Skandinavien/Herbst-Frühjahr

sierpnia 2024 - maja 2025
🌸„Ein Weg braucht nicht unbedingt ein Ziel, aber er braucht ein Plätzchen zum Innehalten!“🌼 Czytaj więcej

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  • Wäsche Waschen im Dauerregen…

    9 grudnia 2024, Norwegia ⋅ 🌧 5 °C

    Montag, 10.30 Uhr, +3 Grad,
    Dauerregegen hier im Tal, auf dem Hausberg schneits begleitet von stürmischen Winden…einfach nur…iiiiiiiii…

    Vorsichtshalber entfernt mein Schatz die Winterabdeckung von der Frontscheibe.🫣

    Ja…dieses Wetter motiviert nicht wirklich zu grösseren Unternehmungen.
    Aber Waschen geht immer 🫣
    Ich klaube sämtliche Frotteetücher und Weisswäsche zusammen, stapfe dann durch den schon etwas matschigen Schnee und balanciere über spiegelglatte Wege zum Servicehaus.
    Trotz Regen werden Strassen und Wege mit jeder Stunde rutschiger…oben Wasser unten Eis.
    Am Nachmittag kommt dann endlich ein Bagger der auf dem Platz Split verteilt, was aber nur kurzfristig hilfreich ist. Durch den heftigen Regen wird der Split in den Strassen- oder Wegesrand geschwemmt wo er so ziemlich nicht‘s nützt!

    In der Waschküche befülle ich die erste Maschine (3 stehen zur Verfügung) füttere sie mit dem nötigen Kleingeld von der Zahlkarte und schon legt sie los. Weil gerade niemand anderes den Anschein macht Waschen zu wollen, fülle ich Maschine Nr. 2 mit weisser Wäsche. Nur…diese will mein Geld nicht! Und gratis machen diese Maschinen sowieso nichts!
    Was soll‘s, es gibt noch Maschine Nr. 3.
    Bevor ich nun das Gerät wechsle schaue ich zuerst in die noch leere Waschmaschine…oh mein Gott…wähhh…pfui…
    so „gruuusig“!🤢
    Jemand hat hier scheinbar eine Hundedecke, seinen Flokati oder gleich einen ganzen Neufundländer maschinell gewaschen und dann im dazugehörigen Trockner getrocknet…überall in der Trommel hängen und kleben massenhaft etwa 8-10 Zentimeter lange weisse Hundehaare und es müffelt…einfach nur ekelhaft!🫣😱
    Mittlerweile piepst Maschine Nr. 1…! Error! Es geht nichts mehr!
    Irgendwie kann ich noch das Wasser ablassen aber sie schleudert nicht…das heisst der Motor macht komische Geräusche aber die Trommel bleibt stehen…es bewegt sich nichts! Mein Hausfrauenverstand sagt mir; Problem mit dem Keilriemen!🫣
    So…nun muss das Personal her.
    Gleich zu zweit erscheinen sie und befinden, dass Maschine Nr.1 defekt ist!
    Vor Maschine Nr. 3 ekeln auch sie sich und organisieren telefonisch schon mal eine Putzfrau.
    Nun hängt alles an Waschmaschine Nr. 2!
    Weisse Wäsche raus…Frottee rein und mit dem Serviceschlüssel das nötige Geld abbuchen damit zuerst mal aus der klitschnassen Wäsche das Wasser raus geschleudert wird. Nach 7 Minuten kann ich sie dann in den Trockner stecken. Jetzt kommt Weisswäsche dran…und dieses Mal funktioniert’s…zwar mit Gewalt…eine der Frauen haut mit der Faust auf den Zahlkartenautomaten…egal…Hauptsache Maschine läuft!

    Am frühen Nachmittag ist alles gewaschen, getrocknet und wieder verstaut…

    Ihr seht! Wenn man nichts anderes mehr zu tun hat, kann man aus einem Floh einen Elefanten machen!🙉🙈🙊
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  • Täglich grüsst das Murmeltier…🫣

    10 grudnia 2024, Norwegia ⋅ ❄️ 0 °C

    Dienstag, 9 Uhr, + 6 Grad…
    kein Wunder durchströmt gerade eine Hitzewallung meinen Körper…bei dieser Wärme…
    🙈🙊🙉

    Und täglich grüsst das Murmeltier…!
    Morgens wird man wach, schaut aus dem Fenster…es ist immer noch dunkel, der Regen ergiesst sich immer noch sintflutartig über Tromsø und die selbe Putzequipe kommt auch wieder an uns vorbei, wie all die Tage zuvor.
    Also…diese Situation kann nur ich ändern…aber wie…womit?

    Rezeption!
    Da gibt’s ein hübsches Kaffee!
    Vielleicht sitzt da auch jemand herum, weiss gerade nicht was anfangen und würde gerne ein paar Worte wechseln.
    Nichts…niente…nada…gähnende Leere!
    Gottlob ist mein Schatz mitgekommen, sonst müsste ich meinen Kaffee ganz alleine trinken.
    Andererseits…wen wundert’s…momentan will man ja wirklich nicht freiwillig raus.
    Das Restaurant wirkt gemütlich mit seinem „TV-Chemine“. Während René genüsslich seine Schokolade trinkt, zirkle ich zwischen Stühlen und Bänken herum, suche und finde da und dort ein Fotosujet, arbeite mich bis zur Rezeption vor und verwickele da das Personal in ein Gespräch.
    Von denen erfahre ich, dass dieses unbeständige Wetter, so wie es eben gerade ist, eigentlich ganz normal sei. Gerne komme es auch in der Zeit zwischen Oktober und Dezember des öfteren zu Hochwasser, Überschwemmungen, Steinschlägen und Bergrutschen. Also…nichts aussergewöhnliches…aha😳
    Die Monate Februar bis April/Mai sollen hier im Norden eigentlich die beständigsten sein. Da liegt viel Schnee, es ist relativ kalt und es gibt viel Sonnenschein. Jaaa…das höre ich gerne!☺️
    Trotzdem…sagt mir die junge Frau, Tromsø erlebe momentan einen total Hipe. Internationale Gäste überfluten die quirlige Stadt im Eismeer regelrecht.
    Ja…das hat mir schon ein Womo-Nachbar erzählt. Eigentlich lebt dieser nämlich in der Stadt Tromsø, hat sich aber bis auf weiteres hier auf dem CP mit seinem Womo einquartiert.
    Weil Tromsø zu wenige Gästebetten hat, vermietet er sein Haus an Touristen.

    Endlich!!! Infos und Bilder. Hat ja doch was gebracht bei strömendem Regen die kuschelige Hütte zu verlassen.

    Nach dem Kaffee gehe ich noch zum Bach runter. Man hört ihn nämlich laut rauschen.
    Wow…Eisschicht hat sich verflüssigt, der Bach ist ganz schön angestiegen und nun beginnt es wieder zu schneien und zwar ziemlich heftig mit mega grossen Flocken!❄️🫣
    Wie lange???
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  • Letzter Tag Tromsø Camping…

    11 grudnia 2024, Norwegia ⋅ ❄️ -5 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, -1 Grad, stark bewölkt…
    dafür gute Luftqualität!🤓

    Ungefähr 30 cm hat es letzte Nacht geschneit…momentan weiss es nicht was es soll…es flöckelt und graupelt…und Wind kommt auf. Die mittlerweile dreckigen Schneewalme strahlen wieder schneeweiss…🥰
    Heute Morgen darf mein Schatz wieder mal echten Frühsport betreiben…Schneeschippen!
    Ehrlich…ich glaube ja, mein Mann macht das sogar ziemlich gerne 😉
    Kaum hat er mir den Kaffee ans Bett gebracht geht er raus und schaufelt die weisse Masse rund ums Womo auf die Seite.

    Morgen verlassen wir Tromsø.
    Dann waren wir 17 Nächte hier. Kommt mir gerade wie eine kleine Ewigkeit vor.🗓️
    Während René draussen um und auf unserer Perle den vielen Schnee wegräumt, putze ich das gute Stück im Innern. Von der obersten und hintersten Ecke bis zur vordersten untersten Ecke…alles einmal durch gereinigt!✨🚐✨

    Fotos:
    Heute gibt‘s Rückblick!🤓
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  • Langsam aber sicher…❄️🌨️❄️

    12 grudnia 2024, Szwecja ⋅ ☁️ -8 °C

    Donnerstag, 9 Uhr, -3 Grad,
    Immer noch dicht bewölkt und Schneegestöber…

    Also…gestern hab ich noch gelesen, dass es ja doch zu warm ist über dem Polarkreis!
    Und zwar im allgemeinen bis zu 7 Grad…es soll milder sein als in der Schweiz!
    Ja, und das finde ich dann doch nicht so normal, wie es mir das hiesige Personal wollte weismachen!🤓

    Die Strecke auf der E8, rund 70 Kilometer bis nach Nordkjosbotn zieht sich heute irgendwie in die Länge!
    Vielleicht liegt es daran, dass wir gegen ein Schneegestöber ankämpfen oder weil es dunkel bleibt…keine Ahnung…🥹
    Endlich in Nordkjosbotn zweigen wir auf die E6, via Bardufoss wo wir unbedingt noch schnell beim Wohnmobil-Händler „Lians“ reinschauen, bevor es nach Setermoen und dann nach Narvik weitergeht.

    Bis nach Narvik führt uns die Europastrasse 6 über einige Pässe, vorbei an Tiefgefrorenen Seen und immer wieder durch kleine total eingeschneite Ortschaften, die zur Zeit weihnachtlich beleuchtet sind.
    Ja…da geben sich sehr viele Menschen richtig Mühe ihr Haus, ihre Terrasse, Balkone und Gärten mehr oder weniger aufwendig mit Lichterketten zu schmücken. Einige sehen durch die tief verschneite Landschaft aus wie buntbemalte Lebkuchenhäuser mit dickem und süssem Zuckerguss überzogen…🥰
    Bei Moen dürfen wir ein seltenes Phänomen beobachten; rote Polarnacht. Sehr faszinierend 🤩
    Plötzlich…auf der Passfahrt runter an den Fjord nach Bjerkvik werden wir ausgebremst und stehen am Ende einer Kollone.
    Ein Strassenarbeiter informiert uns, dass es einen Unfall gegeben hat und Polizei und Notfallfahrzeuge unterwegs sind. Es soll nur noch etwa 10 Minuten dauern.
    Tatsächlich nach 10 Minuten setzt sich die ganze Kolonne wieder in Bewegung.
    Wie wir an der Unfallstelle vorbei kommen, sehen wir nichts mehr, es ist alles ab-und aufgeräumt!
    Aber…wir haben nicht lange freie Fahrt…zwischen Bjerkvik und Narvik steht bereits der nächste Stau. Da müssen wir eine ganze Stunde ausharren. Vor der Brücke, wo die Strasse ziemlich lang und steil runter führt, hat ein Lastwagen die Fahrbahn blockiert. Scheinbar war er quer über die ganze Strasse gerutscht. Ein schwerer Abschleppwagen hat ihn dann auf eine Strassenseite geschoben, damit wenigstens eine Fahrbahn frei ist.

    Jaaa…und dann endlich kommt die 1'566 Meter lange Hålogaland Brücke.
    Bevor man auf die Brücke fährt wird einem von einer Tafel die Windgeschwindigkeit mitgeteilt: heute sinds 13m/s ...13 Meter in der Sekunde!

    Wir fahren einmal durch die ganze Stadt und suchen den Stellplatz unterhalb des Hotels „Scandic Narvik" auf.
    Sollte eigentlich offen sein!
    Oh nein… ist er offen? Oder nicht? Wir kommen gar nicht auf den Platz…es liegt mindestens Knietief Schnee.
    Wir fahren noch verschiedene Parkplätze an…alle sind für uns zu klein…zu kurz…zu…ach…ich bin müde 😵‍💫🥱
    Es gibt nicht anderes als wieder zur Stadt raus und da nach etwas geeignetem suchen.
    Irgendwann sind wir auf der Strecke Richtung Schweden/Kiruna-Abisko
    Und da fahren wir ein weiteres Mal an einen mega Stau.
    Ganze zwei Stunden müssen wir uns gedulden bis es wieder weitergeht. Was hier das Problem war? Das wissen die Götter!😏
    Nun…es hat ständig Schneegestöber und die Strasse ist momentan wegen der hohen Schneewalme und der Schneeverwehungen einiges schmaler als in der schneefreien Zeit.
    Ist vielleicht anderen Verkehrsteilnehmer zum Verhängnis geworden?!🧐
    Irgendwann überqueren wir die Grenze von Norwegen nach Schweden und suchen immer noch, schon fast verzweifelt, eine kleine Übernachtungsecke.
    Dann…endlich…kurz vor 21 Uhr scheint uns das Glück hold zu sein. Es gibt einen Parkplatz in Björkliden, etwas abseits der Hauptstrasse und sogar gepflügt.

    Noch ganz schnell kleines Abendessen kochen und dann ab in die Heia.
    Heute sind mein Schatz und ich total kaputt…!
    Er vom voll konzentrierten Fahren…Ich vom nichts tun 🫣😅
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  • Abisko Nationalpark bis Kiruna

    13 grudnia 2024, Szwecja ⋅ ☁️ -14 °C

    Freitag, 8 Uhr, -8 Grad, bewölkt…

    Freitag der 13. fängt ja schon gut an!
    Klopf-klopf…noch etwas verschlafen schaue ich aus dem Fenster…ein junger Mann mit Kopfhörer steht davor: „good Morning“ ruft er mit seinem aller breitesten Lachen mir zu, ich grüsse freundlich zurück. Dann erklärt er mir, wir möchten doch bitte um parkieren damit er mit dem Bagger einige schwere Teile eines Pistenbullys umverlagern kann, wir aber momentan irgendwie ihm im Weg stehen. Sofort fährt mein Schatz einige Meter weiter, platziert da unsere Perle und der junge Mann ist zufrieden.

    Lange machen wir eh nicht mehr hier in Björkliden.
    Wir wollen weiter…in den Abisko Nationalpark!
    Da parkieren wir beim grossen Hotel oberhalb am 70 Kilometer langen und Schwedens sechsgrösstem See „Torneträsk“, der momentan ziemlich wellig unterwegs ist. Unser heutiges Ziel ist der Canyon des Abiskojakka. Dieser Fluss hat sich hier im Laufe der Zeit aus dem Gebirge herab mit aller Gewalt und Kraft einen Weg durch die Felsen Richtung See geschaffen und…es ist der grösste Zufluss des Torneträsk (See).
    Egal zu welcher Jahreszeit, bei Wind und Wetter, eine Wanderung entlang der Schlucht bis zur Mündung wo der Abiskojakka mittlerweile ziemlich gemächlich in den See fliesst, ist einfach immer schön, zauberhaft, gewaltig…ich liebe es hier zu sein🥰
    So auch heute! Wir haben echtes Wetterglück, es ist relativ hell und es riecht einfach nur nach Schnee…also…so lange wie ich vor meinem Schatz gehe. Bin ich hinter ihm, weht mir ständig sein Eau de Toilette um die Nase…was ja auch sehr gut riecht 🥰😅
    Unterwegs schrecken wir einen Schneehasen auf, im Zickzack rennt…nein er hüpft durch den hohen Schnee…sooo härzig 😍

    Nach unserer Wanderung, erfreulicherweise wiedermal mit einigermassen hellem Tageslicht, fahren wir weiter nach Kiruna.
    Immer zu unserer Rechten die Bahnstrecke Luleå–Narvik.
    Die Gesamtstrecke wird Erzbahn genannt, das schwedische Teilstück „Malmbanan“ und das norwegische Teilstück „Ofotbanen“.

    Am Ende des Sees bis in die „weltberühmte Bergbaustadt“ Kiruna, rücken die hohen Berge weiter in den Hintergrund und wir kurven durch eine lange Ebene…durch eine vielseitige und weitläufige Landschaft.
    Es gibt hier tiefe Wälder, ausgedehnte Sümpfe, Seen, Flüsse und Berge, wie etwa den 2’097 Meter hohen Kebnekaise, Schwedens höchsten Berg.

    Schon aus 20 Kilometer Entfernung erhaschen wir zwischen Birkenwipfel einen Ausblick auf das hell beleuchtete Skigebiet von Kiruna sowie auf den Bergbau.

    Gegen Mittag erreichen wir die Stadt und checken im einzigen offenen Campingplatz ein; im „Camp Ripan“.

    Am frühen Nachmittag findet sich ein weiters Schweizer Paar hier auf dem tief verschneiten CP ein, Patrizia und René…jaaa…auch ein René!🤭
    René…also mein Schatz hat die beiden anfangs November in Rovaniemi auf dem Stellplatz kennen gelernt.
    Unverhofft kommt oft! Immer wieder schön wenn man Leute trifft die man irgendwann, irgendwo schon mal gesehen und gesprochen hat.
    Ganz spontan beschliessen wir gemeinsam im Restaurant des Stellplatzes zum gelungenen „Tagesabschluss“ einen Apero…oder zwei…oder hm hm hm…zu genehmigen und plaudern dabei über Gott und die Welt…es war aufschlussreich, angenehm und unterhaltsam…
    Dankeschön Patrizia und René
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  • Kiruna unter Tage…“Schaubergwerk“

    14 grudnia 2024, Szwecja ⋅ ☁️ -16 °C

    Samstag, 8 Uhr, -13 Grad, bewölkt…
    Mal abwarten was der Tag noch so bringt…

    Irgendwie war es eine kurze Nacht. Ich hab schlecht geschlafen, das heisst…erst um 2 Uhr, nachdem ich 183’876 Schäfchen…äh…Rentiere durchgezählt habe, hat mich die Müdigkeit überkommen.
    Obwohl…es sollten eigentlich rund 200‘000 sein…einige sind mir scheinbar durch die „Lappen“ gegangen! 🫣😅

    Heute Nachmittag wollen wir mit unseren Schweizer Nachbarn einen Abstecher in den hiesigen Bergbau machen inklusive Grubenbesichtigung!

    Wir haben gestern ganz spontan eine Onlineanmeldung getätigt, die Tour dauert etwa drei Stunden und kostet 495 schwedische Kronen pro Nase.
    Pünktlich 14 Uhr werden wir mit einem Car beim Tourismus-Büro in Kiruna abgeholt.
    Mit dem Bus fahren wir dann zum LKAB, zum Bergwerk in dem seit 1890 Eisenerz gefördert wird.

    LKAB (Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag) ist ein schwedisches Bergbau-unternehmen mit Sitz in Luleå, das sich zu 100 % im Besitz des schwedischen Staates befindet. Das Unternehmen betreibt das weltgrösste Eisenerzbergwerk in Kiruna.
    Und genau dieses wollen wir heute besichtigen.

    Kurz vor der Grubeneinfahrt muss der Bus nochmals einen kurzen Halt einlegen, warten bis die Barriere hochgeht, danach fahren wir in einem gar nicht so engen Tunnel mit dem Bus in über 540 Meter Tiefe zu einem „Schaubergwerk“.
    Da befinden wir uns in einem riesigen Stollensystem und erfahren, dass vier weitere Stollen über uns und fünf weitere Stollen unter uns existieren. Bisher hat man neun Stollen ausgebaggert, im fünften befindet sich das Besucherzentrum mit „Busbahnhof“, hier beträgt die Temperatur +8 bis +12º Grad.
    Im zehnten Stollen, mehr als 1‘365 Meter unter der Erde, wird gegenwärtig das Eisenerz gefördert.
    Kurze Sicherheitsinstruktione, Helme auf – und los geht‘s zu Fuss durch verschiedene Gänge und Stollen. Unsere „Gruben-Führerin“ informiert über die Struktur und die Geschichte des Bergwerkes.
    Die Führung ist in Englisch und eigentlich sehr gut verständlich.
    Unter anderem erfahren wir, dass künftig Wasserstoff statt Kohle für die Herstellung der Eisenpellets verwendet werden soll. LKAB will den ersten fossilfreien Stahl der Welt herstellen. In Gällivare wird gegenwärtig eine Demonstrationsanlage gebaut. Einzelne Kunden sollen schon mit dem fossilfrei hergestelltem Stahl beliefert worden sein.
    Anfang 2023 wurden hier „seltene Erden“ entdeckt.
    Es soll sich um die größte bekannte Lagerstätte dieser Art in Europa handeln.

    Von hier aus werden die in Schweden hergestellten Eisenpellets zum Hafen nach Narvik gebracht und dann in die ganze Welt verschickt: Zehn Züge mit 68 Wagen täglich. Jeder Erzzug transportiert etwa 6’800 Tonnen Produkte wie Eisenerzpellets und Feinerz.
    Nach Luleå fahren etwa 400 Zugswagen mit der „kostbaren Fracht“.
    Alle 24 Stunden sollen 80’000 Tonnen Eisenmassen gefördert werden, mit dieser Menge könnte man acht Eiffeltürmen bauen.

    Im Bergwerk sowie im selbigen Museum gibt es viel anschauliches Material zum Abbau des Erzes und der weiteren Verarbeitung, bis hin zu riesigen Maschinen, die mal im Einsatz waren.
    Dazwischen gibt es eine kleine Kaffeepause mit Keksen in einem hübschen Grubenkaffee…natürlich alles fünf „Etagen“ unter Tage.

    Als Souvenir dürfen wir eine Tüte Eisenpellets mit nach Hause nehmen. 🤭

    Nun…wir persönlich hatten das Gefühl, dass die lange Vorrede und ein Werbefilm für LKAB, der keine wirklichen Informationen enthielt, die ganze Tour künstlich in die Länge gezogen hat, respektive…hm…vielleicht hätte man das eine oder andere etwas interessanter oder auch kürzer gestalten können.
    Den wirklichen Minenbetrieb kann man leider nicht besichtigen, was auch sehr schade ist!
    Und…mir fehlten zum Beispiel die ganz normalen Arbeitergeschichten, menschliche Schicksale, vergleiche damals und heute…
    Aber…im grossen ganzen…beeindruckend und sowieso besuchenswert!

    Abschliessend gehen wir in der Stadt zu Abendessen und im CP-Restaurant genehmigen wir uns einen letzten Absacker…
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  • „Chrömle“ und „Züglete“🫣

    15 grudnia 2024, Szwecja ⋅ ❄️ -14 °C

    Sonntag, 9 Uhr, -16 Grad…

    Heute mach ich nur eines!
    Man mag es fast nicht glauben, ich mach ein weiteres mal Plätzchen. Dieses Mal und mit Sicherheit das letzte Mal in diesem Jahr, dafür eine etwas grössere Portion, 🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪in der Hoffnung, dass das aber auch wirklich verführerische, echte Hüftgold tatsächlich bis Weihnachten herhält…🫣
    hoffentlich…🙄

    Ja…noch was zu Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens die mit rund 20’000 Einwohnern mitten in der arktischen Tundra liegt;
    Einige haben bestimmt schon gelesen, gehört oder sonst wie mitbekommen, dass ein Teil dieser Stadt gezügelt wurde und noch werden muss.
    Das Eisenerz brachte Wohlstand in den hohen Norden und dass beim Abbau auch noch nicht gerade unerhebliche Mengen Gold geschürft werden sollen, sei hier nur am Rande erwähnt…nun bedroht die Mine mittlerweile das Zuhause von rund 6000 Einwohnern.
    Die Stadt hat sich…musste sich dem Bergbau beugen!
    Kiruna zieht um, um nicht von einer unterirdischen Mine verschluckt zu werden. 🫣😲
    Kein Wunder…die Grösse der Grube ist einfach erstaunlich. Die Länge aller Stollen soll rund 500 Kilometer sein.
    Somit gefährdet die Eisenerzmine die Stabilität der Stadt Kiruna.
    Das Bergbauunternehmen verlegte und verlegt noch circa 30 bedeutende Gebäude aus der Altstadt von Kiruna, unter anderem auch noch die rote Holzkirche von 1912, an den neuen Standort, etwa 5 Kilometer weiter östlich.
    Am 01. September 2022 wurde bereits das neue Stadt-Zentrum eröffnet.
    Zuallererst enthüllte man das kreisrunde Rathaus, ein völlig neues Gebäude das den Namen „Kristall“ trägt und das Wahrzeichen der Stadt ist. 
    Neben dem neuen Rathaus wurde der alte Glockenturm (ein Stahlturm) des alten Rathauses aufgestellt und macht sich da sehr gut!
    Mittlerweile ist ein sehr modernes und lebhaftes Wohn-und Geschäftsquartier mit vielen Restaurants, Hotels und Shopps rund ums Rathaus entstanden.
    Der Rest des Umzuges soll bis 2035 abgeschlossen sein.

    Für uns immer wieder ein Grund Kiruna zu besuchen um zu sehen, was sich da und dort wieder verändert hat.
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  • Von Kiruna bis Gällivare …

    16 grudnia 2024, Szwecja ⋅ 🌫 -12 °C

    Montag, 9 Uhr, - 14 Grad, noch leichter Schneefall…

    Heute ist allgemeiner Abreisetag!
    Das Schweizer Paar Patrizia und René sowie mein Schatz und ich verlassen die Bergbaustadt Kiruna.
    Nur schon wenige Meter nach dem Campingplatz trennen sich unsere Wege.
    Patrizia und René fahren westwärts nach Norwegen, Narvik und uns verschlägt‘s Richtung Osten, nicht allzu weit, nach Gällivare auch wieder eine Bergbaustadt.
    Bevor wir aber Kiruna definitiv den Rücken kehren, fahren wir noch Diesel und Gas Tanken. Muss auch noch sein!

    Zwischen Kiruna und Gällivare…nur Wald, Eis und Schnee 🥰
    Trotzdem verläuft die Fahrt recht gemütlich und ohne Zwischenfälle. Aus dem Radio lassen wir uns mit weihnachtlichen Klängen bedudeln. Gerade trällert ein Kinderchor auf Schwedisch „Rudolph the red nosed Reindeer“-„Rudolf den rödnäsade Renen“. Egal in welcher Sprache die weihnachtlichen Lieder durch den Lautsprecher tönen, eigentlich kann man fast immer mitsingen, mitwippen oder einfach mal besinnlich werden und nur zuhören🎶🎄🎶🫣😅
    In Lappeasuando am Fluss „Kalixälven“, der hier völlig zugefrorenen ist, machen wir zwischendurch eine Pause, Essen ganz gemütlich unser Frühstück und geniessen die grandiose Umgebung.
    Auf der anderen Seite der Fussgängerbrücke beobachten wir über den verschneiten Baumwipfel gerade noch den Rest des Sonnenaufganges respektive schon das untergehende Abendrot.
    Naja…wie auch immer…es ist schon stets faszinierend, anzusehen wenn sich der Horizont verfärbt!

    Bei Einbruch der Dunkelheit🫣 um 13.45 erreichen wir Gällivare.
    Hier fahren wir auf den „Gällivare Camping AB“, schöner Platz direkt am Fluss Vassaraälven.

    Gällivare ist wie Kiruna wohlhabend durch den Erzbergbau.
    Ähnlich wie in Kiruna wurden und werden auch in der Doppelstadt Gällivare/Malmberget Menschen umgesiedelt, wenn der Bergbau es erfordert.

    Zusammen mit den Nachbarorten Malmberget und Koskullskulle finden sich in Gällivare zahlreiche Gruben und Verarbeitungsanlagen für Eisenerz.
    Malmberget war ursprünglich der Hauptort der Siedlung. Wegen des massiven Eisenerzabbaus mussten allerdings hier Teile des Ortes umgesiedelt werden.
    Die neu entstandene Siedlung bildet heute das grössere Gällivare mit rund 17‘000 Einwohner.
    Und…auch hier gibt’s ein Skigebiet. Der hiesige Hausberg Dundret (823 m) ist ein Naturreservat, er ragt über die Baumgrenze hinaus, die da bei etwa 700 Metern Höhe verläuft. In den Wintermonaten ist der Dundret ein beliebtes Skigebiet mit einem Sessel- und fünf Schleppliften, insgesamt stehen den Wintersportlern rund 13 Kilometer auf 15 Pisten zur Verfügung…heisst…kaum ist man auf dem Gipfel ist man wieder an der Talstation ⛷️⛷️⛷️😅
    Das einzige was wir nach unserer Ankunft auf demCP noch machen, ein Spaziergang in die nähere Umgebung.
    Wunderschöne, romantische Winterlandschaft am Fluss entlang 🥰
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  • Vom Schlösschen bis zur Mühle…

    17 grudnia 2024, Szwecja ⋅ ☁️ -15 °C

    Dienstag, 9 Uhr, -15 Grad, trotz Bewölkung ist es gerade relativ hell…

    Wir haben gestern Abend festgestellt, dass hier die Hütten gut belegt sind und auch auf dem Platz einige Dauercamper „angesiedelt“ sind.
    Im laufe des Abends hat sich herauskristallisiert, dass dies allesamt Arbeiter sind, die hier in der Stadt Beschäftigt sind. Einige sind mit ihren Geschäftsfahrzeugen angereist, andere wurden mit kleinen Bussen gestern gebracht und heute Morgen wieder abgeholt.

    Irgendwann…es ist schon Jahre her, hab ich was von einem Schlösschen in Gällivare gelesen und irgendwie sollte es einfach nie sein, dass ich es zu sehen bekomme.
    Heute ist es soweit!🥰
    Zu Fuss ist mein Wunschziel vom CP aus gut erreichbar und dank einer Schwedin die mit uns unterwegs etwas geplaudert hat, dürfen wir sogar eine Abkürzung durch „Privat Areal“ benutzen.

    Ja das Schlösschen;
    Das „Schloss Fjällnäs“ ist eine schlossartige Villa von 1888 inmitten eines schönen, gerade sehr verschneiten Parks und am Fusse des Berges Dundret.
    Es ist einer der nördlichsten aus Holz gefertigten herrschaftlichen Bauten der Welt, im „Schweizerstil“ mit vielen Laubsägeornamenten.

    Der Reichstagsabgeordnete Carl Otto Bergman ließ die Villa errichten, um sie als Sommerhaus zu nutzen.
    In einigen Berichten hab ich gelesen; „vorallem um seine Kollegen beim Besuch der Eisenerzgruben zu beeindrucken“!
    Ein einziges mal hatte das Schlösschen ein gekröntes Haupt in seinen Hallen, 1894 kam König Oskar II von Schweden zu Besuch.
    Nach Bergman wechselte das Gebäude bis in die heutige Zeit mehrfach den Besitzer, war dazwischen immer wieder leerstehend und musste des öfteren renoviert werden.
    Nach einem weiteren Eigentümerwechsel sind nun Hotel und Restaurant zur Zeit wieder geöffnet.
    Wir schlendern durch den gerade sehr romantischen Schlosspark Richtung Flussufer und kommen da an der schön gelegenen samischen Holzkirche „Lappkyrkan“ von 1754 vorbei.

    Einige Kurven weiter führt vom Spazierweg eine Fussgängerüberführung über die Geleise des Bahnhofes von 1910.
    Hier fahren die Erztransporte aus Gällivare und Kiruna durch und hier befindet sich die Endstation der Inlandsbahn.
    Das Bahnhofsgebäude wurde im Blockhausstil errichtet, soll als eines der schönsten seiner Art im Land gelten und wurde schon mal mit einem Preis ausgezeichnet.

    Ja…es geht Schlag auf Schlag…
    Nachdem wir die „Gällivare Kyrka“ von 1882 besichtigt haben marschieren wir durch die Innenstadt wieder langsam heimwärts.

    Etwas oberhalb des Campingplatzes steht sehr erhaben die gut und schön restaurierte Windmühle von 1920.
    Es ist eine der wenigen im schwedischen Norden…vielleicht auch die einzige?!

    Es gibt so viel zu sehen…die Innenstadt kommt etwas detaillierter morgen unter die Lupe.
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  • Gällivare…

    18 grudnia 2024, Szwecja ⋅ 🌫 -20 °C

    Mittwoch, 9.30 Uhr, -23 Grad,
    Der Himmel scheint klar, nur vereinzelte Dunstwolken…
    Sonnenaufgang: 10.55
    Sonnenuntergang: 12.13

    Jaaa…ich hab es fast verpasst!
    Da Gällivare nur 70 Kilometer vom Polarkreis entfernt ist, gibt es sogar etwas „Tageslicht“.🤭

    Wie gestern angekündigt, avisieren wir heute die Innenstadt von Gällivare.
    Es ist zwar beissend kalt, mittlerweile -25 Grad aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen.
    Die autofreie Fussgängerzone kann man gar nicht verfehlen.
    In voller Lautstärke werden hier die Menschen mit Weihnachtsmusik beschallt🎶🎄
    Und…? Das war so ziemlich das aufregendste im Zentrum.
    Echte Sehenswürdigkeiten wie Springbrunnen und verschiedene Skulpturen liegen momentan unter riesigen Schneemassen und man kann höchstens erahnen, aber nur wenn man weiss, wo was sein sollte, dass da eben etwas sein könnte🫣😅
    Es ist eine moderne, nüchterne Stadt mit Hochhäusern, alles klar durchstrukturiert, keine „malerischen Gasse“ dafür jenste Baustellen. Altstadtflair sucht man vergeblich! Einige Fassadenmalereien sollen wahrscheinlich etwas Farbe da reinbringen…naja…

    Ich würde meinen, die grössten modernen architektonischen Highlight‘s sind etwa das exklusive „Grand Hotel Lapland“ beim Bahnhof und ganz besonders das neue „Wissenszentrum“, eine Kombination aus Schule und Konferenzzentrum gleich neben dem alten Backsteingebäude, dem Kulturmuseum.

    Jaaa…mhm…das Schul-und Wissenscenter…da wurde definitiv nicht gekleckert sondern, im wahrsten Sinne des Wortes…geklotzt!
    Der mega grosse sehr dominante rote Holzkomplex macht deutlich, wie das Bergwerk den abgestuften Bau geprägt hat.
    Ist das Pyramidenförmige Gebäude mit goldenem Haupteingang schön? Heute gefällt’s mir besser als gestern!
    Das Auge muss sich erst daran gewöhnen und vielleicht dieses und jenes entdecken und verstehen…
    Nun…rund um die Fussgängerzone befinden sich grosse Baustellen. Wenn da mal alles zugebaut ist macht das ganze vielleicht…ja sicherlich, einen guten Eindruck.

    Also…irgendwie haben wir nicht wirklich Lust länger hier zu verweilen, uns fehlt einfach das gemütliche und heimelige Ambiente…
    Weihnachtsbeleuchtung und laute Weihnachtsmusik hin oder her…
    Und so beschliessen wir den Bogen zum Bahnhof zu schlagen und von da am Fluss entlang nach Hause zu marschieren.
    Gestern habe ich vor dem Bahnhofsgebäude ein Foto von einer Frau, auf einer modernen Gedenktafel gemacht heute weiss ich; es war Agda Viola Rössel, von 1910 bis 2001, von Gällivare, war eine schwedische Botschafterin und Politikerin, war die weltweit erste weibliche UN-Botschafterin in New York.
    Das sollte man natürlich wissen!🤓
    Der Heimweg am Fluss war heute das Schönste!
    Der gefrorene Fluss, die dick verschneiten Kiefern und Fichten, die Birken deren filigranen Zweige wie Lametta herunter hängen…ja was soll ich sagen…trotz Eiseskälte…bei dem Anblick wird es uns gleich wieder warm ums Herz 🥰
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