Skandinavien/Herbst-Frühjahr

agosto 2024 - mayo 2025
🌸„Ein Weg braucht nicht unbedingt ein Ziel, aber er braucht ein Plätzchen zum Innehalten!“🌼 Leer más

Lista de países

  • Suiza
  • Francia
  • Bélgica
  • Países Bajos
  • Dinamarca
  • Finlandia
  • Noruega
  • Mostrar todo (9)
Categorías
Camper
  • 22,5kkilómetros recorridos
Medios de transporte
  • Campero22,3kkilómetros
  • Vuelo-kilómetros
  • Caminando-kilómetros
  • Senderismo, caminata-kilómetros
  • Bicicleta-kilómetros
  • Motocicleta-kilómetros
  • Tuk-tuk-kilómetros
  • Carro, auto-kilómetros
  • Tren-kilómetros
  • Bus-kilómetros
  • Caravana-kilómetros
  • 4x4-kilómetros
  • Nadar-kilómetros
  • Remar-kilómetros
  • Lancha-kilómetros
  • Navegar a vela-kilómetros
  • Casa flotante-kilómetros
  • Ferry-kilómetros
  • Crucero-kilómetros
  • Caballo-kilómetros
  • Esquí-kilómetros
  • Hacer autostop-kilómetros
  • Cable car-kilómetros
  • Helicóptero-kilómetros
  • Descalzo-kilómetros
  • 285huellas
  • 275días
  • 5,4kfotos
  • 5,2kMe gusta
  • Erste Velotour🚴🏼‍♂️🚴‍♀️

    23 de marzo, Suecia ⋅ 🌙 2 °C

    Sonntag, 8 Uhr, -5 Grad,
    frischer Wind und Nebel…

    Um 5 Uhr bin ich das erste mal aufgewacht.
    Da war noch klarer Himmel, ein goldener Sonnenaufgang und
    Vögel zwitschern dem anbrechenden Tag ein Ständchen.
    Zwei Stunden später, kein Vogelgesang, alles ist ruhig, dafür liegt das Land unter einer ziemlich dichten Nebeldecke und daraus flöckelt es leicht.😶‍🌫️
    Pünktlich zur Mittagszeit hat sich Sonnenschein und strahlend blauer Himmel durchgesetzt und wir starten die erste Velotour des Jahres☺️
    Wohin? Eigentlich egal! Hauptsache Radeln.🚴🏼‍♂️🚴‍♀️
    Nun…sehr schnell stellen wir fest, dass noch nicht alle Radwege wirklich befahrbar sind, vor allem diejenigen die durch die Wälder führen.
    Die ganz schattigen Wege liegen noch unter einer Schicht Eis-Schnee. Andernorts, wo die Sonne das Eis schon abgetaut hat, liegen tiefe Pfützen oder zäher Schlamm wo wir durch müssen.
    Also…mit Vollgas auf die langen Pfützen drauflos fahren, dann die Beine Hochhalten und hoffen das Tempo reicht aus, damit wir nicht bis zu den Knien verspritzt auf der anderen Seite ankommen.
    Bei den schlammigen Abschnitten Lenker gut festhalten damit das Vorderrad nicht unkontrolliert durch den zähen Matsch schlittert und eventuell sogar stecken bleibt. Da mittendrin absteigen zu müssen wünscht sich niemand. Man würde bis zum Knöchel im Schlamm stecken.
    Ja…und die Radwege der Strasse entlang…diese sind zeitweise immer noch mit einer dicken Schicht Splitt, oder winterliche antirutsch Massnahme bedeckt, wo man in den Kurven ganz schön aufpassen muss, dass man nicht ins Schleudern gerät und zu guter letzt noch einen schmerzhaften Abflug riskiert🫣

    Trotzdem…alles in allem…es war wieder mal eine schöne, frühlingshafte Tour mit vielen frischen Gerüchen, mitten durch hübsche Orte, kalte Wälder und entlang des Österdalälven.
    Leer más

  • Mora bis Lindesberg🌸

    24 de marzo, Suecia ⋅ ☁️ 4 °C

    Montag, 8.30 Uhr, -3 Grad,
    Sonnenschein mit milchigen Wolkenschlieren…

    Ganz so schön wie die letzten Tage wird’s heute nicht.
    Macht nichts, wir wollen heute eh weiter Richtung Falun und dann weiter nach Örebro.
    Wie immer, einen Zwischenstopp richten wir in Rättvik ein, direkt am Siljansee bei der „Rättviks Langbrygga“…muss einfach sein!
    Ein kurzer Spaziergang über, ich zitiere; „wahrscheinlich die längste Binnenseebrücke der Welt und vielleicht auch der längste Holzbau überhaupt“…so steht es geschrieben🫣
    Sie ist ein Symbol für Rättvik. Vom Strand bis zur künstlich angelegten Insel, wo um die Jahrhundertwende des vorletzten Jahrhunderts noch eine Badeanstalt war, misst sie 628 Meter.
    Gebaut wurde die Brücke 1896-1897, damals trennte sie den Badestrand zwischen Männlein und Weiblein. Im weiteren konnte man von der Insel aus mit dem Dampfschiff Seerundfahrten unternehmen.
    Im laufe der Jahrzehnte musste die Brücke erneuert werden. Um das notwendige Geld aufzubringen hat man
    2638 Sponsoren je eine Planke verkauft. So ist denn auch jedes Brett auf der langen Brücke beschriftet.
    Der Siljansee hat momentan sehr wenig Wasser und ist immer noch ziemlich dick zugefroren.
    Also…so wenig Wasser haben wir noch nie gesehen!

    Danach fahren wir nach Falun wo wir im Lidl Milch kaufen.
    Dann geht’s via Borlänge-Ludvika-Kopparberg weiter bis nach Lindesberg kurz vor Örebro.

    Die Fahrt heute führt uns entlang an einigen immer noch zu gefrorenen Seen, mitten durch Wälder, durch typische Schwedische Ortschaften mit alten, roten Holzhäusern, vorbei an urigen Bauernhöfen und in Grängesberg sogar mitten durchs riesige Industriegebiet wo über die Strasse Transportbänder verlegt wurden. Nicht wirklich schön.
    Aber…Die Eisenerzgruben von Grängesberg hatten bis 1990 Mittelschwedens reichste Erzvorkommen und der Ort besaß während vieler Jahre eine der größten Eisenerzflotten der Welt. Ja…das muss auch mal gesagt sein.
    Heute ist der grösste Arbeitgeber eine Privatbrauerei!
    Egal ob Eisenerz oder Bier, beides bringt Kohle 🫣😅

    In Lindesberg, rund 10‘000 Einwohner, im Tempelbacken Naturreservat finden wir in der Nähe zu einem Golfplatz, mitten in einem Wäldchen mit Grillplatz und Aussicht auf den See „Stora Lindesjön“ sowie die Stadt einen super tollen Parkplatz für diese Nacht.
    Nach dem Abendessen machen wir noch eine Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet.
    Und hier entdecke ich doch tatsächlich die allerersten Frühlingsblüher die sich durch trockenes Laub kämpfen; Leberblümchen🌸ich liebe sie 🥰
    Leer más

  • Dienstag, 9 Uhr, 5 Grad, bewölkt, es nieselt und es geht eine eisige Bise…

    Wir verlassen wieder Lindesberg und kurven weiter südwärts.
    Also…Lindesberg ist definitiv auch so ein Ort wo man gut und gerne einige Tage verbringen könnte, entweder zum Radeln, Wandern, für eine Stadtbesichtigung oder wer mag auch zum Golfen. Ein Ort den man sich einfach merken muss!

    Wir aber haben das Bedürfnis weiter zu ziehen. Unsere Reise führt uns meist durch eine eher belebte aber sanfte Hügellandschaft mit vorwiegend Kulturland.
    An Waldrändern die etwas weiter von der Strasse entfernt liegen, entdecken wir einige aus dem Süden rückkehrende Kraniche. 🤩

    Via Örebro und Askersund erreichen wir um die Mittagszeit Motola am grossen Vätternsee.
    Weil sich das Wetter bis dahin nicht verbessert hat, beschliessen wir, wieder mal das Motormuseum zu besuchen.
    Eigentlich schade, weil Motola hätte auch so das eine oder andere Sehenswerte.
    Das Museum befindet sich direkt am Seeufer in der Nähe zu einer Schiffsanlegestelle und Parkanlagen. Bei schönem Wetter könnte man sich da ganz gut verweilen.
    Nach dem mein Schatz unsere „Perle“ parkiert hat, sind wir froh dass wir bei dem kalten Wind der vom See her weht nicht weit gehen müssen. Im Stechschritt eilen wir über die Strasse und dann…nichts wie rein ins Museum.

    Das Museum liegt am Ostufer des Vätternsees und befindet sich im 70 Jahre alten Getreidespeicher, nur wenige Meter vom Gästehafen entfernt.
    Das Museum bietet auf über 2000 Quadratmeter jenste menge Fahrzeuge, verschiedene Motoren, Geräte, Apparaturen und Alltagsgegenständen aus den vergangenen 100 Jahren.
    In einigen Abteilungen riecht es nach Benzin, Garage und Werkstatt.
    Die vielen Antiquitäten, Raritäten und Kuriositäten sind allesamt dicht aneinandergereiht, eng ineinander oder übereinander gelagert und gestapelt.
    Man wird von so viel Nostalgie fast erschlagen…🥊🥊aber es ist immer wieder beeindruckend und man entdeckt jedes Mal etwas anderes.
    Vor allem stellen wir fest, dass es so viele Dinge gibt, die noch in unserer Jugend total angesagt waren und heute kennen es unsere Enkel tatsächlich nur noch aus dem Museum oder haben einfach gar keine Ahnung um was es sich bei einigen Geräten handelt.🫣🤭
    Dem Museum ist noch ein Hotel angeschlossen…hm…ich hoffe die Hotelzimmer sind nicht so überladen wie das Museum…sonst…gute Nacht…
    Vom Hafen aus sehen wir das „Heimliche Wahrzeichen“ von Motola. Die 620 Meter lange Motola-Brücke, sie soll in derselben roten Farbe gestrichen worden sein wie die Golden Gate Bridge in San Francisco.
    Aha…gut zu Wissen😉

    Einige Kilometer weiter, vorbei am Schärengarten von Motola, in Vadstena finden wir einen freien Stellplatz direkt am Seeufer.
    Heute zerreissen wir keine Stricke mehr. Das Wetter fühlt sich gerade eher herbstlich an als frühlingshaft. Eisiger Wind und Nieselregen…es ist einfach kalt und nass!
    Leer más

  • Vadstena 🥰

    26 de marzo, Suecia ⋅ ☀️ 7 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, 5 Grad, stark bewölkt…kurz… es regnet!

    Den Vormittag verplempern wir mit lesen und Radio hören.
    Gemäss Wetterbericht soll es gegen Mittag auf tun.
    Also warten wir einfach mal ab.

    Nach dem Mittagessen scheint die Sonne und wir machen uns auf den Weg in die Innenstadt.

    Vadstena mit knapp 6’000 Einwohner ist eine historische Kleinstadt.
    Wenig Einwohner…viel Kultur!
    Um in die charmante und lebendige Innenstadt zu gelangen können wir mittels einer Zugbrücke über den breiten Wassergraben in den grossen Innenhof des „Vadstena Slott“ von 1620 spazieren.
    Eine zweite Brücke führt uns wieder raus aus dem Schlosshof direkt in den Park am See, der fast nahtlos in die Fussgängerzone übergeht.
    Erfreulicherweise blühen da und dort Krokusse, Narzissen und andere Frühlingsblüher.
    Am Tor zur Innenstadt erreichen wir das älteste Rathaus Schwedens aus dem Jahre 1460, dann das malerische, anheimelnde Stadtzentrum mit gepflasterten Gassen und alten, restaurierten Holzhäusern.
    Und so geht’s die Ladenstrasse und Gassen rauf und runter. Die Häuser, alle aus der Zeit zwischen 1400 bis 1800, ein Haus interessanter und schöner als das andere beherbergen Boutiquen, Delikatesläden, Geschenk-Blumen- Einrichtungsgeschäfte und Cafés…ja…eigentlich gibt’s alles was das Herz begehrt.🥰
    Am Ende der Innenstadt treffen wir auf den grossen Kloster-Obstbaum-Garten wo die ganze Wiese mit „Märzenbecher“ übersäht ist.
    Von hier sind’s nur wenige Schritte bis zur markante Klosterkirche von 1430.
    Das Kircheninnere wirkt schlicht und einfach…aber riesengross.
    Die Kirche und das ehemalige Kloster sind der „heiligen Brigitta“ (von 1303 bis 1375) gewidmet. Sie galt zu ihrer Zeit als wichtige Glaubenszeugin und Beraterin von Adeligen und zwei Päpsten. So setzte sie sich auch für eine Friedenspolitik beim Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich ein.

    In der „Gamla Konditoret“ (alte Konditorei) im Stile der 60er Jahre, trinken wir Kaffee und essen etwas süsses ☕️🧁🥧☕️
    Ja…im Mittelalter flanieren, in der Neuzeit shoppen, in den Sixties fürs leibliche Wohl sorgen und im Hier und Jetzt dies alles entdecken und erleben. Wunderschön…

    Den Retourweg zum Womo machen wir von der anderen Seite des Schlosses und kommen an historischen schwarzen Holzspeichern und Liegeplätzen vorbei. Damals konnten die Schiffe direkt vom Vätternsee in den Wassergraben schippern und dann dort ihre Frachträume entladen oder beladen.

    Vadstena…egal zu welcher Jahreszeit, ein schöner Ort um hier zu verweilen!
    Leer más

  • Via Kalmar auf Öland…

    27 de marzo, Suecia ⋅ 🌙 8 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 3 Grad, es ist bewölkt, es nieselt und es ist ziemlich windig…

    Heute fahren wir via Mjölby-Vetlanda-Vägershult und Målerås nach Kalmar.
    Ab Tranås kurven wir durch‘s vielbesagte Småland und hier sieht man immer und überall alte…sehr alte, bemooste oder zugewachsene Steinmauern.
    Die Mauern dürfen weder repariert noch umgebaut werden und zwar wegen der Bewohner die in den Ritzen und Spalten leben.
    Schlangen…Ja genau…Schlangen, ich mag diese Viecher auch nicht, trotzdem haben sie ein Recht hier zu leben, wie auch Eidechsen, Salamander und Insekten.
    In ganz massiven Mauern sollen sogar Fledermäuse eine Heimat gefunden haben.

    Die Landschaft gleicht unserm Schweizer Jura: Etwas höhere Hügel, viel Wald, kleine Seen, Pfützen, Weiher…was auch immer…dazwischen grosse und kleine Landwirtschaften.
    Das Wetter bleibt den ganzen Tag trostlos…

    Es ist schon tragisch; bei jedem komischen, undefinierbaren Geräusch werden wir nervös, hellhörig. Was ist das???
    Im Womo haben wir einen schleifenden Ton wahrgenommen, dabei war’s nur eine Möwe die im vorbeifliegen ihren Kommentar gekrächzt hat.
    Jaja…zeigt uns ein weiteres Mal, dass unser Vertrauen in unser Womo, respektive in die Technik momentan angeschlagen ist.
    Um 14 Uhr sind wir bei Euromaster in Kalmar, heute werden keine Reifen mehr gewechselt. Nächster freier Termin; Mittwoch, 2. April.

    Bis dahin überbrücken wir die Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der anderen Seite der 6072 Meter langen Kalmarsundbrücke nämlich auf der Insel Öland.
    Für die heutige Nacht fahren wir einen uns bekannten Platz am Rande eines Naturschutzgebietes an, wo mitten im Feld, gut sichtbar der Karlevistein steht.
    Es soll einer der interessantesten Runensteine Schwedens sein, ist über 1000 Jahre alt und damals befand sich die Zeit im Umbruch zwischen Aberglaube und Christentum.
    Ein altes Wikingergedicht ziert den Stein. Es ist das einzige dieser Art das noch im Original erhalten ist. Es ist ein Ruhmesgedicht und Nachruf auf den gefallenen Wikinger-Häuptling, namens Sibbe.
    Er wird im Gedicht mit Odin verglichen, dem höchsten Gott!
    Auf dem Stein wurden die Wörter entziffert: „INONIN...
    EH" was so viel bedeutet wie „In Jesu Namen".
    Die Ostsee sehen wir nicht. Zwischen uns und dem Meer liegt nämlich ein breiter Schilfgürtel, ein Vogelschutzgebiet.
    Leer más

  • Wanderung im Naturschutzgebiet 🥰

    28 de marzo, Suecia ⋅ ☀️ 6 °C

    Freitag, 8.30 Uhr, 8 Grad,
    es scheint gerade die Sonne, Wolken ziehen vom Meer her über die Insel und es weht ein frischer Wind…

    Ich liebe Öland und da gehört Wind zum Programm genau wie Windmühlen und Vogelkundler.
    Wie man weiss ist die Insel in der Ostsee prädestiniert für Ornithologen.
    Ja genau…wie alle Jahre zuvor beobachten wir immer noch gerne Vögel, vor allem Wandervögel, bunte Vögel und schräge Vögel🤭

    Das Wetter ist gerade so schön, dass wir beschlossen haben heute hier zu bleiben und die Wanderung durchs Vogelschutzgebiet in Angriff zu nehmen. Wir haben ja gerade noch richtig Glück, ab Montag darf man den Schilfgürtel, die Heimat, oder den „Sommersitz“ vieler Vögel bis Ende August nicht mehr betreten.
    Da ist nämlich Familienplanung angesagt und danach wird in aller Ruhe die Brut durchgefüttert bis sie flügge ist.

    Die Landwirte rundherum haben momentan auch gut zu tun.
    Sie führen Gülle und Mist auf den Feldern aus. Ja, und so begleitet uns der besondere Duft der Landluft auch durch den Wald.

    Nun…wir mögen das Federvieh auch…vor allem wenn es sich so spontan ergibt wie soeben. Gerade rennen zwei aufgescheuchte Fasane zurück in eine noch unbelaubte Wildrosenhecke.
    Ich finde es einfach schön, während einer Wanderung mit offenen Augen durch die Landschaft zu gehen und da und dort einen Vogel, einen Hasen oder ein Reh zu beobachten, einer Blindschleiche die noch nicht auf Betriebstemperatur ist über den Weg zu helfen oder einen unbekannten Käfer etwas genauer zu inspizieren und irgendwelche Pflanzen zu entdecken die langsam zu spriessen beginnen.
    Tja…und wenn man so spontan unterwegs ist, muss man die Handybilder eben nehmen wie sie dann kommen…verschwommen…verwackelt…oder einfach…ja…für andere undefinierbar, die sehen da nichts! Aber selber weiss man, da ist ein…hm…was war es jetzt genau…ein Hase?…oder doch ein Fasan? Egal🤭
    Zudem spielt einem die Natur zusätzlich auch immer irgendwelche optischen Streiche. Manchmal denkt man, man sieht ein Tier. Dann wird man still, geht etwas langsamer und nach wenigen Schritten stellt man fest…hach…es war wieder mal nur eine Wurzel von einem umgestürzten Baum oder ein Ast der aus der Ferne irgendwie tierische Züge hatte.😅
    Wir sind nicht diese Hardcore Tierbeobachter, die bis auf die Zähne bewaffnet mit jensten Hightechgeräten, die bereits Masse angenommen haben, dass sie zu zweit transportiert werden müssen, sich irgendwo ins Schilf legen oder auf einen Beobachtungsturm setzen und stundenlang wie in einer Schockstarre ausharren bis sich eines von diesen possierlichen Tieren vors Objektiv wagt…
    Nein… mein Schatz hat ein Fernrohr das praktisch mit nur einer Hand zu tragen und handhaben ist…für alle Fälle!🫣

    Hier gibt es zwei lange Wege, die auf Holzplanken mitten durchs Schilf führen bis zu einer Aussichtsplattform und hier riecht es nach Schlamm und modrig. Bei dem Teil der noch im sumpfigen Wald liegt, kommen mir gerade die „Everglads“ in den Sinn. Zweifellos wird es hier nämlich auch Wasserschlangen geben.🤭
    Eine Schar Gänse fliegt über unsere Köpfe hinweg, zwei Enten lassen sich gemütlich im Wasser treiben und sonst…ist noch nicht viel los.
    Dagegen sind im Wald die Vögel schon etwas lebhafter unterwegs. Es wird gepfiffen, gezwitschert, geträllert oder auch mal gekrächzt. Die Vögel, ich erkenne gerade eine Meise, tragen trockene Grashalme im Schnabel, hüpfen in den hohen Dornenhecken herum und sind scheinbar mit dem Bau ihrer Nester beschäftigt.

    Ja…es war wieder ein wunderbarer Tag in der „Wildnis“ von Öland.
    Leer más

  • Um die Südspitze Ölands…

    29 de marzo, Suecia ⋅ ☁️ 9 °C

    Samstag, 8 Uhr, 2 Grad,
    Sonnenschein, im Schatten der Hecken liegt noch Raureif…

    Heute wollen wir zu Ölands Südspitze fahren zum „Langen Jan“.
    Hier liegen wunderschöne Landschaften und einzigartige Kulturlandschaften.
    Die Zeilendörfer, die unendliche Agrarlandschaft, die Strandwiesen und das Stora Alvar, bilden zusammen das UNESCO Weltkulturerbe.
    „Stora Alvar“ bezeichnet ein nahezu baumloses, für Landwirtschaft ungeeignetes Land mit einer dünnen Vegetationsschicht auf felsigem Kalkuntergrund.“

    In Grönhögen, der südlichsten Ortschaft Ölands machen wir einen Abstecher in den kleinen und charmanten Hafen wo wir in der angenehm warmen Sonne draussen frühstücken.

    Auf dem südlichsten Abschnitt zum „Langen Jan“ fahren wir mitten durch’s baumlose Weideland wo wir uns schon fast wie in der afrikanischen Savanne fühlen.
    Die ganze Gegend ist ein Naturschutzgebiet und bietet vielen Zugvögeln Sammelplätze und am flachen Strand Robben sonnige Liegeplätze.
    Also…wenn man nicht wüsste, dass da Kegelrobben beheimatet sind würde man diese Tiere gar nicht bemerken. Sie liegen relativ weit draussen, quasi regungslos auf Felsen, ab und zu platschen sie ins Wasser, jaulen, winseln oder heben einfach mal den Kopf.
    Zudem haben sich Dutzende Vogelbeobachter eingefunden mit jensten Feldstechern, Hightech Kameras mit Objektiven so lang wie mein Arm und ich hab immer noch nur mein Handy 😅
    Dann erreichen wir das Leuchtturmdorf mit dem Leuchtturm „Langen Jan“. Er ist mit seinen 42 m der höchste Leuchtturm des Landes und 1785 wies sein Leuchtfeuer erstmals den Seeleuten auf der Ostsee den Weg.
    Wie immer wenn wir den Leuchtturm besuchen spazieren wir zuerst im „Dorf“ herum, sehen „Nils Holgersons“ Schuhe immer noch neben der hölzernen Figur der Hausgans „Martin“, gehen weiter zum Strand und können viele verschiedene Vögel und Kegelrobben beobachten.
    Damit wir diese Tiere etwas besser sehen, halte ich René‘s Fernrohr an meine Handylinse…klappt ja auch… irgendwie…🫣

    Danach fahren wir auf der Ostseite der Insel ein Dorf weiter und finden uns in der Wikinger-Wallburg wieder, die mitten in der felsigen Einöde liegt.
    Die „Ringburg Eketorp“ wurde in den Zeiträumen von 300-1240 genutzt und war im Mittelalter tatsächlich eine Miniaturstadt mit gepflasterten Straßen und Gassen.
    Auf den Fundamenten einer vorgeschichtliche Ringwallanlage wurde die Burg rekonstruiert und ist ein interessantes Besichtigungsobjekt.
    Heute beherbergt die Burg ein Freilichtmuseum und während der Sommermonate
    finden Veranstaltungen statt, die einem das Mittelalter näher bringen.
    Immer wieder toll durch diese Anlage zu spazieren.

    Nach diesem Zwischenstopp fahren wir weiter nordwärts.
    Hier auf der Südinsel haben Archäologen oder solche die sich dafür halten, jenste Möglichkeiten prähistorische Burgen, Grabhügel, Steinfelder, Mauern oder sonstige Stein-und Felsblöcke zu besteigen, zu drehen, zu wenden und zu begutachten.
    Gefühlt jeder Stein und Felsen hat eine Geschichte 😅
    Wer dann immer noch nicht genug hat, kann die Zeit auch in Museen oder Kirchen verbringen.

    Ja…auch die Pflanzenkundler kommen im Stora Alvar, es heisst, dem grössten Alvar der Welt, voll auf ihre Kosten.
    Bedingt durch die schwierigen Boden- und Klimabedingungen befinden sich hier unterschiedliche Biotope und Feuchtgebiete. Auch gibt es einige Pflanzen die nur auf Öland wachsen und gedeihen, unter anderem farbenfrohe Orchideen.

    Ach ja…Windmühlen…ein bekanntes Thema.
    Um 1820 standen auf Öland etwa 2000 Windmühlen, heute kann man noch 350 mehr oder weniger gut erhaltene Mühlen besichtigen.

    Wir sind da nicht so ernsthaft unterwegs. Wir lieben die beschaulichen Ortschaften, die Strassendörfer, schauen uns alles sehr gerne an, und geniessen einfach die Inselrundfahrt.

    Das Wetter hat sich heute recht gut gehalten. Am Nachmittag verabschiedet sich die Sonne frühzeitig und so machen wir in
    Tjusby, auf einem neuen Stellplatz Schluss für heute.
    Als krönender Abschluss eines schönen Tages dürfen wir noch einen super Sonnenuntergang erleben.
    Leer más

  • Einmal quer über Öland…

    30 de marzo, Suecia ⋅ ☁️ 5 °C

    Sonntag, 9 Uhr, 3 Grad,
    bewölkt.

    Heute soll es ja noch regnen, darum fahren wir vorher noch nach Kapelludden ein historisches Stückchen Land direkt an der Ostsee.
    Hier liegen Weiden, die seit über zweitausend Jahren als solche genutzt werden. Diese langjährige Beweidung hat die Gebiete zu einem Lebensraum für viele Pflanzen- und Vogelarten gemacht.
    Hier wandern wir immer wieder gerne am Ufer entlang, schauen uns alles an und finden die Geschichte, die nur schon diese Ecke bietet immer wieder interessant und spannend.
    Heute weht uns allerdings ein kalter Wind entgegen.
    Egal…dann müssen wir eben die Kapuzen überziehen und schneller laufen.
    Die Vorstellung, dass Menschen im Mittelalter bei widrigsten Umständen…ohne Heizung, ohne Funktions-und Thermobekleidung hier gelebt haben, lässt mich zusätzlich schaudern.

    Im 13. Jh. gab es hier einen Hafen, Handelsläden, einfache Wohnhäuser, eine Kapelle sowie ein steinernes Kreuz.
    Von der Kapelle „St. Brita“ der ehemaligen Kaufmannskirche, steht noch genau eine Mauer und von den anderen Häusern findet man da und dort überwachsene Grundmauern.
    Das Kreuz das in einer Senke steht war damals Symbol des Marktfriedens; damit wurde den Kaufleuten ungestörter Handel zugesichert. Das Kreuz war von einer Mauer umfriedet und innerhalb dieser Umfriedung wurden Kaufabschlüsse getätigt und Streitfälle geschlichtet.

    Etwas abseits steht der rote Leuchtturm von 1870 und im Uferbereich stehen einige Fischerhütten.
    Die Ecke Kapelludden ist Bestandteil eines gesetzlich geschützten Kulturerbes… wie fast die ganze Insel🤭

    Danach fahren wir einmal quer über die Insel in die Hauptstadt von Öland, nach Borgholm zum Mittagessen.
    Nach dem sehr guten Essen machen wir einen kurzen Spaziergang bevor es zu regnen anfängt.
    Mit einem der grössten Jachthäfen Schwedens, vielen Gaststätten und Hotels, ist Borgholm ein ausgeprägter Touristenort mit einer gemütlichen Fussgängerzone einer quitschgelben Kirche von 1842 und hübschen bunten Holzhäusern, wahrscheinlich auch aus dieser Zeit.

    Auf dem Stellplatz „Stora Rörs Hamn“ , in direkter Nähe zum Gästehafen, lassen wir den regnerischen Sonntagnachmittag ausblempeln.
    Gleich neben dem Stellplatz befindet sich das Schnuckelige Café mit Bäckerei wo wir noch zu einer „Fika“ einkehren.
    Leer más

  • Schönwetter-Velotour😎

    31 de marzo, Suecia ⋅ ⛅ 8 °C

    Montag, 9.30 Uhr, 6 Grad,
    gerade ist ein Mix aus Sonne, Wolken und blauem Himmel.

    Heute Morgen erreicht mich der Geruch von frisch gebackenem Brot. Er kommt vom Café wo wir davor parkieren.
    „Mormors“ „Omas“ Steinofenbäckerei in „Stora Rör“ ist ein allgemein beliebtes Reiseziel auf Öland, das vom Charme sowohl Ölands als auch der Provence in Frankreich inspiriert ist. Die Süssgebäcke und Brote…mmm…sind einfach ein Gedicht…eine…nein…mehrere Sünden wert!🫣🥰

    Wir verbringen den heutigen Tag noch in dem knapp 200 Nasen zählenden Ort…respektive von Alters her…in dieser hübschen „Kleinstadt“!🤭
    Hier ist der Kalmarsund am schmalsten und bis zur Fertigstellung der Ölandbrücke 1972 wurde der reguläre Autoverkehr mit Fähren von „Stora Rör“ über die Meerenge aufs Festland sichergestellt.

    Das Wetter ist wieder wunderschön und es lockt uns raus in die Öland‘sche Natur.
    Die lange flache Landschaft ist wie geschaffen um vom Drahtesel aus erkundet zu werden.
    Der Radweg…ja…hm…war landschaftlich der Knaller. Immer zwischen Wald mit alten, dicken Eichen und steinigem, flachen Ostseeufer.
    Nur der Weg…eine Herausforderung für unsere „Citybikes“, ein Materialtest für Mensch und Gerät…über Stock und Stein!
    Kurz vor Ekerum verlassen wir den ausgewiesenen „Radweg“ und landen auf einem riesigen Golfplatz mit dazugehörigem Resort. Hier kurven wir ausserhalb des „Green’s“ herum, versuchen den Golfern aus dem Weg zu gehen und suchen nach einem Ausgang.
    Irgendwann haben wir diese Irrfahrt beendet und sind im Naturschutzreservat „Halltorps Hage“ angekommen.
    Gute Gelegenheit um die Velos kurzzeitig stehen zu lassen und die Umgebung zu Fuss auszuspähen.
    Es ist ein wunderschön angelegter Rollstuhl-und Kinderwagen gerechter Rundweg. In einem Teil des Reservats wachsen riesige Eichen, die 500–700 Jahre alt sind, dazwischen stehen sterbende oder liegen bereits abgestorbene Rieseneichen die im laufe der Zeit zu „Hochhäuser“ für Insekten, Vögel und Fledermäuse mutiert sind. Ein wahrer Schatz an Natur. Ein verwunschenes Plätzchen mit Mystik…hier gibts bestimmt Trolle…🥰
    Nun…in diesem Wald waren wir auch nicht das letzte Mal.

    Nachdem wir auf einem besseren Weg (aber nicht schöneren) etwas direkter wieder zu Hause gelandet sind, gehen wir in „Mormors“ Café und essen ein „Räksmørgås“ /Garnelensandwich…aber…die Übersetzung sagt Sandvich, tatsächlich ist’s ein belegtes Brot!

    Jaaaa…wer läuft denn mir da plötzlich zwischen die Füsse?
    Einer der selten freilaufenden Stubentiger. In der Regel sehe ich diese Samtpfötchen nur angeleint. ☺️
    Leer más

  • Halltorp Naturreservat…

    1 de abril, Suecia ⋅ ☀️ 10 °C

    Dienstag, 8 Uhr, 4 Grad,
    vom Start weg strahlender Sonnenschein 😎

    Blau in blau… unten die dunkelblaue Ostsee, dazwischen am Horizont, das schwedische Festland, ein feiner schmaler grüner Streifen und darüber der wolkenlose azurblaue Himmel…was will man mehr?

    Und genau deswegen sind wir voll motiviert, heute den langen Wanderweg im Naturreservat „Halltorp“, den „Rälla-Ekerum“ Abzuwandern.
    Unsere Perle parkieren wir auf einem Parkplatz direkt beim Haupteingang zum Reservat.
    Es gibt 5 Rundwanderwege, den kürzesten haben wir gestern in einer Velotour eingebaut, den längsten machen wir heute und die anderen werden irgendwann nachgeholt.
    „Halltorps hage“ ist Teil eines mehr oder weniger zusammenhängenden Laubwaldgürtels mit bis zu 700 Jahre alte Eichen, der sich parallel zur Westküste der Insel zwischen Färjestaden und Borgholm erstreckt.
    Die lichten Laubwälder, üppigen Sumpfwälder, sandigen Kiefernwälder, Wasserflächen sowie die Strandwiesen des Naturschutzgebietes, beherbergen eine grosse Artenvielfalt.
    Naja…apropos Artenvielfalt…da braucht es noch einige warme Tage bis sich da wirklich was tut. Der Wald wirkt noch etwas trostlos. Nur langsam kommen die Sträucher und Bäume aus ihrem „Winterschlaf“ und lassen da und dort schon mal kleine Knospen spriessen.
    Insekten sind quasi noch gar nicht in die Gänge gekommen.
    Ab und zu ein Schmetterling…das war’s.
    Momentan Stolpert man überall über letztjährige Kuhfladen.
    Wegen der ehemaligen Futterknappheit auf Öland, hat man die Kühe und Schafe seit jeher in den Wäldern weiden lassen. Dadurch konnten die Bäume über Jahrhunderte gedeihen und sich zu stattlichen Exemplaren entwickeln.
    Also…auch eine Frage der Zeit ab wann man da wieder auf Vierbeiner trifft.

    Ja…ich hab mich in diesen ruhigen Ort mit seinen unglaublichen alten Eichen/Buchen- und Haselnusswäldern verliebt. 🥰
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Halltorp“ ein wunderbarer Ort ist, den ich jedem, der Öland besucht, wärmstens empfehlen kann.
    Toller Ort zum Wandern, spazieren oder einfach zum mal Sein.😎

    Nach dieser wunderbaren Wanderung in der langsam erwachenden Natur fahren wir zum nächsten Stellplatz „Arontorp“, auch ein neu angelegter Platz beim Restaurant „Arontorps Kroppkakor & Mat AB“.
    Hier geniessen wir den Nachmittag in der wärmenden Sonne bei Kaffee und leckerem Kuchen von der Bäckerei „Mormors“.
    Leer más