovos zeigen soll. Überhaupt ist die Stadt voll mit interessanten Statuten, Denkmäler, Kirchen und natürlich auch Moscheen. Wir verbringen die Zeit, wie immer in Städten, mit Spaziergängen und Fototouren, gespickt mit Kaffee- und Dessertpausen sowie gutem Essen!
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  • Skopje

    3 ottobre 2021, Macedonia del Nord ⋅ 🌙 12 °C

    Wer denkt, im Kosovo stehen viele Statuten herum, der war noch nie in Nordmazedonien. In der Hauptstadt Skopje ist an jeder Ecke ein Denkmal oder ein Brunnen zu finden, die Brücke zum Archäologischen Museum ist gesäumt mit historischen Figuren. Auf einigen Gebäuden stehen Statuen rundherum am Dachrand und schauen auf die Fussgänger herab.

    Skopje ist die grösste Stadt von Nordmazedonien und ein Viertel aller Nordmazedonier wohnt hier. Der Fluss Vardar teilt die Stadt und dessen Ufer sind geprägt von prunkvollen Bauten. Diese sehen zwar historisch aus, wurden aber im Zuge eines Prestigeprojekts der Stadtregierung erst in den letzten zehn Jahren gebaut, ebenso wie viele der erwähnten Statuen. Helen war vor 10 Jahren bereits kurz hier in Skopje und sah einige der Bauten noch im Bau. Dass aber so viel nur pseudohistorisch ist, erfahren wir erst bei der Recherche zu diesem Beitrag und so etwas wäre uns bei unserem ersten Rundgang absolut nicht in den Sinn gekommen.
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  • Skopje, fortgesetzt

    4 ottobre 2021, Macedonia del Nord ⋅ 🌙 18 °C

    In Skopje liegt die heutige Altstadt nördlich des Flusses. Sie stammt noch aus der Zeit des Osmanischen Reiches und wird inzwischen "Stara čaršija", Alter Basar, genannt. Neben Baklavla-Läden und den obligatorischen Grill-Restaurants gibt es auch eine Strasse mit Schaufenstern voller Schmuck und Brautmode. Es lohnt sich, dort langsam durchzuschlendern, selbst wenn man nichts kaufen will. Oberhalb des Viertels steht auch noch eine Burg bzw. die Ruine davon, die wir natürlich nicht auslassen; nur schon für die Aussicht über die Stadt lohnt es sich.

    Heute können wir auch wieder die Sonne geniessen und kommen fast schon wieder ins Schwitzen. Gestern war es eher kühl und man merkt langsam, dass der Herbst im Anmarsch ist. Es hilft wohl auch nicht, dass wir geographisch und höhentechnisch wieder etwas weiter nach oben gelangt sind.
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  • Ohrid

    5 ottobre 2021, Macedonia del Nord ⋅ ☀️ 20 °C

    Ohrid, gelegen am gleichnamigen Ohridsee in der Nähe der albanischen Grenze, ist bekannt für seine schönen Kirchen und alten osmanischen Häuser. Zusammen mit dem See und der umliegenden Natur zieht die Gegend Besucher aus dem Balkan, Europa und Asien an. Wir haben heute sogar seit Langem wieder einmal Schweizerdeutsch gehört. Wie immer an Orten am Wasser bieten wieder viele Kapitäne Bootstouren an, oft südlich den See hinunter nach Sveti Naum. Morgen werden wir das sicher in Angriff nehmen. Aber für heute geniessen wir erst einmal die Stadt, fotografieren eine Kirche und steigen auf zur Festung auf dem Stadthügel (die allerdings bereits seit 16.00 Uhr geschlossen ist.Leggi altro

  • Ohrid-See

    6 ottobre 2021, Macedonia del Nord ⋅ ☁️ 18 °C

    Schon einige Tage haben wir am Meer verbracht und konnten es bis jetzt vermeiden, aber wir haben es nun doch noch getan: Eine Bootstour mit einem der Kapitäne, die immer alle Touristen im Hafen ansprechen und ihnen einige schöne Stunden auf und am Wasser versprechen. Trotz aller Vorurteile, es hat sich gelohnt. Wir konnten das Ufer des Ohrid-Sees vom Wasser aus betrachten, haben ein Pfahlbau-Museum besucht und natürlich, das gehört bei einen Besuch in dieser Gegend dazu, einen längeren Halt bei Sveti Naum gemacht, einem ehemaligen Kloster am unteren Ende des Sees. Inzwischen ist daraus ein Hotel geworden, aber trotzdem ist der Ort weiterhin ein beliebtes Ziel für die Besucher dieser Gegend.Leggi altro

  • Ohrid, regnerisch

    7 ottobre 2021, Macedonia del Nord ⋅ 🌧 12 °C

    Das Tief, das schon in Südfrankreich, Italien und im Tessin für ordentlich Regen gesorgt hat, ist jetzt in den Balkanländern angekommen und beschert uns einige nasse Tage. Darum haben wir für heute kein allzu grosses Tagesprogramm vor uns.

    Die Burg oberhalb der Altstadt von Ohrid macht leider immer schon um 16.00 Uhr zu, weshalb wir in den letzten Tagen noch nicht die Gelegenheit hatten, sie zu besichtigen. Das können wir heute gut nachholen. Sie wird Samuil's Festung genannt und stammt aus dem 9. Jahrhundert. Man kann zwar nur auf den Burgmauern herumwandern (sogar mit Geländern!), aber auch das genügt. Das Wetter spielt auch mit und es nieselt höchstens zwischendurch.

    Unterhalb der Festung liegt die Ausgrabungsstätte Plaošnik und die Kirche St. Clement und Panteleimon steht dort mitten drin. Rundherum werden die alten Gebäude des Komplexes gerade originalgetreu nachgebaut. Die Kirche haben wir bisher nur von der Ferne aus gesehen; umso überraschter waren wir von den Ausgrabungen rundherum.
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  • Bitola

    9 ottobre 2021, Macedonia del Nord ⋅ 🌧 12 °C

    Damit wir nicht wieder den gleichen Weg zurück nach Skopje nehmen, fahren wir hinunter nach Bitola. Im kleinen Städtchen machen wir aber nur für eine Übernachtung halt; schön ist es hier aber trotzdem. Es gäbe hier noch mehr zu entdecken (z.B. eine grössere Ausgrabungsstätte ausserhalb der Stadt), aber wegen dem knappen Aufenthalt und dem immer noch miesem Wetter beschränken wir uns aufs Wesentliche.Leggi altro

  • Reisen mit Corona

    10 ottobre 2021, Grecia ⋅ 🌧 15 °C

    Bis Nordmazedonien hat uns die Pandemie noch nicht gross eingeschränkt. Die Impfung erleichtert das Reisen zumindest auf dem Papier immens, doch nur an den wenigstens Grenzübergängen wurde mehr als nur ein kurzer Blick auf das Zertifikat geworfen. Die Corona-Regeln sind fast überall gleich und beschränken sich, was uns betrifft, auf Maskenpflicht in den Innenräumen und Geschäften. Da wir meist draussen bei Sonnenschein auf den Terrassen der Restaurants essen können, tangiert uns das nicht besonders. Im Kosovo sind wir bisher auf die strengsten Regeln gestossen: Dort gilt die Maskenpflicht auch draussen im Freien, was in Prizren mässig und in Pristina sehr gut von der Bevölkerung umgesetzt wird.

    Dann wäre da noch Bulgarien, eigentlich der nächste Stopp auf unserer Reise. Helens Mutter Sonja würde dort zu uns stossen und einen Teil ihrer Ferien mit uns verbringen. Aber wie wir feststellen mussten, steht Nordmazedonien eine Woche vor unserem Treffen auf der roten Liste Bulgariens und wir kommen von dort nicht ins Land hinein. Ein Umweg über Serbien geht auch nicht (ebenfalls "rot"). Via Griechenland nach Bulgarien wäre möglich, aber wir entscheiden uns stattdessen, dieses Land vorerst auszulassen und treffen uns mit Sonja direkt in Thessaloniki, Griechenland.

    In Skopje dann die nächste Hürde: Busse fahren keine nach Thessaloniki (zu wenig Nachfrage ausserhalb der Hauptsaison). Wie kommen wir jetzt runter? Die Lösung: €110.00 für eine Taxifahrt. Das geht schneller und bequemer als mit dem Flugzeug oder Bus (2.5h Tür zu Tür) und relativ günstig ist es auch noch, wenn man bedenkt, dass man für die Heimfahrt vom Ausgang für die Strecke Zug-Ägeri auch schon mal Fr. 50.- hingeblättert hat.

    Ironie am Ganzen: Auf der Fahrt nach Thessaloniki erzählt uns unser Chauffeur, dass Nordmazedonien inzwischen als orange klassifiziert wurde 😅
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  • Thessaloniki

    11 ottobre 2021, Grecia ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigentlich ist Thessaloniki keine schöne Stadt, sondern geprägt von breiten, vielbefahrenen Strassen und unschönen, wenn auch pragmatischen Bauten. Was die Stadt allerdings ausmacht, ist ihre Geschichte. Von den Makedoniern 315 v. Chr. gegründet, wurde die Stadt nacheinander von den Römern, Byzantinern und Osmanen übernommen, umgestaltet und erweitert. Deshalb findet man hier Ruinen und Gebäude verschiedenster Zeitalter in der ganzen Stadt verteilt. Mehr als einmal sind wir um eine Ecke gebogen und fanden uns vor einer grossen Ausgrabungsstätte wieder. Neben römischen Palästen findet man hier auch türkische Bäder, einen überdachten Basar und viele frühchristliche und byzantinische Kirchen.

    Thessaloniki ist nicht unbedingt Touristenstadt, sondern eher Durchgangsstation für Reisen in Griechenland. So auch für uns: Wir treffen hier auf Helens Mutter und hoffen, mit ihr nach den regnerischen Tagen wieder im restlichen Griechenland Sonne zu tanken.
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  • Kavala

    15 ottobre 2021, Grecia ⋅ 🌧 17 °C

    Nach dem zweiten Tag mit Dauerregen versuchen wir, dem Wetter mit dem Bus zu entkommen. Die Fahrt geht Richtung Osten nach Kavala, einer Hafenstadt am Thrakischen Meer. Hier regnet es wirklich nicht mehr und sogar die Sonne kommt kurz zum Vorschein.

    Wir sind zusammen mit Sonja in einem hübschen kleinen Häuschen einquartiert und werden von den Besitzern herzlich empfangen. Sogar Früchte und Süssigkeiten stehen bereit. Wir nutzen die regenfreie Zeit gleich und erkunden die Altstadt von Kavala, die auf einem Hügel Richtung Meer hinaus erbaut wurde. Oben thront, einmal mehr, eine Festung. Was wir allerdings so auf unserer Reise noch nicht gesehen haben: Ein 280m langes Äquadukt, welches ziemlich vollständig noch mitten in der Stadt steht. Wirklich eindrücklich!

    Es ist ziemlich windig heute, was wir besonders oben auf dem Turm der Festung und unten auf einem Felsweg am Meer entlang spüren. Aber zumindest regnet es zu dieser Zeit noch nicht. Da wussten wir aber auch noch nicht, wie stark es am Abend gewittern wird...
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  • Philippi

    16 ottobre 2021, Grecia ⋅ ☁️ 17 °C

    Ganz in der Nähe von Kavala liegt Philippi, eine antike Stadt und inzwischen sehenswerte Ausgrabungsstätte. Die Fahrt dorthin dauert nur 15min und es sind ausser einer Reisegruppe und einigen Individualtouristen nicht viele Menschen vor Ort. Neben einem riesigen Amphitheater gibt es die Überreste eines römischen Forums und mehreren Basilika sowie Nebengebäuden zu sehen. Wir sind beeindruckt von der Fläche, welche von den Ruinen bedeckt ist!

    Die Stadt wurde zu Zeiten des Königs Philipp II. von Makedonien um ca. 355 v. Chr. erbaut und später von den Römern erobert und erweitert. Die Via Egnatia führt in Philippi vorbei, eine römische Strasse, die durch den Balkan bis nach Konstantinopel (heutiges Istanbul) führte. Die Strasse war als Handels- und Kommunikationsweg äusserst wichtig für das römische Reich und ging bereits durch Thessaloniki hindurch. Eine grosse Hauptstrasse heisst dort heute noch so.
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  • Thassos

    17 ottobre 2021, Grecia ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir verbringen ein paar Tage auf der Insel Thassos, die wir via Fähre in anderthalb Stunden erreichen. Auf der Fahrt können wir sogar eine grosse Delfin-Schule sehen, aber leider nur von Weitem. Vielleicht haben wir ja bei der Rückfahrt noch mehr Glück.

    Hier im Ort Prinos sind schon einige der Hotels und Pensionen zu und wurden winterfest gemacht. Wir sind als einzige Gäste in einem kleinem Hotel untergebracht, das so richtig heimelig eingerichtet ist. Wunderschön gelegen in einem Pinienwald und nur wenige Meter vom Strand entfernt. Das Wasser lädt zwar nicht wirklich zum Baden ein, inzwischen ist es einfach zu kalt. Aber für einen Spaziergang lohnt es sich allemal.
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  • Zurück in Thessaloniki

    20 ottobre 2021, Grecia ⋅ ☀️ 19 °C

    Thassos haben wir zu einer ungünstigen Zeit besucht: Nicht nur, dass die Hauptsaison vorbei ist, wir sind auch an einem Sonntag angekommen und am Montag darauf war ausserdem noch lokaler Feiertag. Wir konnten bei unserem Tagesausflug von Prinos in die Insel-Hauptstadt Limenas zwar noch eine kleine Parade mit marschierenden Schulklassen und Veteranen anschauen, dafür waren viele Restaurants und Laden geschlossen. Schön wars trotzdem, unser Inselbesuch!

    Wir sind jetzt zurück in Thessaloniki und dieses Mal ist sogar das Wetter auf unserer Seite. Die Festung oberhalb der Stadt und die Überbleibsel der Stadtmauern stehen noch auf unserem Programm, bevor Sonja in die Schweiz zurückfliegt. Zum Glück muss sie nicht nur mit nasskalten Erinnerungen aus ihren Ferien zurückkehren.
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  • Athen

    24 ottobre 2021, Grecia ⋅ ☁️ 17 °C

    Sich mit der Hauptstadt Griechenlands anzufreunden, ist ein bisschen schwer. Athen ist ein Grossstadt-Moloch, laut, mit vielen Autos, vielen Obdachlosen und Bettlern. In den Gebieten rund um die Ausgrabungsstätte dann wieder jede Menge Touristen, die sich in den sie umwerbenden Restaurants und Souvenirshops tummeln. Und wir mittendrin.

    Wie in Thessaloniki gibt es aber auch viele schöne Ecken und Ruinen aus der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Stadt gibt es hier ebenfalls reichlich. Spektakulär ist sicherlich die Akropolis mit den umliegenden Tempeln oben auf einem Felsen mitten im Zentrum, die wir aber lieber vom gegenüberliegenden Aussichtspunkt aus fotografieren. Wir nehmen uns Zeit und umrunden den Berg, spazieren durch die Einkaufsstrasse und staunen über die vielen Touristen, die noch immer in Griechenland zu finden sind.
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  • Weiter auf Entdeckungstour in Athen

    25 ottobre 2021, Grecia ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Vormittag besteigen wir den Lykabettus, den Hausberg der Athener. Nach Bezwingen der zahlreiche Stufen gibts als Belohnung ein 360 Grad-Panorama der Stadt und eine fotogene Kapelle zu sehen. Und unglaublich starke Windböen, die uns schnell wieder vertreiben.

    Statt Ruinen alter Gebäude besuchen wir danach das Panathinaiko-Stadion. So weit entfernt von den üblichen Attraktionen in der Gegend ist es aber dann doch nicht, denn das Stadion wurde für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896 auf den Ruinen des antiken Stadions originalgetreu nachgebaut. Es besteht, wie uns der Audio-Guide verrät, als einziges Stadion komplett aus Marmor (wir hoffen, den Zuschauern wurden jeweils Kissen verteilt!). Im Museum, das durch einen Tunnel in der linkenTribünenhälfte erreichbar ist, können wir die Plakate und, besonders interessant, die verschiedenen Fackeln aller Olympischen Spiele der Neuzeit begutachten.
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