Peru & Ecuador

April - May 2023
A 34-day adventure by Marion & Florian Read more
  • 16footprints
  • 3countries
  • 34days
  • 146photos
  • 2videos
  • 25.6kkilometers
  • 23.5kkilometers
  • 1.5kkilometers
  • 123sea miles
  • 18kilometers
  • 4kilometers
  • Day 1

    Das Abenteuer beginnt.

    April 27, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach einer entspannten Reise von Düsseldorf, über Madrid bin ich nach 22 Stunden in Lima angekommen. Aus dem Flieger raus, gehe ich aufgeregt zur Passkontrolle und bin gespannt wie das läuft. Reichen meine Spanischsprachkenntnisse für die einreise oder geht hier auch Englisch? Ein paar Fragen werden mir auf spanisch gestellt, welche ich relativ locker beantworten kann, teilweise nehme ich mir aber dann doch Englisch zur Hilfe 🤭
    Kurz ein Foto und Zack kommt der Stempel in den Pass und ich bin offiziell in Peru 🇵🇪
    Ach, ich muss mich ja noch schnell im Flughafen WLAN anmelden, um jemandem Bescheid geben zu können, der mich hier am Flughafen schon sehnsüchtig erwartet 😍 er schickte mir schon einige Nachrichten, unter anderem an welchem Ausgang er wartet 🤭
    Aber erstmal noch den Koffer holen. Weiter geht's zum Gepäckband: als ich dort ankam lief es schon und die ersten Koffer kamen zum Vorschein. Meiner war auch bald dabei, ich schnappte ihn mir und marschierte los zum Zoll. Ohne Probleme da durch und zum richtigen Ausgang und da steht er 😍 Endlich, nach 10 Wochen ihn wieder in die Arme nehmen, was ein unbeschreibliches Gefühl ❤️ lange umarmen wir uns, ich realisiere es noch gar nicht so richtig. Ich bin einfach Mal am anderen Ende der Welt 🌎 und es lief alles perfekt 😋

    Als wir uns aus unserer Umarmung lösen ruft er uns ein Uber, welches uns zum Hotel bringt 😊
    Im Hotel angekommen gehe ich erstmal duschen, dann gibt es leckeres Abendessen im Hotelrestaurant auf der Dachterrasse mit dem Blick über Lima und anschließend falle ich nur noch glücklich und müde ins Bett 🥱😊
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  • Day 2

    Tag 1 in Lima

    April 28, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    Die erste Nacht in Lima war wunderbar. Morgens ging es zum Frühstück wieder ins Restaurant auf die Dachterrasse. Lecker Obstsalat, Grilled Cheese Sandwich, Rührei, Kaffee und frisch gepressten Mangosaft warteten auf uns 🤤

    Nach dem Frühstück gingen wir dann erstmal Geld wechseln und dann zu Fuß die Stadt erkunden, natürlich Richtung Meer 😍
    Am Meer angekommen haben wir uns zwei Liegestühle und einen Sonnenschirm gemietet und es uns gemütlich gemacht 😊 Am Strand gab es viele Verkäufer für Cerveza (Bier), Helados (Eis), fritierte Kartoffeln und noch vieles mehr. Wir haben es uns gut gehen lassen 😊

    Nach einiger Zeit hatten wir keine Lust mehr am Strand zu liegen und sind wieder nach oben in die Stadt, auf der Suche nach etwas richtigem zu Essen. Nicht lange gesucht und wir haben ein kleines süßes, familienbetriebenes Restaurant gefunden. Dort trinke ich das erste Mal den klassischen Cocktail in Südamerika "Pisco Sour" - kann man trinken, muss man aber nicht 😅 Das Essen ist hervorragend, ich habe gegrilltes Gemüse mit Soße gegessen und Flo einen leckeren Salat. Während dem Essen bekommen wir vom Inhaber auf dem Klavier ein Lied gespielt und später noch eins auf der Gitarre mit Gesang 🎵🎶

    Nach dem Essen laufen wir an den Klippen noch lange entlang und schauen uns die Stadt an. Als es dunkel wird gehen wir in den Parque del amour und genießen unsere leckeren Crepes 🤤

    Nach ca 19.000 Schritten fallen wir abends müde und glücklich ins Bett.
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  • Day 3

    Tag 2 Lima

    April 29, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    Kurz nach 4 Uhr ist die Nacht bei mir vorbei - Jetlag sagt guckguck 🙈

    Unser Tag startet wieder mit einem wundervollen Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels. Anschließend gehen wir zu Fuß in das Zentrum von Lima, legen uns in den Park, genießen das Wetter und lesen 📖
    Als der Hunger kommt, gehen wir in Richtung des Kennedy Parks, dort gibt es wahnsinnig viele Essensmöglichkeiten uns ist es dort jedoch zu laut und zu hektisch. Zwei Blocks weiter finden wir ein süßes Café, fernab von Trubel und Tourismus. Wir bestellen uns Iced Coffee bzw Iced Latte und bestellen natürlich etwas zu Essen. Hier in Peru ist es ganz normal, dass es den ganzen Tag Frühstück gibt - i Like! Also bestelle ich mir leckere Pancakes mit Obst 🤤 Flo isst ein genauso leckeres Avocado-Käse- Baguette 😉

    Als wir fertig waren ging es mit dem Uber zurück ins Hotel, denn es stand packen auf dem Plan, denn am nächsten Morgen geht es weiter in die Anden, nach Cusco ⛰️
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  • Day 4

    Anreise Cusco

    April 30, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    Um 9:45 Uhr geht unser Flieger von Lima nach Cusco. Nach nicht Mal 1,5 Stunden landen wir in der 3.400m hohen Stadt in den Anden. Vom Flughafen nehmen wir ein Uber bis zu unserem Hostel in der historischen Altstadt. Schon auf dem Weg zum Hostel sind wir sehr von der Stadt beeindruckt. Wir fahren an vielen Plätzen und Kirchen vorbei, wo das Leben stattfindet.

    Im Hostel angekommen empfängt uns eine sehr nette Mitarbeiterin, die uns direkt Cocatee eingießt und uns erklärt, dass wir viel trinken sollen und es erstmal langsam angehen sollen, da wir uns erstmal an die Höhe gewöhnen müssen.

    Nachdem unsere Sachen ins Zimmer gebracht worden sind und wir ein wenig ausgepackt haben, gehen wir los und erkunden die Stadt zu Fuß.
    Achso, sowas wie Verkehrsregeln gibt es in Peru nicht. Ampeln sind nur Empfehlungen und wer zuerst kommt, mahlt zu erst 😅 In Lima war es ebenfalls schon so und wir haben uns schnell daran gewöhnt.

    In der Stadt angekommen, fanden wir zuerst den Markt San Pedro. Ein überdachter Markt mit allem, was man so braucht. Wir haben uns Käse und Brot gekauft 😊 anschließend ging es in den Supermarkt an der Ecke, wo wir uns einen Wasserkanister gekauft haben, da das Leitungswasser hier nicht trinkbar ist.
    Den Kanister hoch ins Hostel zu tragen, bei der Höhe, war extrem anstrengend. Hier haben wir wirklich das erste Mal gemerkt, was es heißt auf so einer Höhe zu sein 🥵

    Abends sind wir erneut in die Stadt gegangen, haben die ganzen kleinen Sträßchen erkundet, mit ihren Straßenverkäufern und Lädchen und haben die Atmosphäre sehr genossen 🥰
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  • Day 5

    Auf den Spuren der Inka

    May 1, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Morgens wachte ich mit Kopfschmerzen auf und war so gar nicht gut drauf - armer Flo 🙈

    Nach einem späteren Frühstück im Hostel, war ich noch immer nicht aufzumuntern und war weiterhin ziemlich platt. Dennoch buchten wir uns für den späteren Nachmittag eine Freewalking Tour mit dem Hostelinhaber 👍

    Um meine Laune aufzubessern führte Flo mich in ein Café am Plaza de Armas aus 🥰 Dort gab es Iced Latte, Käsekuchen mit Passionsfruchttopping und einer Kugel Eis - danach war meine Laune gerettet 🤭

    Kurz noch eine Kopfbedeckung für mich gekauft und schon ging die Walkingtour los.

    Am Hostel holte uns ein Taxi ab, das uns auf einen Berg in der Nähe fuhr. Eduardo, der Hostelinhaber, erzählte uns, dass nun ein 25 minütiger Fußweg auf uns wartet, zu dem Tempel de la Luna - eine Inkastätte. Auf dem Weg erklärt er uns viel über die Inkareligion.

    An dem Tempel angekommen, welcher erst vor 10 Jahren entdeckt wurde, begaben wir uns auf die Spuren der Inka. Er führte uns in eine Höhle, die von einem Puma bewacht wird. Kannst du ihn auf den Fotos sehen? 😉
    Als nächstes führte uns Eduardo zum Opfertisch auf dem Tempelberg und wir genossen die Aussicht.
    Der Abstieg vom Tempel zurück in die Stadt ging zu Fuß über den Inkatrail.
    Immer wieder bestaunen wir die Aussicht über den Dächern von Cusco.

    Voller Informationen und etwas müde geht es für uns noch in einen Irish Pub und lassen den Abend gemütlich bei einem Pisco Sour und einem IPA ausklingen 🥱
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  • Day 6

    Heute heißt es wandern, auf eigene Faust 👍
    Flo sucht eine Route raus und los geht es 😉 die ersten Höhenmeter gehen wir stetig Treppen hoch. Die Lunge brennt und die Luft wird knapp. Immer wieder bleiben wir stehen, schnappen nach Luft und genießen die Aussicht.

    Immer weiter geht es hoch und noch höher. Das erste Ziel ist eine Jesus Statur auf dem Berg, welche wir von unten schon gesehen haben. Auf dem Weg nach oben habe ich meinen ersten Kolibri gesehen 🥰
    Oben angekommen ist der Blick über die Stadt atemberaubend. Da dort oben leider viele Verkäufer lauern und uns Touren andrehen möchten, gehen wir bald weiter.

    Nächster Stopp ist eine Inkatempelanlage - mit Eintritt 🤨
    Wir beschließen, keinen Eintritt zu bezahlen und gehen einen anderen Weg weiter. Durch ein kleines Dorf geht es weiter bergauf. Als wir an einem schattigen Plätzchen Pause machen, kommt eine Frau mit ihren Schafen ganz nah an uns vorbei 😍
    Nach der Pause und einer Stärkung mit Müsliriegel und Cocatee, geht es natürlich weiter bergauf. Die Lunge brennt, jeder Schritt fällt schwer. Immer wieder brauche ich eine Pause, muss mich manchmal auch hinsetzen und tief durchatmen 😮‍💨
    Als wir weiter unseren Weg gehen möchten, kamen uns plötzlich bellende und knurrende Straßenhunde entgegen. Normalerweise sind die Straßenhunde hier sehr friedlich und ignorieren die Menschen eher. Das kam uns doch etwas aggressiv vor, so dass wir beschlossen umzudrehen und einen anderen Weg zu nehmen. Die Hunde verfolgten uns noch ein wenig, ließen uns dann zum Glück in Ruhe.
    Langsam begeben wir uns auf den Abstieg, bleiben auf offiziellen Wegen und merken plötzlich, dass wir auf dem Weg in den vorher genannten Inkatempel sind - ohne Eintritt zu bezahlen 😃 Wir schlendern durch den Tempel und steigen weiter ab.
    An einem Straßenstand holt sich Flo ein Choclo Con queso und ich esse es auch das erste Mal 🤤 wie lecker 🤤 es ist Mais mit Käse 🤭 (Anmerkung von Flo: es ist nicht nur Mais mit Käse, sondern großer MAIS mit Käse 😄 🌽)

    In der Stadt angekommen gehen wir andere Wege wie bisher und kommen an einen wunderschönen, kleinen Platz mit einem süßen Café. Spontan entscheiden wir uns dort Platz zu nehmen und es war genau die richtige Entscheidung. Netter Service, sehr leckerer Kaffee und Tee und tolle Sandwiches. Dort verweilen wir eine Zeit und genießen das Treiben 👍

    Müde, zufrieden und glücklich gehen wir wieder ins Hostel und freuen uns auf den nächsten Tag mit einem der größten Ausflüge, während unserer Reise 😍
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  • Day 7

    Machu Picchu

    May 3, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach der Tagestour zu diesem Weltwunder sitzen wir wieder im Bus und schlafen beide. Hundemüde schauen wir uns vorher noch an und sind beide der Meinung, dass es sich gelohnt hat.

    Aber von vorne: abgeholt werden wir in der Früh um 8 Uhr. Das ist ja noch eine humane Zeit. Das Taxi, dass uns das Hostel organisiert hat bringt uns zum Office von IncaRail. Hier startet unsere Tagestour. Und die Bilder verraten es ja schon: Heute geht es zu einem der sieben Weltwunder, dem Machu Picchu.

    Bevor wir dieses Inkadorf aber erkunden dürfen, müssen wir erstmal zwei Stunden mit dem Bus durchs Andenhochland fahren. In der Pause kriegen wir dafür einen Blick ins Heilige Tal. Der Esel hier am Aussichtspunkt ist aber definitiv die größere Attraktionen für uns 🫏

    Im Anschluss geht's dann weitere zwei Stunden mit dem Zug weiter. Die Aussicht ist bombastisch und wir kriegen eine kleine Inkaliebesgeschichte vorgespielt.😁

    Der Zug hält in Machu Picchu Pueblo. Also nein, wir sind noch nicht ganz da. Es gibt zwei Möglichkeiten die Ausgrabungsstätte von hier aus zu erreichen. Wir entscheiden uns für die entspanntere, das heißt noch mal in einen Bus. Dieser schlängelt sich dann den alten Berg hoch. Das bedeutet Machu Picchu auf Quechua, der Sprache der Inka. Vllt ist es auch der junge Berg, Huayna Picchu. Das erfahre ich nicht, da wir uns entscheiden, ohne Führung durch die Ruinen zu laufen. Der Vorteil daran ist, dass wir vor unserer eigentlichen Zeit das Gelände betreten dürfen. Unser erstes Ziel ist die hohe Aussichtsplattform. Von hier aus sind die Weltbekannten Bilder entstanden. Wir beide sind einfach nur hingerissen und können den Ausblick noch ohne zu viele Menschenmassen bewundern.

    Dann geht's aber weiter und langsam füllt sich das Weltwunder. Wir machen noch eine kleine Pause und belauschen eine Führung. Wohl gab es in den 60er Jahren mal den Versuch, die Ruinen wieder zu rekonstruieren, sodass man durch ein richtiges Inkadorf laufen kann. Ich finde es gut, dass dieser Plan nicht durchgeführt wurde.
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  • Day 9

    Rainbow Mountains - 5036m

    May 5, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 4 °C

    3:30 Uhr klingelt der Wecker, verschlafen tippe ich auf Snooze und döse noch ein wenig. 3:40 Uhr der Wecker klingelt schon wieder - ich denke mir: "Was hab ich mir da nur mit dem Ausflug eingebrockt?" 💤🥱
    4:10 Uhr Flo's Handy klingelt: unser Guide ist dran, er wird in 2 Minuten da sein und uns am Hostel abholen. Schnell packen wir alle Sachen, füllen unsere Flaschen mit Cocatee und warten vor dem Hostel.
    Wir denken, es geht direkt in einen Bus, doch falsch gedacht. Erstmal laufen wir noch 30 Minuten durch Cusco, unser Guide telefoniert immer wieder, bis wir endlich in den Bus steigen können. Na jetzt sind wir eben doch ziemlich wach, durch den ungewollten Spaziergang.

    "Jetzt geht es endlich los." Denken wir, doch wieder falsch. Erstmal geht es noch eine Stunde quer durch Cusco und es werden noch mehr Touristen eingesammelt. Ja, die Organisation in Südamerika ist anders 😅

    Endlich ist der Bus voll und es geht los in's Gebirge. Es steht uns eine 3 stündige Busfahrt bevor, perfekt um nochmal zu schlafen. Decke raus, Nackenkissen umgelegt, Musikstirnband an und gute Nacht 😴
    Nach zwei Stunden halten wir und es gibt ein einfaches Frühstück: ein Pancake, ein Stück trockenes Brot und Instantkaffee - hm, das soll über den Tag reichen? 🤔 Naja, wird schon.

    Weiter geht es, eine Stunde über Schotterpiste, da ist nichts mehr mit schlafen.

    Angekommen am Parkplatz sehen wir noch zick andere Touristenbusse 🙈

    Wir haben jetzt die Wahl zwischen einem 90- minütigen Aufstieg zu Fuß oder einem ca. 25- minütigen Ritt auf einem Pferd - fast bis zum Gipfel. Da ich schon vorher immer wieder Probleme mit der Höhe hatte und mein Körper dies nicht so gut verkraftet, entscheiden wir uns für den Pferderitt.
    Also aufgesessen und los geritten - also zumindest ich 😅 Flo's Pferd ist da anderer Meinung, denn er wird erstmal abgeschmissen. Ich bekomme davon gar nichts mit, denn ich bin schon galoppierend auf dem Weg Richtung Rainbow Mountains 🌈🗻
    Immer wieder drehe ich mich während dem Ritt um und gucke wo er bleibt. Hm, irgendwie sehe ich ihn nicht mehr 🤷 Durch die Sprachbarriere kann ich meinem Pferdeführer nicht sagen, dass er etwas langsamer machen soll, damit Flo uns wieder einholen kann - ich wusste ja aber nicht, was genau passiert ist. Wir haben ja das gleiche Ziel, also werden wir uns einfach oben sehen.
    Immer wieder rennen uns Pferdeführer mit ihren Pferden den Berg runter entgegen. Sowohl die Pferdeführer, wie auch die Pferde sind ganz schön außer Atem. Ob das so gesund ist weiß ich nicht, die Menschen hier verdienen so ihren Lebensunterhalt und die Touristen sind nur bis ca 14 Uhr da. Also in dieser Zeit möglichst viele Touristen transportieren.

    Oben angekommen, schaffe ich es tatsächlich auf spanisch zu sagen, dass ich kein Geld bei mir habe, sondern nur mein Freund und ich nicht weiß, wo er ist. Ich blicke vom Berg runter und sehe Flo in seinem roten Pulli angeritten. Auf spanisch kann ich Flo beschreiben 😊Mein Pferdeführer rennt los und hält kurz bei Flo an, um zu sagen, dass er gleich für uns beide bezahlt.
    Als Flo dann endlich 15 Minuten nach mir vom Pferd steigt, sehe ich nur, wie er auf einer Seite ziemlich dreckig ist. Aus Spaß frage ich, ob er vom Pferd gefallen ist. Er bejaht 🙈🙊 zum Glück ist ihm nichts weiter passiert, wie eine leichte Prellung am Oberschenkel und leichte Schürfwunden.

    Wir ziehen uns noch etwas wärmer an, denn hier oben ist es richtig kalt und windig, dann beginnen wir den Aufstieg zum Gipfel. Langsam, Schritt für Schritt geht es hoch auf 5036m.

    Oben angekommen haben wir einen gigantischen Blick auf die Regenbogenberge 🌈 und natürlich ganz vielen Touristen 😂
    Wir bleiben etwa eine Stunde oben, quatschen mit ein paar Leuten, genießen den Ausblick und plötzlich fängt es an zu schneien 😱 Unser Guide ruft die Champions-Gruppe zusammen (ja, so heißt unsere Reisegruppe 😊) und sagt, dass das Wetter umschlägt und wir am besten direkt mit dem Abstieg beginnen. Was ein guter Rat: Im teilweise starken Schneegestöber laufen wir 90 Minuten zum Bus. Zum Glück haben wir unsere Ponchos, sie halten uns einigermaßen warm und teilweise auch trocken.

    Am Bus angekommen, fahren wir wieder eine Stunde, bis es Mittagessen gibt: Gemüsepfanne, Spaghetti und Salat. Das war wirklich lecker. Den Nachtisch haben wir probiert, dann aber doch stehen gelassen. Den Geschmack konnten wir nicht wirklich identifizieren 🤭

    Weiter geht es, nur noch zwei Stunden Bus fahren, bis wir wieder in Cusco sind. Abenteuerlich umfahren wir zwei Polizeikontrollen, über vermutlich nicht ganz legale Wege und sind bald in Cusco. Am Plaza de Armas werden wir rausgelassen, laufen zum Hostel und freuen uns auf eine heiße Dusche 🚿

    Abends gehen wir noch in ein vegetarisches Restaurant, klein, unauffällig und mit einem super netten Inhaber, der wirklich dafür sorgt, dass in meiner Spaghetti Bolognese keine Zwiebeln drin sind, in dem für mich eine extra Soße zubereitet wird 😍

    Lecker gegessen, müde und zufrieden gehen wir schlafen, denn am nächsten Tag heißt es 17 Stunden Reisen, bis zu unserem nächsten Ziel: Huaraz 😊
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  • Day 11

    17 Stunden und 1500km weiter

    May 7, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    Tschüss Cusco, hallo Huaraz 😊
    Von Cusco fliegen wir nach Lima und landen bei einem wunderschönen Sonnenuntergang 🌄🌅
    In Lima gelandet fahren wir zu dem Plaza Norte, wo unser nächstes Verkehrsmittel um 22:38 Uhr abfährt - ein Bus mit Betten 😍

    Bis der Bus jedoch abfährt, haben wir noch über 4 Stunden. Diese Zeit verbringen wir in einem riesigen Einkaufszentrum zum Essen, bei einem Italiener.

    In den Bus eingestiegen, glaube ich meinen Augen kaum. Da sind Ledersitze, die man wirklich zu einem Bett umfunktionieren kann und dann auch noch mit Massagefunktion 😍 8 Stunden Fahrt, schlafend in einem Bus - i Love it 🥰

    Morgens um 6:30 Uhr kommen wir dann in Huaraz an. Ich habe so gut und fest geschlafen, dass Flo bei Ankunft länger gebraucht hat, um mich zu wecken 😅 und das muss schon was heißen 🤭

    Im Hostel angekommen, können wir sofort das Zimmer beziehen, da das Hostel erst seit wenigen Monaten geöffnet hat und somit nicht ausgebucht ist 😊 Glück für uns, wir beziehen unser Zimmer, duschen und gehen anschließend frühstücken.
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  • Day 12

    Laguna 69 - 4604m

    May 8, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 3 °C

    Und wieder klingelt der Wecker früh, dieses Mal jedoch erst um 4:00 Uhr 🤭

    Der nächste Ausflug steht an, zu einer Lagune in den Anden
    Der Ausflug ist mit Moderat eingestuft. Wir sind guter Dinge und freuen uns. Die Fotos, die wir bisher davon gesehen haben, waren atemberaubend und davon wollten wir uns selbst überzeugen 😊

    Rein in den Bus, 2 Stunden fahren bis es Frühstück gab und nochmal eine Stunde über Schotterpiste bis zum Eingang des Nationalparks.
    Unser Guide sagt, dass der Aufstieg mit 3 Stunden angesetzt ist, davon ist die erste Stunde sehr leicht, hier soll man sich ein wenig beeilen und die letzten zwei Stunden geht es in Serpentinen steil den Berg hoch. Der Rückweg ist mit 2 Stunden angesetzt.
    Guter Dinge laufen wir bei 3910m los, über grüne Wiesen, an Pferden und Kühen vorbei, links und rechts gehen steile Felswände hoch und Wasserfälle bringen klares, kaltes Wasser den Berg runter.

    Die erste Stunde ist wirklich angenehm und wir kommen gut voran, doch das sollte sich bald ändern...

    Immer weiter den Berg hoch, die Luft wird immer dünner, mir wird schlecht, ich werde bleich und fange teilweise an zu schwanken. Nur kurze Pausen, Mal ein wenig was trinken, Cocabonbons lutschen und weiter - Wir haben schließlich ja nur begrenzt Zeit. Irgendwann geht es nicht mehr und ich setze mich auf einen Stein. Andere Wanderer kommen vorbei und geben mir Cocatee - der gibt mir Kraft. Flo schlug schon vor umzudrehen, ich wollte nicht aufgeben und bin weiter Schritt für Schritt den Berg hoch. Flo dicht hinter mir. Für die letzten 700m haben wir 1 1/2h gebraucht, da ich ungefähr alle 50 Meter stehen bleiben musste zum Atmen. Wir wurden am Ende sowas von belohnt und die Bilder haben nicht gelogen - schau dir unsere Fotos an, so sah es dort wirklich aus #nofilterneeded 😅

    Nach 3 Stunden 10 Minuten waren wir oben und ich wirklich komplett an meinen körperlichen Grenzen, doch der Wille war stark! 💪

    An der Lagune angekommen hatten wir 40 Minuten Zeit, um uns auszuruhen und die Natur und Landschaft einzusaugen 😍

    Wir machen uns auf den Rückweg, nur noch Berg runter. Mir geht es gut und ich kann sogar ein Lied über unser Abendessen singen: "Heute Abend gibt es Spaghetti mit Olivenöl und Jemööös." 🎵 Immer weiter geht es den Berg runter, wir bleiben immer wieder stehen, genießen die Landschaft (das konnte ich auf dem Weg nach oben nicht wirklich), machen Fotos und genießen das Abenteuer.

    Etwa 30 Minuten vor Ende sind unsere Kräfte richtig am Ende, wir bekommen Kopfschmerzen unsere Beine funktionieren einfach nur noch. Schritt für Schritt wieder Richtung Bus. Am Bus angekommen, haben wir noch eine Stunden auf die Letzten der Gruppe gewartet 😀 hätten wir das nur früher gewusst 😅

    Wieder im Hostel angekommen gab es dann endlich das lang ersehnte Abendessen: "Spaghetti mit Olivenöl und Jemööös" 🎵
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